Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
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Inhalt:
Eine Kindheit im zweiten Weltkrieg: Klaus ist fast 12, als er das erste Mal die Härte des Krieges erfährt. Das Nachbarhaus, in dem seine beste Freundin wohnt, brennt nach einem Luftangriff der alliierten Streitkräfte ab. Keiner kann sich retten. Dann stirbt auch noch sein Bruder an der Front. Um die Kinder vor dem Krieg zu schützen, werden ganze Schulen aus Berlin evakuiert. Weit weg vom Einfluss der Eltern werden sie ideologisch gedrillt. Viele haben schreckliches Heimweh. Auch Klaus muss sein Elternhaus verlassen. Er ahnt nicht, dass seine "Kinderlandverschickung" Jahre dauern wird.

Laufzeit: 91 Minuten

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Die Rollen und ihre Sprecher:
Klaus Schankin (Titeltext); Aiga Kornemann (Mutter Erika); Philip Süß (Klaus); Harald Helmchen (Herr Schulz); Mica Wanner (Else); Roland Möntemann (Alfred); Dennis Oberhach (Karl); Justus Jonas Ellerbrok (Junger Karl); Patrick Steiner (Vater); Klaus Schankin (Rektor Lampe); Jeanette Zielich (Frau im Keller); Michael Gerdes (Mann im Keller); Shinji Ikari (Mann 2 im Keller); Ronald Martin Beyer (Mann 3 im Keller); Dennis Trust (Soldat); Dorle Hoffmann (Frau Müller); Felix Würgler (Lehrer ‘Papa’ Heine); Sandra Wegezeder (Bahnhofsdurchsagen); Stefan Fritsche (Dieter); Philipp Hümmerich (Werner); Luka David Poedtke (Stefan); Hannes Borde (Jürgen); Jannik Tim Engels (Manfred); Marianne Häberli (Marianne); Jan Münter (Fähnleinführer Holz); Matti Leo Gosch (Junge); Christina Krüger (Horst); Hans-Peter Stoll (Paul); Frank Schmidt (Wehrmachtsoffizier); Martin Otto Wertsch (Kommandant); Annette Stall (Bäckerin); Sascha Servadio (Hafenmeister); Oliver Lang (Army-Offizier); Marcel Ellerbrok (Pfarrer); Ingolf Bien (Alter Klaus); Marco Schmidt (Credits)

Statisten:
Nicolas Aßmann, Alexandra Begau, Rexx Cummings, Timo Hardt, Norbert Hesse, Wilhelm Kauka, Nico Keller, Lennart Kronsbein, Fabiola Paetznick, Michael Piotrowski, Gerome Podeloff, Robert Rienass, Pascal Runge, Simon Scharf, Johannes Schlingheider, Florian Schmidt, Pascal Weith, Maximilian Wernicke, sowie der Naturfreundejugend Berlin, Märkisches Viertel.

Produktion:
Skript: Marco Schmidt
Lektorat: Denis Oberhach
Tempus Fugit Titelmusik und Score: Jan Krzyzostaniak
Bahnhofsmarsch komponiert von Steffen Kuhn und eingespielt von
der Orchestergemeinschaft Killer/Starzeln e.V. unter der Leitung von Johannes Schuler
Weitere Musik von Jamendo.com
Schnitt: Marcel Ellerbrok
Regie: Marcel Ellerbrok und Marco Schmidt
Covergestaltung: Roland Möntemann

Lokomotivensounds und Bilder von „dampfsound.de“, weitere Soundeffekte: Roland Möntemann, Marcel Ellerbrok und freesound.org

Wir danken auch allen helfenden Händen und Ohren, die hier nicht explizit genannt wurden.

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Bolko Kahn

Hörspielfan
AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Halo,
war gestern im Chat mit dabei. (war übrigends der Erste und schaldek nur "Zweiter" :D) Es war ein richtig klasse gemachtes Hörspiel - Ist schon aufn Rechner und wird bestimmt noch öfter genossen. Allen Beteiligten gilt ein riesen Respekt für das Werk. Über Skript, Regie, Sound und natürlich die Sprechrollen kann man nur sagen - total knorke dat janze wa!

