• Blut-Tetralogie   Dark Space

schaldek

Mitglied
Teammitglied
Ach das ist nun mal die besondere Aufgabe von uns amateurhaften Dezentralisten.
Das ist eine Herausforderung, die sich eben manchmal wie Leidensdruck anfühlt.
Und auch deswegen gibt es ja u.a. dieses Forum, damit der Leidensdruck gelindert
werden kann.
Was ich z.B. nicht abkann, sind hallige Aufnahmen bei Leuten mit
freigegebenen Sprechproben, grrrr!
Zweimal hatte ich dann das größte Glück, dass die jeweiligen Figuren dann eh
in halligen Räumen sprachen. Ansonsten hätte man anschreiben müssen, obwohl ich das bekanntlich
nicht gern tue. Meist suche ich nach anderen Möglichkeiten, bis zum Äussersten zur Not,
weil ich einfach nicht gern warte und für meine bescheidenen Erfahrungen dabei
schon zu oft aufs Maul gefallen bin. Warten auf Godot.
Ich geb aber auch zu, dass ich mit dem ganzen Technikkram nicht so viel am Hut habe;
diese ganzen Fachbegriffe, furchtbar. Da hat man immer das Gefühl man hat
keine Ahnung von der Materie.
Für mich dann auch der einzige Grund sich mit dem Schnittprogramm noch intensiver zu beschäftigen, als ich es eigentlich will. Eine gelungene Szene fertigbekommen zu haben, toppt bei mir schließlich doch alles.
Ist halt doch ganz einfach nur ein überaus kreativer
Anpassungsprozess an die Funktion der jeweiligen Szene. Nicht mehr und nicht weniger.
Das was wir nunmal machen als Dezentralisten und was uns - wie ich finde -
von Proficuttern auch etwas unterscheidet.
 

Klaus_Nb

Hmm.
Sprechprobe
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Autsch. Schade.

Da ich ja nur spreche, weiß ich tatsächlich von den Cut-Problemen wenig bis eher gar nix. Deshalb würde ich mich tatsächlich über eine Rückmeldung freuen, wenn etwas auffällt (oder wenn nicht, dass die Aufnahme gut war). Denn ansonsten liefere ich schlechte Qualität ab, die an anderer Stelle viel Arbeit erzeugt und merk es nicht mal.
Dem möchte ich mich anschließen. Bei meinen bisherigen kleinen Rollen gab es bisher nur zweimal Retake-Anfragen - wobei es da weniger um die Technik ging. Diese Rückmeldungen fand ich gut und habe (hoffentlich) was dabei gelernt. Auch wenn ich zwischendurch manchmal gerne den Gewittermacher angerufen hätte ;-)

Finde ich viel besser, als wenn der Cutter (oder Regisseur) grummelnd das gelieferte Material irgendwie hinbiegt.
 

Clue Writing

Schreiberlinge & Podcaster
Obwohl ich ja dann eher noch in die Ecke “Cutter-Noob” gehöre, werfe ich mal meine Gedanken dazu in den Raum – vielleicht hilft die Info doch jemandem :)

Ganz grundsätzlich möchte ich mich dem Tenor hier anschliessen: Es gibt selten Probleme, die man nicht gemeinsam mit dem Sprecher in den Griff bekommen könnte, egal um was es geht.

Bei uns, dem Clue Cast, kann es allerdings in Ausnahmefällen vorkommen, dass ein Audio-Problem nicht rechtzeitig gelöst werden kann und der betroffene Sprecher dann leider auf eine Neuausschreibung warten muss, bevor es losgehen kann. Das liegt vor allem daran, dass wir zweimal wöchentlich Episoden veröffentlichen, ich daher meist unter Zeitdruck arbeite und es nicht immer schaffe, die Sprecher rechtzeitig zu informieren, um Audio-Wehwehchen früh genug zu beheben – das ist natürlich sehr doof und tut mir auch leid, aber zum Glück arbeiten wir mit verständnisvollen Leuten zusammen :)

Zum „Technischen“: Wir bevorzugen .wav oder flac-Dateien. Idealerweise eine „hohe“ Bit-, bzw. Samplerate (24 Bit/44,1kHz oder hörer). Das ganze bitte geschnitten und als Mono-Aufnahme mit einigen Sekunden Dead Air (macht das „verlustarme“ Entrauschen einfacher). Ganz toll wäre es dann noch, wenn die Sprachaufnahmen ohne Normalisierung nicht unter -10dB liegen würden und absolut begeistert bin ich, wenn die Sprechlautstärke nur wenig wankt.
Wir lassen aber auch mit uns reden und lehnen Aufnahmen nicht kategorisch ab, wenn sie ein wenig von der Vorgabe abweichen – schlussendlich zählt, wie es klingt.

