Jeln Pueskas

Michael Gerdes
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705 - Sieben Null Fünf

705front1.jpg





Sprecher und ihre Rollen:

Sven Matthias - Peter MacAllistor
Mica Wanner - Michelle MacAllistor
Michael Gerdes - Angus MacAllistor
Matthias Ubert - Henry MacAllistor
Patrick Steiner - Dr. Gonzales Morena
Yannick Gerdes - junger Peter

Andrea Bannert, Jennifer Bartelt und Jörg Wellbrock - Partygäste
Sabrina Maihöfner - Jinglesprecherin
Susann Faulhaber - Creditssprecherin

Musik: Tim Gössler
Geräusche: Freesound.org
Zusätzliche Geräusche: Michael Gerdes

Cover & Artwork: Steffen "Husky Grey" Lorenzen

Skript: Michael Gerdes
Lektorat: Jacqueline Arlt, Paul Burghardt
Unterstützung: Thomas Kramer und Tim Gössler

Schnitt und Regie: Michael Gerdes


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Jonathan Preest

Der Priester
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AW: 705

Also ich habe mir das soeben nochmal gegeben.
Es ist eine sehr gelungene Story mit einer gehörigen Portion geilem Sounddesign und edelster Musik! Besten Dank dafür!
Die Wachwinkel-Story war nicht so mein Fall, deswegen bin ich sehr angenehm von diesem Stück überrascht, Herr Gerdes ;D

Ein wenig nervig war die Verwendung des Präteritums in den gesprochenen Dialogen. So spricht doch keiner^^
Richtigrichtig geil hingegen sind die sich aufbauenden Enden der beiden Szenen "Entscheide dich" und "Rettung" - Gänsehaut garantiert!
Schön ist auch die angenehme Länge und dass man miträtseln konnte.

Alles in allem äußerst Dorsch! Werd ich mir auf dem Rechner ablegen und gelegentlich nochmal geben.
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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AW: 705

Wie, noch keine Massen-Rezension? Sind alle noch so fasziniert davon hinter des Rätsels Lösung dieses Hörstücks zu kommen? :)

Es wundert mich nicht. Wer "Die Fahrt" und "Sand" kennt wird hierran seine helle Freude haben. Jeln legt mit 705 gegenüber den beiden noch eine Schippe drauf. Allerdings macht es mir das Hörspiel echt schwer ein paar Worte zu schreiben, ohne isn übermäßige Spoilern zu verfallen. Also wo und wie fange ich am besten an?

Ich habe mir die Premiere gestern ein wenig angeschlagen von der Arbeit über meine Boxen gegönnt (Bose Companion, also keine billigen Quäker). Allein darüber war ich schon begeistert, vieles bleibt zuerst im verborgenen, anderes klärt sich erst später. Vorab ist 705 definitiv kein Hörspiel um es nur mal so nebenbei oder zum Einschlafen nur Oberflächlich zu genießen. Es hat mehr Tiefgang und erfordert genaues Zuhören.

Achja, überrascht war ich als ich eine der Massenaufnahmen vom IHW Wiedererkannte. Zumindest mir hat Jeln bis heute nicht verraten für welches Projekt diese waren. Sehr schön, so sind mehr Leute aktiv dabei gewesen auch wenn sie gar nicht im Cast vorkommen.

Ich mache es kurz, muß aber dafür leider ein paar Spoilerblöcke einfügen.

Soundatmo:
Sehr ausgefuchst. Viele kleine Elemente und Details, die auch zum Teil zur Auflösung beitragen. Als kleiner Spoiler Tip: man erinnere sich, was man in Krankenzimmern an Geräuschen hören kann. Sehr geschickt eingefügt und Zusammen gestellt. Passt alles sehr stimmig zusammen.

Sprecher:
Da brauche ich nicht viel zu sagen. Ihr habt einen tollen Job erledigt und ich vermute mal, auch für Jeln war es eine Herausforderung zwischen einer Menschlichen Rolle und einer Computerstimme, der man diese Stimme verpasst hatte, glaubwürdig hin und her zu wechseln.

