Melle Teich

Fledermaus-Azubi | spricht, schnippselt, kalauert
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Skepsis und Nachfragen halte ich für sehr gut und richtig.
Ich finde allerdings, hier sind inzwischen schon einige Unterstellungen unterwegs. Es scheint sich etwas aufzuschaukeln.

Es hatte sich ja zwischenzeitlich auch schon unser Admin dazu geäußert, und wenn tatsächlich einige Hörtalker:innen in diesem Projekt involviert sind, würd ich mich drauf vertrauen trauen, dass sich von denen jemand regt, wenn da in der Verwertung was verkehrt läuft.
 

BumbleBea

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@Melle Teich sehe ich genau so.

Und vorallem, entscheidet ja jeder selbst ob man den Vertrag unterschreibt 😅 lesen muss man ihn so oder so und wenn es mit den Admins abgeklärt war, verstehe ich auch nicht so direkt weshalb so ein Fass aufgemacht wird.
 

WolfsOhr

Mario Wolf
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Ich versuch's noch mal:
Das Projekt hatte ja nichts mit HoerTalk zu tun. Es hat lediglich jemand nach Sprechern gesucht. Und ab da lief nix mehr über HoerTalk. Das war dann nur noch eine Sache zwischen dem Goethe Verlag und der jeweiligen Person, also dem Sprecher. Und da ist doch jeder für sich selber verantwortlich und sollte selber entscheiden können, ob er das macht oder nicht. Eine ganz individuelle, persönliche Entscheidung. Und wenn da ein Profi bei ist, der macht das dann vielleicht eh nicht. Wenn ein Auftraggeber der hier sucht keinen entsprechend bezahlten Profi engagieren will oder kann, dann muss er ja irgendwo suchen, warum also nicht hier? Ich verstehe nicht, warum das verwerflich sein sollte. Dafür bekommt er ja auch vielfach eben keinen Profi, sondern "nur" einen Laien oder Semi-Profi.

Ich versuche erstmal das Gute zu sehen, warum muss ich immer vom Schlechtesten ausgehen? Und jeder kann und muss für sich selber entscheiden, ob er den Job für den angebotenen Kurs annimmt oder nicht. Genauso lebt der Auftraggeber ja auch mit den Defiziten, die er sich "günstig" einkauft. Und wenn dann irgendwas davon auch noch woanders verwertet wird (so unschön das dann eventuell ist), dann sehe ich das als Lob für das, was ich abgeliefert habe und als Werbung für mich. Und man kann von einander lernen und sich weiter entwickeln.

Eigentlich hätte ich mich vor allem über weitere Kommentare und Tipps zur eigentlichen Frage gefreut, aber da sind wir wohl etwas abgedriftet. ;)
 

Chaos

Schneewittchen
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Was machen wir nun mit den Sounddateien?
Erstmal hierzu: Kannst du die Frage konkretisieren? Ich verstehe nicht so ganz, worauf du hinaus willst und worauf deine Rat-Suche eigentlich abzielt? Also, geht es darum, wie du die Dateien "einlagerst"? Oder zur Verfügung stellst? Gehst es um die Rechtslage hierbei? Vielleicht könntest du das nochmal detaillierter ausführen, damit wir verstehen, was du meinst und wo genau du Empfehlungen brauchst :)

OT: Zu der Diskussion bzgl kommerzieller Projekte im HT. Ich verstehe durchaus, warum hier aufgehorcht wird. Ich meine mich auch zu erinnern, dass wir früher eigentlich so eine policy hatten, dass nur für non-profit direkt über den Hoertalk-extern gesucht werden darf, bei kommerziellen Produktionen wurde schnell darauf hingewiesen, dass wir ein Hobbyforum sind (Was glaube ich schon auch das ist, worauf @Yüksel hinauswollte) Vielleicht hat sich die Einstellung hierzu in den letzten Jahren gewandelt, wenn auch @WolfsOhr ja über eine solche Produktion ins Forum gelang ist. Kann sein - wurde dann möglicherweise nicht explizit genug kommuniziert? Hintergedanke war vor allem ja, zu verhindern, dass Leute wirkich absichtlich Hobbysprecher:innen abfischen, weil weniger Bezahlung, was halt längerfristig mies für die Branche ist. Aber das muss man ja nicht per se jeder/jedem unterstellen, der sein Projekt kommerzialisieren möchte.
 

