Janne

Sprecherin
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

wie wäre es, wenn ein eventuell doppelt besetzter sprecher sich dann einfach entscheiden muss, in welchem team er mitspielen will? das, was du vorschlägst, nils, dass der eventuell doppelt besetzte sprecher so tun soll, als seien es zwei unterschiedliche hörspiele, finde ich schwierig. was ist, wenn die beiden cutter gar keine so gegensätzliche interpretation des stoffes haben? dann würde sich der sprecher zwangsläufig selbst kopieren. außerdem ist das mit der regie ja bekanntermaßen eh ein schwieriges ding. bei liferegie und direkter zusammenarbeit würde so etwas ganz sicher gut funktionieren, aber da man bei der dezentralen produktion halt früher oder später allein vor sich hinpuzzelt und möglichst unterschiedliche varianten abliefert, bezweifle ich, dass es sich eine doppelbesetzung bewähren würde.
 

Bazeley

Hoertalker
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Die Idee, aus einem Skript zwei Hörspiele zu machen finde ich richtig gut. (solange das nicht zu oft gemacht wird)

Das ganze dann als Wettbewerb zu starten, so wie es Beipackzettel geschrieben hat, gefällt mir sogar noch besser, als wenn es nur ein Experiment wäre. Und die Gefahr einer Diskussion wie Mr_Kubi schrieb -Version X besser als Version Y.....- besteht glaube ich bei beiden Varianten.

Die Doppelbesetzung eines Sprechers würde mir aber auch nicht gefallen. Für den Sprecher selbst nicht, da er unter den Druck geraten würde, die Takes bloß nicht ähnlich zu sprechen (gut, für manche wäre das vielleicht sogar ein Reiz). Und für mich als Hörer auch nicht, da auch die Stimme des Sprechers den Charakter einer Figur schon verändern kann.

Dass ein Cutter aber eine Verlosung nicht mag kann ich auch verstehen. Vielleicht könnte man das so lösen: Die Sprecher bewerben sich ganz normal auf die Rollen die sie sprechen möchten, nach dem Casting teilt ein Admin diese Sprecher in 2 Gruppen die dann auf die Cutter verteilt werden aus denen sie jeweils wählen können.
 

Karpatenhund

Karpatenhund
AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Dass ein Cutter aber eine Verlosung nicht mag kann ich auch verstehen. Vielleicht könnte man das so lösen: Die Sprecher bewerben sich ganz normal auf die Rollen die sie sprechen möchten, nach dem Casting teilt ein Admin diese Sprecher in 2 Gruppen die dann auf die Cutter verteilt werden aus denen sie jeweils wählen können.

Hm ... also die Auswahl der Sprecher scheint mir ja eigentlich schon Teil der Interpretation des Skripts durch den Regisseur/Cutter zu sein. Es ist ja nicht selten der Fall, dass man beim Lesen des Skript schon eine Stimme im Ohr hat. Und bei der Auswahl der Sprecher dann abgleicht, ob die Stimme zur eigenen "Vision" (falsches Wort, aber ihr wisst, was gemeint ist) passt.

Den Regisseur/Cutter in irgendeiner Form hier vor vollendete Tatsachen zu setzen, fände ich unpassend.
So etwas kann ich mir eher im Rahmen eines ganz anderen Experiments vorstellen: Der Cutter bekommt ein unbekanntes Skript und ein Sprecherteam zugelost und soll dann aus diesem "Material" etwas Spannendes machen. Wäre sicher auch interessant, aber etwas sehr anderes als die hier vorgeschlagene Idee.
 

Mr_Kubi

Der auf den Bus wartet
Teammitglied
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

@Beipack
Das was Janne schrieb meinte ich mit Druck auf die Sprecher verschieben.
Klar bedeutet es für die Regie Druck die richtigen Leute auszuwählen...Aber nur so dahingedacht...