Musik:
Sehr schön. Tim hat da wieder was tolles zusammen gezaubert.
Ein Husarenstück ist Tim und Jeln hier vor allem mit dem 80/90er Jahre Synthi Pop gelungen. Wenn man das Hörspiel mit einem Labyrinth vergleicht, führt gerade dieses Stück den Hörer ordentlich an der Nase herum, vorbei an das eigentliche Kernthema des Hörspiel und schafft es auch noch passend zum Flug der Sol zu bleiben. Ich bin einer dieser Menschen, die sich von Klang und Harmonie, und auch Musik mit leiten lassen. Ob dieser Musikalischer Verwirreffekt bewußt oder eher unbewußt entstanden ist - von Musiker zu Musiker geb ich Euch ein Bonus Lob dafür. Sowas findet sich nicht so häufig, das man auch von der Musik her erst einmal auf die falsche Spur geführt wird.

Die Story:
Hier muß ich ein klein wenig Spoilern. Wer das Hörspiel noch nicht gehört hat...
Es braucht eine Zeitlang, sich in der Geschcihte zurecht zu finden. Und man muss Aufmerksam zuhören. Es gibt Sprünge in der Gegenwart, in die Vergangenheit und in etwas Parallelem. Titel, Anfang und Musik implizieren eine reine SciFi Geschichte. Das stimmt soweit auch, aber es geht keinesfalls um den Testflug des Raumschiffs, dessen Antrieb fehlerhaft arbeitet und damit die Erde in einen Trümmerhaufen verwandelt.
Ab hier kommt eher die Auflösung, deshalb nicht drücken wenn ihr Euch das selber zusammen puzzlen möchtet.
Das Thema ist eher ein anderes: einen Koma-Patienten wieder aus dem Koma führen indem man sich in seinen Kopf einloggt. Aber das geht gründlich schief und der Retter, der Sohn des Koma Patienten, verstrickt sich in seiner eigenen Art von Koma in einer Endlosschleife, aus der er selber nicht mehr heraus kommt. Sehr geil zusammen gestellt und gar so nicht leicht durchschaubar. Ich mag es.

Es gab im Premieren Chat so einige Vermutungen, mit welchen Film man dieses Hörspiel vergleichen könnte. Das reichte von Matrix bis Sphere. Leute, ihr lagt damit meist sowas von falsch. Es hat mehr ähnlichkeit mit "The Cell" finde ich.

Alles in allem ein tolles Hörspiel. Sehr verworrene Geschichte, die man nur mit voller Aufmaerksamkeit richtig genießen kann und nichts für den Genuß für Zwischendurch ist. Wer leichte Kost bevorzugt ist hier definitiv falsch.

Ich hoffe es gibt noch mehr solcher Kleinode :thumbsup:

EDIT
Nach all meinem BlaBla über die Akkusitik, Musik und Hörspiel hab ich doch glatt das Cover vergessen. Es erinnerte mich an etwas, bin aber erst später darauf gekommen. Es hat ähnlichkeit mit dem Logo der TV Serie Heroes.
Abgesehen von der ähnlichkeit hat Husky etwas schlichte, nicht zu aufgepepptes, hin bekommen nach dem Motto "Weniger ist mehr" und passt gut zu dem Hörspiel.
 
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Jeln Pueskas

Michael Gerdes
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AW: 705

Hi Klaus,

ich danke Dir für die tolle Rezension. Ich muss allerdings einwerfen, dass ich "Sand" nur geschnitten habe. Das Skript kam von Frederic Brake.

Viele Grüße.
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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AW: 705

Ach richtig, das hätte ich genauer erwähnen sollen. Aber vom Thema her bleib ich dabei, das man sie mit 705 noch eher vergleiche kann und da eine Schippe drauf gepackt hast.
 

Achim

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AW: 705

Ich habe es gestern leider nicht mehr geschafft. Macht nix, ich höre es mich dann heute Nachmittag an.
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
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AW: 705

Bin gespannt auf Deine Meinung, Achim.

Mittlerweile ist nun auch das Hörspiel bei YouTube gelandet. Der Link ist auf der ersten Seite.
 

