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AW: Internationales Hörtalkwochenende 2013 - Erlebnisberichte

@Nils + Kolibri + alle: Ja, ich weiß, mein Profil kommt noch (GoldRausch = Jenny). Aber Ihr könnt Euch seit dem IHW immerhin sicher sein, dass es mich auch in Echt gibt.:wink: - Übrigens, neue Fotos et al hab´ ich so jetzt gar nich´ (ich gehörte ja eh mehr zur Bild-scheuen Sorte...). Aber solange "das" Zwergen-Lied online ist, ist ja alles gut! :music:
 

Phollux

Robert Kerick
Sprechprobe
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Hallo Leute,
so hier mein Erfahrungsbericht des IHW 2013:


*Press play on tape*
Freitag, 13 Uhr. Im Büro, am Rechner: Save? Yes. Quit! Auf wiedersehen!
Schnell noch mit ein wenig Fresszeug versorgt und schon kann es losgehen in Richtung Schloß Martinsfeld. Die Temperaturen sind bei Ich-schenk-Dir-einen-klammen-Rücken Werten angelangt.
Ein Brötchen in der einen Hand, die andere Hand am Lenkrad, steuerte ich meinen Wagen auf die A1...mitten in meinen ersten Stau....
*vorspul*
Der Schatten des mir voraus fahrenden Wagens trennte sich vom Auto und vollführte eine Pirouette....okay,... das war ein Sekundenschläfchen! :D Zeit für eine Rast!
Rastplatz angefahren und meinen Wie-vermeide-ich-Sekundenschläfchen-Timer auf 12 Minuten gestellt, ich...
*vorspul*
„Cool, ich verlasse die Autobahn, dann bin ich gleich da...“
*vorspul*
Ich war immer noch auf der Landstrasse und hatte in der letzten Minute 15 "Örtchen" durchfahren. „Auf jedem Friedhof liegt wohl jeweils 1/15 des begrabenen Hundes...“
*vorspul*
Die Uhr zeigte 16:45 Uhr!
Ich war da! Und durchfuhr das Eingangstor von Schloss Martinsfeld und dachte mir: „Whow, so viele Leute sind schon da!“ Dann erkannte ich auch schon bekannte Gesichter, sowohl von den IHWs der letzten Jahre, Hörspielarena usw. als auch aus dem beliebten Tinychat. Ich fühlte mich ein wenig wie Queen Mum, die in Schritttempo an den Leuten vorbeifuhr und die Hand hob.
Ich brauchte mehrere Anläufe um meinen Rücken vom Fahrersitz zu lösen (Rücken-Sitzmaterial-Symbiose, wer kennt das nicht?).
Die Begrüßungen waren sehr herzlich, es wurden freundlich Hände geschüttelt, geherzt, umarmt und sich brüderlich auf die Schulter geklopft.
Whow, das Schloss ist...whow, mir fehlten die Worte...eindrucksvoll und so groß und übersichtlich! (Der Dürerhof war dagegen doch sehr labyrinthähnlich, in dem ich mich damals immer verlaufen hatte)
Okay, Speisesaal: Check!, Toiletten: Check!, Schlafplatz: Check! Und über allem schwebte und wuselte unsere Orgafee Sonja (AngelsNature) *schwärm* und beantwortete mit einer Hingabe alle meine Fragen....herrlich.
*vorspul*
Ich teile mir ein Mehrbettzimmer mit (*Namen vom Autor geändert) einer Biene, einem Kaiserschmarrn, einem Paul Stanley Poster, einer Bandsäge und einer Kreissäge. Von Letzteren gab es leider keine Off-Schalter was gerade in den Morgenstunden etwas anstrengend war, aber nicht weiter schlimm.
*vorspul*
„Oh ja stimmt, äh, ich/wir sollten vielleicht noch einkaufen gehen!“ Schnell noch den Freddy (FreddyBee), Lutz (Hustenstiller) und Matthias Ubert eingepackt und per Auto einen Kasten Bier und andere Sachen eingekauft.
Letzten Endes wurde es eine 30 Minuten andauernde Lachphase, die mir jede Menge Glückshormone geschenkt hat. Danke dafür, Jungs!
*vorspul*
Es gibt ein Klavier im Speisesaal? Wie GEIL ist das denn? Beim Wiedereintreffen am Schloss höre ich schon aus weiter Ferne die vertrauten Klänge und, naja das wirkt dann auf mich wie ein sehr starker Magnet. :D
*vorspul*
Bewaffnet mit einem Pülleken Bier geht's dann auch schon zur ersten Beta-Hörspielpremiere: Wachwinkel...und der goldene Pling, ein herrlich schräges Stück mit einer geloopten XXXXXXXXXXXXL-Kutsche im Hintergrund :D
*vorspul*
Ich saße mit vielen anderem am Holztisch neben der Grillstelle. So viele Leute waren dort und wir alle schwelgen in musikalischen Klängen jenseits der 0 Promillegrenze. Die Musik ging mir wie flüssiger Stoff unter die Haut, ließ meine Finger trommeln und meine Stimme krächzen. Wir sangen My Way und sammelten währenddessen alles auf, was wir auf am musikalischen Wegesrand fanden und verwerteten es in einem gigantischem Medley!...Stunden später kraxlte ich dann die Hochbettleiter hinauf, alle anderen im Zimmer schlummerten bereits in ihren Betten. Ich hatte keine Taschenlampe und ließ mein Smandy immer wieder aufflackern. „Da ist mein Schlafsack“.....chrrrr....püüüüüüü....
*vorspul*