Das mit dem Schneiden ist übrigens so eine Sache … Im Prinzip hören wir gerne mehrere Varianten und freuen uns auch über Outtakes. Leider aber fehlt an unserem Ende die Zeit den Schnitt zu übernehmen und wir vertrauen den Sprechern, dass sie ihre Aufnahmen/ihr Spiel passend schneiden (die aller meisten machen das toll und achten dabei auch auf Aussprache und Versprecher. Danke :)). Hier bestätigen Ausnahmen ebenfalls die Regel, denn wenn jemand unsicher ist, welche Sprech-Variante am besten passt, helfen wir gerne beim Auswählen. Und wenn wir eure lustigsten Outtakes bekommen, setzen wir sie grinsend in Szene.

Bearbeitet muss die Aufnahme nicht sein (das wäre ja meine Aufgabe), aber ich verteile High Fives an diejenigen, die mir da Arbeit abnehmen. Praktisch wäre es aber, wenn man mir rasch sagt, was gemacht wurde (es sei denn, ich kenne die Aufnahmen schon länger).

Wirklich problematisch wird es eigentlich nur dann, wenn eine Aufnahme starke Restauration benötigt – wurde hier ja schon erwähnt. Sicher kann man sich als Cutter um dieses oder jenes Problem kümmern (dafür sind wir ja da), aber wenn eine Menge zusammenkommt, muss man Vernunft walten lassen. Schlussendlich ist ja auch dem Sprecher geholfen, wenn man gemeinsam Fehlerquellen beseitigen kann, statt zu murksen und dann doch kein schönes Ergebnis zu haben.

Ich denke, es ist vor allem wichtig, die Sprecher im Vorfeld zu informieren. Wir haben dafür unsere FAQ für die Clue Caster und erwähnen die zentralsten Punkte immer mal wieder in Mails oder den Ausschreibungen. Wenn etwas nicht auf Anhieb klappt, kontaktieren wir die entsprechende Person und schauen, wie wir trotzdem zum Ziel kommen.

Es gibt aber dann wirklich Kleinigkeiten, die ich mir als Cutter von dem einen oder anderen Sprecher wünschen würde: Vor der Arbeit, bitte Informationen ansehen. Danke.
Neben den waschechten Audio-Problemen (falsch kalibriertes Equipment, nicht ganz optimale Aufnahmebedingungen …), gibt es nämlich auch die Dinge, die man ganz einfach vermeiden könnte, würde man denn vor dem Aufnehmen rasch eine Sekunde nachsehen, was gefragt ist.
So bekomme ich regelmässig .mp3-Dateien, Stereo-Aufnahmen (solange beide Kanäle identisch sind, egal, ansonsten … kniffelig), tiefe Bitrates, eng Geschnittenes ohne Dead Air, etc. pp.
Je nach dem kann es vorkommen, dass die Aufnahme wegen solchen formalen Fehlern leider wiederholt werden muss. Das wäre schlichtweg nicht notwendig und ohne grossen Aufwand zu vermeiden.
Hin und wieder passiert es auch, dass ein Sprecher mit anderen Bedingungen aufnimmt. Meistens verbessert sich die Qualität, wenn am Equipment geschraubt wird (Gratulation!), leider aber nicht immer. Ein kleines „Heads-up“ wäre da freundlich, dann weiss ich, dass die Aufnahme etwas früher auf den Tisch muss, um Unvorhergesehenes frühzeitig angehen zu können.

Ansonsten, ganz grundlegend und hoffentlich selbstverständlich: Man kann miteinander reden!

