• Blut-Tetralogie   Dark Space

Mr_Kubi

Der auf den Bus wartet
Teammitglied
Sprechprobe
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Mal ´ne Idee zur Diskussion in die Runde, da ja ein zukünftiges "geprüft" Label diskutiert wird. Demnach muss es ja auch in Zukunft Leute geben die Feedback geben. Konstruktives Feedback geben ist aber richtig Arbeit.

Inwiefern könnten wir nicht eine Art Peer Review der Community vor der Beratung durch Fledermäuse etablieren?

Also technisch versierte User:innen geben Feedback zum Sound und schausprecherische zum Sprechspiel.

Ich bezieh mich jetzt mit der Idee nur auf Technik:

Da Cutter in Zukunft auch mehr auf technische Aspekte achten müssen, könnte man deren Feedback doch als technisches "geprüft" Label nutzen.
Also entweder weil der Sprecher/die Sprecherin die Rolle bekommen haben oder weil mir vom Cutter ein Feedback gegeben wurde (Technisch ok, Stimme passt aber nicht zur Rolle).

Die Sprecher könnten dann echte Roh- Take Bewerbungen aus Produktionen in die Sprechprobe packen und dann dazu schreiben:
Ich habe bei Projekt XY mit Cutter XY zusammengearbeitet/mich beworben. Meine Takes wurden technisch für gut befunden.

Bzw. Kurzform
technisch ok by @name Projekt XY

Allerdings müsste ein Cutter dann auf Rückfrage auch bereit sein, Feedback zur Technik zu geben auch wenn die Person nicht besetzt wurde. So eine Rückmeldung kann man aber auch kurz machen in Form einer Checklist die Optimierungsbedarfe benennt. Das könnte dann zum Beispiel so aussehen:

Technisches Feedback zu Deiner Bewerbung (OK, Optimierungsbedarf)
1. Raumhall - ok
2. Ploppen - Optimierungsbedarf
3. Rauschen - Optimierungsbedarf
4. Lautstärke - ok
5. ....usw. usf. Liste kann man ja erweitern ;)

Das ist dann zwar keine Anleitung wie man das Kritisierte verbessert, aber als Sprecher hätte man Hinweise wo man etwas verbessern könnte. Und dann könnte man sich gezielt Hilfe bei den Fledermäusen suchen, aber die Fledermäuse hätten dann nicht die Gatekeeper Funktion, die bisher immer für Stress sorgte.


Mmmh, ist erst mal so eine Idee. Jetzt könnt ihr sie zerpflücken ;).

Beste Grüße
Mr_Kubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Spectroflame

Cutter, Sound Designer
Ich sag jetzt mal ganz vielen lieben Dank an alle unsere Mitglieder die alles zerreißen und zerreden müssen um sich hier zu profilieren. Das Ergebis findet ihr hier: https://www.hoer-talk.de/threads/der-an-abmelde-thread.4268/post-455858

Vielleicht habe ich irgendetwas übersehen, aber wenn ich ehrlich bin, verstehe ich nicht so ganz, worauf du dich hier beziehst. Meiner bescheidenen Ansicht nach äußern wir hier nur unsere Gedanken zu den neuen Regelungen und machen ergänzende Vorschläge. :/
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
Sprechprobe
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Die Sprecher könnten dann echte Roh- Take Bewerbungen aus Produktionen in die Sprechprobe packen und dann dazu schreiben:
Ich habe bei Projekt XY mit Cutter XY zusammengearbeitet/mich beworben. Meine Takes wurden technisch für gut befunden.