Samstag, der Morgen danach.Neben dem Tennisplatz hatte sich ein Kreis Verrückter eingefunden.
„So, wie war das jetzt? Zip, Zap, Zoom? Zip nach rechts, und...? Nein, zip geht links herum und zap geht rechtsherum und bei zoom geht es querbeet.“
Achja und was gab's noch? Kotzendes Känguru, Mixer, kaputter und funktionierender Toaster, Dialoge, die man nur über Fragen am Laufen hielt...das ist die schöne bunte Logik von Improspielen. Sie machen unglaublich viel Spaß, wenn man es erst mal geschafft hat eine gewisse Hemmschwelle zu überschreiten.
Wie war das doch gleich mit den gebärenden Kolibris mit Rennfahrerschein? :D
Danach ging's auch schon in die Vorbereitung des Autorenworkshops mit Paul und Tom. Als der Workshop dann anfing war ich fürchterlich nervös. Ist immer irgendwie schwer so was abzustellen ;)
Im Nachhinein kam ich nicht mehr dazu, den Wust an Blättern an die Stellwände zu pinnen, da mir simplerweise die Heftzwecken fehlten und als ich welche bekam, die Stellwände bereits durch Material von anderen Workshoppern belegt waren.
Den anschließenden Sprecherworkshop mit Dagmar und Freddy Bee fand ich unglaublich interessant. Es ist erstaunlich mit welch grundlegenden Mitteln man seiner Stimme mehr Volumen geben kann. Die Flankenatmung ist bei mir jetzt fest abgespeichert und die Atemstütze (Ventil im Bauch) ist ein Segen für meine oft strapazierten Stimmbänder.
*vorspul*
Nach dem Abendessen rief Dagmar dann zur Bippo-Premiere auf. Zugegeben war ich anfangs ein wenig träge, soviel Programm gepackt in so ein kurzes Wochenende und ständig das Gefühl überall dabei sein zu wollen....
Im Nachhinein bin ich SO FROH mit dabei gewesen zu sein!!! Von der ersten bis zur letzten Minute war es einfach nur putzig und schön. Auch Helmut "Diabsi" Buschbecks Stimme noch einmal zu hören, empfand ich als besonderes Geschenk und mir gefällt der Gedanke, dass Diabsi jetzt im Herz eines so schönen Kinderhörspiels weiterlebt.
*vorspul*
Achja Laura, wir wollten ja üben. Die Idee Laura am Keyboard mit Hallelujah und Hit the Road Jack, bei der Open Stage zu begleiten, kam sehr spontan. Und jep, auch hier war ich nervös, verdammte Hacke aber auch, warum hatte Launemax Keyboard plötzlich Wackelpuddingtasten? ;) Egal...
Wie grandios die Open Stage letzen Endes wurde, brauch ich nicht mehr zu erwähnen, oder? Es war Bombe! Ein Knaller! Und schreit, wie Nils schon geschrieben hat, nach einer Fortsetzung!
*vorspul*
Von der Afterparty-Jamsession habe ich leider nicht mehr viel mitbekommen, weil ich mit einem Grüppchen tapferer Reckinnenenenen und Recken(Stone, Jeln, Matthias Ubert, Freddy Bee, Goldrausch...) unterwegs war, unter Stones Führung, den Gruppenabort aufzusuchen. Immerhin galt es, neben der Ernte diverser Kimmenfrüchte...quatsch was erzähl ich: Wir haben unter schwierigsten auditiven und Raumhallgeschwängerten Bedingungen ;) ein paar Aufnahmen in den Gruppen-WC-Duschräumen gemacht und verschiedenste Psychatriebewohner gemimt. Meine Güte war das verrückt und laut! In meinen Ohren klingelt immer noch Freddy Bees kleine Kochshow, oder war er Napoleon? Zum Wegrennen gruselig! :D
Interessant war auch, dass während unserer Schreisession ein völlig verstörter Husky Grey aus einer WC Kabine auftauchte. Dem Armen schien es an dem Abend nicht wirklich gut zu gehen, oder?
*vorspul*
Es war tiefste Nacht und es nieselte. „Wieviel Biere habe ich getrunken?“ Ein Blick auf mein Smandy zeigte irgendwas zwischen ein und zwei Uhr. Ich beobachtete mich selber wie ich in Richtung Grillstelle torkelte...und von Dennis abgefangen wurde. „Ich wollte eigentlich ins Bett!lalle ich. Meine Augenlider sind inzwischen bleischwer. „Nix da!", sagte Dennis sinngemäß. 15 Sekunden später schauen wir beide auf diverse Kisten mit klebrig-süsser Alk-Plörre im "Trinklager" des Schlosses. Wir exten beide ein Fläschen von "BAH!" und klemmten uns später eine Flasche mit grünlich schimmernder Weinschorle (Marke: Igitt) unter den Arm!
Was danach geschah weiss ich nicht mehr genau, denn bis heute ist die Erinnerung nicht wieder gekommen . Nur noch, dass ich gegen 4 Uhr irgendwann im Bett war.
Am nächsten Morgen am Frühstückstisch schauten mir verschiedenste Augenpaare entgegen. Von ausgeschlafenen frischen Augen, über benebelt blutunterlaufenen Augen bis hin zu starren Zombieaugen war alles vertreten.
Das Mörderspiel war irgendwie an mir vorbeigelaufen und hatte mich aber lebend zurückgelassen. Juhu!
Die restlichen Erinnerungen decken sich so ziemlich mit den Schilderungen der Vorposter. ;)