Sascha Kiss

ehemals aarom
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AW: 705

Uiui, ich war nicht bei der Premiere dabei werde aber am Wochenende das Stück hören und freue mich jetzt schon sehr darauf.
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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AW: 705

Ich oute mich mal: ich habs nicht kapiert :D Auch mit Lupins "Erklärung" nicht ;)
Aber vom Sound und so recht stimmig, hatte Atmosphäre, das hat mir gefallen.

Bei "Michelle" bin ich mir nicht klar: sie sprach sehr "künstlich", mit viel Druck (fast schon werblich) - war das jetzt ein Stilmittel weil sie ein Droide oder so was ist? Ein Computer sogar, bzw. gar nicht existiert?
Für "echt" und "aus Fleisch und Blut" klang mir das zu aufgesetzt, auch im Schnitt nicht flüssig, und ich hatte auch irgendwie das Gefühl dass ihre Aufnahmen "metallischer" klingen als die anderen - was eben alles den Eindruck erweckt hat dass Michelle nicht "echt" ist *hmmm*

Vermutlich jetzt ein Fettnäpfchen, oder? Nicht böse sein... :/
 

schaldek

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AW: 705

Tief durchatmen...blaue Wiese, grünes Schaf!
...Mist, zu viel "Avengers" geguckt... Ich glaub ich komm nicht drauf...:confused:
 
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wer.n wilke

wer.n the voice
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AW: 705

Wie, noch keine Massen-Rezension? Sind alle noch so fasziniert davon hinter des Rätsels Lösung dieses Hörstücks zu kommen? :)

... tjaaa: :confused: - ich muss sagen, auch nach etlichem Knopf-Drücken gibt das HoerStück noch immer einige Rätsel auf. Nur, dass es einen derart in den Bann zieht, dass man nicht aufhörn kann mit Anhörn, um seinem Rätsel auf die Spur zu kommen - das scheint mir das eigentliche Rätsel: Es berührt, bevor mein armseliger Verstand alles verstanden hat. :gruebel:GRANDE! :i-m_so_happy:
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
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AW: 705

Ich finde es toll, wenn sich über das Hörspiel Gedanken gemacht wird. Wer nicht weiterkommt, kann mich natürlich auch gerne fragen. In der ChatBox hat es gestern schon einen regen Austausch gegeben. Wenn ich das erreicht habe, ist das schon eine tolle Sache.

Im Übrigen nimmt das Hörspiel nun beim Wettbewerb "Hörnixe" bei Radio T teil. Bin gespannt, wie die Jury es aufnimmt. :)
 

An Eid Sensortyp

Dennis Prasetyo
AW: 705

Also erstmal: Schönes Ding! Von Skript, Komposition, Sprechern, Sounddesign, Schnitt alles sehr hochwertig und liebevoll produziert!

Die verpuzzelte Story und der nicht-lineare Handlungsablauf gefallen mir sehr, man mag das Werk gerne wieder hören und entdeckt immer wieder kleine Details, die einem beim ersten Hören nicht sofort aufgefallen waren oder ins eigene Gedankenpuzzle zunächst nicht gepasst haben.

Mehr meiner Gedanken und Fragen so wie auch Kritik werde ich dem Regisseur bei einem kühlen Bier in einer allabendlichen Runde TS auf den Tisch knallen! :D
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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AW: 705

... tjaaa: :confused: - ich muss sagen, auch nach etlichem Knopf-Drücken gibt das HoerStück noch immer einige Rätsel auf. Nur, dass es einen derart in den Bann zieht, dass man nicht aufhörn kann mit Anhörn, um seinem Rätsel auf die Spur zu kommen - das scheint mir das eigentliche Rätsel: Es berührt, bevor mein armseliger Verstand alles verstanden hat. :gruebel:GRANDE! :i-m_so_happy:

Du packst das Werner, da bin ich zuversichtlich. Und am Ende kommt raus, das Jeln selber nicht mehr weiß worum es ihm eigentlich ging :laugh: ;)
 

schaldek

Mitglied
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AW: 705

Tja, anscheinend hat Jeln mit diesem nicht nur ein Hörspiel gemacht, sondern gleich mehrere,
denn die Lesbarkeit der „Tatsachen“ darin ist echt vielfältig:

Ich habe ja gedacht, dass Peter im Schiff saß und den Knopf drücken sollte, es aber nicht gemacht hat. Nun, in der Limousine sitzend, erzählt er bereits davon, dass weder er als ältester Sohn, noch sein Bruder Angus die Firma des Vaters übernehmen werden.
Klar, weil Peter den Knopf nicht gedrückt hatte. Er hatte es satt gehabt, dass der Vater die Schicksale der Familie lenkt (beginnend mit dem Selbstmord der Mutter).
Ob Peter nun den Knopf drückt oder nicht, das ist Peter vorbehalten, weswegen der Vater ihn auch ständig vorab damit aufzieht, um ihn zu motivieren. Der vater kann nicht ertragen, dass allein Peter es tun muss und der Vater mal keinen Einfluss hat…
Nix da, Peter drückt nicht den Knopf, er wendet sich von seinem Vater ab, übernimmt auch nicht die Firma (etwas, was der Vater selbst nun auch nicht mehr will), Peter schwört Michelle in der Limousine, ewig bei ihr zu bleiben und wird anschließend überfahren… er fällt in ein Koma und er verfällt in Schuldgefühle, die ihn immer wieder an den Punkt bringen, „was wenn ich den Knopf doch gedrückt hätte…“
Sein Bruder Angus als PC Stimme im Raumschiff ist da, ist präsent, vielleicht wie sein wirklicher Bruder Angus, der am Krankenbett steht und Peters Hand hält. Der ihm gut zuredet und traurig ist, weil Peter ihn zunächst nicht als Angus erkennt und ihn zunächst auch nicht so nennt.
Angus, der möchte, dass Peter wieder aufwacht, der nicht möchte, dass er sich zu lang in der unwirtlichen Wüste (seines Unterbewußtseins) verläuft und zurückkehrt, bevor es zu spät ist.
Auch Angus hat Sorge, genau wie sein Vater, die Kontrolle über Peter zu verlieren, aber der hat ja noch Michelle. Die, die tief in ihm ist und die ihm zeigt, dass er nie in Gefahr ist und seine Angst (hier seinen Helm) ablegen kann. Denn sie ist der Garant dafür, dass er wieder aufwacht….
Die 2. Szene mit Michelle und dann dem Vater in der Limousine stand für mich für Peters Schuldbewußtsein und Wut: er wünschte sich, sein Vater würde diese Art Vergebung aussprechen, die aber Peter aussprechen musste, weil sein Vater es niemals tun würde.
Auch Angus weiß dies – am Krankenbett von Peter stehend – und holt den Vater dazu; bittet ihn nun, mit Peter Kontakt aufzunehmen um diese Schuld, die der gegenüber seinem ältesten Sohn hat, auszusprechen und ihn wieder ins Leben zurückzuholen…

...na ja, verdammtes Kopfkino.[sweating]
 
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Phollux

Robert Kerick
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AW: 705

Hallo zusammen,
ich habe mir heute das Hörspiel angehört und gleich, entgegen Klaus' Rat, den ultimativen Fehler gemacht: Ich war nicht ganz bei der Sache! Sogesehen muss ich zugeben, das Hörspiel noch nicht ganz verstanden zu haben. ;)
Aber ich freue mich umso mehr es ein 2. Mal zu hören, denn einmal ist keinmal und es sind garantiert noch einige Facetten drin, die ich noch nicht mitbekommen habe und die zu weiteren Interpretationen einladen. :)
Ich war nicht wenig erstaunt zu hören wie dicht die Soundkulisse auf mich gewirkt hat, ganz große Klasse! (Ich hatte Jelns großen Aufwand durch dieses Luftpumpenworkshop-Beispiel auf dem letzten IHW ja schon mitbekommen ;))