Für mich ist es wahnsinnig hilfreich, wenn ich Feedback und ja, auch Kritik, von unseren werden Damen und Herren Sprechern erhalte (Werner, schau mal, du wirst gelobt! Danke dir :)). Nur wenn man mir sagt, was ich falsch mache, kann ich dazulernen. Gleichzeitig helfe ich gerne, so gut ich das eben kann, und habe eigentlich immer ein offenes Ohr für Fragen, man muss sich nur melden.

Okay, ich beende den Roman an dieser Stelle und verbleibe mit lieben Grüssen und fantastilliardischem Dank für Sprechen, Cutten und die generelle Audio-Freue

Eure Clue Caster

Rahel
 
Y

Yüksel

Ich meine, daß ein entscheidender Punkt noch nicht erwähnt wurde, oder ich habe ihn übersehen.

Ich finde es ganz ganz wichtig, daß Sprecher von mittel bis ganz wichtigen Rollen UNBEDINGT ihre aufnahmesituation reproduzieren können! Denn es ist halt blöd, wenn man nach einem halben Jahr Nachaufnahmen braucht, und der Sprecher die Aufnahmesituation nicht reproduzieren kann, was zu deutlich hörbaren Unterschieden führen kann.
Dabei ist m.E. ein anderer Computer oder ein anderes Audiointerface unwichtig. Entscheidender ist das Mikrofon und ganz kritisch die Akustik.

Ich baue zwar wie gesagt oft um, merke mir aber bei größeren Aufnahmen genau meinen Aufbau, Mikrofonaufstellung und -Typ und Einstellungen, damit ich im Falle von Neuaufnahmen die alte Aufnahmesituation reproduzieren kann. Ich versuche damit sicherzustellen, daß der jeweilige Schnitter möglichst akustisch identische Aufnahmen von mir hat.
 

ROH

Ryan
Ryan, Deine Frage ist somit beantwortet, nicht wahr?

Nein. Natürlich nicht.
MIR ist schon klar, dass du glaubst dass der was schrieb, was der gar nicht getan hat, deswegen sagte ich ja: Zitiere.
Weil dann hätte ich dir das erklärt.
Da ist doch jetzt kein Zitat, oder?

Das habe ich oben schon mal Benkuly erklärt: Von was ihr da sprecht, ging es nicht.
Es ging um unverwendbare Aufnahmen. Nicht Raumhall oder ein Plopp in Variationen.
Hier ging es um den Fall, z.B. dass du komplett übersteuerte Aufnahmen hast und das nicht in der Regie oder beim ersten drüberhören sondern an dich rein im Cut weitergereicht.
Das heißt ein total dir wildfremder Mensch hat dir gerade unbrauchbare Aufnahmen geschickt. Obwohl er hier eine Freigabe hat und sich das hätte anhören können bzw. sehen, bevor er die raushaut.

Weil eines ist auf jeden Fall klar – derjenige hat euch gerade indirekt gesagt: Euer Projekt ist mir total egal.
Denn wenn sein Leben von diesen Aufnahmen abhinge, hätter er mit Sicherheit da noch mal drüber gehört und gemerkt: Meine Aufnahmen sind überhaupt nicht verwendbar.

Und den Fall – den du als Beweisführung annimmst für offensichtliches Desint'resse – war:
Es ist 1000 Mal besser, wenn solche Probleme von Sprechern gelöst werden, bevor solche Files in den Cut gelangen (der Post-Production ist), denn es ist so gut wie unmöglich für jemanden auf Grund der Vielzahl von Hardware-Konstellationen herauszubekommen – wieso bei dem einen es jetzt übersteuert. Da fängt man genau so bei Null an. Daher sollen die Leute das VORHER tun die mit höherer Wahrscheinlichkeit dasselbe Equipment benutzen, so dass das Problem erst gar nicht entsteht.
Das setzt natürlich die Eigeninitiative vom Sprecher voraus, dass er sich darum kümmert, dass er verwendbare Aufnahmen erstellen kann.

Du nanntest es eine Pflicht vom Cutter während der Aufführung.
Das möchte ich aber gerne mal sehen, dass ein Kameramann nem Schauspieler die Lines beibringt, während der Aufnahme. Ja, vielleicht in Nord-Korea machen die das so (weil der Kameramann erschossen wird, wenn er es nicht macht). Halte ich jetzt nicht unbedingt für das beste Vorbild für egal wen.