MfG Bolko
 

schaldek

Mitglied
Teammitglied
AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

...kann mich Bolko Kahn nur anschließen: hier war er wirklich mal erster!
Ich find es mutig überhaupt so nen Background für ein Hörspiel zu nehmen, auch weil
es so viele actiongeladene Massenszenen gab. Respekt! Das hab ich hier so in anderen Hörspielen
noch nicht gehört.
:D
 

Mr B.

Tassenmörder
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Zur Story:

Das Hörspiel beginnt in einer Nacht des Jahres 1943, wo der Junge Klaus von seiner Mutter geweckt wird, da britische Bomber wieder einen Angriff auf die Stadt fliegen und sie im Bombenkeller Schutz suchen müssen. Das ist allerdings nur der Anfang von Klaus‘ Geschichte, die ihn und drei seiner Freunde noch auf eine Odyssee durch ein vom Krieg gebeuteltes Europa führen wird. Wer denkt eine typische Geschichte, wie sie aus einem Kriegsfilm sein könnte, zu hören der liegt falsch, denn nicht der typische Soldat liegt im Fokus sondern eben die Zivilbevölkerung oder in diesem Falle eine Schulklasse, die evakuiert wird. Die Figuren sind durchaus Real, denn Marco Schmidt, der Autor, schrieb die Erinnerungen seines Vaters auf um daraus dieses Hörspiel zu produzieren.

Zum Schnitt:

Zum Schnitt habe ich eigentlich nicht viel zu sagen außer: Superb! Es ist zwar „nur“ Marcels Debut als Cutter, aber was er abgeliefert hat braucht sich nicht vor anderen Stücken verstecken. Man taucht wirklich tief in das Geschehen ein und zieht automatisch den Kopf ein, wenn man in der Ferne hört wie ein Artilleriegeschoss pfeift und obwohl nur einzelne Szenen Erzählt werden gibt es einen sehr flüssigen Übergang zwischen den einzelnen Teilen der Geschichte ohne dabei die Atmosphäre zu zerstören.

Zu den Sprechern:

Der Cast ist für ein Hörspiel sehr Groß und es ist sehr schwer dort jemanden zu finden, der keine fantastische Arbeit abgeliefert hat. Der Einsatz der Dialekte und Akzente war zwar eher zurückhaltend, aber dennoch gab es dem ganzen eine gewisse Extra-Würze, die richtig Dosiert war. Ich möchte die Leistung der anderen nicht schmälern, aber ein paar Stimmen möchte ich hervorheben, weil sie mich wirklich beeindruckt haben.

Zu einem wären da die Kinder, ja teilweise sind die Sprecher aus dem Alter raus aber dennoch kamen sie sehr authentisch rüber und man konnte sich diese kleine Rasselbande bildlich vorstellen, zumal jeder mal in diesem Alter war und ebenso viele Flausen im Kopf hatte.

Die Eltern von Klaus und Karl, wirkten auch sehr authentisch, man will eigentlich nicht glauben, dass die Sprecher es dezentral eingesprochen haben und dabei so natürlich wirkten, denn man gewinnt tatsächlich den Eindruck als unbemerkter Gast am Essenstisch zu sitzen.

Dann ist da noch Papa äh… ich meine natürlich Herr Heine, der mich selbst an einen Lehrer erinnert den ich in der Schule hatte, danke Felix für dieses intensive Kopfkino, es war wirklich schön.

Ich weiß nicht, wie das Lob für den Fähnleinführer Holz aufgefasst wird, aber ich fand es beängstigend, wie Jan diesen Fanatiker zum Leben erweckte und meinen natürlichen Ekelreflex gegen solche Leute sofort ansprang.

