Könnte es eventuell ein guter Schritt sein, das auf mehr Schultern zu verteilen? Vielleicht könnten @MonacoSteve und @Spoony erzählen, ob sie durch die gemeinsame Arbeit insgesamt weniger am Hörspiel zu tun hatten oder ob sich das am Ende mit der gemeinsamen Kommunikation, die dann zur Planung und Umsetzung notwendig war, wieder aufgewogen hat?
Bei der Arbeit mit Claudio an
Conan-Ymirs Tochter, fand ich das Zusammenwirken sehr angenehm, wie zielführend.
Claudio führte die Regie, ließ Input und Anregungen regnen, arrangierte den Dialogschnitt in separaten Stems und ich bastelte mit Sounds, Atmos, Musik und Abmischung, den Rahmen drumherum und straffte die Szenen und Arrangements etwas.
Es war eine schöne konspirative Zusammenarbeit im stetigen Austausch und hier war es insbesondere (für mich) von Wichtigkeit, die Basis eines
Forums zu haben !
Kommunikation via Mobil-Teletüt war etwas erschwert, da ich im Brandenburger Funkloch mitunter schon Probleme habe, wenn jemand die 30 Meter vor dem Haustor stehend bei mir durchklingelt.
Ich bin tatsächlich auch kein WhatsApp-Nutzer (was die wie ich dauergenervte SMS-Generation der ersten Stunde vlt. sogar etwas verstehen kann), was Claudio wiederum dazu
zwang 
, das Projekt mit mir im Forum(!) zu takten.
Ich kann natürlich verstehen, dass es Leuten viel lieber ist, mal eben schnell, einfach und unkompliziert `ne WA-Kurznachricht und Feedback zu schicken- und sich nicht erst in ein Forum einzuloggen, aber ich arbeite beruflich auch während kreativer/produktiver Prozesse mit einem "Nicht Stören-Schild" auf der Telefonnummer, damit man eben auch vorankommend arbeiten und zu Ergebnisse kommt, was sich in meinem Umfeld als deutlich effizienter und workflowend erwiesen hat.
Arbeitszeit ist Arbeitszeit, Forumszeit ist Forumszeit... und das Teletüt lautlos oder ganz Aus.
Nun ja, zurück zum Teamwork.
Ob die Zusammenarbeit, bzw. die Verteilung von Prozessen die Dinge erleichtert oder beschleunigt haben, kann ich gefühlt gar nicht richtig einschätzen, da ich ohnehin an einigen Projekten gleichzeitig werkelte und insbesondere in der Dekade ein recht zügiges Tempo an den Tag legte.
Ja, natürlich, es macht schon etwas aus, wenn die Aufgaben verteilt werden.
In diesem Fall musste ich mich- wie sonst als Einzelkämpfer, nicht um ein Casting, Retakes und das Projektmanagement kümmern, als auch nicht den Dialog zusammenschnippeln.
Das entlastet mich zwar in diesem Moment, aber eher "mental", denn meine produktive Arbeit am Hörspiel beginnt ja eigentlich auch erst immer so wirklich mit dem ganzen Geschraube im und am Hörspiel und der Dialogschnitt- bitte nicht falsch verstehen, ist da der wesentlich unkomplizierteste Teil dieser Arbeit.
Aufwendiger ist da bei weitem das ganze Soundgedöns, welches punktgenau getriggert wird- und von daher die nötige Zeit kostet, ob nun als Einzelkämpfer oder im Team.
Insoweit gibt es natürlich jene entlastenden Prozesse, welche aber letztlich nicht den Workflow des eigenen Gewerks beschleunigen, da diese Teilaufgaben ja ohnehin durch nur jeweils die handanlegende Person (wiederum dann als überwiegender Einzelkämpfer) bewältigt werden kann.
Man kann hier und dort zuarbeiten, unterstützen, aber schlussendlich verhält es sich so, dass wenngleich auch viele Köche anwesend, natürlich jeder sein eigenes, beitragendes Süppchen dazu kochen muss.