Och, theoretisch ja. Praktisch wohl auch. Am deutlichsten wird es vielleicht, wenn man es an den mechanischen Teilen des Mikros erläutert. Ich denke mal, das man sich leicht vorstellen kann, dass sich jedes mechanische Teil ergendwie im laufe der Benutzung verändert und evtl. auch mal ganz seine eigentliche Funktion nicht mehr nachkommen kann.
Mechanisch ist bei jedem Mikrofon die Membran, welche von der Luft bewegt wird. Die kann ihre Schwingungseigenschaften allein dadurch ändern, dass sich feinster Staub ablagert oder einfach durch Witterung. Schwingt sie anders, klingt das Mikrofon anders. Für die elektischen Bauteile gilt ähnliches. Auch diese altern mit der Zeit und ändern leicht ihre Eigenschaften (Bsp. aus der Luft gegriffen: Widerstand hat nach zwei Jahren einen um 100Ω höheren Wert) So ist die Abstimmung der Teile aufeinander auch nicht mehr exakt gegeben.
Inwiefern soetwas im praktischen tatsächlich auftritt… Ich hatte bisher nicht die möglichkeit da mal Fabrikneu mit alt zu vergleichen und könnte mir auch vorstellen, dass die Änderungen zumindest oftmals eher im µ-Bereich liegen und eher als Erwartungshaltung (das ist schon sooo alt, das muss doch schlechter klingen) abzutun sind.
Grüße