Noir

Mitglied
dyrerjpg-595x600-400x400.jpg


Kapitel 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Der Magier Alexander Dyrer erwacht schwer verletzt und mit einem dunklen Schleier über seinen Erinnerungen im eisigen Norden, nahe dem Berg der Könige. Zusammen mit der Zwergenkriegerin Solveig Hargadottir begibt er sich auf eine Reise, die ihn der Wahrheit und seinem Schicksal näher bringt. Das Abenteuer beginnt...

Laufzeit: ca. 82 Minuten


Die Rollen und ihre Sprecher:

Alexander Dyrer: Thomas Kramer
Solveig Hargadottir: Jessica von Haeseler
Chronist: Christoph Memmert
Grimbur Eisenschlag: Markus Raab
Dwirosch Eisenruf: Michael Gerdes
Nabrag: Robert Barkowski
Mercadir Kundenfreund: Detlef Tams
Friedwart Blätterbart Wurzelwort von und zu Halmstedt-Unterbaum: Robert Frank
Der Fremde: Marc Schülert
Daror: Markus Haacke
Die Ratsmitglieder: Dagmar Bittner, Jamie Leaves, Karsten Sommer und Andreas Hegewald
Die Gesandten: Robert Kerick und Marco Rosenberg
Die Wächter: Mario Gießler und Jörg Buchmüller
Dieb: Ernszt Dubitzky
Traumstimme: Sven Matthias
Trolle: Marc Schülert und Thomas Kramer

Skript: Thomas Kramer
Schnitt und Regie: Marc Schülert
Musik: Martin Stelzle
Cover: Wolfram Damerius
Logo: Chrisdesign.Wordpress.com

Eine Produktion von Hoerspielprojekt.de 2010/2011

Wir widmen dieses Hörspiel Nils Schülert.

DOWNLOAD


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ANdy

Andreas Hegewald
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Geil! Und gleich mal ab damit in mein Hörspielarchiv! *saug*
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
Sprechprobe
Link
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

*saugschlürf* Vielleicht schaff ichs morgen, CD2 zu hören *schon sehr neugierig bin*
 
R

Ron

AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Tut mir leid, ich konnte leider nicht bei der Premiere dabei sein! Ich hörs mir aber heute noch an!
 

Herr M

Mitglied
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Heute hab ich frei und einiges zu tun...Wobei der MP3 Player nicht fehlt und natürlich Dyrer nicht...freue mich auf Teil 2!
 

Angelsnature

Sonja Schreiber
Sprechprobe
Link
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Leider war mein Wochenende bis oben hin vollgestopft. Und heute Abend ist auch verplant :) Mit Dyrer hören! ^^
 

Noir

Mitglied
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Würde mich natürlich auch über Feedback freuen! :)
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
Link
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Ich versuche es heute Abend. Schauen wir mal...

Viele Grüße.
 

Herr M

Mitglied
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Dann fange ich mal an. Ich bin zwar nicht so der Rezi-Schreiber. Aber ich kann ja mal schreiben was mir gefallen hat und/oder aufgefallen ist.
Zu den Rollen:
Es waren alle Rollen gut besetzt. Für mich herausgestochen haben aber:
Solveig Hargadottir alias Jessica von Haeseler welche eine hervorragende Zwergin "verkörperte"...ich hab zuvor noch nie eine Zwergin gehört, jedoch hab ich es ihr vollkommen abgenommen.
Dwirosch Eisenruf alias Michael Gerdes: Herrlich schleimig und ich hab ihn erst garnicht erkannt. Top gespietl , top besetzt.
Hervorheben möchte ich auch noch die Ratsmitglieder Dagmar Bittner, Jamie Leaves, Karsten Sommer und Andreas Hegewald. Selten die 4 so Herrlich schimpfen hören (hab ich das überhaupt schonmal?)
Wie gesagt es war alles toll besetzt und harmonierte.
Zur Storry:
Die Storry hat mir gefallen..jedoch hätte ich mir an einigen stellen etwas mehr Thempo gewünscht (Bspw zum Ende der CD 1)
Das Hörspiel macht dennoch Laune und kommt zum Ende gut in fahrt. ;)
Zum Schnitt:
Tja was gibt es dazu noch zu sagen außer das Marc Schülert malwieder super Arbeit abgeliefert hat? Ich sagts nochmal: " Ich liebe diese kleinen Sounds im Hintergrund, welche man sonst kaum wahrnimmt" Ein Hörspiel lebt nicht nur durch seine Sprecher sondern auch durch alle Sounds welche dazu gehören...