Mr.Hotep

aka N.Hotep, aka Mr.N.Hotep Discord: N.Hotep#2563
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Skepsis und Nachfragen halte ich für sehr gut und richtig.
Ich finde allerdings, hier sind inzwischen schon einige Unterstellungen unterwegs. Es scheint sich etwas aufzuschaukeln.
Einige Unterstellungen konnte ich jetzt nicht finden. Ich habe in meinem Post auch lediglich die Hypothese aufgestellt, dass ein Verlag mit einem Hörspielprojekt anwerben kann, um die Stimmen letztlich für ganz andere Zwecke zu verwerten. Das ist nun weder eine Unterstellung, noch besonders abwegig.
Es hatte sich ja zwischenzeitlich auch schon unser Admin dazu geäußert, und wenn tatsächlich einige Hörtalker:innen in diesem Projekt involviert sind, würd ich mich drauf vertrauen trauen, dass sich von denen jemand regt, wenn da in der Verwertung was verkehrt läuft.
Möglich. Wenn es denn auch jemand mitbekommt. Deswegen sagte ich ja bereits, dass ich Yüksels Skepsis in der Sache verstehe. Und wenn sie nicht hier zum Ausdruck gebracht worden wäre, würde das Thema nun nicht besprochen. Ob jemandes Stimme nun auf dubiosem Wege verwertet wurde, können selbst Betroffene nur dann aufzeigen, wenn sie auch Kenntnis darüber haben.
Und vorallem, entscheidet ja jeder selbst ob man den Vertrag unterschreibt 😅 lesen muss man ihn so oder so und wenn es mit den Admins abgeklärt war, verstehe ich auch nicht so direkt weshalb so ein Fass aufgemacht wird.
Wenn ich einen Vertrag, der die kommerzielle Verwertung meiner Stimme gestattet, in dem Glauben unterschreibe, dass mit meinen Aufnahmen ein vielleicht oder vielleicht nicht kommerziell ausgewertetes Hörspiel produziert wird, die Aufnahmen aber auch für andere Projekte benutzt werden, dann habe ich aufgrund meiner Unwissenheit oder meines Vertrauens eine uninformierte Entscheidung getroffen, die andernfalls vielleicht anders ausgefallen wäre. Und das mit den Administratoren abgeklärt war, dass die Sprechersuche hier stattfinden darf, sagt ja leider nichts über die Verwertung oder die Richtigkeit der Sache an sich aus. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man hier als Administrator die Verantwortung für die Vertrags- und Projektgestaltung dritter Gruppen oder Personen übernimmt - und das ist natürlich auch richtig so.
Wenn sich also hier in der Community kritische Stimmen melden, die infrage stellen, wie und wo hier etwas kommerzialisiert wurde, finde ich es persönlich richtig und wichtig, wenn wir uns das anhören und nachfragen. Denn bereits jetzt haben sich Diskussionsteilnehmer zu Wort gemeldet, die ihr Empfinden haben durchscheinen lassen, etwas sei bereits in irgendeiner Art und Weise sicher, vertrauenswürdig und von jemand Erfahrenerem geprüft, wenn dafür hier auf Hoertalk.de angefragt werden darf. Und wie bereits Wolfsohr erklärt hat: Dem ist nicht so. Austausch über den Vertrag und Vertragsschluss fand ohne die Beteiligung oder Einsicht von Hoertalk.de statt.

Das Projekt hatte ja nichts mit HoerTalk zu tun.
Es hat lediglich jemand nach Sprechern gesucht. Und ab da lief nix mehr über HoerTalk. Das war dann nur noch eine Sache zwischen dem Goethe Verlag und der jeweiligen Person, also dem Sprecher.
Eben. Deswegen ist es etwas naiv, irgendeiner Sache hier nur deshalb zu vertrauen, weil sie hier stattfinden / hier dafür angefragt werden durfte.