Last but not least währe da der Hauptmann der Wehrmacht namens Lehmann. Obwohl ich ihn nicht kenne zeichnete Frank vor meinem geistigen Auge, das Bild eines verbrauchten Soldaten der zu viel gesehen hat um noch an den großen Endsieg zu glauben und solche Menschen wie Fähnleinführer Holz inzwischen abgrundtief verachtet.

Zur Musik:

Die eingesetzte Musik dient zwar nur der Untermalung einzelner Szenen, aber sie ist dennoch dezent und von ihrem Klang sehr kontrastreich zu der Stimmung, die die ganze Zeit im Hörspiel erzeugt wird. Besonders bei dem kurzen Hörabstecher an die Front fällt dieser Kontrast ins Auge wo die Musik sich leise und sanft im Hintergrund aufbaut während im Vordergrund zwei apokalyptische Reiter zur kakophonischen Symphonie des Teufels einen wilden Tanz aufführen, ehe sie von der Hörfläche verschwinden und Platz für eben jene Musik machen, die das Herzstück dieser Szene emporhebt.

Fazit:

Man findet nicht oft Hörspiele die so einen dokumentarischen Charakter haben und zeitgleich eine persönliche Note tragen, spontan fällt mir da nur die Reihe von „Murder Documents“ ein, wobei man so etwas nicht vergleichen kann. Die Atmosphäre ist zwar dicht aber nicht erdrückend und in Kombination mit der Musik gab es einige sehr intensive Momente. Hatte ich bei Darkspace 1, wo die Brünning ihren Ehemann identifiziert, Gänsehaut, so musste ich tatsächlich weinen, als man neben den Landsern in einer Mischung aus Schnee, Matsch, Blut und Exkrementen lag und nicht anders konnte als tatenlos zuzusehen wie das, was einst ein Lebenstraum war, sich in einen riesigen Scherbenhaufen verwandelte, ebenso erging es mir am Weihnachtsabend und dem Abschied der drei Jungs voneinander. Ja Marcel, du liest richtig und ja du kannst dir den Tag rot im Kalender anstreichen, denn das hast du dir redlich verdient!
 

Dorle

Berlin
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

ich habe leider nicht viel Zeit, möchte aber nicht NICHTS schreiben-daher wenigstens in chaotischer Kürze:

mein Lob und Dank an Euch für dieses Hörspiel!
Von Anfang an fand ich Marcos Idee richtig gut und besonders, dass er die Geschichte seines Vaters erzählen lassen wollte, auch weil er über seine Arbeit viel Kontakt hat zu Leuten, die den zweiten Weltkrieg noch erlebt haben und für die er auch gerne ein mal anderes Hörspielgenre anbieten wollte.
Dabei fand ich es auch bezeichnend für Euren Gemeinschaftssinn, dass -so anstrengend das auch wurde- so viele Sprecherrollen entstanden sind, dass auch sehr viele Hörspielprojektsprecher zum Einsatz kommen konnten.
Euren Cast finde ich richtig gut gelungen, Ihr habt die Rollen so gut besetzt -und ich finde ein sehr sensibles Händchen bewiesen bei euren Anfragen zu Retakes. Ich kenne ja noch Ausschnitte von den ersten Versionen. Was ich da gestern hören durfte war SO GUT ERARBEITET besser!!! Danke an alle, die sich da so reingehängt haben und an Marcel, Aiga und Marco für die Nachfragen.
Überhaupt an Euch drei, denn wenn ich das richtig mitgekriegt habe, habt Ihr Euch ja nach der ersten Fertigstellung nochmal genau konzentriert an Umschreibungen und die Feinarbeit gesetzt-offensichtlich ward Ihr da ein sehr gutes Team. THUMBS UP!
Die Geräuschkulisse ist sehr gelungen (auch wenn ich einige PremierenChat-Kommentare wie "geile Kriegs-Athmo" schwierig fand, weil ich da selber so gar nix "Geiles" dran erkennen kann und mag-aber vllt meinte man auch einfach nur, dass es beeindruckend ECHT klang? Das fand ich auch!) und Ian hat ein gutes Händchen bewiesen mit seiner musikalischen Untermalung.
Beim IHW werde ich ja hoffentlich noch ausführlicheres Feedback geben können.
Auch wenn es nur die kurzen Zeilen sind-meinen großen Respekt!
 