Zum Ende hin legte sich dann ein großer Verlustschmerz um meine Brust weil der Abschied gekommen war. Ich frage mich gerade ob es jedem Akku so ergeht, der voll aufgeladen von seiner Quelle wieder getrennt wird?
Ihr habt mich aufgeladen und ich danke Euch dafür! Danke, für dieses geile, tolle, epische, kreative, musikalische, verrückte, laute, witzige, herzliche, besinnliche Wochenende!!! :) :) :)


*Stoptaste*
 

Noir

Mitglied
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Phollux...deine Erinnerungen sind zwar nicht zurückgekommen...aber ich kann dir versichern, dass du nichts Schlimmes angerichtet hast. Wirklich. Ich war die ganze Zeit bei dir und hab auf dich aufgepasst. Ehrlich jetzt! Ich hab auch versucht, den Alkohol von dir fern zu halten! Wirklich! Jetzt guck nicht so! Ganz bestimmt!
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
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Ich kann das bezeugen. Also, als ich in Eurer Nähe war. So die drei, vier Minuten, als sich Tom über Dich beugte und Dich nach Deinem Namen fragte. :D


Viele Grüße.
 

Phollux

Robert Kerick
Sprechprobe
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Ja, das ist der Tom! :D
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
Sprechprobe
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Ihr wisst schon, dass das hier ein öffentlicher Thread ist, oder? ;)

Schade, hab grad keine Zeit, aber freu mich schon darauf den Bericht morgen zu lesen :eek:
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
Sprechprobe
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Herrlich! Danke Robert, das nenne ich mal eine lebendige Schilderung, ich war wieder ganz da - besonders Satzbauten wie "Ich saße mit vielen anderem am Holztisch neben der Grillstelle" oder "alle anderen im Zimmer schlummerten bereits in ihren Betten." helfen meinem Unterbewustsein sich nochmal an den zärtlichen Wahnsinn zu erinnern der durch das Schloss geisterte. Bippo war übrigens nach dem Mittagessen, sonst hättest Du ja auch keine Zeit gehabt noch für die Open Stage zu üben :) Aber in meinem Bericht ist mit der Reihenfolge auch nicht mehr alles im Lot - Das leben beim IHW entzieht sich halt den zeitlinearen Dimensionen und der Kausalität. Es fängt an und es endet und dazwischen gibt's nur Fluss.
 