Bzw. Kurzform
technisch ok by @name Projekt XY

Allerdings müsste ein Cutter dann auf Rückfrage auch bereit sein, Feedback zur Technik zu geben auch wenn die Person nicht besetzt wurde. So eine Rückmeldung kann man aber auch kurz machen in Form einer Checklist die Optimierungsbedarfe benennt. Das könnte dann zum Beispiel so aussehen:

Technisches Feedback zu Deiner Bewerbung (OK, Optimierungsbedarf)
1. Raumhall - ok
2. Ploppen - Optimierungsbedarf
3. Rauschen - Optimierungsbedarf
4. Lautstärke - ok
5. ....usw. usf. Liste kann man ja erweitern ;)
Finde ich sehr gut und hatte schon ähnliche Gedanken für das Portfolio der Sprecher/in, wie z.B. Demos aus mitgewirkten Produktionen einzubinden, um dann auch was im Kontext z.B. expliziter Szenarien zu hören.
Wir haben ja einerseits die vielen tollen Sprechproben, die bereits etwaige Emotionen darbieten, aber ich würde es auch toll finden, ein paar Ausschnitte- wie eine Art Teaser, aus einer Produ zu hören. Das ist dann manchmal schon etwas anderes, wenn man die Stimme aus einem Hörspiel heraus hört, finde ich.
(Ist natürlich für Neuankömmlinge wiederum vlt. `n bissl doof, die ja auf Suche nach Projekten sind und bisher noch nicht irgendwo mitspielend einbringen konnten... aber dafür gibt es ja die Solo-Sprechproben).

Jeder hat ja so seine Stärken und weniger starke Stärken und wäre dann vlt. eine Idee- durch die Sprecher/in selbst als kleine verfasste "Bewerbung", wo man sich da auch selbst gerne in expliziten Rollen sähe, bevorzugte Stimmalter und Darstellungen wie z.B.:
"Kann sehr gut brüllen und wüten und mische gerne in Action und Kampfgetümmel mit, kann Ansprachen mit Pathos halten, aber dafür fallen mir Emotionen wie Weinen etc. schwer !"
oder.... "Ich mag Comedy, habe `n witzigen Schmiss und Kieksen in der Stimme und mag auch gerne alberne Rollen, kann mich ganz toll schlapp lachen etc..."

Super finde ich auch deinen Vorschlag, Sascha, dass Hörspielschaffende die etwaige Sprecher in ihren Produktion hatten, auch eine kleine "Bewertung" da lassen könnten, wie z.B.: " Sehr zuverlässige Sprecher/in, welche Takes und Retakes in Hörspiel "XY" blitzschnell in super Qualität ablieferte. Hat super harmoniert, Zusammenarbeit war sehr angenehm. Technisch musste ich die Aufnahme kaum großartig aufbereiten, bzw. im EQ, Rauschen minimal nachbearbeiten etc..."
 

LunarWingz

Voice Actor und Hörspielautor
Sprechprobe
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Finde ich sehr gut und hatte schon ähnliche Gedanken für das Portfolio der Sprecher/in, wie z.B. Demos aus mitgewirkten Produktionen einzubinden, um dann auch was im Kontext z.B. expliziter Szenarien zu hören.
Wir haben ja einerseits die vielen tollen Sprechproben, die bereits etwaige Emotionen darbieten, aber ich würde es auch toll finden, ein paar Ausschnitte- wie eine Art Teaser, aus einer Produ zu hören. Das ist dann manchmal schon etwas anderes, wenn man die Stimme aus einem Hörspiel heraus hört, finde ich.
(Ist natürlich für Neuankömmlinge wiederum vlt. `n bissl doof, die ja auf Suche nach Projekten sind und bisher noch nicht irgendwo mitspielend einbringen konnten... aber dafür gibt es ja die Solo-Sprechproben).

Jeder hat ja so seine Stärken und weniger starke Stärken und wäre dann vlt. eine Idee- durch die Sprecher/in selbst als kleine verfasste "Bewerbung", wo man sich da auch selbst gerne in expliziten Rollen sähe, bevorzugte Stimmalter und Darstellungen wie z.B.:
"Kann sehr gut brüllen und wüten und mische gerne in Action und Kampfgetümmel mit, kann Ansprachen mit Pathos halten, aber dafür fallen mir Emotionen wie Weinen etc. schwer !"
oder.... "Ich mag Comedy, habe `n witzigen Schmiss und Kieksen in der Stimme und mag auch gerne alberne Rollen, kann mich ganz toll schlapp lachen etc..."