Dorle

Berlin
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

oh und ich möchte doch noch ganz schnell dazuschreiben: Aiga, ich fand dich einfach toll in der Rolle der Mutter, nicht zu viel-aber dieses Feingefühl habe ich dir eh zugetraut-aber eben auch nicht zu wenig:heart:philipp Suess, ich hab dich ja jetzt schon ein paar mal LIVE erlebt und staune immer wieder, wie lässig du dir das meiste so aus dem Ärmel zu schütteln scheinst und man hört es sich gerne an-auch hier als Karl hat es mir wieder sehr gefallen:i-m_so_happy:Susu-man hast Du eine tolle Hörspielstimme! deine ohnehin schon sympathische Art kommt hier als Dieter auch einfach gut an;)und jeder, der Felix Würgler schon mal treffen durfte, lehnt sich bei seinem Auftritt als Lehrer Heine einfach behaglich zurück und freut sich, dass jetzt nichts mehr schief gehen kann, oder? Ich freu mich, dass du mal deine ganze Herzlichkeit in eine Rolle legen durftest-extrem glaubhaft:thumbsup:
 

Jeanette

Nachteulchen...
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

:)

Ich war gestern Abend auch dabei und ich fand es toll und spannend diesem Hörspiel zu lauschen!
Ganz viel Respekt an das ganze Team- angefangen vom Skript...über die Sprecher und natürlich den Cut. Ich finde vorallem die "produzierte" Atmoshäre sehr gelungen- und natürlich die Musik!

Ich finde es sehr wichtig, dass Hörspiel auch als "pädagogisches" Instrument genutzt wird... beziehungsweise in diesem Fall als Form der Biographiearbeit. Gerade in diesen Bereichen kann Hörspiel sehr viel... Generationsübergreifende Projekte wie dieses können sehr viel bewirken und ich finde es toll, dass es dieses Hörspiel gibt:heart:
 

Eluen

Reisende
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Öffentliche und fachlich fundierte Rezensionen sind nicht unbedingt meine größte Stärke, deshalb verzichte ich an dieser Stelle darauf, aber etwas los werden muss ich doch.:)

WOW !
Spannend, mitreissend, rührend, liebevoll und autentisch gestaltet, großartige Sprecher (und damit meine ich ALLE) und eine herrausragende Leistung aller Mitwirkenden.
Ich bin begesitert, das warten hat sich gelohnt !

Ein dickes Lob an Marco und seine Crew !:thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:

Swetty8

Foren-seelen
AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Tja ich habe es ja gestern schon viel gesagt,im chatt ist manchmal einfacher;)

Ich kann es eigentlich gar nicht in Worte fassen,deswegen werde ich es etwas kurz fassen,
.das Hörspiel hat mich sehr bewegte,und man hat auch Bilder im Kopf.

Respekt für die viele arbeit.es hat sich gelohnt zu warten.

WOW!!!!
Ein Absolut Meisterleistung ist das Hörspiel!:) in allen bereichen autentisch, autentisch ,autentisch,!!!!!!!!:thumbsup:

und vielen dank mal das ich hier mit machen durfte.:)
 

Marco

Mitglied
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Mein Dank an Euch
(wundert euch nicht, der gleiche Text steht auch in Facebook auf der Tempus Fugit Seite)