Also Regie Hans und Regie Klaus wollen dasselbe Skript vertonen.
Heini bewirbt sich. Beide - Klaus und Hans - wollen Heini (er ist der BESTE!). Beide besetzen ihn für dieselbe Rolle. Nun hat Heini das Problem einer doppelten Rolleninterpretation - was eigentlich ein Regieproblem ist-nämlich ein Besetzungsproblem.
Die doppelte Rolleninterpretation kann durchaus auch Druck beim Sprecher erzeugen...Wenn es schlecht wird fällt es Heini auf die Füße, da er ja mit seinem Namen für die Rolle steht. Und vom Publikum werden beide Versionen sicherlich verglichen, ob man will oder nicht. Ergo Druck bei Heini...Heini spricht zwei eher durchschnittliche Rollen ein - unter seinem Niveau. Sowohl Klaus als auch Hans verlangen Retake nach Retake....Aaaaargh...Beide fragen sich: Hätte man einen anderen nehmen sollen?

Als Regisseur hat man nicht nur die Aufgabe - ACHTUNG ich überspitze- sich die Rosinen rauszupicken sondern auch die Sprecher zu leiten und auch ein Stück weit zu schützen. Wenn Heini zu sehr im fordianischen Akzent aufgeht... muss die Regie stopp sagen. Wenn Heini zu wenig Spannung erzeugt...muß die Regie eingreifen...

Wenn abzusehen ist das Heini durch Doppeltvergabe befangen spielt muss die Regie das Problem frühzeitig zu erkennen. Und das kann man schon beim Casting klären. In dem Fall durch einmal Skypen von Hans und Klaus. Eine Doppelbesetzung auf die gleiche Rolle ist bei unserer defizitären Regieführung ein Problem für Sprecher. Bei defizitärer Regieführung schliesse ich mich selbst auch ein. :)

Das Ganze ist zumindest meine Sicht der Dinge.
:)

Beste Grüße

P.S.

Vielleicht sollte man eher einen interprativen Ansatz fahren?

1. Skript ist fertig
2. Mehrere Cutter mit unterschiedlichen Interpretationen/Visionen bewerben sich um das Skript
3. Autor entscheidet welche Ideen er gerne umgesetzt sähe
4. Cutter fangen an zu casten
usw. usf.
 
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joe adder

Karsten Sommer
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Ich glaube, ihr macht euch viel zu viele Gedanken ueber was waere wenn!
Bei einem Wettbewerb hat man doch immer die gleichen Mittel zur Verfuegung und so sollte es auch sein. Wenn ich bei nem Kochwettbewerb mitmache, sagt ja auch niemand: Aetsch! Jetzt hat der andere aber den Pfeffer, da hast du Pech gehabt!
Das limitiert schon im Ansatz jegliche Kreativitaet und Entfaltungsmoeglichkeit! Ist doch egal, wenn Sprecher und -innen doppelt besetzt werden. Solange der Kuchen schmeckt! :)
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Ich fände es gut, wenn das Cutter/Regieteam sich die Leute sucht, die es haben will - egal wie. Die einen machen vielleicht lieber ein Casting, die anderen suchen sich die Leute direkt.

Als Sprecher würde ich in dem Fall gern wissen wollen, wer noch mitspricht. Und ich fände es gut, wenn jeder Sprecher zumindest die selbe Rolle nur EINMAL spricht. Meinetwegen in nem anderen Team noch eine andere Rolle, damit die Teams nicht auf Leute verzichten wollen weil die schon geblockt sind. Aber 2x dieselbe Rolle find ich doof, da wird immer ein Team drunter leiden, oder aber beide kriegen die gleiche Performance. Beides ist blöd und widerspricht für mich auch dem Sinn des ganzen, aus einem Skript zwei oder mehr wirklich ganz unterschiedliche Stücke zu machen.
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

wie wäre es, wenn ein eventuell doppelt besetzter sprecher sich dann einfach entscheiden muss, in welchem team er mitspielen will? das, was du vorschlägst, nils, dass der eventuell doppelt besetzte sprecher so tun soll, als seien es zwei unterschiedliche hörspiele, finde ich schwierig. was ist, wenn die beiden cutter gar keine so gegensätzliche interpretation des stoffes haben? dann würde sich der sprecher zwangsläufig selbst kopieren. außerdem ist das mit der regie ja bekanntermaßen eh ein schwieriges ding. bei liferegie und direkter zusammenarbeit würde so etwas ganz sicher gut funktionieren, aber da man bei der dezentralen produktion halt früher oder später allein vor sich hinpuzzelt und möglichst unterschiedliche varianten abliefert, bezweifle ich, dass es sich eine doppelbesetzung bewähren würde.