Super finde ich auch deinen Vorschlag, Sascha, dass Hörspielschaffende die etwaige Sprecher in ihren Produktion hatten, auch eine kleine "Bewertung" da lassen könnten, wie z.B.: " Sehr zuverlässige Sprecher/in, welche Takes und Retakes in Hörspiel "XY" blitzschnell in super Qualität ablieferte. Hat super harmoniert, Zusammenarbeit war sehr angenehm. Technisch musste ich die Aufnahme kaum großartig aufbereiten, bzw. im EQ, Rauschen minimal nachbearbeiten etc..."
Also Rollencastings finde ich gut, die vom Caster explizit gemacht werden.

Aber alles andere, ist einfach over the top und wenn jemand sagt, er kann gut brüllen, heißt dass ja nicht das er es kann.
Für die Beziehungen untereinander, finde ich auch Feedbacks/Empfehlungen die ungefragt automatisiert gespielt werden, nicht so geil oder die Erwartungshaltung eines zu erhalten. Wir sind ja immernoch im Hobbybereich unterwegs.
Aber auch wenn wir auf die kommerzielle Seite mal hüpfen, da juckt es auch niemanden, welche Motivation, der Bewerber hat,
da zählt die Aufnahme, die er mitschickt oder auf seiner Page präsentiert. Und damit kann man halt mal voll auf die Nase fliegen, weil sie nach viel mehr Erfahrung klingt, und am Ende kriegt man immer noch keine vernünftige Aufnahme nach 2h hin.
 

Tinchen

Autorin, Poetry Slammerin, Sprecherin
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Ich muss euch mal loben. Ihr macht hier eine tolle Diskussion und ein super Brainstorming - finde ich. Habe lange überlegt, ob ich etwas schreiben soll oder nicht, da es mittlerweile doch viele Kommentare gibt und alle mMn ihre Berechtigung haben und auch wertvoll sind.
Nun fällt also ein Meilenstein im Forum weg. Das ist nicht zu ändern und bringt natürlich immer Vor- und Nachteile. Die Suche nach einem Ersatz oder einer Neuordnung ist richtig und bringt viele tolle Ideen mit sich. So wirkt es manchmal vielleicht etwas uferlos, aber wichtig ist, dass sich hier Leute beteiligen, die entsprechende Ahnung und auch Equipment haben.
Vielleicht wäre es gut, um diese Diskussion zu entzerren, wir würden mal anfangen ein bisschen zu ordnen. Wie wäre es, wenn wir hier forumintern eine Sprecherdatei anlegen, wie anderswo auch. Dort können sich alle Sprecher eintragen mit Alter, Stimmklang - farbe (Sopran, Alt, Tenor, Bass, sanft, weich, forsch, etc), zusätzlich Fremdsprachen, Akzente, Dialekte und Specials wie zB Comicstimmen oder ähnliches. Mit Link zu Sprechproben, die aufgestockt werden mit entsprechenden Produktionshinweisen und Demotakes. Dann hätten wir die Sprecher schon mal geordnet und die Suche wäre für Producer, Cutter einfacher.
Für Autoren, Producer, Cutter, Musiker und Soundleute kann es eine ähnliche Liste geben, so wäre die Suche von Autoren für zB Cutter auch einfacher oder für Producer, die nach Sounds / Musik suchen.
So hätten wir Ordnung geschaffen, die Übersicht für alle bringt. die sich in die Listen eintragen möchten und können über einen veränderten Intern-Status entspannter weiter brainstormen.
 

Kluki

Kann mich jemand hören? Hallooooo!
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So eine Übersicht hatte ich auch schon mal angestoßen. Leider wurde das als unnötig damals abgewiesen. Ich finde es wirklich gut, wenn man eine schnellere Übersicht auch der Leute hat, die nicht als Sprecher tätig sind (nicht zu vergessen die Coverdesigner ;)). Das erleichtert die Suche. Finde ich zumindest
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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@LunarWingz
Verstehe ich auch und sind natürlich plausible Einwände.
Klar, bin ich bei dir... man müsste ja auch schauen, dass es nicht zu overdressed wird und welche Kriterien auch immer nun irgendwann in eine Bewertung einfließen, etwaige Anforderungen für alle ja auch realistisch und durch die Bank weg umsetzbar sind, ohne dabei wiederum andere Hürden aufzubauen.
Sind ja auch zunächst alles grobe Ideen, die zusammengetragen werden und vieles dem richtigen Sinn&Zweck übergeordnet aussortierend, dann auch wieder über Bord geworfen werden wird, damit man letztlich zu einem überschaubaren und leistbaren Profil kommt.