Es ist mein Debut als Autor, es ist Marcel sein Debut als Cutter und der eine oder andere Spreches Debut.
Bisher hat das Stück gute bis sehr gute Kritiken erhalten. Natürlich gibt es immer etwas was man hätte besser machen können, aber so wie es ist, ist es gut.
An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei drei Menschen bedanken. Da wäre meine Frau , die mir Abends, wenn wir daran arbeiteten, den Rücken frei hielt und mir das eine oder andere Brot schmierte.
Dann möchte ich mich bei einer Frau bedanken, die in der Öffentlichkeit nicht genannt werden möchte, die mit uns das Stück noch einmal auseinanderpflückte und wieder zusammengesetzt hat.
Und dann noch bei Marcel, der als Anfänger im Schneiden von Hörspielen sich so eingearbeitet hat und hier wohl mit diesem Hörspiel sein Meisterstück ablieferte. Bewundernswert seine Disziplin und Ausdauer. Ich glaube andere hätten schon die Flucht ergriffen. Knapp 2 Jahre hat die Produktion gedauert, aber es hat sich, zumindest für uns, gelohnt.
Und bedanken möchte ich mich auch bei all denen, die für das Hörspiel zugearbeitet haben.
Sei es, dass eine Sprecherin extra Dänisch "gelernt" hat um die Bäckerin spielen zu können oder unser Steffen (SHK) extra für dieses Hörspiel einen Marsch komponierte und es von seinem Orchester einspielen ließ.
Auch Dank an die Statisten. Besonders an die Freunde meines Sohnes und Fabiola, die Hortkinder der NaturFreundeJugend aus dem Märkischen Viertel in Berlin, als auch an die Statisten, die ganz schnell und spontan etwas für das Hörspiel eingesprochen haben gilt dieser Dank.
Dank an den Grafiker Roland, der ein wirklich schönes passendes Cover zu dieser Geschichte geschaffen hat.
Danke Jan für diese wunderschöne Musik Wir haben mal nachgezählt......es haben ca. 80 Menschen an diesem Hörspiel gearbeitet und mitgewirkt.
Der Dank gilt natürlich allen Beteiligten.

Euer Marco
 

Ohrenblicker

Vollaudiot
AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Tolles Projekt! Ich finde die Idee, Hörspiele mit biographischem Hintergrund zu produzieren ganz großartig. Mehr davon!

Vielen Dank an alle Beteiligten für die viele Arbeit, die da drin steckt. Besonders positiv sind mir Xilef und die Musik aufgefallen.
 

Marco

Mitglied
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Dazu möchte ich auch noch einmal sagen, dass Xilef hier für mich auch die absolute Traumbesetzung für Lehrer "Papa" Heine ist.
Als er sich damals beworben hatte, wussten Marcel und ich sofort: "Er ist es !".
Aber nicht nur bei ihm ging es uns so, sondern auch bei Aiga als Mutter. Auch hier wussten wir, dass Aiga die ideale Besetzung als Mutter ist.

Vielen Dank Euch beiden.
 

Smiletolive

Mitglied
AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Also, bisher eins der besten Hörspiele überhaupt (nicht nur auf Hoertalk) das ich gehört habe. Ich hatte fast die ganze Zeit über Gänsehaut. Tolle Umsetzung!
 