Musik
Ich steh ja auf diesen 80/90er Jahre Synthiepop! :D Auch wenn mir das Stück am Ende gut gefiel, hat es mich doch "ein wenig" wie ein Vinylplattenkratzer aus der Stimmung geholt ;)

Sprecher
Ein großes Lob an alle Sprecher! Sehr authentisch und passend zur Rolle ausgesucht! :thumbsup:
 

Lunara

Mitglied
AW: 705

Hach Jeln, du hast es geschafft. Du hast mich ins Bett bekommen! Nagut, nur sinnbildlich, aber naja. :D
heut morgen, als ich noch keine Lust hatte aufzustehen, hab ich mir nämlich 705 angehört. Und bin immer noch ziemlich baff, es war wirklich grandios!
mein einziger negativer Kritikpunkt wurde auch schon von Dagmar genannt - Michelles Stimme hat einen metallernen, dumpfen Klang. Das ist ziemlich schade, denn Mica war vom Schauspiel her wirklich toll!
Sven hat wie gewohnt eine großartige Leistung hingelegt. Dieses Hin und Her gerissene zwischen Realität und Halluzination, das normal-irre wurde von dir überzeugend rübergebracht. Die Sehnsucht nach Michelle, die Konflikte zum Vater und der Verlust des Bruders... Alle Facetten hab ich dir abgekauft.
Jeln. Hach. Deine Stimme ist toll, grad die Computerstimme. Magst du nicht meinen Siri einsprechen? Dein Spiel ist fantastisch!
Dein Sohn hat auch eine wunderbare Leistung erbracht! Sein Schauspiel ist insbesondere für das Alter echt bemerkenswert. Habt ihr viel an der Regie gesessen oder ist er einfach ein Naturtalent?
Matthias, auch du hast super gesprochen! Das kühle und drängende des Charakters wurde von dir echt gut dargestellt. Klasse!
Patrick hab ich zugegebenermaßen gerade nicht mehr im Ohr, aber auf jeden Fall ist mir da nix negatives aufgefallen.
Die Partygäste fand ich aber gruselig. Wirklich toll umgesetzt, das zuerst fröhlich-verspielte, welches dann ganz plötzlich ins militant-bedrängende rutscht. Wuah, da läufts einem kalt den Rücken runter.

Die Mische und Geräusche waren realistisch und toll vertont. Wie gesagt - der Klang von Michelles Stimme war blechern, aber ansonsten nix negatives.
Die Musik fand ich auch cool und passend. Retro vor :cool:

ich werd mir das Hörspiel auf jeden Fall nochmal anhören - dann auch noch mehr auf Patrick achten. Nimm's mir bitte nicht übel!!
die Story ist echt fesselnd und vielschichtig. Ob ich je komplett begreifen kann, was wirklich passiert ist, ohne dich auseinanderzunehmen, Jeln?
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
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AW: 705

Vielen Dank für Dein Feedback. :)

Wenn Du Fragen zur Story hast, bin ich gerne behilflich. Ich werde ja voraussichtlcih am Mittwoch die Produktionsnotizen veröffentlichen. Das wird vielleicht auch ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen.

Was das Einsprechen angeht, klar wäre ich gerne bereit mitzusprechen. Bezüglich Yannick muss man sehen, wie er möchte und zu welchen Zeiten. Ich schätze, sogar Lenard hätte dazu Lust. Bei den Kindersprechproben kannst Du ja mal reinhören. Die Regie bei ihm zu führen war eine tolle Erfahrung, allerdings muss er natürlich auch mehr an die Hand genommen werden.

Danke auch für die lobenden Worte bei den Sprecherinnen und Sprechern. Die Kritik in der Abmischung zu Michelle muss ich mir wohl ankreiden lassen. Allerdings ist das auch im Regieraum nicht aufgefallen. Michelle hat zudem auch meistens Effekte unter ihrer Stimme, da sie entweder im Wagen, in der Kantine hinter dem Tresen oder über Funk zu hören war. Im normalen Raum (Szene 4) klingt sie für mich normal. Da können wir ja nochmal gemeinsam schauen, wo es besonders störend war. Aber nur um es klar zu stellen: Sie ist natürlich kein Roboter :)

