Telliminator

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Das Ensemble der Zukunft... oder wie? 😅 :ROFLMAO:

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Omas für Hörspiel! 😂
 

Telliminator

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Immer diese monopolistischen Ansichten von älteren Damen, die alles für sich alleine pachten wollen. @Tinchen - Das nennt sich nicht Konkurenz, sondern Mitbewerber/innen. Und bisher hat sich immer Qualität durchgesetzt, Du brauchst Dir also keine Gedanken machen, dass Du im Ensemble der Omas fürs Hörspiel keinen Platz bekommen würdest. :ROFLMAO:
 

Willi-H-411

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Ich weiß nicht, ob man das miteinander vergleichen kann:

Als die CDs rauskamen, hat man die LP totgesagt. Und wie sieht es heute, rund 40 Jahre später, aus? Vinyl boomt wieder. Und so wird man sicherlich auch hoffen dürfen, daß es auf dem Hörspielsektor wieder besser werden wird.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Vinyl boomt nicht. Verglichen mit den Streaming Zahlen sind die Umsätze lächerlich, genauso wie mittlerweile die Zahlen von optischen Datenträgern. Darüber hinaus handelt es sich bei Vinyl um eine Datenträgerform, beim Hörspiel um eine Darstellungsform. Hörspiel wird genauso wie zum Beispiel Film nicht aussterben, allerdings wird im kommerziellen Bereich immer mehr Schrott und beliebiges Zeug produziert. Umsätze Musikindustrie.
 

Telliminator

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@Willi-H-411 und @pio Ihr driftet gerade vom eigentlichen Thema ab. Aber nur so ein klitzekleines bisschen.

Die Jugend hat scheinbar Bock darauf Dinge zu erstellen, nur wohl weniger klassisches Hörspiel als mehr Synchro und Fandubs mit visuellem Erfolg. Lego-Animationsfilme mit bekannten Stimmen aus dem Hörtalk hatte ich letztens auf YouTube entdeckt und hier gepostet. Wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, dass ich die Macher davon als "Jugend" bezeichnen darf, denn ich kenn das Alter der Leute nicht. 😅 - dennoch ist es ein anderes audiovisuelles Medium, mit und durch Unterstützung von Mitgliedern des Hörtalks entstanden über ein externes Casting, wenn ich mich richtig erinnere.

Aber ich finde es gar nicht so schlimm, dass sich externe Projekte mit Ihren Gesuchen hier melden dürfen. Wer sich als Sprecher austoben will kann auch bei solchen Projekten viel lernen und vor allem Spaß haben und der sollte im Vordergrund stehen. Und das hat es wohl offensichtlich auch.
 

MatFluor

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Ja, Foren sind etwas angestaut, aber ermöglichen halt auch eine gewisse Organisation. Ein Forum ist für meinen Kopf einfacher zu verwalten als eine Menge Discord-Server.
Und KI-generierter content...naja, ich lass mir die Spass an der Arbeit nicht nehmen. Und wenn die Arbeit einfach keinen Spass macht, dann mach ich das halt nicht (sagt der Millenial mit einer kleinen Portion Arroganz ;-))
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Ein Forum ist definitiv die übersichtliche Platform. Discord ist mir ein Graus. Aber heutzutage ist der Weg, der Zeitgeist, die Message, das "modern" sein ja immer wichtiger als das Ziel. Ich stecke so viel Zeit und Herzblut in meine Hörspiel, WEIL ich ein gutes Hörspiel machen will. Für mich sind Hörspiele/Hörbücher/Bücher weitaus relevanter als der ganze Mist den wir den ganzen Tag von Spotify, Netflix und Co. vorgesetzt bekommen.
 

MonacoSteve

... nicht ganz Dichter
Teammitglied
Schön, dass hier so viel von Dinosauriern gesprochen wird... ich bin hier vermutlich einer von Euren Obersauriern, altersmäßig zumindest, und fühle mich in jeder Hinsicht angesprochen. Wenn's drum geht, auf welchen digitalen Plattformen ich mich wohlfühle, dann kann ich mich nur uneingeschränkt allen anschließen, die den modernen "Social Media" skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen. Ich bin zwar erst seit (ziemlich genau) 4 Jahren bei HT dabei, aber dieses Forum ist dabei für mich eine Heimat geworden.

Konkret angesprochen worden bin ich auch, und daher vielleicht zurück zum Titelthema des Threads...
Könnte es eventuell ein guter Schritt sein, das auf mehr Schultern zu verteilen? Vielleicht könnten @MonacoSteve und @Spoony erzählen, ob sie durch die gemeinsame Arbeit insgesamt weniger am Hörspiel zu tun hatten oder ob sich das am Ende mit der gemeinsamen Kommunikation, die dann zur Planung und Umsetzung notwendig war, wieder aufgewogen hat?
Das ist eine interessante Frage. Es ist richtig, dass meine letzten beiden "Intern"-Produktionen Co-Produktionen mit Andreas (@Spoony ) waren/sind (der Sci-Fi-Zweiteiler "EXODUS", und jetzt aktuell - fast abgeschlossen - die Abenteuergeschichte "Die PANNE"). Und es ist insofern tatsächlich einfacher, so etwas nicht nur auf die Beine zu bekommen, sondern auch sauber und mit System abzuschließen, wenn zwei Leute an einem Strang ziehen, so wie sich das bei uns gezeigt hat. Das ist allerdings die absolute Voraussetzung. Man muss sich aufeinander verlassen, sich respektieren, die gegenseitigen Stärken (und Schwächen) kennen, die Stärken nutzen und sich sinnvoll ergänzen. Dann klappt das. Bei "DIE PANNE" - wo wir euch hoffentlich in ein paar Wochen wieder eine Premiere anbieten können - , kam die Idee von Andreas, das Skript von mir, Casting und Auswahl der Sprecher haben wir gemeinsam gemacht; den Dialogschnitt dann wieder ich, Sound und Mischung Andreas, und zur Musik tragen wir beide was bei. Es ist aber auch so, dass wir beide das gleiche "Arbeitsethos" und das gleiche Arbeitstempo haben, so dass nichts liegen bleibt und alles, was angefangen wurde, konsequent zu Ende geführt werden kann. Insofern sind wir wirklich ein effektives Team, und es ist nicht ausgeschlossen, dass wir das auch noch weiterhin bleiben... Ob wir deswegen schneller oder effektiver sind als wenn man einzeln arbeitet, kann freilich so nicht gesagt werden. Ich habe auch meine "Solo"-Intern-Stücke alle innerhalb eines sehr straffen Zeitplans verwirklicht. Das ging aber nur deshalb, weil ich mir in allen Teilen so einer Produktion (außer dem Sprechen) so viel Basis-Kenntnisse angeeignet hatte, dass ich vom Skript bis zum finalen Mix alles selbst machen kann - zweifellos nicht perfekt (v.a. alles audiotechnische nicht), aber (zumindest für mich selber und eine Handvoll wohlwollender Rezipienten) annehmbar genug für den Hobby-Sektor.