Und da ist doch jeder für sich selber verantwortlich und sollte selber entscheiden können, ob er das macht oder nicht. Eine ganz individuelle, persönliche Entscheidung.
Ja, und da wir alle - soweit ich das verstanden habe - Im Sprechergeschäft Laien oder maximal Semi-Professionelle Sprecher sind (ohne hier über die Qualität der Arbeit eines jeden von uns urteilen zu wollen!) und vermutlich niemand ein Agenten beschäftigt, der sich mit den üblichen Preisen und Verträgen in der Branche auskennt, sind wir anfällig dafür, uns so über den Tisch ziehen zu lassen, dass wir die Reibungshitze als Nestwärme empfinden.^^
Will sagen: unsere ganz persönlichen, individuellen Entscheidungen fußen vielleicht nicht unbedingt auf der Grundlage umfassender Information, die zum Abwägen von Für und Wider notwendig wäre. Im Gegensatz zu Ärzten vor einer Operation ist da draußen niemand verpflichtet, uns vor einer Entscheidung ausführlich aufzuklären.
Und wenn da ein Profi bei ist, der macht das dann vielleicht eh nicht. Wenn ein Auftraggeber der hier sucht keinen entsprechend bezahlten Profi engagieren will oder kann, dann muss er ja irgendwo suchen, warum also nicht hier?
Hm. Ich habe mich bisher nicht dagegen ausgesprochen, dass hier kommerzielle Projekte beworben werden, und Yüksel hat für mein Verständnis hauptsächlich seine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, dass das mittlerweile und anscheinend entgegen früherer Richtlinien des Forums heutzutage möglich ist. Aber wenn solche Projekte hier angefragt werden dürfen, dann schadet es wohl auch nicht, wenn wir uns kritisch damit auseinander setzen. Denn egal, wie sehr jemandem ein Hörspiel-Projekt am Herzen liegt:
Wenn er es kommerziell auswerten möchte, liegt demjenigen eben auch das Geld am Herzen, dass er damit verdienen will. Ich habe die Besonderheit in den [internen] und den meisten externen Projekten hier im Forum bisher darin gesehen, dass hier ohne Monetarisierung hauptsächlich von Hörspielfans für Hörspielfans Großartiges produziert wird. Und soweit ich das hier lese, kommt eben auch das Vertrauen, dass der Plattform entgegen gebracht wird, hauptsächlich aus diesem Gefüge.

Ich verstehe nicht, warum das verwerflich sein sollte. Dafür bekommt er ja auch vielfach eben keinen Profi, sondern "nur" einen Laien oder Semi-Profi.
Ganz einfach: Wer einen professionellen Sprecher nicht bezahlen möchte, sucht sich einen Laien oder Semi-Profi, bezahlt und bezahlt ihm weniger. Vielleicht weil dieser eben kein Profi ist (was irgendwo noch nachvollziehbar ist). Vielleicht aber auch, weil der Laie oder Semi-Profi nicht überblickt, wieviel jemand in der Branche tatsächlich verdienen würde, was also der wirkliche Wert seiner Arbeit ist. Und hier wird die Sache nunmal hakelig, denn dann drückt dieses Arrengement, wenn es denn oft gnug Verwendung und Erflog hat, passiv die Bepreisung der Profis. Das ist eine sehr unschöne Geschäftspraktik, die letztlich niemandem hilft, und Synchronsprecher wie David Nathan versuchen bereits seit Jahren, über Sprechergewerkschaft u.ä. eine gewisse Stabilität und Rentabilität in den Verdienst zu bringen bzw. zu Erhalten.

