• Blut-Tetralogie   Dark Space

Strom

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Mal eine Bitte in eigener Sache - aber ich denke, letztendlich können wir alle davon profitieren ☝️

Schon lange wurde mir nicht mehr so drastisch vor Augen (bzw Ohren) geführt, dass ich Hörgewohnheiten-mäßig wohl einen Anachronismus darstelle, wie in letzter Zeit.

Ich konsumiere zuhause eigentlich komplett jeglichen Audio-/Video-Content über zwei hochwertige, breitbandige ADAM A7X Monitor-Speaker. Und das schon seit vielen Jahren. Ich habe mich an den Sound der Lautsprecher gewöhnt und kann so ganz gut einen Mix und Klang einschätzen (mal abgesehen von den Unzulänglichkeiten meiner Hörsturz-geschädigten Lauschern). Ließ sich eigentlich immer ALLES gut drüber hören.

Aber gerade in letzter Zeit wird mir hier die ‘Breitbandigkeit’ der Abhöre zum Verhängnis: Bei unglaublich viel Material fliegen mir nur so die tieffrequenten Plopper, Bopper und Bummer um die Ohren.
Das ist mir hier schon bei einigen Beiträgen aufgefallen und auch bei zunehmend mehreren YT-Videos - und jetzt haltet euch fest: auch bei namenhaften “Produktionshäusern” und Contentcreators mit Millionen von Followern!!!
Ich bin fast vom Glauben abgefallen, als hier die Erzählerin einsetzte und mir die tiefen schmerzhaften Pppps direkt auf die Stirn knallten:

Und Keule hier auch:

Allein mitm SM7 ist es nicht getan 😜- gerade auch da: unten schnippi-schnappi ☝️

Ich kann mir das echt nur so erklären, dass selbst bei der “professionellen” Produktion und beim Gegenhören heute nur noch über Kopfhörer oder kleine Brüllwürfel gearbeitet wird, die diese Frequenzen einfach nicht wiedergeben - oder man sich sagt: “ schxxß egal, hört eh ‘keiner’”. Und die breite Masse der Konsumenten hört ja vermutlich zu 99% auch nur noch über Earbuds oder Smartphone-Speaker, von daher stimmt da ja soweit - LEIDER!!!:cry:
Aber lasst euch gesagt sein: es gibt sie noch, die oldschool-Breitband-Abhörer :cool:

Also bei der nächsten Content-Produktion/Aufnahme: bitte einen vernünftigen Pop-Filter vors Mikro UND einen Lowcut bei 80-90 Hz!!!

Ich bin von diesem tieffrequenten Ploppen oft so frustriert - und es ist echt sehr unangenehm - dass ich oftmals gar keine Lust habe, weiter zu hören/schauen.:rolleyes:

Also: Pop-Filter & Low-Cut ON (y)

*Alter-Sack-Rant off* :ninja:
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
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in dieser Sache bin ich seit Jahren unterwegs! Egal wo, ob Hörbücher, Podcast oder Nachrichten Sendung. Offenkundig ist niemand mehr in der Lage einen Hochpass Filter zu setzen. Wenn der Nachrichtensprecher mir mit 25 Hz Bass Wellen entgegen schreit, frage ich mich was die angeblichen Toningenieure dort eigentlich den ganzen Tag machen. Also ja, Leute setzt Hochpassfilter! Das ganze macht den Mix im Übrigen auch noch ein bisschen übersichtlicher und aufgeräumter…
 

SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
Teammitglied
Genügt da einer auf den master oder auf alle Spuren einzeln?
 

7klang

Komponist/ Mixing / Mastering
Also GENERELL AUF ALLEN SPUREN. Denn solche Tiefen Frequenzen haben viel 'Energie' und die summiert sich. Ich setzte teilweise den Filter schon bei 90 Hz.
Schon alleine, weil ein Summenkompressor dann viel geschmeidiger arbeiten kann.
Ich kann dich @Strom sehr gut verstehen und kann das nur empfehlen!
 

