LJ Lausejunge

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Sprechprobe
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Ich hoffe, das ich das Thema hier richtig platziere. Wenn nicht bitte verschieben. Ich frage mich, wie man es hörbar macht wenn man zum Beispiel in einem Monolog Erinnerungen einspielt. Was macht man damit der hörer merkt das es eine Erinnerung, ein Gedanke oder Traum ist? Da gibt es ja bestimmt viele do's and dont's..
 

Chaos

Schneewittchen
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Naja, du kannst es klassisch mit nem Erzähler einleiten. Ich find auch immer sehr gewieft, wenn man das zb musikalisch einleitet und so. Aber an sich sind dir ja keine Grenzen gesetzt, solange du das Thema konsequent durchziehst
 

LJ Lausejunge

Mitglied
Sprechprobe
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Ich verstehe! Ich möchte aber zb eine er-Person, die mit sich selbst live redet und immer wieder in seine Gedanken oder Erinnerungen abschweift. quasi so: er laut: Du wirst schon sehen was du davon hast! .. dann in seinem Kopf die (live-Situation) an die er sich erinnert
 

Telliminator

Sample-Collector
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Klassischer Effekt ist der Einsatz von Hall auf der Stimme des Träumenden/Denkenden. Mit Effekten wie ein- und ausleitendem Soundeffekt in eine Traumsequenz wie z.B. ein Harfenstreich oder ähnliches kannst Du es akustisch darstellen, dass es sich um eine Traum-/Gedankensequenz handelt. Mit Musik untermalen geht auch. Bei Pixabay hab ich ein paar Hörbeispiele gefunden, die Dir stilistisch sicher weiterhelfen werden.

 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Die Gestaltungsmöglichkeiten sind der vielen. :)

Hall, anderer Sound, andere Intonation, anderes Sprechtempo, anderer Duktus, anderes Panning, andere Sprechweise, ...

DIe Frage, die es hier zu beantworten gilt, ist: Wie können die Zuhörenden unterscheiden (und zwar einfach, sicher und ohne Mühe!!!) wer von den gerade Sprechenden wer ist.

Welches der vielen Stilmittel für Dich passend ist, weiß niemand. Außer vielleicht Dir.

Wie kannst Du es herausfinden? - Sei mutig. Probiere alles aus. Geh auch mal ungewohnte Wege. Solange die Zuhörer verstehen, was sie hören und warum das eine so und das andere anders klingt, ist alles im grünen Bereich. :D

Auch ein veränderter Mikrofon-Abstand kann hier Wunder wirken. Oder wenn Du die eine Stimme im Stehen und die andere im Sitzen aufnimmst. ... Sei kreativ, sei mutig, riskier etwas. Alles ist erlaubt. Es gibt kein Falsch oder Richtig. Es gibt nur ein "auf die Situation passend" oder nicht. :D

Standards sind für Zauderer, große Momente in der Kunst und in der Liebe entstehen aus Mut. Dem Mut alles zu riskieren und auf den Bauch zu fallen. Denn nur der Fallschirmspringer, der sich traut sich aus dem Flugzeug zu stürzen, wird diesen Kick erleben. Alle anderen kommen mit dem Flugzeug wieder am Boden an.

Und wenn es beim ersten Mal nicht klappt, dann befindest Du DIch in allerbester Gesellschaft. Wir alle haben viele Fehler gemacht und daraus gelernt. Es ist eine lange Reise, ein Abenteuer und wer sich nicht weiterentwickelt, langweilt.
Ich mache seit über 40 Jahren Tontechnik und lerne fast täglich etwas dazu. :)

Sei mutig, riskier etwas und genieße den unendlich scheinenden Moment, wenn es funktioniert.
 

PITCHEDsenses

Musik, Cut, Sprecher, Art, Autor
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Eigentlich alles, was die Vorredner*innen geschrieben haben und da würde mir auch eine Mischung mit "Flanger" und Hall einfallen. Generell soll es ja auch nur anders klingen und eindeutig als Gedanken erkennbar sein, das geht auch vollkommen ohne Effekte. Das macht am Ende deinen Stil auch aus, wie du es umsetzt :)
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Eigentlich alles, was die Vorredner*innen geschrieben haben und da würde mir auch eine Mischung mit "Flanger" und Hall einfallen. Generell soll es ja auch nur anders klingen und eindeutig als Gedanken erkennbar sein, das geht auch vollkommen ohne Effekte. Das macht am Ende deinen Stil auch aus, wie du es umsetzt :)
Hall ist bei so etwas immer gut. Modulkautionseffekte eher, wenn es verzerrte Erinnerungen (Drogen?) geht.
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Modulation ist wie Salz. Verwendet man es in der richtigen (sprich, passenden) Dosis holt es das Beste aus einem Gericht raus. Nur ein bißchen zu viel und es schmeckt .... ganz anders :)

Bei Modulationen ist das ähnlich. Aber warum nicht? Wenn es passt und die Story unterstützt ... coole Idee :D
 

WolfsOhr

Mario Wolf
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Da es sich um einen Monolog handelt, also so etwas wie eine Erzählung würde ich vermuten, dann würde ich eher mit sehr sehr wenig Effekt arbeiten, wenn überhaupt. Ich finde das sollte dann idealerweise tatsächlich über zum einen natürlich den Inhalt und vor allem über die Art und Weise des Sprechens transportiert werden. Ein Hörbuch, in dem plötzlich Effekte auftreten, das würde ich vermutlich eher als störend empfinden. Aber das hängt letztendlich natürlich vom Format und vielleicht auch vom Inhalt ab.
Verschiedenes ausprobieren und dann entscheiden was gefällt!
 

LJ Lausejunge

Mitglied
Sprechprobe
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Vielen lieben Dank erst einmal an euch alle. Ich schau, mal was ich daraus verwenden kann wenn es denn soweit ist. Ist ja momentan noch grobe Planung und mehr Gedankengut. Dabei habe ich iwie immer im Hinterkopf "wenn du so und so schreibst.. wie setzt du das dann um?" Ich kenn das noch aus meinen Hobbymusikzeiten, da hat sich im Kopf immer alles Mega angehört/gefühlt und gescheitert ist es am Ende an der Möglichkeit sowas bewusst umzusetzen.. Von da an nochmal vielen vielen Dank für die Zahlreichen Ideen!!
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Ich schau, mal was ich daraus verwenden kann wenn es denn soweit ist. Ist ja momentan noch grobe Planung und mehr Gedankengut. Dabei habe ich iwie immer im Hinterkopf "wenn du so und so schreibst.. wie setzt du das dann um?"
Kleiner Tipp aus meiner Praxis: Manchmal ist es besser, sich nicht zu viele Gedanken zu machen, sondern einfach loszulegen. Alles bin ins Letzte im Kopf durchzuplanen ist ohnehin schwer. Und man darf seinen Werken auch ruhig die Chance geben, sich während des Schaffungsprozesses selbst weiter zu entfalten. Kreativität muss nicht unbedingt nach der Planung aufhören :) .
 
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