Ein Aspekt der nicht ganz uninteressant klingt, wäre:
Da Cutter in Zukunft auch mehr auf technische Aspekte achten müssen, könnte man deren Feedback doch als technisches "geprüft" Label nutzen.
Also entweder weil der Sprecher/die Sprecherin die Rolle bekommen haben oder weil mir vom Cutter ein Feedback gegeben wurde (Technisch ok, Stimme passt aber nicht zur Rolle).
Die Unterscheidung darin liegt ja aber auch in den tontechnischen Fähigkeiten des "Cutters", seines know hows und technischer Möglichkeiten.
Für manche ist z.B. die Aufbereitung einer Aufnahme Post-Edit keine große Hürde, für andere wiederum evtl. nicht so einfach von der Hand gehend.
Was der eine wegen jahrelanger Erfahrung und Equipment als relativ unproblematisch erachtet, kann für den anderen wiederum ein sehr forderndes Geduldsspiel sein.
 

Nightblack

Meinhard Schulte
Sprechprobe
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@Spirit328 - So wie du es schilderst (Ich kenne ja keine Details) kann ich dich verstehen. Ich finde es toll, dass du trotzdem ernsthaft Interessierten noch per PN zur Seite stehen willst. Ich würde mich aber auch sehr freuen, wenn du uns noch als Cutter erhalten bliebest. Je nach dem könntest du dein "Forenleben" auf ein einzelns Projekt reduzieren bei dem du dir dann auch die Sprecher aussuchen könntest. Mhh , schau mal was da evtl. noch gehen könnte.

Und denjenigen, die nun meinen das sie durch Wegfall des "Internverfahrens" hier als Sprecher endlich voll durchstarten können und nicht mehr von "Fledermausohren ausgebremst" werden muss ich folgendes erklären:
Ich nehme es niemandem übel, wenn er sich ( vor allem als Anfänger) hier mit verrauschten, verhallten, verploppten Takes oder Fehlern, welche bei der Internvergabe ausgemerzt werden sollten, vorstellt und sich evtl. damit für eine Rolle bewirbt - das Problem wird sein Cutter zu finden, die bereit sind aus diesen Takes ein Hörspiel zu machen .
Es wäre langsam an der Zeit das sich Leute, welche an der Produktion von Hörspielen interessiert sind Gedanken machen, wie all die vielen neuen Sprecher denn eine Rolle einsprechen sollen / wollen / können, wenn niemand da ist der die vielen Takes in ein hörenwertes Hörspiel verwandelt. es hat hier schon viele gegeben, welche mit Cutten angefangen haben, aber auch viele welche dann auch wieder aufgehört haben ( manchmal ohne sich dazu zu äussern). Warum wohl? Weil das evtl. der (zeitlich aufwendigste Teil der Produktion sein könnte.
 

Chaos

Schneewittchen
Teammitglied
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Es wäre langsam an der Zeit das sich Leute, welche an der Produktion von Hörspielen interessiert sind Gedanken machen, wie all die vielen neuen Sprecher denn eine Rolle einsprechen sollen / wollen / können, wenn niemand da ist der die vielen Takes in ein hörenwertes Hörspiel verwandelt.
hab mich bisher lange aus der diskussion herausgehalten, weil ich denke, dass jeder seine Gründe haben darf dieses oder jenes nicht (mehr) zu wollen oder anderes zu befürworten. Aber ich stimme Meinhard insofern zu, dass das Kernproblem nicht die Sprechproben, nicht irgendwelche Arten der Qualitätssicherung etc sind, sondern seit jeher die Verantwortung für die Fertigstellung eines Hörspiels auf einer oder zumindest wenigen Personen liegt.
Im Grunde kann man das mit den Qualitätskontrollen handhaben wie man will, es bleibt die Hauptschwäche des Hoertalks, dass es zu wenige Cutter gibt.
Wird sich zeigen, ob diese jetzt zusätzlich weiter mit Aufgaben belastet werden. Vielleicht muss man hierfür aber auch eh individuelle Lösungen finden - ich finde es zB eine gute Entwicklung dass grober Dialogschnitt nun zT von anderen Leuten abgenommen wird als von denen, die Sounddesign und Mix/Mastering machen.
Schaun wa mal, was wird
 