Xilef

zerfahrener Verdutzter
AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

@Marco: zunächst mal gebe ich diese Blumen an Dich, Marcel, Aiga und Euch alle zurück.....eine behalte ich gerne.
Wie schon während des ersten "Durchgangs" bei diesem Projekt angemerkt, ziehe ich meinen Hut vor Eurem Enthusiasmus und Einsatz, denn nicht nur, wie bereits von Hoertalkern hier hervorgehoben,
ist es etwas sehr besonderes, wenn eigene persönliche Erinnerungen die Grundlage und Inhalt und Handlung eines Hörspiels bilden ( ein tolles Beispiel das "Schule" machen könnte ),
sondern, und das kann nicht stark genug betont werden, ist es nachgerade "outstanding",
wenn die Macher sich entscheiden, ein an und für sich bereits fertiges Hörspiel noch einmal in seine Einzelteile zerlegt auf dem OP-Tisch auszubreiten,
um es schöner und glanzvoller zu machen.
Wir leben heute ja in einer Zeit, die sich auf ungesunde Weise von dem Stress nährt, dass mittlerweile fast alle Lebensbereiche menschlicher Lebenskultur in ihren Leistungsmerkmalen als Geldwert gerechnet werden.
Während gleichzeitig jungen Menschen vorgegaukelt wird, dass im wesentlichen der "richtige Moment" zählt und "Frechheit siegt", um sich zu zeigen und einen Weg des Ruhmes und Reichtums beschreiten zu können, geht
der Blick dafür verloren, dass sich die Qualität des eigenen Schaffens im Grunde überhaupt nicht durch eine marketingkonforme Jury von aussen beurteilen lässt. Was zählt, dass ist der geborgene und schützende Raum, der die eigene
Inspiration und unverdrossene Motivation pflegt, die ja die Grundlage bilden für einen echten und überzeugenden Ausdruck eines Selbst und des eigenen Anliegens. Und dies ist nicht veräusserbar - so wie der Raum nicht äusserlich ist, der ja mit der eigenen Lebenshaltung, mit Freunden und Wegbegleitern zu tun hat.
In dieser Hinsicht habt Ihr, Marco und Deine "Schergen" etwas sehr ausserordentliches zeigen können mit Eurer Arbeit. Herzlichen Dank dafür.
Mich selbst fingen diesmal beim Zuhören mehr die Räume und die Perspektiven darin an zu interessieren - ein Aspekt, den ich für weitere Aufnahmen möglichst beherzigen will. Heine ist oft zu nah am Mikro, will ich damit auch sagen.
Beim nächsten Mal sollte ich auch ein zweites mal aufnehmen...
 

schaldek

Mitglied
Teammitglied
AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Was zählt, dass ist der geborgene und schützende Raum, der die eigene
Inspiration und unverdrossene Motivation pflegt, die ja die Grundlage bilden für einen echten und überzeugenden Ausdruck eines Selbst und des eigenen Anliegens. Und dies ist nicht veräusserbar.

...besser kann man s nicht sagen; sehr geil!
 

Phollux

Robert Kerick
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Huhu,
so ich habe Tempus Fugit jetzt auch gehört und es wirkt immer noch sehr auf mich ein.
Als mich Marco anfangs mal angeschrieben hatte und mich gefragt hatte ob ich über den Anfang der Geschichte mal drüber schauen wollte, ich dies dann auch tat, fand ich es am Ende ein wenig schade, dass ich es nicht lektorieren durfte. Der Anfang hatte viel Potential und es freut mich sehr, dass Marco es soo gut zu nutzen wusste. Tztztz...ich schreibe hier von Potential, bei einer Geschichte die auf wahren Begebenheiten beruht. (stellt sich schämend in eine Ecke!) Wie heisst es so schön: Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst.
Es hat mir sehr gefallen, der Geschichte zu lauschen, hab mitgefiebert, mich an dem berlinerischen Dialekt erfreut, mitgelacht wenn die Jungs was zu lachen hatten, hatte einen großen Kloß im Hals, als Klaus seine Einsamkeit hinausgeweint hat.
Und ich glaube, jeder der sich als kleines Kind mal allein gelassen fühlte oder verunsichert war hätte sich in diesem Moment einen Papa Heine gewünscht! :)
Zur schauspielerischen Leistung kann ich nicht viel sagen, denn sie alle gingen so schön und passend im Hörspiel auf.
Den Cut fand ich sehr geil und meinen herzlichen Glückwunsch, Marcel, zu Deinem Cutter Debüt! :)
Was für mich nochmal das Tüpfelchen auf dem I darstellte, war das Ende, das für mich dem Titel Tempus Fugit, seine eigentliche Bedeutung gegeben hat.
So schön das Wiedersehen zwischen den Kindern und ihren Eltern war, so !baff! empfand ich das Ende auf dem Friedhof. Es holte mich auf den Boden zurück und konfrontierte mich mit der einfachsten Tatsache die es gibt: Das Leben ist endlich.
Danke für diesen 2. schmerzhaften Kloß im Hals, der mir am Ende das Wasser in die Augen getrieben hat.

