• Blut-Tetralogie   Dark Space

Nanami

Es sind heute viele Leute in Versailles
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Sollte ich dieses Schlachtfeld wiederbeleben und nach den Sternen greifen?
Wenn es nicht klappt, habe ich wieder Futter für meinen "Lieder fürs Intern/für den Stern"-Thread, wäre auch in Ordnung.

Was mich wundert, ist: Wieso übersteuern meine Aufnahmen bei Geschrei, selbst wenn ich den Mikrofongain am Interface auf 0 stelle (habe ihn sonst auf 10 Uhr) und den Audacity-Eingangspegel auf 39??
Auf dieser Kurve sehe ich auch keine Übersteuerung.



Ich schreie am Mikrofon vorbei. Wie weit soll ich da noch weggehen, ich bin schon halb aus der Kabine draußen? Ich kann ja schlecht das Land verlassen, nur wenn ich mal etwas Lauteres aufnehme?
Muss ich mit Gegenwehr meines Mikrofons rechnen?
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
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Ich schreie am Mikrofon vorbei. Wie weit soll ich da noch weggehen, ich bin schon halb aus der Kabine draußen? Ich kann ja schlecht das Land verlassen, nur wenn ich mal etwas Lauteres aufnehme?
Muss ich mit Gegenwehr meines Mikrofons rechnen?
Das ist seltsam...
Ich habe mir diese Aufnahme mal in Audacity geladen und angeschaut. Oben ist die O-Spur (Ausschnitt Sek. 13-22), unten eine normalisierte. Wie man oben sieht, bist du in der Tat eigentlich weit weg vom Mikro, denn die Aufnahme ist insgesamt sehr leise. Aber selbst da klingen die letzten Sekunden dann irgendwie schrill, und die Dezibel-Anzeige geht ins Rote. Wenn man normalisiert, sieht man, dass das Aufnahmesetting aber nichts wegen Übersteuerung abgeschnitten hat. Ich versteh's auch nicht. Da muss jemand mit mehr Fachwissen helfen.

1708746375336.png
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Yep... n bissl merkwürdig... wenn ein Gain auf "0" steht, dann dürfte da eigentlich auch absolut gar kein Pieps mehr durchlaufen.
:unsure: Auch wenn die Frage jetzt fast schon unverschämt klingt, liebe Diana 😁... hast du den Gain-Regler oder vlt. doch `nen anderen auf Null gedreht ?

Andererseits hat jedes Mikrofon auch seine natürlichen Grenzen... nennt sich
Schalldruckpegel (SPL) und darüber hinaus kann ein Mikrofon, bzw. die schwingende Membran, nicht mehr verzerrungsfrei arbeiten, wenn es massiv laut wird... dann klingt es so, wie z.B. in deiner Aufnahme,
Eigentlich ist es normalerweise mit der menschlichen Stimme recht schwer `ne SPL zu überschreiten... aber mit z.B. schrillen, energiereichen Frequenzen geht das schon... oder eben auch mit `nen Polenböller direkt vor Mikrofon. 😁🧨
(nicht empfehlenswert... und macht man definitiv auch nur 1xMal).

Eigentlich möchte ich nicht glauben, dass du die SPL übertroffen hast- und es irgendwie mit deinen Einstellungen am Interface/Audacity zu tun hat.

Guck auch mal, ob du unter den Audacity-Einstellungen folgendes eingestellt hast:
(DIe Aufnahmequalität sollte auf 32-Bit float stehen):

ACityPrefs.jpg



Schaue, dass du generell eine Grundeinstellung für dein Interface + Audacity findest, wo du mit normaler Sprechlautstärke einen vernünftig verwertbaren Aufnahmepegel hast. Das hat Priorität.
Es ist völlig okay, wenn dieser Pegel irgendwo bei -24 bis -10 liegt,,, (der Pegel sollte auch nicht die "0" erreichen... ist eine Stimme- kein Techno Konzert.... und später, kann man nachträglich die Aufnahme, bzw. die Lautstärke immer noch durch Normalisieren verstärken).
Wenn du diesen Wert dann hast, dann sollte A-City auch so eingestellt bleiben... und für Rumgebrülle tatsächlich auch nur der Gain am Interface runtergefahren werden.... das wäre eigentlich der Normalfall.

Ab auch lautes Brüllen hat vor dem Mik seine Grenzen (SPL) und auch hier muss man üben, zwar energisch laut zu klingen, aber nicht übertrieben laut zu brüllen. (Und eigentlich kannste das ja super... kenne ja deine Recordings und Qualität).
Wenn z.B. ich vor dem Mik lauthals reinbrülle, dann verlasse ich ja auch nicht das Land 😁... und stehe tatsächlich nur 10-20 cm vom Mikro weg... daran, sollte (und dürfte) es eigentlich also nicht scheitern und liegen.