Wirklich...

Ich meine, daß ein entscheidender Punkt noch nicht erwähnt wurde, oder ich habe ihn übersehen. Ich finde es ganz ganz wichtig, daß Sprecher von mittel bis ganz wichtigen Rollen UNBEDINGT ihre aufnahmesituation reproduzieren können!

Übersehen hast du es sicherlich nicht, denn du hast demjenigen der GENAU DAS sagte, angewiesen von seinem hohen Ross runter zu kommen und dessen fehlende Hilfsbereitschaft angekreidet, auf das (da war ein Konsortium von noch mehr). In diesem Sinne wurde es also auch erwähnt.

Ich warne nur mal vor: Der hat auch gesagt, dass es sinnvoll sei, wenn sich Sprecher ihre Takes anhören sollen, bevor sie die einfach ins Netz laden.

Aber es ist ja jetzt weg, in diesem Sinne ist es sicherlich gut, wenn es noch mal erwähnt wird.^^

@niwres - ich hatte es noch gelesen. Nur keine Lust auf diesen Erklärbeitrag.
Sage noch mal - Helle Seite der Macht.
Kenn hier 100 Leute - die arbeiten so. Wenn ich hier Retakes hole dann zu 99% wegen Darstellung, aber mit Sicherheit nicht wegen so was. Und von den 100 - haben nicht mal fünf Mann - ne merkwürdige Einstellung und sind daran interessiert das bestmögliche (mögliche) zu erreichen. Und sind auch sehr selbstkritisch. Wie gesagt - ich rede jetzt von Preformance - brauchbare Aufnahmen zu verschicken - ist Grundvoraussetzung für die.^^
Ich muss darüber lachen, weil - das schon ein bisschen Komödie hat.^^ ...lol

So. Viel Spaß noch.
 

wer.n wilke

wer.n the voice
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Werner, schau mal, du wirst gelobt! Danke dir :)

:rolleyes: - danke für die Blumen, verehrte Clue Writerinnen!

"Amateur" ist ja im Grunde einer, der seine Sache aus LIEBE und mit LIEBE zur Sache macht - (und nicht mit 'nem verwelkten Blumenstrauß zur Hochzeit kommt. ;))

Für mich - als Sprecher - ist es aber auch hilfreich, wenn die Takes durch nummeriert sind (was nicht immer der Fall ist) - so dass ich im Falle von Retakes schneller auf die entsprechenden Passagen zurück greifen kann und schön auch, wenn die Cutter im Vorfeld angeben, wie sie's gerne hätten. Einzeltakes ? 1 Take pro Szene? (was, denk ich, die Sache für beide Seiten erleichtert?) Samplerate & Bittiefe? -

Und da will ich hier die Clue Writerinnen doch auch lobend erwähnen, mit wieviel Akribie & Sorgfalt Ihr zur Sache geht. Obwohl ich da, wie auch sonst bei Erzählerparts, fix & fertig geschnittne, gepegelt & gemasterte Aufnahmen abliefere, was ja im Allgemeinen auch gut ankommt, oder hab ich recht.
:cool:
 

Klaus_Nb

Hmm.
Sprechprobe
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Hier ging es um den Fall, z.B. dass du komplett übersteuerte Aufnahmen hast und das nicht in der Regie oder beim ersten drüberhören sondern an dich rein im Cut weitergereicht.
Das heißt ein total dir wildfremder Mensch hat dir gerade unbrauchbare Aufnahmen geschickt.
Dumme (Sprecher-)Frage: warum schreibt man dann den Sprecher nicht einfach an?

Ich mache ab und zu Aufnahmen für Librivox.org, da werden die eingereichten Aufnahmen zuerst mit einem Tool geprüft. Und wenn die Datei nicht den Vorgaben entspricht (u. a. Mono, mp3, 128kBit/s, Lautstärke wenn ich mich recht erinnere im Durchschnitt irgendwas zwischen 86 und 90 dB) wird die Aufnahme nicht angenommen. Da gibts gar keine Diskussionen.

Das mit der reproduzierbaren Aufnahmesituation bis zu 6 Monaten bzw. bis zur Fertigstellung ist ein wichtiger Punkt. Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Hmm.

