Wie die Regeln für die Bühnensprache sind, weiss ich nicht, aber für das Mikrosprechen kenne ich es so, dass man das -en unterschiedlich spricht, manchmal lässt man das "e" weg und spricht nur das "n", manchmal spricht man statt -en einen anderen Buchstaben, manchmal spricht man es auch wie es da steht als -en. Es kommt ganz drauf an, was vor dem -en steht.

- zb wenn vorher ein "L" kommt, wird das "e" nicht gesprochen: fühlen = fühln
- oder auch zB Lesen wird zu lesn,
- nach zB "B" oder "P" (also sogenannten Plosiven) wird das -en zu einem "m", also leben = lebm oder Lippm;
- nach "G" und "K" wird es so ein bestimmter n-Laut, den man hinten spricht zB Rücken = Rückn.
- zB wenn es -igen ist zb beabsichtigen
- oder nach Vokalen wie bauen
- oder -ren wie hören oder -jen, wie Bojen....
- oder bei -tgen wie röntgen