Alles im allen... Mir hats gefallen...Oh das reimt sich und was sich reimt ist gut


Weiter so!

LG Herr M
 
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Dann schreibe ich auch mal etwas dazu.

Das Hörspiel hatte eine gute dichte Atmosphäre, zeitweilig fühlte ich mich an Drizzt erinnert. Gerade der Fantasy-Bereich wird ja von den professionellen Labels ziemlich vernachlässigt. Schön, das es nun Dyrer gibt. Die Sprecher gefielen mir zum grossen Teil gut, hervorheben möchte ich den Erzähler, der für mich so klang wie der alte Tonstudio Braun Sinclair. Grandios. Und die Trolle klangen klasse. Ich habe schon in einigen Foren Werbung für dieses Hörspiel gemacht, das ich mir sicherlich noch des öfteren anhören werde. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung!
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
Sprechprobe
Link
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

oh, danke für die Blumen, bin ganz gerührt. Streiten macht super Spaß hihi :D
 

Paul

Wertentwender
Sprechprobe
Link
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Auch ich möchte ein paar Zeilen zur ersten Folge der Barash-Tyr Chroniken, der Geschichte um den Flammenweber ohne Gedächtnis, verlieren. Direkt vorweg möchte ich sagen, dass ich mich wirklich ausgesprochen gut unterhalten gefühlt habe. Beim einem Treffen meinte Marc zu mir, es würde ein Popcorn-Kino-Event werden und ich muss zugeben - er sollte recht behalten. :laechel:

Beginnen wir wie immer mit der Story. Hier wurde vieles einfach richtig gemacht. Um nicht zu sagen alles. Die Handlungsstränge fügen sich bruchlos zusammen und bündeln sich zu einer packenden Geschichte um Alexander Dyrer, dem Magier, der sein Gedächtnis verlor. Es ist eine Geschichte, die Spannung erzeugen, den Hörer fesseln und epische Fantasien heraufbeschwören soll - und bei mir hat es funktioniert. Die angehende Serie beginnt, trotz all der Aufregung, relativ klein mit einem Endgegner, der nicht mit einem Fingerschnipp Berge zum Einsturz bringen kann. Fantasy-Autoren neigen ja manchmal in ihrem Überschwung zu so mancher Schandtat - doch Autor Thomas Kramer wiedersteht derartigen Verlockungen bravorös und lässt die Welt, in der Fabelwesen wie Zwerge, Trolle, Kobolde und Goblins zusammen mit Menschen leben so realistisch wirken wie das Dunkelbier in den Zwergenkrügen. Magie existiert - keine Frage, Dyrer ist ein Magier, keine Frage und doch ist er zunächst ein Mensch, mit dem sich der Hörer identifizieren kann, der sein Gedächtnis und seine Kenntnis um die Welt verloren hat und der, gemeinsam mit dem Hörer, diese Welt wieder neu entdecken muss. Was soll man noch sagen? Die Geschichte funktioniert.
Auffallend gut waren die natürlich wirkenden Dialoge, die nur allzu schnell als selbstverständlich angehandelt werden und doch, wie jeder Skripte-Schreiberling weiß, gar nicht so leicht aus der Feder fließen, wie man es sich gerne wünscht. Doch auch beim erneuten Hören kam mir keine Stelle aufgesetzt oder übertrieben vor, obwohl vieles doch recht übertrieben war. Gut verpackt, Herr Kramer! :lach: Die gegensätzlichen Charaktere ergänzen sich gut und sind schon durch ihre Sprechweisen und ihr Vokabular voneinander zu unterscheiden - die gut gewählten Stimmen geben dem Ganzen noch den letzten Schliff.
Natürlich werden viele Fragen aufgeworfen:
Wer oder was ist diede Geschichte mit diesen ominösen Kreisen?
Wer ist dieser Fremde mit der fiesen Lache?
Wer ist Dyrer und an wen dachte der Fremde zuerst?
Was ist da überhaupt los?
Erst beim Nachdenken stellt man fest, dass man ein ganzen Abenteuer mit den Helden Dyrer und Solveig durchlebt hat und doch nichts von der Geschichte weiß. Der Auftakt zu den Chroniken war großartig, ich bitte um mehr! :zwinker:

Kommen wir zum Cut. Marc Schülert beweist seine Fähigkeiten erneut. Nach dem Erfolg um den Ersten Schnee geht es mit epischen Klängen ins tiefste Zwergenreich. Die Schnitte sind nicht zu bemerken, mein Lieber, alles klingt wie aus einem Guss. Die Dialoge sitzen genau richtig und auch Raumhall und Kleidergeraschel wirken sehr realistisch. Ein großes Kompliment für die Umsetzung der Lorenfahrt, hätte nicht gedacht, dass das so gut klappen würde. Hier bleibt mir leider nichts mehr zu sagen, denn alles stimmt so wie es ist. Danke für dieses Hörerlebnis, die Umsetzung des Skriptes hätte schwerlich besser ausfallen können! :laechel:

Die Musik sollte ebenfalls erwähnt werden! Ein schönes Charakter-Theme um Dyrer! Für meine Ohren passte der Musikstil großartig in die Geschichte und untermalte die gute Story mit dem tollen Cut mit fantastischer Musik. Für genaue Anmerkungen müsste ich das Hörspiel nochmal hören und dabei nur auf die Musik achten, aber was ich jetzt dazu sagen kann ist, dass sie stets richtig saß und das Hörspiel bereicherte. Sie drängte sich nie wirklich auf und war doch immer da. So muss ein Soundtrack sein, ein großes Lob an Martin Stelzle für dieses Werk.

Die Sprecher möchte ich mal einzeln hervorheben und kommentieren. :zwinker:

Alexander Dyrer: Thomas Kramer
Überzeugend wie eh und je. Deine Stimme ist vielleicht etwas jünger, als das Cover den Dyrer aussehen lässt, aber das macht überhaupt nichts. Die Hauptrolle muss sitzen und das tut sie, ob als Ich-Erzähler oder als flammenwebender Magier in der Schlacht. Hut ab!

Solveig Hargadottir: Jessica von Haeseler
Meine geliebte Zwergin Hammerzorn! Eine unfassbar realistische Darbietung einer Zwergin! Kein Scherz, ich beweifle, dass eine bessere Besetzung für diese Rolle hätte gefunden werden können. Was du da aus dir herausgezaubert hast ist einfach spitze geworden. Wie sagt Solverig selbst so schön? MAHLZEIT! :grins:

Chronist: Christoph Memmert
Tolle Stimme als toller Erzähler. Weiter so!

Grimbur Eisenschlag: Markus Raab
Wer sonst könnte einen Zwergenkönig so schön brummen, wenn nicht unser Markus? 5 Sterne!

Dwirosch Eisenruf: Michael Gerdes
Triefend vor Schleim und Heimtücke, mal ein ganz anderer Zwerg, als man es kennt. Michael holt alles aus sich raus und intrigiert überzeugend zwischen all den kampferprobten Schreihälsen. Toll gemacht!

Nabrag: Robert Barkowski
Da hatte ich erst meine Zweifel, doch dann kam die Erkenntnis: Ein Goblin ist nunmal nicht zu 100% ernst zu nehmen und deshalb passt die Sprechweise doch sehr gut zu Rolle. Am Anfang hörte es sich nur ein wenig ausgesetzt an. So für meine Ohren.