Bei meinen Aufnahmen höre ich schon Unterschiede, wenn ich das Mikrofon beim Aufbau nur leicht in eine andere Richtung drehe. Wenn ein Sprecher innerhalb dieser Zeit z. B. sein Mikrofon gewechselt hat (und das alte ist verkauft), steht man ganz dumm da.
 

wer.n wilke

wer.n the voice
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Lautstärke... im Durchschnitt irgendwas zwischen 86 und 90 dB
86-90 dB? - das entspräche der Lautstärke eines Presslufthammers in 1m Entfernung :eek:

vol/max = +/- 0dB beim Aufnahmepegel und wird dann - als sog. Bedämpfung, in negativen Zahlen ausgedrückt. Die (Rundfunk) Norm liegt, soweit ich weiß, jetzt bei -9dB (vormals -6dB)

Für reine Sprech-Takes (Hörbuch; Erzähler) bevorzuge ich -6dB max. Bei Hörspielrollen jedoch kann der Pegel schon mal (bei lauteren Passagen) bis an die Decke (= 0dB) gehen. Was darüber liegt, wird neu aufgenommen, entweder mit größerem Mikrofonabstand oder kleinerem Pegel des Vorverstärkers - D/A-Wandlers. Übersteuerung bei Digital-Aufnahme sind nämlich extrem hässlich.

... Aufnahmen für Librivox.org

Ein an & für sich lobenswerthes Unterfangen. Doch ist da bei etlichen Aufnahmen eben das zu hören, was CUTTER so gar nicht mögen: Ploppgeräusche z.B.. Aber mal sehn, vielleicht werde ich mich da mal einklinken ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Klaus_Nb

Hmm.
Sprechprobe
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Stimmt, ein startender Düsenjäger war irgendwas mit 120. Ahem, habe ich da ein Komma vergessen oder die falsche Mengeneinheit verwendet?
"We look for a volume of around 89 dB, so that there is consistency in recordings."

Ja, die Qualitätskriterien sind dort andere. Raumhall ist gar kein Thema, soweit ich weiß. Und die Aufnahmequalität ist auch stark schwankend.

Am besten erklärt es vielleicht dieser Artikel: https://hokuspokus77.wordpress.com/2016/05/27/der-qualitaetsanspruch-von-librivox/
 

wer.n wilke

wer.n the voice
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We look for a volume of around 89 dB

--- meinte vielleicht -8 bis -9 dB? -
Das dB ist eben keine absolute Größe, wie Liter, Meter oder Gramm, sondern eine Verhältnisangabe. Einmal werden 0 dB als untere Hörschwelle gesetzt, um dann aufwärts zu zählen (bei Schallereignissen = Lautstärke); bei der Aufnahme werden 0 dB als Pegel/max gesetzt und abwärts gerechnet. Wie gesagt: alles, was über +/- 0 dB liegt, ist no go, alles andere erledigt der Cutter und die Cutterin.
 

Codedoc

Sebastian
Für mich hängt die Aufteilung in Szenen oder nicht von der Anzahl der Takes in einer Szene ab. Es wäre mir lieb, wenn Personen, die in mehreren Szenen ganz viel zu sagen haben, die Takes in Dateien nach Szene aufteilen würden, da damit eine Zuordnung leichter fällt (schließlich mische ich die Szenen einzeln und baue sie danach zusammen). Wer nur ein paar Takes im Hörspiel hat kann diese gerne in einer Datei senden. Denn daraus den richtigen rauszusuchen ist dann keine Schwiereigkeit mehr. Einzelne Takes in einzelnen Dateien zu liefern ist mir dann wieder zu unübersichtlich, wenn ich aus diesen den besten auswählen sollte.

Zur Qualität: Ich nehme alles in verlustfreien Formaten mit mindestens 44,1 kHz und 16 Bit. Mehr Qualität nehme ich gerne, darunter nur, wenn man die geringe Qualität in der Szene nicht hört (Geräusche oder Effektanwendung).

Nummern vor den Takes brauche ich nicht, schließlich steht ja im Script, was wann dran kommt.
 

