• Blut-Tetralogie   Dark Space

Ruby

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Hallo zusammen o/

Mich interessiert einfach mal, wie das andere Sprecher und Sprecherinnen hier so angehen mit ihrer Stimme. Macht ihr außerhalb von Aufnahmen regelmäßige Übungen um eure Stimme zu schulen? Wenn ja, wie häufig und welche helfen euch besonders gut? Und mich interessiert auch, wie lange ihr so braucht, damit eure Stimme vor einer Aufnahme so richtig warm ist und ihr sie flexibel einsetzen könnt :)

Ich übe derzeit seltener, als mir eigentlich lieb wäre. Vor kurzem habe ich mir so einen Lax Vox Strohhalm gekauft und mache das zwischendurch immer mal, während ich darauf warte, dass mein Teewasser warm wird oder so 😁 Ansonsten versuche ich mich mindestens einmal die Woche hinzustellen, was mal besser, mal schlechter klappt^^''
Das Aufwärmen hängt bei mir tatsächlich sehr davon ab, wie oft ich in dem Zeitraum geübt habe. Damit ich einigermaßen Kontrolle über meine Stimme habe, brauche ich mindestens eine halbe Stunde mit "rumhampeln", Körper warm und locker bekommen und ein paar Stimmübungen machen. Ideal ist aber meistens dann doch eine Stunde. Manchmal bin ich dafür aber zu ungeduldig und merke dann sofort, dass meine Stimme abrutscht oder die Atmung nicht ganz stimmt, hust >.>

Wie ist das bei euch? :)
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Ich mache vor jedem Take immer 4.000 Liegestütze...zum Locker werden... und damit ich die bleierne Schwere in meine Stimme bekomme. Nee, Quatsch...😁

Ich versuche mich ganz einfach zu entspannen, atme `n Minütchen kontrolliert und ruhig den Text lesend, positioniere mich mit einem festen Stand vor`s Mikro und spreche mich sozusagen rein.
Da ich oft sehr lautstarke, "intensiv-cholerische" Parts spreche, fange ich erst relativ ruhig an- um auch den Text zu festigen und versuche, die richtige Körperspannung zu finden.
Nach ca. 5 Minuten bin ich dann auch gut drin und der Rest kommt dann flutschend von ganz alleine.

Ich brauche allerdings nach einer Session wesentlich länger als in der "Aufwärmphase", um auch wieder runter, in den "Normalmodus" zu kommen... vor dem Mik, bin ich halt auch `ne ganz andere Person.
 
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Ruby

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Ooh, das stell ich mir auch irgendwie spannend vor mit cholerischen Rollen. Glaube ich gerne, dass du da dann ein bisschen brauchst, um auch wieder runterzukommen.
 

Kluki

Kann mich jemand hören? Hallooooo!
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Lax Vox ist super, auch wenn die Stimme angeschlagen ist, bekommt die schneller wieder Ruhe.
Ich mache keine Übungen oder Verrenkungen vorher. Einfach etwas entspannen, Augen schließen und mehrmals tief in den Bauch atmen. Und dann sich in die Rolle einfühlen. Bei sehr lauten oder schreilastigen Rollen, halte ich hinterher dann die Klappe zur Schonung. Finden hier alle ganz toll, verstehe ich gar nicht 🤣🤣🤣
 

Kluki

Kann mich jemand hören? Hallooooo!
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man pustet durch ein Rohr in eine Flasche mit Wasser, dieses "Blubbern" lässt die Stimmbänder sanft schwingen. Man muss dann auch verschieden Tonhöhen blubbern, damit das Training effektiver ist. Erstaunlicher Weise kann sogar eine belegte Stimme (wie bei einer Erkaltung) damit wieder normalisiert werden.
 