Du hast mal wieder recht :( Aber wenn der sprecher sich dann entscheiden mus, kommte er/sie dann nicht in loyalitätskonflikt? Dann vielleicht doch lieber wettcasten... ich weiß auch nicht, das darf sich Dennis überlegen. :D
Aber gerade weil das Regiethema hier "so ein Ding" ist fände ich so einen Wettbewerb interessant, weil es die Leute anreizt mit diesem Thema nochmal Kreativ und Experimentell umzugehen. sehr interessant :)
Ich meinte das auch keines Wegs so, dass nur zwei Cutter in den Ring steigen, sondern alle die wollen, 3, 5, 10, 20, egal.

Es gibt noch ein paar denkbare Lösungen für die Doppelbelegungsproblematik:

z.B. Jeder Cutter veranstaltet ein eigenes Casting, dann kann er das auch selbst estalten, z.B. Prrobetakes auswählen oder sagen er braucht keine.

Oder es gibt wie gehabt ein Casting und jede/r sprecherIn soll zur Bewerbung eine Option auswählen von:
  • a. Ich nehme auch bei mehreren Cuttern die selbe oder unterschiedliche Rollen an.
  • b. Ich nehme auch bei verschiedenen Cuttern Rollen an, aber nur für verschiedene Figuren, ich spiele keine Figur doppelt und suche mir bei mehreren Anfragen eine aus.
  • c. Ich nehme nur eine Rolle bei einem Cutter an,bei mehreren Anfragen suche ich mir eine aus.
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Hiho.

An sich ist das ein witziger Gedanke und er bringt viele Kreativität bei Sprechern und Cuttern und Musikern hervor. Vorausgesetzt, die Cutter ticken nicht nach der gleichen Uhr. Hier liegt denke ich eine Spaßbremse. Wenn denn zwei Cutter die Regie nach ähnlichen Muster führen und beide schon in den Dialogen die gleiche Interpretation hineindirigieren, wird das Ergebnis eher langweilig. Da müsste man also sehen, wer da cuttet und nach welchen Stil die Leute vorgehen.

Wovon ich noch nicht überzeugt bin ist die Hörbarkeit. Das Problem nämlich ist, dass wenn die erste Version verdaut ist, die zweite vorhersehbar wird. Man weiß eben schon was passieren wird. Sogar was gesprochen wird. Und dann fängt das Gehirn wieder mit den Vergleichen an. Wo klang es besser, was ist in Version 1 nicht so schön usw. Klar, da müsste dann das Skript so frei interpretierbar sein, dass man von vorneherein steuert, auf was die Cutter die Betonung in ihrer Komposition setzen müssen. Das wird aber ohne Steuerung verdammt schwierig.

Eine andere Variante wäre es, wie es in der Dreitag schon gemacht wurde. Zwei oder mehr Sichtweisen von einer Situation die quasi Simultan ablaufen. Lediglich an den Schnittpunkten ist das Gehörte dann gleich. Dazwischen passieren Dinge, die man aus der Sichtweise der ersten Variante eigentlich anders erwartet hätte.

Wäre auch so eine Idee.

Viele Grüße.
 

Karpatenhund

Karpatenhund
AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Wovon ich noch nicht überzeugt bin ist die Hörbarkeit. Das Problem nämlich ist, dass wenn die erste Version verdaut ist, die zweite vorhersehbar wird. Man weiß eben schon was passieren wird. Sogar was gesprochen wird. Und dann fängt das Gehirn wieder mit den Vergleichen an. Wo klang es besser, was ist in Version 1 nicht so schön usw. Klar, da müsste dann das Skript so frei interpretierbar sein, dass man von vorneherein steuert, auf was die Cutter die Betonung in ihrer Komposition setzen müssen. Das wird aber ohne Steuerung verdammt schwierig.

Guter Einwand, Jeln. Ich denke auch schon darüber nach, wie so ein Skript aussehen könnte, das einerseits genug Vorgabe liefert, so dass eine echte Vergleichbarkeit gegeben ist, andererseits aber auch genug Interpretationsfreiraum, so dass das Ergebnis nicht nur für die Macher, sondern auch für normale Hörer mit Interesse anzuhören ist.

