Jasmin Drachenkind

Sprecherin, Sängerin, Autorin
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Moin zusammen!

Ich will mir bald ein neues Mikrofon anschaffen, das ich sowohl für Hörspiel-Sprechen als auch für Gesangsaufnahmen benutzen möchte. Wenn es auch Instrumente wie Flöten aufnehmen kann, wäre das natürlich ideal. Meine Schmerzgrenze liegt bei 200€. Hat da jemand von euch ne Empfehlung? Ich habe noch nicht sehr viel Erfahrung mit Mikrofonen, ich weiß nur, dass ich einen möglichst vollen Klang mit geringem Grundrauschen haben möchte.
Danke im Voraus!

Ergänzung, falls das hilft: Ich habe eine recht hohe und sehr klare Stimme, singen tue ich von Mezzosopran bis Sopran, was bei manchen Mikrofonen manchmal schnell sehr hart und schneidend klingen kann
 

Dolax

Shorty-Betreuer, Sprecher, Autor & Cutter
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Ich habe mich gerade durch die verschiedenen Angebote gekämpft und mir das Beyerdynamic Fox bestellt. Werde es aber wohl erst am Wochenende ausprobieren können.
Update: für alle, die später mal auf diesen Thread stoßen, das Ding geht wegen Problemen unter Linux leider wieder zurück.

Beispiele:


Als erstes solltest du dich entscheiden, ob du ein USB oder ein XLR Mikrofon haben willst.
 
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WolfsOhr

Mario Wolf
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Hi Jasmin,
hast du denn den notwendigen Rest, den du für ein Mikro brauchst? Wenn du ein taugliches Interface hast (Pre-Amp und Wandler) und sogar einen Popp-Schutz, dann schlag sofort hier zu (Sennheiser MK4), auch wenn es um 10,-€ dein Budget übersteigt!
Vielleicht ist es (oder sie haben mehrere) noch zu haben. Allerdings fehlt dir dann immer noch eine Spinne und ggf. weiteres Zubehör.
Falls dir auch ein Interface fehlt brauchst du ja beides, inkl. Kabel, Poppschutz, Spinne... Dann bist du vermutlich mit einem günstigeren Mic besser bedient. Z.B. das Audio Technica AT2035 ist sehr rauscharm und hat gleich die Spinne inbegriffen. Auch hier brauchst du natürlich ein Interface und Popp-Schutz, den gibt's aber für wenig geld auch bei Thomann. Das AT2035 habe ich übrigens u.a. auch ;)
Also gerne mehr Infos geben, dann können die Tipps eventuell besser passen.
Ich persönlich bin ja nicht so für USB Mics, denn meistens sind die Wandler und vor allem Pre-Amps nicht ganz so hochwertig wie die im Interface, und du bist für zukünftige Erweiterungen eingeschränkter. Allerdings bist du mit nem USB-Mic u.U. mobiler. Das ist alles eine Frage der Anforderung. Aber falls du beide von mir genannten Mics ausprobieren möchtest: Mach einen Ausflug in den Norden und komm gerne vorbei.
Beste Grüße Mario
 

Jasmin Drachenkind

Sprecherin, Sängerin, Autorin
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Pop-Schutz habe ich und Interface kann ich für die erste Zeit leihen :D Und bisher habe ich ein USB-Mikrofon, möchte aber umsteigen eben wegen der Wandler-Problematik
 

Dolax

Shorty-Betreuer, Sprecher, Autor & Cutter
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USB:
+ extrem kurzer analoger Signalweg
+ man braucht an Hardware nur noch einen PC
+ mobil (funktioniert z.B. oft auch mit Handy/Tablet)
+ unterm Strich etwas günstiger
- Kabellängen begrenzt (5 Meter müssten gehen)
- keine Erweiterbarkeit bzw. schwieriges Timing für Multi-Source-Recording
- Viel China Ware mit billiger Elektronik unterwegs
 

Stefan Hartlein

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Was ja auch nicht das schlechteste ist, ist das Rhode NT1a. Ich hab ja auch das ShureSM7b, das finde ich eher für Gesang interessant. Beim Sprechen hat es mich noch nicht gänzlich überzeugt. Das Rhode aber schon. Letztendlich, ist da nach oben ja keine Grenze gesetzt, und Montagsmodelle gibt's immer. Soviel zu meinem Beitrag.

Lg
Stefan
 

WolfsOhr

Mario Wolf
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Bei deinem Budget würde ich das AT2035 und das Rode NT1-A anvisieren. Geh zu einem Händler der beide da hat und probier sie aus, ob sie was für dich sind. Oder bestell und schick ggf. zurück.
 

Telliminator

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@Jasmin Drachenkind - Bist Du schon im Besitz eines Audiointerfaces mit Phantomspeisung für Mikrofone? Falls nicht müsstest Du das beim Erwerb eines Mikros mit benötigter 48Volt Phantomspeisung wie z.B. das Rode NT1a noch mit in Dein Budget einkalkulieren.