Ich versuche erstmal das Gute zu sehen, warum muss ich immer vom Schlechtesten ausgehen?
Ich gehe nicht vom Schlechtestem aus. Aber in Fragen, wo eine vertraglich bindende Unterschrift irgendworunter zu setzen ist, ist "das Gute zu sehen" wirklich nicht der beste Ratschlag. Nochmal: Ich spreche hier nicht von den unzähligen, unmonetarisierten Produktionen, die hier tagtäglich quasi im Miteinander auf ein warmes Wort und einen virtuellen Handschlag realisiert werden. In dem Moment, wo jemand meine Unterschrift auf einem Vertrag will, soll etwas geschützt werden, und das bin noch nicht einmal bei meinem Versicherungsagenten zu 100% ich.
Und jeder kann und muss für sich selber entscheiden, ob er den Job für den angebotenen Kurs annimmt oder nicht. Genauso lebt der Auftraggeber ja auch mit den Defiziten, die er sich "günstig" einkauft.
Das ist eine sehr liberale Einstellung, die ich zwar respektiere, aber nicht gutheiße. Womit der Auftraggeber leben will ist seine Sache. Stelle ich aber im Nachhinein fest, worin ich - unwissentlich - mit meiner Unterschrift zusätzlich zum offen Kommunizierten eingewilligt habe, bin ich nur eins: angeschmiert.
Und wenn dann irgendwas davon auch noch woanders verwertet wird (so unschön das dann eventuell ist), dann sehe ich das als Lob für das, was ich abgeliefert habe und als Werbung für mich.
Wirklich? Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll. Ich hoffe einfach, dass es sich niemand zum Beispiel nimmt.

Und man kann von einander lernen und sich weiter entwickeln.
Dann nehme ich einfach mal Yüksels kritische Nachfrage als Einladung zum Voneinander-Lernen. Sich auf dubiose Vertragsschließungen einzulassen, ist in meinen Augen übrigens kein Voneinander-Lernen, sondern aus den eigenen Fehlern lernen. Wer mich betrügt, will mich schließlich in erster Linie betrügen, und mir nicht irgendwas beibringen. Komische Haltung zu dem Thema, wenn ich das so sagen darf.
Eigentlich hätte ich mich vor allem über weitere Kommentare und Tipps zur eigentlichen Frage gefreut, aber da sind wir wohl etwas abgedriftet. ;)
Vielleicht. Aber das macht es ja nicht weniger wichtig und/oder richtig. Wenns es von den Admins als zu Off-Topic gesehen wird, können wir es ja in einen eigenen Thread verlegen.
OT: Zu der Diskussion bzgl kommerzieller Projekte im HT. Ich verstehe durchaus, warum hier aufgehorcht wird. Ich meine mich auch zu erinnern, dass wir früher eigentlich so eine policy hatten, dass nur für non-profit direkt über den Hoertalk-extern gesucht werden darf, bei kommerziellen Produktionen wurde schnell darauf hingewiesen, dass wir ein Hobbyforum sind (Was glaube ich schon auch das ist, worauf @Yüksel hinauswollte) Vielleicht hat sich die Einstellung hierzu in den letzten Jahren gewandelt, wenn auch @WolfsOhr ja über eine solche Produktion ins Forum gelang ist. Kann sein - wurde dann möglicherweise nicht explizit genug kommuniziert? Hintergedanke war vor allem ja, zu verhindern, dass Leute wirkich absichtlich Hobbysprecher:innen abfischen, weil weniger Bezahlung, was halt längerfristig mies für die Branche ist.
Das fasst es ganz gut zusammen
Aber das muss man ja nicht per se jeder/jedem unterstellen, der sein Projekt kommerzialisieren möchte.
Nein, natürlich nicht. Aber es schadet nicht, darüber zu sprechen, schließlich finden auch genug Neulinge den Weg hier ins Forum. Und auch unter denjenigen, die länger hier sind, scheint eine Sprechersuche hier im Forum im Fahrwasser des Vertrauens der Community-Projekte zu laufen.

Interressant bleibt jedoch, festzustellen, dass sich weder der Verlag, noch Vertragsteilnehmer dieses Projekts bisher klärend dazu geäussert haben, was die Diskussion schließlich schnell und informierend hätte auflösen können. So bleibt dann jede Hypothese und jede Meinung eben nur, was sie ist. Ich würde mir wünschen, dass, sollte eine ähnliche Sprechersuche mit Vertragsschluss nochmals hier ausgerichtet werden (Ob nun von diesem Verlag oder jemand anderem), diese Diskussion nochmal aufgegriffen wird. Alle, die sich in diesem Semi-Professionellen Umfeld bewegen, können schließlich nur davon profitieren, über Vertragspraktiken informiert zu bleiben.
 

