Ja, es geht durchaus mit u.a. Hilfe des Hüllkurvenwerkzeugs auch in Audacity, einen relativ ausgewogenen Mix von Lautstärkeverhältnissen hinzubekommen.
Ich möchte nicht abstreiten, dass man auch in Audacity ganz passable Mixe fahren kann... aber:
Insbesondere das Thema Mixing, deckt eines der ganz großen Mankos des Programms auf:.
A) das Fehlen eines Mixers und B), die generell destruktive Arbeitsweise und somit fehlende Möglichkeit, Effekte "
on the fly" mal schnell austauschbar in Realtime über eine Spur zu legen... daher
destruktiv, weil das File in Audacity immer erst mit der Effektanwendung berechnet und überschrieben werden muss.
(Im Umkehrschluss dann wieder über Undo die Datei jeweils herstellen muss, anderer besserer Effekt wieder drüber usw... das ist oft ein einziges zeitaufwändiges Hin&Her)
Man kann zwar also durchaus so arbeiten (wie noch vor ca. 20-30 Jahren üblich), aber im wesentlichen ist Audacity nun mal ein Mehrspur Audiorekorder, Arranger und Sample-Editor, jedoch alles andere als eine DAW, die für perfektes Mischen gemacht ist.
Größtmögliche Flexibilität und Freiheiten (ganz zu Schweigen von enormer Zeitersparnis), insbesondere beim Thema
Mixing, benötigt daher eine geeignetere DAW als Produktionswerkzeug, alleine schon für simple Angelegenheiten wie EQ, Kompression, De-Esser, Reverb etc. mal eben auf verschiedene Spuren legen (und wieder schnell austauschen) zu können.... ganz zu Schweigen davon, später auf der Summe nochmal alles im Mix zusammenlaufen lassen zu können und einen insoweit perfekten Mix zu erarbeiten.
Ich kann dir hinsichtlich Mixing als dafür um Welten geeignetere Alternativen zu Audacity, eigentlich (fast) jedwede DAW empfehlen, die heute so auf dem Markt ist- von den kostenpflichtigen wie auch den vielen kostenlosen