Patrick sprach Gonzales Morena, der immer vom "Aufwachen" sprach.
 

wer.n wilke

wer.n the voice
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AW: 705

Die Kritik in der Abmischung zu Michelle muss ich mir wohl ankreiden lassen. Allerdings ist das auch im Regieraum nicht aufgefallen. Michelle hat zudem auch meistens Effekte unter ihrer Stimme, da sie entweder im Wagen, in der Kantine hinter dem Tresen oder über Funk zu hören war. Im normalen Raum (Szene 4) klingt sie für mich normal. Da können wir ja nochmal gemeinsam schauen, wo es besonders störend war. Aber nur um es klar zu stellen: Sie ist natürlich kein Roboter :)

... zu gegeben: "Michelle" klingt n bisschen "topfig", nicht nur vom Sounddesign her - aber das ändert nichts daran, dass dieses HoerStueck auf hohen Niveau spielt und: in die Tiefe geht. Letztlich ein PsychoDrame, welches (wie im richtjen Leben) zu Raten aufgibt. Aber auf handwerklich höchsten Niveau: durchaus ein High-Light im HoerSpielProjekt.de :thumbsup: - / - : kein DauerLutscher - ich brauch auch Nüsse zum Knacken und hartes Brot zum Kaun, um nicht zu verblöden! :cool:
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
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AW: 705

So, jetzt möchte ich mich auch mal mit einigen Zeilen zu diesem Werk äußern. Von Beginn der Produktion an war mir klar wie viel Jeln dieses Hörspiel bedeutet. Klar, wir sprechen insbesondere bei unseren unkommerziellen Hörspielproduktionen hier schnell von "Herzensproduktionen" - aber es gibt manchmal Projekte, bei denen merkt man wie viel "Seele" in ihnen steckt. Das sich dahinter eine "Vision" verbirgt, etwas das auf eine ganz besondere Art und Weise noch persönlicher ist. Zumindest war das hier von Anfang an mein Empfinden, nachdem Jeln mir das Skript schickte und mich fragte ob ich Peter sprechen wollen würde.

Für mich war die Rolle eine persönliche Herausforderung, denn auf der einen Seite empfand ich sie als große Verantwortung - auf der anderen Seite wollte ich sie aber auch gut ausfüllen, mein Bestes geben damit nicht sofort der Gedanke "Ach, das ist doch die Stimme von..." in den Köpfen der Leute autaucht, die der Science-Fiction in jedweder Facette recht zugetan sind. Ob mir das gelungen ist kann nur der Hörer selbst beurteilen. Ich habe die Zeit im Produktionsraum sehr genossen, denn Jeln hat in jeder Phase der Produktion den Austausch gesucht, Anregungen und Änderungsvorschläge in jeden Prozess mit einbezogen und meinem Empfinden nach sorgfältig abgewogen. Das hat mir imponiert, da ich aus persönlicher Erfahrung weiß das es viel Übung braucht um bei einem Projekt, das einem persönlich sehr wichtig ist und viel bedeutet, dennoch diesen Abstand zu bewahren, und nicht nicht nur der eigenen Vision der Umsetzung zu folgen.

Dem Sounddesign des Hörspiels ist die Liebe zum Detail in jeder Hinsicht anzumerken, besonders einige Szenen an Bord des Raumschiffes sind für mich kleine Highlights der Produktion. Sehr schöne Ideen die sofort bestimmte Bilder im Kopf auftauchen lassen, dichte Atmosphären die den Klängen Farbe und Stimmung geben. Gut dosiertes Panning, keine übertriebene Verteilung der Figuren in den Räumen, keine hyperaktiven Stimmen die von einer Ecke des Raumes in die Andere springen, immer begleitet von passenden Schritten und Bewegungen die das Bild perfekt abrunden. Schöne Räume die akustisch gebaut und umgesetzt wurden. Selbst in den Szenen in denen alles um Peter herum an Räumlichkeit verliert und wir nicht genau wissen was Peter sieht. Hier kann man Jeln wirklich nur anerkennend auf die Schulter klopfen, insbesondere wenn man seine Entwicklung in dieser Hinsicht schon einige Zeit verfolgt.