Mercadir Kundenfreund: Detlef Tams
Haha! Detlef in Action! Nicht der tiefe Erzähler sondern der unterwürfige Händler, zum piepen! :lach:
Tolle Darbietung, bitte mehr davon!

Friedwart Blätterbart Wurzelwort von und zu Halmstedt-Unterbaum: Robert Frank
Mit dieser Rolle wirst du bei uns in die Geschichte eingehen! Der beste Kobold, den ich kenne! 1A!

Der Fremde: Marc Schülert
Düster und verschlagen, vor allem die miese Lache habe ich noch im Kopf. Unheimlich... gut gesprochen! :lach:

Daror: Markus Haacke
Die Ratsmitglieder: Dagmar Bittner, Jamie Leaves, Karsten Sommer und Andreas Hegewald
Die Gesandten: Robert Kerick und Marco Rosenberg
Die Wächter: Mario Gießler und Jörg Buchmüller
Dieb: Ernszt Dubitzky
Traumstimme: Sven Matthias

Euch alle fasse ich mal mit einem "Ihr wart super!" zusammen.

Trolle: Marc Schülert und Thomas Kramer
*grunz* *grunz* *grunz*
Schon witzig, was ihr aus euch herausholen könnt. Die Trolle hörten sich aber sehr echt an. Wart das wirklich nur ihr 2?! :zwinker:

Wolfram Damerius hat die Coverarbeit übernommen. Die Zeichnugnen finde ich sehr schön, viel weicher, als man es von Rick Future kennt und das passt hier hervorragend zum Hörspiel. Wolfram, ich weiß nicht wie du es machst, aber du schaffst es immer wieder. Tolle Arbeit! Wirklich! Einzig die Komposition/Anodnung der Elemente gefällt mir nicht ganz genau, wobei ich nicht mal benennen kann, was es ist. Deshalb halte ich mal lieber meine Klappe, und gebe 2 Daumen nach oben für dieses Cover! :thumbsup: :thumbsup:
Das Logo von Chrisdesign.Wordpress.com muss noch gesondert gelobt werden. Sieht das nun geil aus, oder was? :grins:


Alles in allem wurde uns mit Dyrer ein Hörspiel präsentiert, dass im Grunde ein erfolgreich verhörspieltes Rollenspielabenteuer inklusive der Charakterzusammenführung darstellt und beim Hören ebenso viel Freude bereitet, als hätte man selber in einer solchen Spielerunde gesessen. Danke! :laechel:
 

BigBear

Witzepräsident
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Ich fasse mich kurz: bin total begeistert - bitte mehr davon. :music:

Auf wieviele Folgen wollt Ihr die Serie anlegen?
 

Mad

Marcus Micksch
Sprechprobe
Link
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Also ich wurde bekehrt! Ich bin nicht der beinharte Fantasy-Fan und bin immer wieder skeptisch, wenn ich solche protzigen Schriftzüge bei Fantasy Titeln sehe, ob
dahinter auch Substanz steckt.

Dyrer hat mich ab der zweiten Hälfte von CD1 ganz für sich gewonnen. Die Atmosphäre ist großartig und hat mich an die Atmosphäre
in den Spielen Baldur's Gate und Arx Fatalis erinnert. Auch musikalisch.

Ihr bekommt von mir 9 von 10 goldenen Zwergenmetkrügen für diesen Auftakt!
(Beim zehnten konnte ich nicht mehr widerstehen und hab ihn mir während des Hörens selbst gegönnt)

Wann kommt der Nachschlag?! Ich bin hungrig!
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
Link
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Hallo miteinander,