Strom

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Moin!
Also, da würde ich doch - wie so oft - sagen: es kommt drauf an, was ihr da alles im Mix habt.
Sicherlich hat man die größte Kontrolle, wenn man da pro Spur einen Low Cut/High Pass einsetzt. Das kann man dann auch besser und gezielter individuell anpassen.
Wenn man sowieso ausschließlich gesprochenen Content hat, kann man sicherlich das Ganze auch auf dem Master - oder zumindest auf einzelnen Bussen machen.
Wenn man natürlich auch noch Musik und anderen Sound, wo man gerne die Tiefen Frequenzen behalten möchte, dabei hat, dann natürlich eher auf die Einzelspuren/Busse packen.

Ist natürlich etwas kniffelig das Ganze und hängt von eurer Abhörsituation ab: wenn ihr die ‘störenden’ Frequenzen NICHT über euer Wiedergabe-Medium hört, ist es sicherlich schwer, das Ganze im Blindflug einzupegeln.

Da hilft dann ein EQ-Plugin, wo man visuell den Frequenzverlauf sieht - und dann die ab und an zappelnde Beule im tiefen Bereich orten und ausgrenzen kann.
Pauschal kann aber da auf den Sprachspuren, ob nun einzeln, auf Bus oder auf Speech-Only-Master ein LowCut/HighPass bei 80 Hz nicht schaden.
Das müssten jetzt nochmal die ProfiTontechniker sagen, WO genau man da SAVE ist, aber ich selbst gehe sogar meistens über 100 Hz - manchmal bis 120 Hz. Da verliert man dann vielleicht irgendwann etwas von der tiefen, direkten “RadioStimme”, aber das ist mir lieber und es klingt um Längen cleaner - als dieses tieffrequente Geraunze.

...und das sage ICH, der mit Vorliebe vorrangig brunftig raunzt und röhrt ☝️ 😜

Edit - ah ich sehe: @7klang ist mir zuvor gekommen😬. Vielen Dank🙃
 

Strom

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Ja, da ist schon ein großes Problem heutzutage, mit den mannigfaltigen und oftmals frequenzmäßig eingeschränkten Wiedergabe Medien rundum.
Das hat mich beim Abmischen meiner Musik schon oft zur Weißglut und Verzweiflung getrieben.
Da hat man einen extrem geschmeidig knackigen Funky Bass abgemischt, der richtig in die Magengegend und ins Bein fährt….
Hört sich das Ganze später aufm Smartphone an…. und NICHTS.. von dem Bass ist so gut wie NICHTS mehr zu hören… nur ZickeZicke, HighHat VIEL ZU LAUT und Gesang viel zu leise…

Da kann ein Mix heutzutage nur ein Kompromiss sein, der dann ‘einigermaßen’ auf ‘guten’ Anlagen und gleichzeitig auf Stecknadelköpfen-großen Schräbel-Speakern ‘hörbar’ klingt. RICHTIG GUT klingt er nirgends.. Nicht so wie damals, als noch 99% alle Haushalte zumindest eine zünftige Schneider-Stereo-Anlage hatten :p

Ein anderes Beispiel - hier aus unserem ‘Fachgebiet’..
Meine Produktion von Garwindel: da war mir ja relativ früh klar, dass ich den Garwindel-Terror, der ja durch Infraschall ausgelöst wird, passend vertonen wollte. Infra-Schall - eigentlich unterhalb der Hörgrenze.. WIE mach ich das hörbar… dann halt trotzdem möglichst TIEF, dass es ordentlich dröhnt und brummt, dass es trotzdem noch auf jeden Fall rüberkommt, dass es sich um TIEFE Schallwellen handelt.
Sehr lange an nem entsprechenden Sound getüftelt. Zig RealSounds und SynthieSounds zusammengemischt. Möglichst fett, möglichst tief… Klang geil…
Und….? Pustekuchen
Über Smartphone und Brüllwürfel gecheckt… NICHTS… 90% des Garwindel-Terrors war nicht zu hören.
Also, da dann - gegen den ursprünglichen Gedanken des Infraschalls - ordentlich hohes und mittelfrequentes Gezischel und Gezwirbel drübergemixt, bis da auch auf den tiny KleinstSpeakern irgendetwas zu hören war. Funktioniert - ABER nach Infraschall klingt das jetzt nicht mehr wirklich.
 