Phollux

Robert Kerick
Sprechprobe
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Ja, am Ende war ich mir auch nicht mehr sicher mit den Zeiten :D Vielleicht sollte ich ein paar *Vorspuler* durch *Rückspuler* ersetzen noch dazu mit schwammigen Zeitangaben, dann haben wir ein herrliches Durcheinander :D Aber sei es drum, Kreativität lässt sich nur sehr schwer und begrenzt in gewisse Bahnen lenken ;)
 

Noir

Mitglied
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Jap, Bippo war direkt vor dem Essen.
 

Noir

Mitglied
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Zu dem Zeitpunkt war ich tatsächlich noch nüchtern :D
 

Marie

Elfchen
Sprechprobe
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Sooo, Leute, jetzt kommt auch endlich mal einen IHW-Erfahrungsbericht von mir. :grins:
Zugegeben, er ist ziemlich lang geworden, ein wenig schwafelig-emotional und ziemlich durcheinander, aber ich hoffe, jeder, der es liest, hat ein wenig Spaß daran und kann vielleicht auch so, wie ich beim Schreiben, in Erinnerung an ein schönes Wochenende schwelgen. Zumindest wenn er oder sie dabei war. Ansonsten appelliere ich an die Vernunft: Sei nächstes Mal auch dabei!!

Vorneweg: Es war wieder groooßartig und viiieeel zu kurz, obwohl ich schon unter denen war, die bereits einen Tag früher angereist sind und in einem Ort in der Nähe gezeltet haben.

Das IHW begann für mich eigentlich schon am Mittwoch, als ich mit Ina zusammen mit dem Zug zu Paul gefahren bin. Mitten in der Nacht angekommen, ging es gleich schlafen, um fit zu sein für den kommenden Tag.

Fertig machen, Frühstück, alle drei rein ins Auto, los geht’s – auf nach... Bielefeld, da haben wir Dennis eingesammelt. Und dann alle vier rein ins Auto und auf geht’s nach... Paderborn, da haben wir Tom eingesackt. Jetzt aber wirklich: alle fünf rein ins Auto und auf geht’s nach... ich hab den Namen des Dorfes vergessen, also: ab zum Campingplatz nahe des Schlosses Martinfeld!

Auf der Fahrt muss ich zwischenzeitlich das Bewusstsein verloren haben, ich kann mich nur noch an Fetzen von Schlager, Mitgegröhle und ganz viel HUUUUIIIIII bei jeder Kurve erinnern.

Dann kamen wir an: am Campingplatz. Wir waren die ersten, bald kam auch Sonja mit Pat und Sebastian an und... puh, der Rest. Nach und nach trudelten alle ein, wir bauten die Zelte auf: drei oder vier in einer halben Stunde und Pats Zelt dann auch mit geballter Zeltaufbau-Power in schlappen 90 Minuten.

Was dann folgte, war der Auftakt zu einem weiteren großartigen IHW: ein schöner Pizza-Abend, Trinken, Quatschen, Geocaching (wir haben uns eine halbe Stunde durch Brennnesseln geschlagen und nach Pflanzen gesucht, die dort nicht wuchsen, unser Erfolg befand sich also im unteren Drittel) und nachts mit einem Leucht-Frisbee spielen. Jaaa – wir haben NACHTS mit einem FRISBEE gespielt und es gab FAST keine Verletzten! DAS ist echtes IHW-Feeling! :lach:

Die erste IHW-Nacht war ziemlich kalt. Und als die Sonne rauskam, sehr warm. Mir wurde zugetragen, dass irgendwo auch ein Schnarch-Wettbewerb mit Kommentator stattfand, davon hab ich aber nichts mitbekommen.

Der nächste Tag – der eigentliche IHW-Starttag – begann mit ein wenig Starthilfe durch ein improvisiertes Frühstück auch frisch-fröhlich. Nachdem alle Zelte wieder eingepackt waren, wurde noch schnell im nahegelegenen Biergarten ein oder zwei Mittagessen zu sich genommen, dann ging es auf zum Schloss Martinfeld! Yippie!