Vielleicht ein Skript, in dem die Reihenfolge der Szenen nicht fest vorgegeben ist und vom Regisseur/Cutter selbst festgelegt werden darf/muss (Mallarmé lässt grüßen, bzw. die aleatorischen Konzepte der Neuen Musik). Oder, wie du sagst, verschiedene Perspektiven oder kleine Unterschiede in den Skripten.

(Muss die ganze Zeit an den Doppelfilm "Smoking / Non Smoking" von Alain Resnais denken, wo man 6 mal eine ähnliche Geschichte erzählt bekommt, aber kleine Unterschiede immer zu anderen Handlungslinien führen.)
 
Zuletzt bearbeitet:

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Sehr gut, weiter so! :thumbsup: Ich denke auch, irgendwas an dem Skript muss total undeiniert sein, das meinte ich mit "frei von Regieangaben" die dann der Regisseur ergänzt. Auch Sound und musikangaben sollten raus bleiben. Die Reihenfolge der Szenen offen zu lassen finde ich eine sehr geile Idee. Auch verschiedene Perspektiven finde ich gut. Man könnte zum Beispiel drei Perspektiven der Geschichte machen und dann per Los entscheiden welcher Regisseur welche Perspektive bekommt. Besonders witzig wäre es, wenn sich der Plot erst dann erschließt, wenn man alle Perspektiven kennt, den Regisseuren aber nur jeweils die ihre zur Verfügung stellt - und vilelleicht die eine oder andere zusatzinfo zu den anderen Strngen, damit er/sie nicht total im Dunkeln steht. Ich denke drei ist eine gute Zahl, wenn ich denke wie viele Cutter vermutlich mittmachen werden, so bekommt man je 2-3 versionen und kann sich schön was Puzzeln.So haben die HörerInnen auf jeden Fall auch noch mal Spaß. Das ganze wird in meinem Koppf gerade geradezu zu einer Cyberinstallation in vier akten, haha!
 

Karpatenhund

Karpatenhund
AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Vorstellen könnte ich mir auch, dass das Skript beispielsweise 7 Szenen enthält. Die Wettbewerbsregel schreibt aber vor, dass nur 5 Szenen im Hörspiel (in beliebiger Reihenfolge) verwendet werden dürfen. Der Regisseur/Cutter muss also eine Auswahl treffen. Durch die erzwungene Auswahl wird es hier auf jeden Fall zu Unterschieden kommen - gleichzeitig bleibt eine gemeinsame Basis vorhanden, die die Vergleichbarkeit garantiert.

Ich werde mal weiter darüber nachdenken ...
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Vorstellen könnte ich mir auch, dass das Skript beispielsweise 7 Szenen enthält. Die Wettbewerbsregel schreibt aber vor, dass nur 5 Szenen im Hörspiel (in beliebiger Reihenfolge) verwendet werden dürfen. Der Regisseur/Cutter muss also eine Auswahl treffen. Durch die erzwungene Auswahl wird es hier auf jeden Fall zu Unterschieden kommen - gleichzeitig bleibt eine gemeinsame Basis vorhanden, die die Vergleichbarkeit garantiert.

Ich werde mal weiter darüber nachdenken ...

Hmmmm ich fürchte, da kommt man schnell drauf die "unwichtigsten" Szenen zu streichen, da müsste er auot schon seh geschickt inszenieren...
 

Karpatenhund

Karpatenhund
AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Ja, du hast recht, man müsste darauf achten, dass es keine definiert wichtigsten oder unwichtigsten Szenen gibt, sondern dass die Relevanz der Szenen im Auge des Betrachters liegt.
Ich denke, wenn man die Reihenfolge frei gestaltbar machen will, kann man ohnehin keine herkömmliche Erzähldramaturgie verwenden. Die Szenen müssten einzeln für sich stehen - mit Verweise jeweils auf die anderen Szenen, damit es als zusammengehöriges Ganzes wahrgenommen wird, aber evtl. ohne Ursachen/Wirkungs-Zusammenhängen zwischen den Szenen, weil diese eine Reihenfolge vorgeben würden.
Ob das Ganze dann eher traumartig wirkt oder episodenhaft oder die Szenen dann als Rück- und Vorblenden erklärt werden, müsste man schauen. Aber ich glaube, es gibt viele Möglichkeiten.
 