7klang

Komponist/ Mixing / Mastering
Hört sich das Ganze später aufm Smartphone an…. und NICHTS.. von dem Bass ist so gut wie NICHTS mehr zu hören…
Um Bässe aufm Smartphone auch 'hörbar' zu machen versuch doch mal Saturation. Ich weiß nicht, wie gut du mit der Materie vertraut bist, aber das bringt dir dir, je nach Zweck, gerade oder ungerade Obertöne mit in den Sound. Und das macht den Bass dann 'aufm Smartphone hörbar'.
Gern auch PN ;-)

Und JA, heutzutage muss man sich beim Mischen (glaub mir, ich mache das schon laaange) schon mit sich selbst klar werden, WO das ganze am häufigsten gehört wird. Das ist wirklich eine Krux !!! Aber es geht, wenn man will. Und ein guter Mix sollte fast überall funktionieren ;-)
Ich habe ebenfalls sehr gute Monitore und ich habe (in Cubase Pro) im Controllroom immer das Sonarworks Plugin für meine verschiedenen Kopfhörer (Neumann NDH 20, DT 990 Pro und AKD 612 PRO) laufen, um überhaupt auf eine gute 'Schnittmenge' zu gelangen.
Außerdem IMMER das Frequenzspektrum mit PAZ Freq im Auge !!!
Und IMMER Referenztracks benutzen. Da gibts gute Plugins, mit denen kannst du dir 'Gute Tracks' reinholen und deinen Mix vergleichen. DAS LOHNT SICH.
 
Zuletzt bearbeitet:

Der Vorleser

Mitglied
Vielen Dank für den Tipp!

Mittlerweile benutze ich 3 bis 4 Geräte für den finalen Mix. Studio-Kopfhörer, Surface Headphones und zuletzt Laptop und Smartphone Speaker um einen Eindruck zu bekommen, wie es wohl beim Hörer klingen mag - alles etwas kniffelig manchmal eine gute Balance zu finden 🙈
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Es war einmal vor langer, langer Zeit, da gab es noch kompetente Tontechnikerinnen und Tontechniker, besonders in den öffentlich-rechtlichen Radioanstalten, die mit Luchsohren über den Klang wachten und alles taten, damit er möglichst gut übertragen wurde.
Die wußten noch, daß es ganz grober Unfug ist, wie ein Gangstah Rappah direkt ins Mikrofon zu sprechen, auch wenn es noch so cool aussehen mag.
Das ploppt nämlich wie Hölle, wenn man es nicht kann ohne Plopper zu sprechen.

Heutzutage, ist das alles nicht mehr so wichtig. Da darf jeder Hin und Kunz vors Mikro; Hauptsache der Stundenlohn liegt möglichst asympthotisch zur Null-Linie. Tontechniker wurden durch sog. "Selbstfahrer-Studios" abgeschafft.

Da wundert es nicht, daß es immer mehr Ahnungslose gibt, welche die Membran in die Begrenzung treiben. Hinzu kommt noch der "Lautheits-War" und überall wird komprimiert und limitiert bis die Schwarte kracht.
Das ist alles nicht mehr schön, was die da heute machen, sondern MIES. Sogar bei der letzten Bastion für guten Klang, dem WDR. <schauder>

Sprecht doch einfach ein paar Zentimeter am Mikrofon vorbei und schon ploppt nichts mehr, prinzipbedingt. Denn so kann sich der Druckstau aka Plopper nicht bilden. So einfach und so gut.
Oder lernt ploppfrei zu sprechen, wie es Charly Müller so großartig beherrschte.
Aber an den Sympthomen zu kurieren (Poppschutz und/oder HPF), ist nur die zweitbeste Lösung.