Nun auch mein Senf zu Thomas dessen seinems Hörspiels :D
Das Genre Fantasy hat in seinem Handlungsaufbau gewisse Vorzüge, wie auch Einbußen die sich auf alle Geschichten immer wieder finden und so auch nachempfinden lassen. Dyrer ist da keine Ausnahme. Völlig gleichgültig, ob nun mit oder ohne Zwerg, es sind immer beide Seiten mit Schwarz Weiß klar erkennbar. Das graue Etwas in der Mitte ist dabei die entscheidende Masse, die bestimmt, wie gut die Geschichte tatsächlich ist. So bedient man sich allerlei Mittel: Intrigen, Reisen, Kämpfe, Magie (gut wie böse). Um das Gerüst aufzubauen, bedarf es der geeigneten Einführung der Charaktere. Das Aufstellen der Figuren auf dem großen Spielfeld. Womöglich ist das auch der Grund, warum Fantasy-Rollenspiele so beliebt sind. Fantasy hat allerdings auch den Nachteil, dass es eben nur diesen eingeschränkten Handlungsfaden hat. Das zeigt sich bereits in der Einführung der Charaktere. Um dem Genre treu zu bleiben, benötigt eine epische Geschichte ein Gefühl für die Welt und die Figuren, die sich darauf bewegen und welchen Regeln sie folgen. Auch ist ein Zwerg eben ein Zwerg. Er liebt die Schlachten, seinen Hammer, Reichtum, Ehre, Macht und all dieses Zeug.

"Dyrer" ergänzt die Regel lediglich darum, wie die Stände innerhalb der Zwerge aussehen. Wie bei den Menschen findet man auch hier Intrigen, Selbstüberschätzung, Hörigkeit. Thomas verpackt all diese Elemente zu einer Geschichte, die in der ersten CD langsam reifen muss, um dann in der zweiten Hälfte die Handlung voran zu treiben. Dem einen Hörer mag das langweilig sein, dem anderen Fantasy-Liebhaber ist es beinahe schon eingemeißeltes Gesetz, in das man eintauchen will.

Und so muss man sich fragen, was es mit Dyrer auf sich hat, wer Solveig ist und welche Rolle die Zwerge in dieser Welt spielen. Was hat es mit den äußeren Kreis auf sich? Wer sind ihre Mitglieder? Und so weiter. Natürlich werden die Fragen nicht alle beantwortet. :D Hinzu kommen all die kleinen Nebencharaktere, deren Rolle man nicht einschätzen mag und somit noch kein Gefühl hat, wie sie in den späteren Teilen mit ihnen weitergeht. Gerade hier eben steckt die Gefahr, dass sie eventuell vernachlässigt werden. Gerade bei dem Händler und dem befreiten Kobold wäre das sehr schade. Aber ich bin mir sicher, das Thomas um seine Rollen weiß und das es hier keine verlorenen Charaktere geben wird.

Einziges Manko in diesem Hörspiel empfand ich die Dialoge teilweise etwas flapsig und neudeutsch. Zwar bemühten sich alle mit "Euch", "Ihr" und hochtrabenden Reden die richtige Stimmung zu vermitteln. Allerdings wurde das getrübt durch "Ok" oder Fäkalausdrücke. So hatte man das Gefühl, dass - übertrieben gesprochen - Solveig und Dyrer durch den Ruhrpott gehen, um Gang-Bosse zu vermöbeln. Das fand ich dann etwas schade, denn die tolle Atmosphäre ging an diesen Stellen etwas verloren.

Nichtsdestotrotz bietet Dyrer eine Geschichte, die es sich lohnt anzuhören und einzutauchen. Damit hat es die Hauptmerkmale erfüllt.

Die Sprecher:
Ich möchte hier niemanden hervorheben. Insgesamt gab es keinen Sprecher, der hier seine Rolle nicht überzeugend herüber gebracht hat. Einige Sprecher hatten es in mancher Hinsicht leichter, da sie einen Charakter sprechen durften, der ihnen eine Bandbreite an Möglichkeiten bot. Anderen ergab sich diese Möglichkeit eher nicht. Dennoch haben alle ihr bestes gegeben und man hat deutlich das Herzblut jedes einzelnen gespürt, aus dieser Geschichte auch ein tolles Hörspiel zu machen.