Bravo, bravo, bravo an alle die am Hörspiel mitgewirkt haben. :)
 

Paul

Wertentwender
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Ich habe das Hörspiel an drei Abenden nacheinander gehört, weil ich leider, ich gebe es zu, immer wieder eingeschlafen bin. Das lag aber keineswegs am Hörspiel, im Gegenteil! Dieses hielt mich in meinem übermüdeten Zustand länger wach, als ich es erwartet hätte.
Die Geschichte ist traurig und schön zugleich. Gut erzählt und toll produziert, da gehen sowohl an Marco als auch an Marcel ein dickes Lob. Die Sprecher haben sich ebenfalls wacker geschlagen und glaubhafte Dialoge abgeliefert, man konnte sich in die kleinen Hosenscheißer gut hineinversetzen. Es war sehr erfrischend mal eine Geschichte aus dem Krieg zu hören, die nicht das ganze Geschehen maßgeblich beeinflusst, sondern sich einfach nebenher abspielt und für das "große Treiben" keinerlei Rolle spielt. Das echte Leben eben - und das macht es spannend. Daher gefällt mir das Konzept von Tempus fugit sehr, bitte macht mehr davon. Unser lieber Diabsi hatte auch ähnliche Hörspiele produziert - vielleicht könnte man diese "neu auflegen" und in die Tempus fugit Reihe einbringen? So würden Diabsis Werke neue Aufmerksamkeit bekommen und Tempus fugit hätte mehr Folgen aufzuweisen. Ist nur eine Überlegung, fände ich aber sehr schön.
Besonders loben möchte ich Marcel, der mit seinem ersten Schnitt gleich ganz oben einsteigt. Viel Liebe zum Detail, eine ausgeglichene Klangkuslisse, toll! Qualitativ hochwertig - und das nicht zu knapp. Ich habe das Hörspiel allerdings nur über meine iPod-Kopfhörer gehört, da könnte mit viel Gutes und vielleicht auch ein klein bisschen was nicht so Gutes entgangen sein.
Insgesamt ist "Raus aus Berlin" ein Hörspiel, das einen Mehrhörwert besitzt, bei mir sicher noch mehrfach laufen und jedes Mal schön sein wird. Klare Hörempfehlung meinerseits! :)
 

Marco

Mitglied
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Vielen Dank Paul für die schöne Rezension :)

Leider durfte ich Diabsi nie kennenlernen, ich merke aber immer wieder, das er hier ein sehr wertvolles Mitglied war.
Ich kenne zumindest zwei seiner Hörspiele, jedoch weiß ich die Titel nicht mehr genau und leider finde ich sie auch nicht mehr auf Hörspielprojekt.de.
Was ich gehört habe war "Die Fahrt zum Vater" und igendetwas mit "...und Holz" oder "Holz und...."
Beide Hörspiele sind Zeitdokumente die sich im privaten Bereich der Geschichte bewegen.
Natürlich passen sie zum Tempus Fugit Projekt. Ich glaube, auch wenn ich ihn nie kannte, dass Helmut dieses Projekt gefallen würde.
Ich denke auch, dass wir durch eine Neuproduktion seiner Hörspiele sein Andenken hochhalten.
 

Phollux

Robert Kerick
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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Der Name des Hörspiels war Holz und Hafer, oder wie es Diabsi wahrscheinlich ausgesprochen hätte: Hulz un Hofo;) Er war nämlich stolzer Verfechter des sächsschn Dialekts. Gibt's n hier Schbrescho dien Dialekt guud beherrschn? :D
 

Projektarchiv

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AW: Tempus Fugit - Raus aus Berlin

Ich habe es mir gestern angehört und muß sagen, bis auf einige Sprecher die mir zu Hölzern und emotionslos Rüberkamen, hat mir die Story, Atmo und Schnitt sher gut Gefallen. Da wünsche ich mir mehr von. Wesentlich mehr als von Irgendwelchen Fantasy oder Horror Krempel :i-m_so_happy:
 
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