Wer es nicht versteht, mache folgenden Selbstversuch:
Bewegt mal in Etappen Euer Mikrofon in einer Kreisbahn mit KONSTANTEM Radius vor Eurem Gesicht von einer zur anderen Seite, während Ihr "Peppes prima Pepperoni Pizza Pappkartons" preist. Dann hört Euch die Aufnahme einmal in aller Ruhe an.
Was das Ohr einmal "verstanden" hat, vergisst es nicht mehr.

Dann könnt Ihr die Poppfilter als Markierung der optimalen Sprechposition im Raum verwenden und den HPF wieder abschalten, weil er als Filter nicht nur die Frequenzen unterhalb seiner Nennfrequenz filtert, sondern auch die Frequenzen oberhalb beeinflusst, wenngleich nicht stark, aber zuweilen hörbar; je nach Mikro.

Wen es interessiert, warum das so ist, empfehle ich ein Studium der Nachrichtentechnik, Fachrichtung Elektroakustik. Denn das ist wirklich kompliziert und komplex.
Als erste Stichworte: Additionstheorem, Fourier Transformationen, Harmonische und Subharmonische, Schwingkreise, Meisner oder nicht, Butterworth oder Linkwitz ....

Als Konsequenz daraus habe ich bei allen meinen Mikrofonen die HPFs und "PAD" Schaltungen überbrückt, mit hochwertigem Silberdraht.
Sound pur und wenn es nicht richtig klingt, ist das Mikrofon nicht an der richtigen Stelle.

Just my 2 cents.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Tja, solange ich Low Buttom Files bekommen habe ich aber keine andere Wahl, als nen Hochpass Filter einzusetzen, richtig? ;-)
 

7klang

Komponist/ Mixing / Mastering
Sehe ich auch so. Ok, ich weiß ja, wie Thorsten das meint und im Großen Ganzen hat er ja auch nicht so ganz unrecht ;-)
DOCH SOLLTEN WIR NICHT VERGESSEN, dass dies hier ein HobbyCreatorForum ist und da gibts halt schonmal Qualitätsschwankungen :cool:
 

Chaos

Schneewittchen
Teammitglied
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Naja, ich find scho auch, dass man gucken soll, was grad die Intention des fertigen Stücks ist.
Mach ich nur 1 lustiges Video mit Audiotrack im Internet, das eh ne halbwertszeit von 12 stunden nur hat? Oder mach ich 1 Hörstück, das da länger in der Welt aktiv herumschwirren soll? Hab ich Budget für ein fettes Studio, wenn ich nur 1 kleinen Podcast aufzeichne? Was ist überhaupt meine Zielgruppe. Ich glaub, man muss nicht immer pauschal die perfekteste cleanste Lösung finden, oft reicht ja auch das "gut genug", je nach dem, was man halt anstrebt ne
 

Chaos

Schneewittchen
Teammitglied
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Wen es interessiert, warum das so ist, empfehle ich ein Studium der Nachrichtentechnik, Fachrichtung Elektroakustik. Denn das ist wirklich kompliziert und komplex.
Als erste Stichworte: Additionstheorem, Fourier Transformationen, Harmonische und Subharmonische, Schwingkreise, Meisner oder nicht, Butterworth oder Linkwitz ....
will sagen: wen das "dahinter" wirklich krass fasziniert, go for it, aber ey, das kann ja woll nicht die messlatte sein, dass man eine sache bis zur vollendung studiert haben muss. dinge sind ja auch dazu da um ausprobiert zu werden, irgendwo muss es ja noch luft nach oben geben.