Der Cut:
Bereits in "Der erste Schnee" zeigte Marc, was er drauf hat. Seinem Gespür für die richtige Wahl der Mittel ist es zu verdanken, dass aus Dyrer eben jenes spannende Epos wurde, was die Geschichte auf den Skriptseiten erahnen ließ. Auch zeigten sich seine letzten Eingriffe als richtig gegenüber der ersten, mir bekannten Fassung.

Die Musik
Tja, wer Music Maker kennt, kennt auch die Loops, die hier zum Einsatz kamen. Man merkt hier aber auch gleichzeitig die vielen Variationsmöglichkeiten. So gelang es, die Handlung stets gut zu unterstreichen. Leider bietet der Music Maker nur eingeschränkte Möglichkeiten die Musik an die Szene anzupassen. Diese Schwierigkeiten hatte ich mit "Die Fahrt". Bei Dyrer ist es allerdings nicht aufgefallen. Der Einsatz der Loops ist sehr gelungen.

Das Cover
Hier bin ich etwas zwiespältig. Der Stil, den Wolfram gewählt hat, erinnert ein wenig an mittelalterliche Kunst die Schlachten oder Kampfsituationen abbildet. Trotz der Lichteffekte wirken die Figuren eher 2-dimensional. Der Stil wirkt sehr schön. Ich hätte den ihn allerdings im Bereich Fantasie-Genre weniger erwartet, als beispielsweise bei einem historischen Thema. Von daher weiß ich nicht, ob es mich persönlich in Bezug auf Fantasy anspricht.

Rundum, hat es nicht nur Riesenspaß gemacht, mit zu sprechen. Es war auch eine tolles Erlebnis, es als fertiges Werk vorab zu hören und die Premiere mit all den begeisterten Mithörern zu genießen. Toll gemacht. Und das geht an alle :D

Viele Grüße.
 

Civok

Drück mein Bäuchlein!
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Habe jetzt echt mit mir gehadert, ob ich "Dyrer" kommentieren soll, oder nicht. Aber komm... jedes Feedback ist gutes Feedback, gelle!?

Eins vorneweg: Ich bin bekennender Fantasy-Muffel. Möglicherweise haue ich aus dem Grund auch immer auf die "kommerziellen" Fantasy-Sachen ein (mein bevorzugtes Bashingobjekt: "Die letzten Helden"), aber obwohl ich den Herrn der Ringe liebe und 2593mal gelesen habe, werde ich ansonsten mit dem Genre nicht warm.

Deswegen: Mir hat es nicht gefallen. :( Habe jetzt nur den zweiten Teil gehört und wenn Marc nicht den Cut gemacht hätte, wäre ich auch nicht bis zum Finale dabei geblieben. Werde wohl auch den ersten Teil mangels echtem und ehrlichem Interesse nicht mehr nachhören. Ist einfach eine Geschmacksfrage, deswegen nur ein paar echt kurze Anmerkungen:

Story: Joa, Fantasy halt. Alle klassischen Elemente sind drin, inkl. spektakulärer Kämpfe, grummelig/witziger Figuren usw. Deswegen durchaus nachvollziehbar, dass Genre-Fans da absolut das Herz aufgeht. Sehr schön die Genre-Klassiker bedient und verknüpft.
Zum Skript nur die Anmerkung, dass ich die Kämpfe einen Ticken zu lang fand. Die hätten durchaus gekürzt werden können, wobei sie dann sicherlich etwas an "Spektakel" eingebüsst hätten. Schwierige Kiste. Funktioniert haben sie auf jeden Fall, höhere Schlagzahl wäre trotzdem nicht verkehrt gewesen, denke ich.