Ganz ehrlich – die Landschaft dort und die sich windenden Landstraßen luden einfach ein zu noch mehr HUUUIIIII! :lach:

Beim Schloss angekommen, wurden wir schon von den ersten bekannten Gesichtern empfangen und es wurden gefühlt mit jeder Minute mehr. Kennt ihr das? Ihr kommt auf eine große Familienparty, vielleicht die Silberhochzeit der Eltern oder Weihnachten oder so – und ihr kommt gar nicht zur Ruhe, weil ihr die ganze Zeit damit beschäftigt seid, jemanden zu begrüßen und noch jemanden und noch jemanden und ihr freut euch die ganze Zeit darüber, weil ihr es gar nicht abwarten konntet, die ganzen lieben Menschen wieder zu sehen? Nicht? Dann wart ihr noch nie beim IHW, denn da ist das IMMER so und zwar ohne, dass man von Tanten und Omas in die Wange gekniffen wird. Man ist so beschäftigt mit dem Begrüßen und Dauergrinsen, dass man am Ende gar nicht mehr weiß, was man eigentlich die vergangen zwei oder drei Stunden gemacht hat. Die Zeit vergeht allein beim Begrüßen so wahnsinnig schnell und das änderte sich das ganze Wochenende über nicht.

Während wir draußen noch weiterquatschten und aufs Abendessen warteten, kam eine Gruppe aus Seniorinnen und Senioren auf uns zu, die sich dafür interessierten, was wir denn auf dem Schloss Martinfeld machen würden. Als wir vom IHW erzählten, waren sie sehr interessiert, sodass wir sie einluden, doch zu einer unserer Hörspielpremieren zu kommen. Man, war das eine blöde Idee, denn sie hatten nur zu Jelns „Wachwinkel“-Premiere Zeit und naja... es war wohl nicht ganz ihr Genre. Aber ich hab mir sagen lassen, dass sie es bestimmt fast 10 Minuten ausgehalten haben, bevor sie gegangen sind. Sie waren wirklich sehr nett!

Die Premiere hat aber echt Spaß gemacht – danke für ein weiteres schönes und brüllend komisches Hörspiel, Jeln und alle, die daran mitgewirkt haben. Ich freu mich schon auf das fertige Ergebnis! Und ich LIEBE einfach Live-Premieren, es ist immer wieder großartig, gemeinsam ein neues Hörspiel zu erleben. :laechel:

Wo wir gerade bei Premieren sind: Es gab ja noch eine Premiere auf dem IHW, nämlich die von Bippo, dem kleinen Elefant. Das Hörspiel war einfach zuckersüß und super lustig. Die Premiere war für mich zusammen mit der Open Stage definitiv ein Highlight des IHWs, unter anderem auch, weil unser lieber Diabsi noch einmal mit dabei war. Es war so schön, seine charmante sächselnde Stimme noch einmal in einer „neuen“ Rolle zu erleben, was das Hörspiel zusätzlich zu etwas wirklich Besonderem für mich macht. Auch hier vielen lieben Dank an alle, die an dem Hörspiel mitgewirkt haben. :laechel:

Ganz ehrlich: Was sonst noch so im Detail alles geschehen ist und in welcher Reihenfolge, das weiß ich nicht mehr genau. Und ich schwöre: das erste Frauenbier hatte ich erst nach vier! :lach:
Es ist vielmehr das, was ich am Anfang meinte: Man redet die ganze Zeit mit so vielen tollen, lieben und lustigen Menschen, die Zeit vergeht so wahnsinnig schnell und schwupps! ist das Wochenende zu Ende.

Ich kann mich noch gut erinnern an die schöne Zeit am Lagerfeuer, die gemeinsamen Essenszeiten, die Workshops, das gemeinsame Singen – oh, vor allem das gemeinsame Singen die g a n z e ZEIT lang! – das Lachen und Anstoßen mit Fruchtsekt und leckerem Cuba Libre in schönen handlichen 1L-Weizengläsern (cheers!), an den neuesten IHW-Insider (irgendwas mit „spitz“ und „unheimlich lecker“) und daran, dass mir Laura den Cup-Song beigebracht hat. Naja – soweit, wie das innerhalb von nur einer Stunde im schon leeeeiiicht alkoholisiertem Zustand möglich war. :lach:

Und damit komm ich auch schon zu dem – für mich - zweiten großen Highlight des IHWs: die Open Stage! Das war großartig, wirklich! Ich finde es einfach unglaublich, dass wir so viele verschiedene Menschen sind, die aufgrund EINES Schnittpunktes – der Liebe zum Medium Hörspiel – zusammengekommen sind zu so einem tollen Wochenende, und nahezu jeder dieser Menschen trug etwas zu zur Open Stage bei: Egal, ob Gesang, Musizieren, lustige, nachdenkliche oder bewegende Geschichten erzählen und Reden halten – sogar ein Zauberer war dabei! Ich meine, welche Party, auf der ein Zauberer auftritt, ist NICHT cool?! Und er hat uns definitiv den wichtigsten Hinweis des Wochenendes mitgegeben: manchmal muss man einfach nur pusten, damit die Ringe auseinandergehen. Hilft in nahezu jeder Lebenslage! :zwinker:

Und ganz ehrlich: Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so ein verdammtes Lampenfieber hatte! Ich denke, es liegt daran, dass ich schon einmal an meinem Cuba Libre genippt hatte, sonst hätte ich garantiert nicht so spontan gemeint, dass es doch nett wäre, mit Laura und Tabea den Cup-Song bei der Open Stage zu performen. Danke, dass ihr beiden mich mehr oder weniger dazu motiviert habt, da mitzumachen... oder andersrum, ich weiß es nicht mehr genau. Es hat echt Spaß gemacht und nochmal: sorry, dass ich beim Tempo anscheinend etwas angezogen hab. Ich hatte plötzlich das dringende Bedürfnis, so schnell wie möglich wieder runter von der Bühne zu kommen... eieiei. :lach:

Es war wirklich ein wundervoller Abend, der leider auch viel zu schnell vorbei war. Am Sonntag war das IHW schon wieder vorbei, alle packten die Sachen und Zelte zusammen, es gab ein letztes Mittagessen. Und dann hieß es schon bald wieder Goodbye. Ein Wochenende, das jedes zweiwöchige Ferienlager in den Schatten stellt, war vorüber und genauso, wie bei der Begrüßung, verschwimmen auch hier wieder die Erinnerungen an die letzten Stunden. Nach und nach fuhren die Autos mit den vielen lieben Menschen wieder vom Schlosshof und auf und davon. Müde vom Winken, Lachen, Umarmen und von dem gestrigen Abend ging es für uns auch bald wieder zu fünft nach Hause über Paderborn (Tschüss Tom!), über Bielefeld (Tschüss Dennis!) bis zu Paul nach Hause (Tschüss Paul!) und dann über viele verspätete Züge ab zurück nach Hamburg.

Man, war ich KO! Aber wer dieses Wochenende verpasst hat und der es nicht bereut, der weiß nicht, was Spaß im Leben ist.

Ich liebe euch, Leute, und freue mich jetzt schon aufs IHW 2014!!
 

Noir

Mitglied
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Wir lieben dich auch, Marie! :heart:
 

Phollux

Robert Kerick
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...Und ganz ehrlich: Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so ein verdammtes Lampenfieber hatte! [...] Ich hatte plötzlich das dringende Bedürfnis, so schnell wie möglich wieder runter von der Bühne zu kommen... eieiei. :lach:

Oh Marie ich versteh Dich nicht nur gut sondern sehr gut, denn mir geht's genauso! :eek: :D

Vielleicht könnten die etwas Bühnenerfahreneren den nervösen Lampenfiebrigen ein paar Tipps geben, wie man das Fieber auf einen angenehmeren Level hinabsenken kann? ;)
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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Vielleicht könnten die etwas Bühnenerfahreneren den nervösen Lampenfiebrigen ein paar Tipps geben, wie man das Fieber auf einen angenehmeren Level hinabsenken kann? ;)

Immer wieder auf die Bühne gehen! Is das einzige was hilft. Regelmäßig viel machen was vor Publikum ist. Moderieren, Theater, Musik, Vorträge, Referate, was auch immer. GANZ gehts nie weg, aber es wird deutlich besser dann. Und das bisschen Restaufregung ist das was man braucht damit man konzentriert bleibt :)

P.S.: ich war auch nervös wegen der Moderation, weil ich das so gut wie nie mache und mir nur dachte: ohgottwasmandaallesfalschmachenkann!
 
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