Spoony

Mitglied
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Es wäre langsam an der Zeit das sich Leute, welche an der Produktion von Hörspielen interessiert sind Gedanken machen, wie all die vielen neuen Sprecher denn eine Rolle einsprechen sollen / wollen / können, wenn niemand da ist der die vielen Takes in ein hörenwertes Hörspiel verwandelt.
"Den Leuten die an der Produktion von Hörspielen interessiert sind" kann man glaube ich keinen Vorwurf machen.
Denn jemand, der sich noch nie mit dem Cutten eines Hörspiels beschäftigt hat, kann sich nicht ansatzweise vorstellen, wieviel Arbeit dahinter steckt.
Wie man diese "Problem" allerdings konkret lösen könnte, weiß ich leider auch nicht.
Möglicherweise hilft ja auch schon die Sensibilisierung an der richtigen Stelle ( wo auch immer das sein mag und wie auch immer das aussehen könnte).


es hat hier schon viele gegeben, welche mit Cutten angefangen haben, aber auch viele welche dann auch wieder aufgehört haben ( manchmal ohne sich dazu zu äussern). Warum wohl? Weil das evtl. der (zeitlich aufwendigste Teil der Produktion sein könnte.
Aus eigener Erfahrung stimme ich dir vollkommen zu. Zwar habe ich bisher hauptsächlich Shorties für Hoer-Talk gecuttet, aber es war auch das ein oder andere längere Hörspiel dabei.
Das Cutten macht mir grundsätzlich wirklich sehr viel Spaß. Der ein oder andere hat aber sicherlich schon festgestellt, dass ich derzeit nicht mehr als Cutter aktiv bin. Dafür habe ich natürlich meine Gründe. Denn, ob ich nun als Cutter oder als Sprecher tätig bin, es ist für mich ein Hobby. Und ich bin der Meinung, dass ein Hobby in erster Linie spaßmachen und als Ausgleich zum Alltag dienen sollte.
Aber leider habe ich hier schon einige Male sehr negative Erfahrungen als Cutter machen müssen, die mich schlussendlich dazu veranlasst haben, vorerst nicht mehr, bzw. nur noch in Ausnahmefällen als Cutter tätig zu sein.
 
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Nightblack

Meinhard Schulte
Sprechprobe
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"Den Leuten die an der Produktion von Hörspielen interessiert sind" kann man gleube ich keinen Vorwurf machen.
Natürlich nicht. Mir geht es darum, dass sich alle Gedanken machen sollen und evtl. sich mit Cut zumindest mal ansatzweise beschäftigen sollten.
Gerade bei den Shorties könnte man ja sogar mit einer kostenlosen DAW schon gute Ergebnisse erzielen und der Zeitaufwand ist in der Regel überschaubar. Für Anfänger die beim ersten Benutzen noch Probleme haben gibt es sicher hier im Forum Hilfe - Je nachdem welche DAW benutzt wird bin natürlich auch ich bereit zu unterstützen.
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
OK, ich setzte jetzt mal meinen kleinen Cutter-Hut auf und schreibe auch ein paar Zeilen dazu.