überlegt euch bitte, dass das auch ein schmaler grat ist zwischen "mich stört x und deshalb gebe ich einen konstruktiven und konkreten hinweis" (zb: setzt einen highpass filter bei x Hz oder sprecht y cm am Mikro vorbei) und "übrigens sollte man sich gar nicht erst audio-dingsbums schimpfen, wenn man kein studium/abschluss/langjährige expertise in diesem thema hat". bitte gebt menschen die möglichkeit auch lernen zu können und schafft / haltet diesen raum für diejenigen, die lernen wollen :)

LIEBE UND FRIEDEN UND SO :D Nee, also das musste ich jetzt mal kurz noch loswerden.
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Tja, solange ich Low Buttom Files bekommen habe ich aber keine andere Wahl, als nen Hochpass Filter einzusetzen, richtig? ;-)
@pio
Wenn das Kind im Brunnen ist (also Low Buttom Files) dann bekommt man es halt nur mit einem HPF und/oder EQ raus. ;)

Auch wenn wir hier im besten Sinne "Amateur-Niveau" haben, ist es dennoch möglich mit diesem kleinen Trick in höhere Qualitätsregionen zu kommen. ;)
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
@Chaos
Da habe ich mich wohl etwas mist-verständlich ausgedrückt. ;)

Es ging mir nicht darum, daß man ein vollständiges Studium absolviert haben muß, um hier mitmachen zu können. Bewahre!
Ich meinte lediglich, wer die elektrotechnischen Hintergründe des Hochpassfilters und seiner Auswirkungen ganz genau verstehen will, der braucht ein solches Studium. Denn es ist wirklich kompliziert!

Es war mehr als Entschuldigung dafür gemeint, daß ich jetzt nicht alles expliziere, zumal es nur ein, maximal zwei Leute wirklich interessieren würde. Insofern hast Du Recht. Aber darum ging es ja gar nicht.

Ich wollte und will dafür werben, bei Aufnahmen möglichst den puren Sound und nichts als den Sound aufzunehmen. Wer ins Mikro ploppt, sollte einfach daran vorbei-ploppen und den HPF Schalter auf "AUS" stehen lassen. :D
Es ist immer besser, wenn man Probleme nicht erst beseitigen muß, weil man sie gar nicht hat. ❗💯(y)

Auch wenn es ein langwieriger Prozess sein wird, aber wenn wir nicht anfangen es besser zu machen, wird es niemals besser.
Deswegen werde ich nicht müde Hinweise zu geben, wie auch und gerade Amateure mit einem kleinen Trick ihre Qualität signifikant verbessern können und das ohne einen einzigen Euro auszugeben.
Denn soooooooooooooooo schwierig ist es jetzt auch nicht eine minimale Kopfdrehung zu machen, um am Mikro vorbei zu sprechen.
Das sollte auch ohne Studium möglich sein ;) ;) ;) ;)
 

Strom

SCHREIBEN • SINGEN • SPRECHEN
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Thorsten hat auf jeden Fall Recht, dass man das Problem am besten bei der Wurzel packen sollte (y)

Das Ganze war ja hier auch mehr so ein Quick'n'Dirty-Solution-Hinweis 'für alle Fälle' gedacht, um da überhaupt mal die 'awareness' drauf zu setzten - spontan getriggert als ich in Reihe 5 arg ploppende und wummernde YT-Videos gesehen (gehört) habe.

Das Problem, was ich da sehe, sind ja auch vorrangig die heutigen 'Abhörsituationen', wo gar nicht wirklich gecheckt werden kann, ob sich der Sound untenrum überhaupt ändert, wenn man da irgendwie anders am Mikro vorbei oder zu nah rein spricht.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Naja, ich höre bis 30 Hz runter. Daher setze ich ja recht häufig einen Hochpass-Filter. Als Hörbuchhörer bin ich aber auch echt angespitzt auf das Thema. Und ich rede hier ja nicht über Plop-Laute, ich rede hier von Low-End durch Nahbesprechungseffekt. Das in Kombination mit Kompressor/Limiter auf der Stimme ist die Hölle. Entweder sind die Leute vor der Abhöre da taub oder die haben beschissene Abhören, welche erst ab 75 Hz HALBWEGS vernünftig abbilden. NDR 90,3 Nachrichten/Podcast kannst du z. B., nur übers Küchenradio hören. Über meine HiFi-Anlage ist das die (Bass/Kompressor) Hölle.
 
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