-> Rode NT1-A Complete Vocal Recording

Das günstigste Interface was einen halbwegs brauchbaren Eindruck macht wäre dieses hier

-> Miditech Audiolink light


Alternative wären Mikrofone, die direkt über USB an den PC angeschlossen werden können, die direkt Audiointerface in einem sind.

z.B. das Rode NT-USB

-> Rode NT-USB
 
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Jasmin Drachenkind

Sprecherin, Sängerin, Autorin
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@Telliminator Das Interface muss ich mir fürs erste leihen, ich weiß nicht genau, was für eins das ist. Aber nächstes Jahr werde ich mir ein eigenes kaufen, das rechne ich nicht ins Budget mit ein. Ich schaffe mir sowas lieber nach und nach an anstatt alles auf einmal.
 

Vollbard

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Heyho.

Ich benutz at2020 micro hauptsächlich für gesang und etwas sprechen. focusrite scarlett solo als soundkarte
@Telliminator benutzt du das um2 als sprecher? das ding rauscht bei mir wie sau gerade wenns um spechen oder flüstern geht

grüsse roger
 

WolfsOhr

Mario Wolf
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Da haben wir's mal wieder! Also lieber die Finger von Behringer lassen. ;) Besonders bei Sprache oder leisen Instrumenten.
Und Jasmin schrieb ja auch, dass sie sich erstmal ein Interface ausleiht. Dann kann sie schon mal mit 'nem einigermaßen guten Mikro anfangen. Das wäre zumindest meiner Meinung nach der bessere Weg, als jetzt billig alles zu kaufen.
 

JonasAudio

Mitglied
Bei einer hohen Stimme ist das Rode NT1A wohl die schlechteste Wahl, die du hier treffen könntest. Ich werfe noch das SE2200 in den Ring.
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Hat da wer Beh ... Beh ... Beh ... gesagt? Beh ... altet es doch einfach. :)
Ich mag das AKG P420 ganz gerne und wenn es noch etwas weniger Budget sein soll geht auch das AKG P 220.
Das P420 hat 3 Charakteristika (Kugel, Acht und Niere) und das P220 hat "nur" Niere.
Ansonsten sind sie (technisch) identisch.
Da man für Sprachaufnahmen in aller Regel nur Niere braucht würde ich zum P 220 tendieren, es sei denn Du hast mal "Interview-Situationen", dann wäre eine "Acht" ganz hilfreich.

Mit dem Rode NT1 A macht auch alles richtig, wie auch mit dem AudioTechnica AT2020 bzw. AT 2035.
Das ist in diesem (Preis-) Bereich schon eher Geschmacksache, denn technisch begründbar.
Technisch sind das ordentliche Mikrofone, die ich alle schon mal im Einsatz hatte und für die passende Stimme als ordentlich empfinde.

Bei einem Mikrofon in dieser Preisklasse macht es auch Sinn ein gutes Mikrofonkabel zu verwenden. Da ist eine Daumenregel ~5€ pro laufenden Meter. Ich für mich würde die Sssschlangen Kabel nicht als Erstes in Betracht ziehen.
Die preiswerteren Kabel haben meistens eine nicht so vollständige Schirmung und können sich trotz symmetrischer Signalführung (XLR) Störsignale einfangen.
 

Telliminator

Sample-Collector
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@Vollbard - Nein, ich benutze ein Tascam Audio-Interface, aber das liegt preislich weit über Behringer. Mir ging es mehr darum, Jasmin den Hinweis zu geben, dass Sie ein Interface braucht, um Phantom gespeiste Mikros nutzen zu können. Wenn man innerhalb des Budget von 200 Euro bleiben möchte sind das eben nun mal die günstigsten Interfaces.
 

Wohlgesagt

Mitglied
Wenn ich Dich richtig verstehe suchst Du ein XLR Mikrofon, da Du Dir das Interface erst einmal leihen wirst.

Ich selber habe grosse Freude an meinem sE Electronics 2200.
SE Electronics SE 2200
Das Mikro kommt mit einem einschaltbaren zweistufigen LowCut-HighPass Filter und einem zweistufigen Dämpfer, was in nicht optimalen Aufnahmeumgebungen von Vorteil sein kann. Ausserdem liegt eine Spinne dabei, sodass das Mikro entkoppelt ist, den beigelegten Ploppschutz brauchst Du vielleicht nicht, aber er ist ein schönes Goodie.

Meiner Bariton-Lage schmeichelt das Mikro mit einem warmen Klang. Wie es bei Dir in Deiner Lage ist, müsstest Du testen. Aber die Flötenaufnahmen meiner Frau haben recht gut funktioniert.

Und man kann das Mikro ja auch wieder zurückschicken, wenn es einem nicht gefällt.
 
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