Nightblack

Meinhard Schulte
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Wobei wir schon fast bei dem sind , was ich schon geschrieben habe.
Eine grobe Vorgabe ( Plot / Exposé ) dann muss das jeweilige Team eine Gescichte draus machen.
Zum Thema Sprechersuche:
Wenn die Anzahl der Rollen feststeht wird abwechselnd zugeteilt ( find ich blöd aber am gerechtesten) Rolle A - Team A darf zuerst wählen. Rolle B - Team B darf nun wählen, Team A als zweites Rolle B besetzen. Bei weiteren Teams wird dieses Verfahren aber auch schon wieder spassbremsend schätze ich.
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Wobei wir schon fast bei dem sind , was ich schon geschrieben habe.
Eine grobe Vorgabe ( Plot / Exposé ) dann muss das jeweilige Team eine Gescichte draus machen.
Zum Thema Sprechersuche:
Wenn die Anzahl der Rollen feststeht wird abwechselnd zugeteilt ( find ich blöd aber am gerechtesten) Rolle A - Team A darf zuerst wählen. Rolle B - Team B darf nun wählen, Team A als zweites Rolle B besetzen. Bei weiteren Teams wird dieses Verfahren aber auch schon wieder spassbremsend schätze ich.

Also nur den Plot vorzugeben, ds wäre dann schon wieder eher ein Skriptwettbewerb, das ist schon wieder ein anderes Handwerk.Da ist die Reihenfolge der Szenen schon recht gewagt. ich denke man muss gut schauen, wo da die Grenze ist. Außerdem hatte ich schon ganz bewusst auch gesagt es sollte sehr kurz sein, 8-12 Minuten, damit es auch für Einsteiger und für Leute mit wenig zit (wie mich) machbr bleibt. Ich finde eigentlich die Idee, dass man drei Handlungsstränge trennt, die sich dann aan einigen Stellen überschneiden, am geilsten. So hat jeder Regisseur nur ein Kurzhörspiel und die Geschichte kann trotzdem Komplex sein. Das wäre auch mal ne ganz neue Hörerfahrung. Du hörst drei Teile, aber die sind nicht Nacheinander sondern Zeitgleich und Du musst den Plot im Hirn selbst puzzeln - cool!
Letzendlich wird es aber vor allem von dem oder den Autor/en abhängen, die sich bereit erkläten das Ding am Ende zu schreiben. Ich würde sagen, dass ist der erste Schritt, die Autoren und die Admins gestalten letzten Endes den Wettbewerb. Wenn das oder die Skripte stehen, dann ergibt sich daraus vielleicht auch welche Castingmethode passt und wie man ggf. mit Doppelbesetzungen umgeht.
 
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Karpatenhund

Karpatenhund
AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Vielleicht, weil ich die ganze Zeit an die WDR-Produktion "Das Haus" denke, habe ich vor meinem geistigen Auge eine Mischung aus "Blair Witch Project" und "Bis das Blut gefriert":
Mehrere parapsychologische Forscher untersuchen ein Geisterhaus und gehen dabei verschollen. Es bleiben nur ein paar unvollständige Tonbandaufnahmen von ihnen zurück (weswegen es dann auch Sinn macht, dass nicht ganz klar, was vorher und was nachher war und warum da Lücken sind). Und die sind dann eben das Hörspiel.

Ich werde mir mal weiter Gedanken machen, kann aber nicht versprechen, dass da am Ende tatsächlich ein Skript dabei herauskommt.
 

Jamie

Jamie Leaves
AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Ich würde mein Groschée-Skript gerne für den Zweck einer Mehrfach-Produktion zur Verfügung stellen.