Spoony

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Was ist bitte "Lax Vox"???
:ROFLMAO: Die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt. Habe ich vorher noch nie gehört.


man pustet durch ein Rohr in eine Flasche mit Wasser, dieses "Blubbern" lässt die Stimmbänder sanft schwingen. Man muss dann auch verschieden Tonhöhen blubbern, damit das Training effektiver ist. Erstaunlicher Weise kann sogar eine belegte Stimme (wie bei einer Erkaltung) damit wieder normalisiert werden.
Finde ich aber total interessant. Danke für den Tipp. Habe ich direkt mal gegoogelt und ein Youtube-Video gefunden.
Zwar höre ich keinen Unterschied bei ihrem Vorher/Nachher - Vergleich, aber wenn es wirklich so gut für die Stimmbänder ist, teste ich das auch mal.

 

Kluki

Kann mich jemand hören? Hallooooo!
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Muss bestimmt auch jeder für sich selber rausfinden. Es verschwindet das "knarzige" in der Stimme und man muss es in verschiedenen Tonhöhen blubbern. Du kannst auch dabei singen. Tolle Sache
 

Delay

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Im Grunde ist LaxVox ein überteuerter Gummischlauch mit Markierungen zur Wassertiefe.
Jeder andere einigermaßen dickere, lebensmittelechte Schlauch aus dem Baumarkt oder Aquarienhandel tut es auch.
 

Spoony

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Geld für sowas muss man denke ich tatsächlich nicht ausgeben. Bei sowas kommt dann auch immer mein Daniel Düsentrieb - Gen durch :ROFLMAO:.
Aber sehr interessant finde ich das. Auch das Funktionsprinzip ist mehr oder weniger klar.
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
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Na, danke für alle Erklärungen :love: . Ich denke ja, dass dann ein Strohhalm und eine ausgediente Sprudelwasserflasche den gleichen Dienst tun.
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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man pustet durch ein Rohr in eine Flasche mit Wasser, dieses "Blubbern" lässt die Stimmbänder sanft schwingen. Man muss dann auch verschieden Tonhöhen blubbern, damit das Training effektiver ist. Erstaunlicher Weise kann sogar eine belegte Stimme (wie bei einer Erkaltung) damit wieder normalisiert werden.
Ach siehste... deshalb siehste auch an fast jeder Ecke diese "Lax Vox-Bars"... bei denen qualmt es aber heftig... das sind dann wohl die Hardcore-Sprecher mit überstrapazierten Stimmbändern, die sich da immer treffen.
 

Marco

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Ach siehste... deshalb siehste auch an fast jeder Ecke diese "Lax Vox-Bars"... bei denen qualmt es aber heftig... das sind dann wohl die Hardcore-Sprecher mit überstrapazierten Stimmbändern, die sich da immer treffen.
So etwas ähnliches habe ich auch schon gesehen. Sieht aus wie eine Vase, allerdings wird daran gezogen und nicht gepustet.
 

Ruby

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Viele haben es schon gesagt. Ich denke der offizielle Lax Vox Schlauch (dieser Name ey..^^) ist halt spezifisch designed. Also mit der Wanddicke, dem Material, etc. So hat man halt eine gewisse Norm, die dafür sorgt, dass bei einer Wassertiefe von xyz die Nutzung den gewünschten und reproduzierbaren Effekt hat und der Schlauch auch immer gleich angewendet werden kann. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man sich dafür auch einen "no name Schlauch" kaufen kann xD Dann muss man aber die für sich ideale Wassertiefe und Pustedruck eben selbst rausfinden.

Für mich hat der Schlauch zwei Effekte: Zum einen entspannt er Rachenraum, Resonanzräume und Zwerchfell und wie Kluki meinte, schmiert es die Stimme einfach ganz gut. Zum anderen hilft es mir meine Resonanzräume leichter und gezielt anzusprechen. Wenn man eben mit der Stimme beim Durchblubbern höher oder tiefer geht. Wenn alles entspannt ist, ist es irgendwie eine gute Hinleitung dahin, wie es sich anfühlen sollte, wenn die Luft einfach fließen kann und kein Druck auf den Stimmbändern lastet.
 
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