PeBu34

Mitglied
Sprechprobe
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Hallo Zusammen,
die Grundfrage: "Wie mögen Cutter Sprechertakes?" ist ja schon interessant, wenn auch, soviel ich das mitbekommen habe, nicht allgemeingültig zu beantworten.

Meine Frage dazu: Könnten wir zu dem Thema nicht einen "unbelasteten" Thread aufmachen, in den die Cutter wirklich nur reinschreiben, wie sie sich die Sprechertakes wünschen?
Andererseits kann man ja den für ein Stück verantwortlichen Cutter einfach fragen, wenn man unsicher ist. Na ja, war nur ein Vorschlag. :oops:

Liebe Grüße von
Peter :)
 

ROH

Ryan
Dumme (Sprecher-)Frage: warum schreibt man dann den Sprecher nicht einfach an?

Gebe es dir wieder - aber ich möchte jetzt wirklich nicht zum Cutter-Flüsterer oder UserX-Flüsterer hier werden.^^

Kosten-Nutzen-Rechnung.
Weil du hast einen Mehraufwand. Der kann minimal sein, der kann aber auch ganz böse werden.
Punkt war den Mehraufwand von vorn zu vermeiden, weil es hier um eine rudimentäre Sache geht.

Du kannst nicht davon ausgehen, dass jeder hier dieselbe Einstellung, Erfahrung und Interesse hat. Das ist ja schön, wenn ich dich anschreibe und binnen 24 Stunden eine Antwort kriege.
Es kann dir aber auch passieren, dass du bis zu drei Mails raushaust für Retakes, bist du äußerst, dass du an eine Umbesetzung denkst – und dann plötzlich(!) ein Akteur dich fragt, ob du einen an der Waffel hast (in freundlicheren Worten) und auch nicht das Problem verstehe, schließlich sei das Ding durch die Regie gegangen.
Das kann sogar so abstruse Formen annehmen, dass die hier aktiv sind weiter – aber nicht daran denken, dir mal eine Antwort zu geben.

Oder dir sagt jemand, du kriegst die Files 100% - Samstag hast du die. Freitag nimmt sie auf.
Planst du natürlich ein (du wartest ja auf genau diese Aufnahmen). Sagst du dir – okay – Samstag schneidest du die. Hast du die Szene fertig. Das Projekt geht weiter. Cool!
Kriegst du Sonntag ne Mail: Ja, sorry, war Samstag im Biergarten – nächste Woche.
Warum dass dann Freitag nicht gegangen ist, weißt du nicht – aber während du Samstag so umdisponiert hast, dass du letztendlich allein vor nem Rechner saßt, war sie/er im Biergarten und hat sicherlich viel Spaß da gehabt.

Das sind Sachen, die passieren häufiger auch in verschiedenen Schattierungen und vor allem dann, wenn du nicht direkten Einfluss hast, wer bei einem Projekt dabei ist. Deswegen sagte ich oben zu ihm, rede mit den Leuten (das muss keine Böswilligkeit sein – denen ist das einfach nicht bewusst, weil Erfahrung fehlt).

Wir hatten jetzt wirklich böse Beispiele - hier mal ein Minimales:
Schreib doch mal einfach die Sprecherin an...^^
Das kann so ausgehen: Du kriegst Takes – da weißt du überhaupt nicht von wem die sind.
Fragst du: Wer ist denn Kathi Bernstein (der Name ist dabei, aber willst du die jetzt googlen?^^ Du brauchst ja nen Nick)? Die, die Isolde Spricht, weil da fehlen noch Takes.
Antwort: Ah! Das ist Elfenfan.
30 Minuten: Hör' ma. Elfenfan gibt es hier nicht.
Antwort: Oh. Ach so. Ja. Das ist jetzt Meyk.

Das ist nicht die Welt, kann aber einen Tag dauern und du machst dann Zeug – was eigentlich nicht deine Aufgabe ist. Sowas ist jetzt auch kein Beinbruch. Es geht dir nur eines verloren: Zeit.
Hätte Meyk mit aufgepasst wärst du jetzt fertig. Darum geht es.
Gute Leute – sagen da auch DANKE (auch Sprecher) und wissen das zu schätzen. Das ist aber auch nicht jeder und wenn du die Leute nicht kennst...