Sprecher: (Fast) durchweg gut. Hervorragend fand ich Jeln! Jessica als Solveig fand ich ebenfalls gut, besonders weil ich eine Zwergenfrau als recht undankbare Aufgabe empfinde. Fand ich aber gut gelöst.
Dyrer/Thomas... ja... hier habe ich irgendwie ein Problem. Thomas ist ein toller Sprecher, den ich echt gerne höre, aber für diese Rolle fehlt da ein wenig Alter, Knarzigkeit und "WUMMS" in der Stimme. Irgendwie fehlt mir das richtig "heldenhafte", um eine Fantasy-Story zu tragen.
Fast schon übel nehme ich Euch den Einsatz von Robert als Friedwart. Ich hatte es dem Marc schonmal vorab geschrieben, aber ich finde da habt ihr seine Möglichkeiten als Sprecher keinen Meter genutzt. Wenn man so einen Sprecher an der Hand hat, MUSS man ihm einfach eine geile Rolle geben. Die hatte er leider nicht. Ist aber wahrscheinlich auch wieder Geschmackssache. Ich finde diese Stimmenverstellerei und Trolle/Gnome/whatever einfach unglaublich nervtötend: Fantasy-Muffel eben!

Technisch war das Teil aber eine Wucht. Cut, Sounds, Musik, da griff echt alles wunderbar ineinander. Hat mir gefallen, es aber nicht geschafft, mich bei der Stange zu halten.

Sonderlob für's Cover. Da hat der Wolfram mal wieder gezeigt, was er kann. Dolles Ding!

Fazit: Meine Tasse Tee ist war es nicht. Aber besser als "Die letzten Helden!" :D
 

joe adder

Karsten Sommer
Sprechprobe
Link
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Das sind ja schon wirklich interessante Feedback-Posts. :) Ich habe mir Dyrer ( und schon wieder wollte ich Dryer tippen :D ) mal auf CD gezogen und hoere es auf dem Weg zur und von der Arbeit.
schmunzeln.gif
Zu passender Gelegenheit werde ich dann auch mal meinen Senf dazu ablassen.
naa.gif
 

Noir

Mitglied
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Danke an Euch, für eure sehr ausführlichen Rezis!

Zu Civok: Ja, es ist wohl sehr schwierig, jemanden, der mit Fantasy an sich nicht viel anfangen kann, eine Geschichte, die so "durch und durch" High Fantasy ist, ans Herz zu legen. Deshalb ist deine Kritik für mich nicht überraschend - aber auch nicht minder wertvoll. Ich möchte es aber vermeiden, jetzt dein Posting auseinander zu nehmen und wirklich zu jedem angesprochenen Punkt Stellung zu nehmen. EINEN Punkt möchte ich aber doch nicht unkommentiert lassen:

Ich wurde nun schon 2 mal darauf angesprochen, dass meine Stimme für diesen Charakter zu jung klingt. Hier habe ich wohl einfach nicht geschafft, das geschätzte Alter dieses Charakters deutlich zu machen. Alexander Dyrer ist kein alter Magier, der schon Jahrzehnte lang mit brummiger und verrauchter Gandalf-Stimme seinem Tagewerk nachgeht. Dies aber deutlich zu machen - gerade bei einem Charakter, der große Teile seines Gedächtnisses verloren hat - war für mich nicht sehr einfach. GRUNDSÄTZLICH muss ich aber natürlich sagen, dass meine Stimme durchaus ein wenig jung klingt - VIEL ZU JUNG allerdings auch nicht...aber ok...das ist jetzt mein Empfinden als Autor, der die ganze Geschichte von vorne bis hinten kennt. Ein wenig der "Stolz" wird da sicher auch mit einspielen (man möge es mir nachsehen ;) ) - trotzdem scheint ja etwas am Kritikpunkt dran zu sein ;) Deshalb danke ich auch dafür und schaue mal, dass ich daran arbeiten kann - ohne dem Charakter sein Gesicht, dass er jetzt hat, zu nehmen :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 1541

AW: Die Barash-Tyr Chroniken 1 - Dyrer - Eine ungewöhnliche Freundschaft

Bisher habe ich die 1. Hälfte der CD gehört und möchte schon etwas dazu kurz schreiben.

Hier ist mal wieder ein großartiges Werk am Hörspielprojekt-Himmel aufgetaucht. Die Sprecher gefallen mir und es entsteht bei mir gleich das Kino im Kopf. So machen Hörspiele Freude - besonders wenn sie kostenlos sind ;-)

Dies nur mal so als kurzer Bericht von meiner Seite.
 
Oben