Chaos

Schneewittchen
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Das finde ich von @Mr.Hotep sehr schlüssig argumentiert.
Ich würde mir sehr wünschen, wenn klare Kriterien kommuniziert würden, wie das hier im Forum nun gehandhabt werden soll, ich habe den Eindruck, da herrscht Uneinigkeit und ich glaube auch hier, dass klare Kriterien wohl helfen könnten.
Sprengt allerdings den Thread-Rahmen an dieser Stelle natürlich ziemlich.
 

WolfsOhr

Mario Wolf
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Es wurde seinerzeit offen kommuniziert, dass noch nicht feststeht, ob das fertige Produkt (ich tue mich hier schwer mit dem Begriff "Hörspiel") kommerziell oder nicht-kommerziell verwertet wird. Und für die Sprecher gab es Verträge in denen auch die Rechte geklärt wurden und ebenso wurde auch eine "Gage" bezahlt.
Nur nochmal zur Erinnerung.

Und ja, es soll drüber diskutiert werden, ganz klar, und jeder darf seine eigen Meinung dazu haben!
 

BumbleBea

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Wenn ich einen Vertrag, der die kommerzielle Verwertung meiner Stimme gestattet, in dem Glauben unterschreibe, dass mit meinen Aufnahmen ein vielleicht oder vielleicht nicht kommerziell ausgewertetes Hörspiel produziert wird, die Aufnahmen aber auch für andere Projekte benutzt werden, dann habe ich aufgrund meiner Unwissenheit oder meines Vertrauens eine uninformierte Entscheidung getroffen, die andernfalls vielleicht anders ausgefallen wäre.
Das sehe ich anders: Wenn du einen Vertrag unterschreibst, bist du dazu verpflichtet diesen zu lesen. Und in diesem Vertrag wird die Nutzung der Takes bestimmt. Von daher ist es eine Absicherung für einen selbst. Aber dazu muss man einen Vertrag lesen, verstehen und notfalls komplett durchsprechen.

Wenn man einen Vertrag gutgläubig unterschreibt, dann muss man aus seinen Fehlern lernen und sollte Froh sein keine Waschmaschine gekauft zu haben :D
 

Mr.Hotep

aka N.Hotep, aka Mr.N.Hotep Discord: N.Hotep#2563
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Nur nochmal zur Erinnerung.

Und ja, es soll drüber diskutiert werden, ganz klar, und jeder darf seine eigen Meinung dazu haben!
Ok, erinnern wir uns:
Der Goethe Verlag möchte gern ein Hörspiel produzieren lassen und sucht weitere Sprecher(innen). Sie können die Texte herunterladen unter dem Link www.goethe-verlag.com/akbar/AKBAR.zip.

Beste Grüße
Johannes Schumann
info at goethe-verlag.com
Soweit, sogut.
Wir wissen noch nicht, ob wir diese Produktion einmal vermarkten können. Es ist unser erster Versuch im Hörspielbereich. Wir freuen uns über jede Sprechprobe.
Das ist... zumindest ungewöhnlich. Eine Produktion wird geplant, ein Skript verfasst und Sprecher gesucht. Aber der Initiator weiß nicht, ob er mit dem fertigen Produkt Geld verdienen möchte.
Ja, wir brauchen noch eine weibliche Stimme. Deine Sound-Samples finden wir sehr vielseitig und ansprechend! Wir wissen aber noch nicht, ob wir das Hörspiel evtl. auf den Markt bringen können. Deshalb müssen wir vorsorglich einen Sprechervertrag abschließen und auch ein Honorar zahlen. Bei Interesse bitte eine kurze Nachricht an info@goethe-verlag.com. Wäre schön, wenn es klappt! DANKE!
Hallo AH, besteht noch Interesse? Wir müssen noch einige männliche Rollen besetzen. Wir wissen aber noch nicht, ob wir das Hörspiel evtl. auf den Markt bringen können. Deshalb müssen wir vorsorglich einen Sprechervertrag abschließen und auch ein Honorar zahlen. Bei Interesse bitte eine kurze Nachricht an info@goethe-verlag.com. Wäre schön, wenn es klappt! DANKE!
Gibt es noch einige hilfsbereite Talente und TalentInnen bei hoer-talk.de, die kleinere Rollen übernehmen würden? Auch wenn nur ein nicht-kommerzielles Produkt entsteht? Bei Interesse bitte eine kurze Nachricht an info@goethe-verlag.com. Danke im Voraus!
Das ist im großen und Ganzen alles, was zu diesem Thema OFFEN in diesem Forum kommuniziert wurde.