Deswegen, - wenn das jetzt unbrauchbare Aufnahmen wären – wird der Cutter sich fragen:
Hm. Warum hat mir Meyk unbrauchbare Aufnahmen geschickt?
Warum hat die die sich nicht angehört? Scheint sie nicht interessiert zu haben?
Gehört die jetzt zu den Guten Jungs und Mädchen oder hab ich es hier mit einer sehr anstrengenden Person zu tun(s.o.)?
Lauf ich der jetzt hinter her oder mach ich hier einfach und Schwamm drüber?

Deswegen ist das eine Kosten-Nutzen-Rechnung.
Denn wenn du das einmal anfängst – musst du das auch durchziehen, weil du hast ja das Bewusstsein, dass du jemanden nicht einfach Just-4-Fun Zeit investieren lässt für Nüsse. Sobald du jemanden deswegen kontaktierst – wirst du das durchziehen. Also investierst du die Zeit in Kontakt und nimmst im Kauf was auch immer da jetzt kommt (und es sieht nicht gut aus, den Takes sind kaputt) oder reparierst du?

Wie gesagt – mir ist das noch nie passiert mit unbrauchbaren Aufnahmen, aber das sind alles reale Fälle.^^
Ich habe da eine bewusst gewählte, eiskalte Einstellung zu, dass jeder zumindest die Möglichkeit haben sollte das bestmögliche für sein Können zu bringen und auch eine gewisse Sturheit an den Tag lege, weil es bringt nicht nur dem Projekt was, sondern auch allen anderen. (Betonung liegt auf bewusst gewählt). Damit bin ich hier auch nicht alleine. Andere machen das auch und auch in anderen Bereichen.
Nur das machen die auch freiwillig in dem Bewusstsein, dass du dir Ärger machst oder mehr Zeit investierst oder was auch immer...

Das sagte ich Niwres auch oben. Du hast Vorteile hier an unabhängigen Produktionen.
Darauf sagte er: Ja. Ich verstehe den Punkt, seh das genau so – nur der ist nicht immer gegeben, wenn du quasi selbst der angeheuerte bist und daher nicht mehr Chance hast Einfluss zu nehmen.
Worauf ich jetzt sagte: Dann musst du dir die Projekte so auswählen, weil es gibt hier Chancen, sich nicht mit rudimentären Grundvoraussetzungen zu beschäftigen (wie brauchbare Aufnahmen).
Es gibt auch eine Kehrseite.

So wie es auch eine Kehrseite dazu gibt, dass nicht jeder Sprecher hier sich der Verantwortung für ein Projekt bewusst ist oder das Bewusstsein hat, dass sein Handeln eher schädigend ist.
Mein Rekord für keine Antwort kriegen, weil zwei Takes fehlten ist 3 bis 4 Monate.

Ach so... fällt mir was ein, wo wir hier nett die Leute versammeln:

@RANDOM READER (Deutsch: Jeder der das liest)

HI! :)
Parapol – Super Serie. Ja, Titel ist nicht so Bombe – aber das Konzept ist gut.
Sucht immer gute Leute die Mystery machen können. Haben auch neues Cover im Grunge-Stil. Neues Intro. Next Generation -Style. Staffel 2 sozusagen.
Nächste Folge wäre 7. Wer will nicht Folge 7 sein? Ich würde dafür sogar tauschen. Biete Folge 4, für Folge 7 - müsst nur schnell sein.
Und alles geht stilistisch: Lynch, Akte-X, Navy CIS, CSI, Crossing Jordan meets Fringe...
Einige Autoren haben schon gesagt – wenn da mehr kommen – legen sie noch mal eine drauf.
Gibt sogar eine Fanbase. Keine Ahnung wie groß die ist – aber die haben mich auch schon angeschrieben. Die ist aktiv und ich hoffe schnuffelig - ansonsten werden wir es bald wissen.^^
Also: Parapol – Super Serie. Sucht IMMER gute Autoren- und Cutter für Einmal-Projekte im Mystery.
Und soll hier keiner kommen und sagen – er hat kein Mystery irgendwo auf der Platte! !!! - (!!!!!)^^

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Gruß
44/16 & plus - alles nur kein MP3 und Konsorten
 
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PeBu34

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Sprechprobe
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Hallo Zusammen und @ROH,

ich seh das genau so, dass wir alle zusammen, Autor, Cutter, Sprecher, Musiker und Grafiker, hier sind um Hörspiel(e) gemeinsam auf den Weg zu bringen.