Also (a) – ja, der hier oft beklagte Mangel an Cuttern war der Hauptanlass, warum ich mich vor 2,5 Jahren - schon kurz nach meinen Erscheinen als Autor und Musikant bei HoerTalk - auch auf dieses Geschäft eingelassen habe, und ohne das Glück, hier auf wunderbare Motivatoren und Mentoren, allen voran @Dolax (ist leider ausgeschieden), @Spirit328 und @Spoony , gestoßen zu sein, die einem kompletten Noob in IT, Audioengineering und DAW-Handling wichtige Basics vermittelt haben, wäre ich sicher nicht weit gekommen. Inzwischen habe ich freilich den Eindruck, dass sich seither durchaus auch eine ganze Reihe anderer Leute auf dieses Abenteuer eingelassen haben, und mehr als man auf den ersten Blick meint – mit übrigens beachtlichen Ergebnissen (die Idee, auch Cutter - freiwillig – im Forum farblich sichtbar zu machen, ähnlich wie Lektoren, halte ich übrigens nach wie vor für diskussionswürdig). Nicht nur ich, auch etliche andere fleißige Autoren cutten inzwischen ihre Werke selber, und bieten sich auch für andere an. Es ist ( das ist zumindest mein persönlicher Eindruck) also gar nicht mehr so eng wie es vielleicht mal war.

(b) trifft es natürlich zu, dass Cutten einiges an Arbeit bedeutet, aber erstens – und da bin ich der lebende Beweis – kann man es sogar von Total-Null aufwärts lernen und sich immer weiter verbessern, zweitens bringt es eine erstaunlich große Menge Spaß und Befriedigung, wenn man aus vielen kleinen Audioschnipseln ein am Ende akustisch stimmiges Gesamtbild zusammengepuzzelt hat, und drittens ist es – das finde zumindest ich, und ich kann es ja direkt vergleichen - durchaus eine ebenso kreative Beschäftigung wie das Schreiben oder Komponieren. Und wenn ich also jetzt damit noch den einen oder die andere ermutiget habe, auch mal zur digitalen Schere zu greifen: umso besser 😊 !

(c ) In diesem Zusammenhang bin ich persönlich übrigens nicht extra beunruhigt, dass mir das Wegfallen des „Intern“-Sprecherstatus als Cutter und Produzent wirklich so viel mehr Arbeit machen wird als ich jetzt schon investiere. Ich musste schon immer – auch bei einer Intern-Ausschreibung mit quasi vorselektierten Bewerbern – beim Casting alle Probetakes durchhören und selbst die Endauswahl treffen – jetzt mögen es vielleicht ein paar Bewerber mehr werden, aber das ist auch das einzige. Die Entscheidungen fielen bei mir am Ende schon immer eher auf der Basis von Spiel und Passung der Stimmfarben zu den Rollen, und weniger ob die eine oder andere Aufnahme vielleicht noch minimal hallt oder rauscht. Wenn dann die echten Takes kommen, mit denen gearbeitet wird, muss ich ohnehin alles in einen größeren Sound-Kontext bringen, wo sich kleine technische Fehler meinst von selber relativieren oder durch Hilfsmittel der DAW ausbügeln lassen. Da bin ich Pragmatiker und lasse die Kirche im Dorf. Ich bin weder selbst perfekt noch erwarte ich das von den Mitgliedern dieser Hobby-Community. Mein Ziel ist es, so gut wie möglich (!) zu arbeiten. Wenn ein Beitrag wirklich ganz arg daneben liegt, klar, dann müssen Retakes her, oder im schlimmsten Fall mal eine Umbesetzung erfolgen. Aber das war bisher auch nicht anders. ´"Intern" hat nie davor geschützt, dass ein Sprecher durch irgendwelche Umstände plötzlich nicht mehr die bisherige Qualität liefern konnte oder sogar - der häufigste Fall - in einer Produktion ganz ausgefallen ist. C'est la vie!

Nun, wir werden sehen, wie es sich hier in der kommenden Zeit zurechtschüttelt. Ich bin da jedenfalls ganz optimistisch und gelassen.

So, und jetzt Cutter-Hut wieder ab. 😊
 
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AlfRaMusic

Mitglied
Mir kommt das so vor, als ob eine Regel wegfällt, was ich für gut empfinde und diese sofort, durch eine andere ersetzt werden soll? Irgendwie, führt diese Diskussion zu nichts! Verantwortlich, für die Besetzung ist dann eben der Produzent und es MÜSSEN eben Sprechproben verlangt und abgeliefert werden! Wer möchte wird dieses auch tun und wenn es passt...O.K. wenn nicht, dann eben nicht! Vielleicht ein Hinweis vom Produzenten, warum denn nicht und man kann dran arbeiten!
 
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