- Ein Verlag hat ein Skript. Daraus soll ein Hörspiel produziert werden
- Dafür werden Sprecher gesucht
- Um sich die Möglichkeit offen zu halten, das Projekt kommerzialisieren zu können, soll EIN VERTRAG geschlossen und EIN HONORAR gezahlt werden.

Na schön, aber wenn beide Vertragspartner VOR VERTRAGSSCHLUSS nicht wissen, ob und wie das Projekt NACH FERTIGSTELLUNG monetarisiert wird, wonach bemisst sich dann das VEREINBARTE HONORAR?

Wenn dieser Vertrag nun eindeutig regelt, dass der Verlag sich die kommerzielle Nutzung der Stimmen seiner Vertragspartner AUSSCHLIESSLICH zur Produktion dieses Hörspiels vorbehält, und das zu einem festen Honorar, dann ist das zwar etwas dubios, aber immerhin transparent.

Wenn dieser Vertrag aber offen kommuniziert die nachträgliche, kommerzielle Nutzung des Hörspiels sichern soll, aber so formuliert wäre, dass er GENERELL die kommerzielle Nutzung der Stimmen der Vertragspartner für jedwede Zwecke ermöglichen würde, wäre das schon ein Vorgehen, dass hier meiner Meinung nach keine Unterstützung verdiente. Schließlich kann dann niemand mehr absehen, ob ein gezahltes Honorar noch im Verhältnis zu Auswertung stünde.
Auch hätte bei einer solchen Vertragsgestaltung der Sprecher keinen Einfluss mehr darauf, ob seine Stimme nicht für Dinge verwendet würde, mit denen er eigentlich nicht in Verbindung gebracht werden möchte.

Zum ganz konkreten Beispiel in diesem Thread ist natürlich jede Spekulation ohne weitere Information zum Sachverhalt müßig. Aber wenn die Diskussion über solche Praktiken bewirkt, dass jemand beim nächsten mal, wenn ihr oder ihm so ein Angebot unterbreitet wird, auf solche Feinheiten achtet, war es sicher nicht umsonst.

Das sehe ich anders: Wenn du einen Vertrag unterschreibst, bist du dazu verpflichtet diesen zu lesen. Und in diesem Vertrag wird die Nutzung der Takes bestimmt. Von daher ist es eine Absicherung für einen selbst. Aber dazu muss man einen Vertrag lesen, verstehen und notfalls komplett durchsprechen.

Wenn man einen Vertrag gutgläubig unterschreibt, dann muss man aus seinen Fehlern lernen und sollte Froh sein keine Waschmaschine gekauft zu haben :D

Es geht im Leben bei solchen Entscheidungen aber eben häufig nicht nur um Gutgläubigkeit, sondern schlicht um den Wissensstand zu einem Sachverhalt. Ich habe so meine Probleme damit, einem hinters Licht Geführten grundsätzlich zu unterstellen, er habe sich schlicht nicht genügend informiert. Wie gesagt: Niemand hier beschäftigt einen Agenten, und die gibt es schließlich nicht nur, weil Menschen sich nicht genug informieren, sondern weil solche Vertraglichkeiten durchaus undurchsichtige Komplexitäten aufweisen können.
 
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