Und jetzt meine Frage an Euch - vor allem die Cutter. Was kann ich als Autor im Rahmen der Produktion tun, um euch die Arbeit zu erleichtern? Takezahlen sowie genaue und verständliche Soundanweisungen sollten ja Standart sein - wobei hier schon die Frage entsteht, was der einzelne Cutter als "genaue und verständliche Soundanweisung" ansieht. Das ist wahrscheinlich genau so abhängig vom Cutter, wie die Frage wie Sprechertakes aussehen sollen, oder?

Wenn Takezahlen und "genaue und verständliche Soundanweisungen" also "eigentlich Standart sein sollten", was kann ich als Autor darüber hinaus tun? Muss/soll/kann ich z.B. schon mal eine Vorauswahl bei den Sprechertakes treffen, bevor der Cutter sie bekommt?

Alles Gute und liebe Grüße von
Peter :)
 

ROH

Ryan
Hallo Zusammen und @ROH,(...)

Das hat jetzt aber was von "Sehr geehrte Damen und Herr'n – liebe Neger."^^ ...lol
Das hat Lübke angeblich gesagt bei einem Staatsbesuch in Liberia (anno dazumal).^^
Gehe davon aus, du willst meine Meinung(!) dazu hören?
Ja, ja und ja. Ich weiß das klingt immer offensichtlich und doch nicht hilfreich - aber es ist der Kern: Kommunikation.
Kommuniziere und kümmer dich selbst. Frag nach. Frag 20 Mal. Sei ehrlich und nimm NICHTS als Selbstverständlichkeit.
Selbst wenn du einen erfahrenen Mann dabei hast - der setzt bei Null an - wie jeder andere auch.
Denk nicht - nur weil das Resultat sehr gut ist - dass das selbstverständlich sei. Wenn was gut ist - sag das es gut ist.
Und wenn du das Projekt angefangen hast - kümmer dich und hör auch zu. Jedem.
Macht auch nichts wenn du keine Zeit hast - Sage es nur. Damit jeder weiß wo er steht. Um so mehr du dich kümmerst, um so besser wird das und gib das auch weiter. Wenn einer nicht Rücksprache hält - sag ihm: Du musst wissen wo wir stehen.
Und Arbeit musst du dir suchen. Wenn du nicht mehr weißt, was du machen kannst - hast du zu 90% was übersehen.^^
Zu deinen Sachen wie Standard sollen Takezahlen und Soundanweisungen sein - kann ich nix sagen hier und sehe ich auch total anders. Das gehört aber ins Script-Forum. Deswegen, wenn ich dir jetzt was dazu sage - käme das ziemlich aus dem blauen und wäre missverständlich.

Bis dann,
Ryan
 

PeBu34

Mitglied
Sprechprobe
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@ROH : :eek: Es ist mir gar nicht aufgefallen, dass diese Anrede auch so ankommen könnte... Aber schön, dass du es mit Humor nimmst. (Es war nämlich nicht böse gemeint!:oops:)

Das Thema Kommunikation sehe ich ganau so! Kann bei einer größeren Gruppe zwar anstrengend werden, aber dann findet man schon praktische Lösungen, um die Kommunikation innerhalb der Gruppe einfacher und effektiver zu gestalten. Ich glaube, das muss man in jeder neuen Konstellation wieder neu herausfinden. (Wie rede ich mit wem? Wie lange warte ich bis ich jemanden anspreche/anschreibe. - D.h. auch, wieviel Zeit gebe ich ihm/ihr um sich selbst zu melden? u.s.w.) Ich hab zwar noch keinen, aber die Produktionsräume scheinen mir in der Hinsicht eine gute Lösung zu sein.

Und Arbeit musst du dir suchen. Wenn du nicht mehr weißt, was du machen kannst - hast du zu 90% was übersehen.^^
Oder du hast es wirklich geschafft! :D Aber, wenn ein Stück fertig ist, steht ja meistens schon das nächste an... ;)

Liebe Grüße von
Peter :)
 
Hoerspielprojekt.de

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