Kurz gesagt: Ja, eine Kooperation kann sehr inspirierend für den Start eines neuen Projekts sein - aber man muss verdammt gut zusammenpassen, um sich nicht am Ende zu zerfleddern.
 

soundjob

Mucketier, Tontüte & Hörspielfrisör
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Könnte es eventuell ein guter Schritt sein, das auf mehr Schultern zu verteilen? Vielleicht könnten @MonacoSteve und @Spoony erzählen, ob sie durch die gemeinsame Arbeit insgesamt weniger am Hörspiel zu tun hatten oder ob sich das am Ende mit der gemeinsamen Kommunikation, die dann zur Planung und Umsetzung notwendig war, wieder aufgewogen hat?
Bei der Arbeit mit Claudio an Conan-Ymirs Tochter, fand ich das Zusammenwirken sehr angenehm, wie zielführend.
Claudio führte die Regie, ließ Input und Anregungen regnen, arrangierte den Dialogschnitt in separaten Stems und ich bastelte mit Sounds, Atmos, Musik und Abmischung, den Rahmen drumherum und straffte die Szenen und Arrangements etwas.
Es war eine schöne konspirative Zusammenarbeit im stetigen Austausch und hier war es insbesondere (für mich) von Wichtigkeit, die Basis eines Forums zu haben !

Kommunikation via Mobil-Teletüt war etwas erschwert, da ich im Brandenburger Funkloch mitunter schon Probleme habe, wenn jemand die 30 Meter vor dem Haustor stehend bei mir durchklingelt.
Ich bin tatsächlich auch kein WhatsApp-Nutzer (was die wie ich dauergenervte SMS-Generation der ersten Stunde vlt. sogar etwas verstehen kann), was Claudio wiederum dazu zwang 😁, das Projekt mit mir im Forum(!) zu takten.
Ich kann natürlich verstehen, dass es Leuten viel lieber ist, mal eben schnell, einfach und unkompliziert `ne WA-Kurznachricht und Feedback zu schicken- und sich nicht erst in ein Forum einzuloggen, aber ich arbeite beruflich auch während kreativer/produktiver Prozesse mit einem "Nicht Stören-Schild" auf der Telefonnummer, damit man eben auch vorankommend arbeiten und zu Ergebnisse kommt, was sich in meinem Umfeld als deutlich effizienter und workflowend erwiesen hat.
Arbeitszeit ist Arbeitszeit, Forumszeit ist Forumszeit... und das Teletüt lautlos oder ganz Aus. 😱

Nun ja, zurück zum Teamwork.
Ob die Zusammenarbeit, bzw. die Verteilung von Prozessen die Dinge erleichtert oder beschleunigt haben, kann ich gefühlt gar nicht richtig einschätzen, da ich ohnehin an einigen Projekten gleichzeitig werkelte und insbesondere in der Dekade ein recht zügiges Tempo an den Tag legte. 🤷‍♂️

Ja, natürlich, es macht schon etwas aus, wenn die Aufgaben verteilt werden.
In diesem Fall musste ich mich- wie sonst als Einzelkämpfer, nicht um ein Casting, Retakes und das Projektmanagement kümmern, als auch nicht den Dialog zusammenschnippeln.
Das entlastet mich zwar in diesem Moment, aber eher "mental", denn meine produktive Arbeit am Hörspiel beginnt ja eigentlich auch erst immer so wirklich mit dem ganzen Geschraube im und am Hörspiel und der Dialogschnitt- bitte nicht falsch verstehen, ist da der wesentlich unkomplizierteste Teil dieser Arbeit.
Aufwendiger ist da bei weitem das ganze Soundgedöns, welches punktgenau getriggert wird- und von daher die nötige Zeit kostet, ob nun als Einzelkämpfer oder im Team.

Insoweit gibt es natürlich jene entlastenden Prozesse, welche aber letztlich nicht den Workflow des eigenen Gewerks beschleunigen, da diese Teilaufgaben ja ohnehin durch nur jeweils die handanlegende Person (wiederum dann als überwiegender Einzelkämpfer) bewältigt werden kann.
Man kann hier und dort zuarbeiten, unterstützen, aber schlussendlich verhält es sich so, dass wenngleich auch viele Köche anwesend, natürlich jeder sein eigenes, beitragendes Süppchen dazu kochen muss.
 
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