1) Ich hab sowieso noch keinen Cutter, also kann man auch Teams ranlassen.
2) Es hat viele verschiedene Sequenzen, die man tatsächlich sehr unterschiedlich darstellen könnte (Action, Magie, Grusel, Spannung, Klamauk)
4) Im Skript stehen noch kaum Regieanweisungen und die wenigen kann ich entfernen.
3) Es ist eine überschaubare Hörspiel-Laufzeit (30 Minuten), aber immer noch lang genug um Unterschiede herauszuarbeiten und eine überschaubare Zahl Rollen (10)

Ich wäre aber auch dafür, dass sich jeder berufene Regisseur sein Team von vorne bis hinten selber zusammenstellt. Die Sprecher müssten sich am Ende der Bewerbung für ein Team und eine Rolle entscheiden. Das gäbe wahrscheinlich ein paar Verschiebungen in der Besetzung, aber das ist sicherlich noch machbar, wenn sich die Zahl der Rollen in Grenzen hält.
Allerdings dürfte das Skript nicht in seiner Substanz verändert werden, also keine Szenen kürzen oder weglassen.

Was denkt ihr?
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
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AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Das klingt eigentlich toll finde ich, obwohl 30 Minuten und zehn rollen glaube ich für den Wettbewerb zu Fett ist. Zum einen denke ich das bei zehn Rollen das doppelbesetzungsproblem nervig werden könnte, zum anderen sind 30 Minuten für Nichtprofis irre viel. Ich glaube das grenzt die neueinsteiger aus. Was meinen die anderen dazu?

Könnte man aus dem Stück eventuell 2 oder 3 Handlungsstränge extrahieren, so wie ich das weiter oben beschrieben hatte, dass man zwei oder drei Hörspiele von 15-20 Minuten herausbekommt bei denen nur einige Szenen gleich sind und die erst Sinn ergeben wenn man alle drei gehört hat? Die Vorstellung fasziniert mich immernoch.

Also mal chematisch ein Beispiel:
  • Hörspiel A hat sieben Szenen, zwei Haupt- und drei Nebenfiguren.
  • Hörspiel B hat acht Szenen und vier Hauptfiguren und eine Nebenfigur.
  • Hörspiel C hat sieben Szenen, drei Hauptfiguren und zwei Nebenfiguren.
  • Erwin ist Hauptfigur in Hörspiel A, in B und C eine Nebenfigur
  • Gustav ist Hauptfigur in B und C.
  • Konrad ist Hauptfigur in C und A und Erzähler von B
  • Emma ist Hauptfigur in allen drei Hörspielen und taucht immr nur in jeder zweiten Szene auf, ist quasi zwischendurch in den anderen Hörspielen
  • Szene A4 = B2, C1 = B3, A5 = B5, A7 = B8 = C7 = Finale aber aus jeweils einer anderen Hauptperspektive
oder so ähnlich :eek:

EDIT: Jamie, ich wollte Dich jetzt nicht verprellen, ich finde das cool, dass Du Dein Skript anbietest, und wenn die anderen meine Bedenken nicht teilen, dann wär ich beruhigt.
 

Nero

Anne
AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

Also ich find die Idee klasse, denke aber auch, dass Stück sollte nicht allzu lange gehen.

Allerdings glaube, dass der Plot schon einigermaßen abgedreht sein muss, damit man die Szene hin und herschieben kann (ich dachte da an Woyzeck). Ein Plot aus mehreren Persepketiven (wie der Film "8 Blickwinkel") wäre aber auch itneressant. Aber ob da am Ende wieder eine Pointe bei rauskommen muss? Alles, was am Ende irgendwie linear ist, wirkt zu eingeschränkt glaube ich. Selbst bei Woyzeck kann man ja nicht nach Belieben hin und her schieben.

Grüße
 

Jamie

Jamie Leaves
AW: Ein Skript-zwei Hörspiele

@Nils: Ich fühl mich überhaupt nicht verprellt. Kann ja auch sein, dass es zu lang ist. Nur würde ich es nicht gerne Szenenweise auseinanderpflücken lassen, sondern dann doch lieber wieder herkömmlich umsetzen, falls es sich für die Idee nicht eignen sollte.

Ich würde aber nochmal andersrumfragen wollen. Es ist klar, dass es viele Sprecher und Zuhörer geben würde, die an einem solchen Prozess brennend interessiert wären. Aber wie viele Regisseure, bzw. Cutter hätten wir denn, die überhaupt ein Interesse daran hätten, so etwas umzusetzen. Haben wir Autoren, die bereit wären, extra etwas zu schreiben? Das herauszufinden wären für mich die Schritte, die vor der Erstellung eines Regelwerkes liegen würden....mal so rein pragmatisch! :)
 
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