Als beteiligter Sprecher empfinde ich mich immer als Teil eines Ensembles und daher fällt es mir wirklich schwer da die Kollegen in der Produktion zu "bewerten". Man steht auf der gleichen akustischen Bühne und hält sich dabei irgendwie an der Hand. Bei Mica sind mir jedenfalls die hier teilweise angedeuten Anmerkungen zum Klang nicht aufgefallen, ich denke das liegt wirklich daran in welchen Kulissen und Szenen sie hier auftaucht. Vielleicht hätte einigen Szenen zwischen Mica und mir ein kleines bisschen stärkere Regie ganz gut getan, ich glaube daher kommt auch manchmal der Eindruck der persönlichen Distanz bei Micas Rolle. Ist aber Kritik auf sehr hohem Niveau, denn Jeln ist es hier gelungen die Dialoge lebendig und einander zugewendet zu halten, so dass das Schauspiel lebendig und authentisch bleibt. Das ist immer wieder eine ganze eigene Herausforderung, die meiner Meinung nach rückblickend gar nicht oft genug gewürdigt werden kann. Insbesondere als Sprecher! Denn das Zusammenspiel der Figuren, bei dem man sich komplett der Person anvertraut, die den Dialogschnitt macht und ein gutes Gespür dafür haben muss. Jeln hat das meiner Meinung nach hier wunderbar bewiesen und dafür gibt es ein extra Sternchen von mir. :zwinker: Einige Dialogzeilen wirkten auf mich manchmal noch etwas "schriftlich", aber hier ließ Jeln immer Möglichkeiten das ein bisschen aufzubrechen und war für jede Anmerkung und Idee dankbar.

Tims Soundtrack finde ich großartig, er gibt diesem Hörspiel so viel Farbe, wird jederzeit an den richtigen Stellen eingesetzt und wirkt auf mich sehr gut auf den Punkt gebracht. Er umscheichelt jede Szene und führt den Hörer mehrmals auf einer eher unbewussten Art und Weise an der Nase herum, denn ich finde das es Tim sehr gut gelungen ist die Ebenen der ganzen Story musikalisch zu erfassen und zu thematisieren. Ich bin mit Tims Arbeit durch unsere Zusammenarbeit an Rick Future und unsere persönliche Freundschaft zwar recht vertraut, aber umso spannender war es für mich seine Arbeit hier mit diesem Abstand zu erleben. Tim hat die Fähigkeit jeder Geschichte eine musikalische Seele zu geben die sich unzertrennlich mit dem Werk verschmilzt und eine perfekte Einheit bildet. Der Song am Ende ist intensiv und resümiert die emotionale Essenz der Story ganz wundervoll.

Das Cover gibt einer Geschichte ja immer ihren "Umschlag" und ist meiner Meinung nach ein wichtiges Detail das man gar nicht ernst genug nehmen kann. Ich finde es gelingt dem Cover sehr gut Spannung zu erzeugen und dabei ebenso surreal zu bleiben wie es die Story des Hörspiels erfordert. Eine schöne Idee dabei: den Titel des Hörspiels mit der Zeichnung zu verschmelzen und eine Einheit bilden zu lassen. Ich finde auch das greift das Hörspiel sehr gut auf.

Abschliessend möchte ich mich nochmal bei Jeln für sein Vertrauen und die ganze Produktion bedanken. Denn so ein Hörspiel erfordert in mancherlei Hinsicht auch ein bisschen Mut. Und das liebe ich daran. Die Geschichte lässt Raum für Interpretation und Deutung, platziert dabei jedes Detail mit äußerster Sorgfalt und Präzision und ist ein gutes Beispiel für die Vielschichtigkeit der Hörspiele die hier entstehen können - und sogar müssen! Hier wird Hörspiel erlebt und regt zum Denken an, ohne das es aufgesetzt und erzwungen wirkt. Die Wahrheit hinter der ganzen Geschichte liegt auch ein bisschen in der Suche nach ihr.
 
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