Hallo
@Trixi !
Styropor oder Styrodol sind akustisch nahezu wirkungslos und in dem Bereich wo sich der pöhse, pöhse Raumhall reinschleicht helfen sie nicht.
Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes "brandgefährlich", da sie brennbar sind; hat also in einem Wohnraum NICHTS zu suchen.
Was hilft sind Decken, Federbetten, Matratzen, Teppiche, Bastec Schaumstoff und natürlich Steinwolle.
In diesen
THREAD gibt es viele Beispiele und Erfahrungsberichte. Egal für welches Budget, es ist immer etwas für jede Person dabei.
Bei den Mikrofonen ist es schwierig etwas zu raten.
Zunächst solltest Du Dir mal ein Budget setzen. Davon hängt es ab, was Du machen bzw. kaufen kannst.
Viele Leute hier haben etwas in
DIESER Art. Aber es geht auch günstiger, aber so ab 100€ wirst Du für Mikrofon, Spinne, Pop-Schutz (an einem flexiblen Arm) und Kabel ausgeben müssen. Meine persönliche Meinung ist, die Finger von Beh ... Beh ... Beh... (die Firma mit dem gelben Dreieck und dem Ohr darin) zu lassen. Da wird nicht wirklich gut.
Gängige Namen für gute Mikrofone sind AKG, Audio Technica, Lewitt, Neumann, Rode, SE Electronics, Sennheiser. Bei den "Hausmarken" der großen Musikalien Händler gibt es Licht, aber auch einigen Schatten. Diese Mikrofone klingen häufig recht höhenlastig und spitz, einige Forums-Mitglieder wechseln auf andere Mikrofone.
A propos Kabel. Eine gute Daumenregel für ein gutes Mikrofonkabel (XLR Stecker !) ist ca. 5€ pro Meter. Die Schirmung muß möglichst nahe an 100% kommen, sonst kann es sein, daß Du Störgeräusche auf der Aufnahme hast und das wäre nicht gut.
Dann brauchst Du noch etwas um das Signal in Deinen Computer zu bekommen, einen sog. "Digitalwandler".
Da gibt es viele und in allen Preislagen. Die Mikrofonanschlüsse im Laptop oder an der Soundkarte eines Computers sind meistens so ... la la. Häufig klingen sie etwas dumpf, als hätte man ein Tuch über dem Mikrofon und die wenigsten liefern genügend "Phantomspannung"
Wichtig ist, daß diese Digitalwanlder eine stabile 48V+ Phantomspeisung haben, sonst funktionieren die guten Mikrofone nicht. (Sog. Kondensator Mikrofone).
Es gibt immer mehr sog. USB Mikrofone, die Qualität ist aber recht durchwachsen. Ein paar sind ganz okay, andere rauschen wie ein Wasserfall und wieder andere haben ein metallisches Surren .... Am besten Testen!
Ein möglichst geschlossener Kopfhörer verhindert Probleme bei der Aufnahme, denn das Mikrofon "hört" alles, auch den Schall der aus den Kopfhörern dringt. Also VORSICHT
Wichtig ist aber auch, daß Du rund um Deinen Aufnahmeplatz Ruhe schaffst und die Umgebung möglichst gut dämpfst, wie schon eingangs gesagt. Der Schall ist ein listiger Wicht. Häufig ist es zuwenig Dämpfung um die Sprecherinnen herum, dann hören wir "Fledermausohren" diesen Raumhall. Und das ist ein großes Problem, wenn man Deine Sprachaufnahmen hinterher in ein Hörspiel einbindet.
Die Aufnahme muss möglichst "trocken", also ohne hörbaren Raumhall sein.
Aber zunächst brauchen wir eine möglichst rauscharme, besser rauschfreie Aufnahme einer Erzählerstimme und mindestens drei Emotionen-Takes von Dir.
Doch immer schön die Füße auf dem Boden und die Kirche im Dorf lassen. Wir machen hier kein "High-Tech-Tonstudio", sondern Hobby.
Aber ein bißchen Anspruch haben wir schon, damit die Hörspiele hinterher auch allen Leuten Spaß machen.
Denn das steht hier ganz weit im Vordergrund: Spaß an der Sache.
So, wenn Du noch Fragen hast, frag bitte, wir alle, mich eingeschlossen, helfen gerne.
P.S.: Du stehst an einem Punkt, an dem schon viele Mitglieder gestanden haben und alle haben es bisher geschafft, wenn sie mitgearbeitet haben und dran geblieben sind. Es ist alles
KEINE Raketenwissenschaft. Versprochen!