Vlt. stellst mal `n Pic von deinem Interface rein, wie die Regler so stehen.
 
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Nanami

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@MonacoSteve
Danke sehr, dass du dir Zeit genommen hast, den Take zu analysieren. Gut, bin ich also nicht allein damit, dass mir die Aufnahme als leise angezeigt wird o_O Bzw. eher schlecht. Muss (also mit der Betonung auf den Zwang) man Aufnahmen eigentlich normalisieren bzw. weißt du noch, welche Einstellungen du in Audacity verwendet hast?


@soundjob
Auch dir ein riesiges Dankeschön für deine Analysen! Im Endeffekt machte mein Gehirn aus deinem Text "die hat eine Stimme wie ein Polenböller" und jetzt würde ich mir diese Bezeichnung gern zueigen machen xD, das wäre eine amüsante Signatur.

Und du hast natürlich recht, dass ich Dummheiten in Bezug auf den Gainregler geredet habe. Zwar handelt es sich tatsächlich und wahrhaftig um den Gain, allerdings meinte ich nicht 0, sondern 0 Uhr. Und ich meinte nicht 10 Uhr, sondern 14 Uhr bezüglich meiner liebgewonnenen Reglerposition, zumindest, was das Erzählen angeht. Da zeigt mir Audacity oben rechts immer maximal -12 an (ich hoffe, das ist der Bereich, der gemeint ist...).

Den Schreitake hatte ich mit diesen Reglern aufgenommen:

20240228_002922-min.jpg

Habe soeben tatsächlich mal ganz auf links gedreht (das müsste dann tatsächlich 0 sein?) und man hört trotzdem noch was und zwar nicht zu knapp.
Ja, der 32-Bit-Float ist so voreingestellt, was auch immer das bedeutet ^^;

Ich hatte mich ja auf eine "Schreirolle" bewerben wollen und wenn es da in meinem Fall nicht verzerrungsfrei möglich ist, sollte ich es lieber lassen o_O

"Und eigentlich kannste das ja super... kenne ja deine Recordings und Qualität)."
Ja? Hattest du meine lauten Takes verwenden können?

Ich würde so gerne nicht darüber nachdenken müssen, ob ich mich jetzt zurückhalten sollte nur wegen des Mikrofons bzw. wegen der Gesamtproblematik. Ist es überhaupt möglich, vor einem solchen Mikrofon bzw. mit dem Setting einen glaubhaften Exorzismus darzustellen? Also nicht, dass ich so was vorhätte (oder nötig xD), aber ich hätte schon Lust, in der Theorie so frei agieren zu können.
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
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@MonacoSteve
Danke sehr, dass du dir Zeit genommen hast, den Take zu analysieren. Gut, bin ich also nicht allein damit, dass mir die Aufnahme als leise angezeigt wird o_O Bzw. eher schlecht. Muss (also mit der Betonung auf den Zwang) man Aufnahmen eigentlich normalisieren bzw. weißt du noch, welche Einstellungen du in Audacity verwendet hast?
Da ich kein Sprecher bin, weiß ich nicht, wie es andere machen, aber man muss als Aufnehmender bestimmt nichts normalisieren, denke ich. Sowas muss ich ggf. als Cutter später tun.

An den Einstellungen für die Normalisierung hatte ich in Audacity nichts geändert (ich bin da extrem vorsichtig, weil ich meist nicht genau weiß, was hinter den verschiedenen Werten und Reglern wirklich steht....), ich hatte einfach das verwendet, was Audacity mir da vorschlägt, wenn ich den Effekt aufrufe:
1709093744395.png
 

Telliminator

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@Nanami , ja, du sollest dieses Schlachtfeld wieder betreten.
Deine Stimme hat es verdient ein Sternchen zu bekommen.

Ich war so frei und hab Deine Probe mal bisschen vernudelt.

Lauter:


Getunet:


Schraube 2:



Ich höre keinen Raumhall, wenn Du vor Dich hin säuselst und schreist.

Liebe Grüße
Telli
 

soundjob

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Moin moin Diana...
danke für das Pic... jetzt wird langsam ein Schuh daraus 😁
"Und eigentlich kannste das ja super... kenne ja deine Recordings und Qualität)."
Ja? Hattest du meine lauten Takes verwenden können?
Nee...explizit diesen "Exorzisten-Take" 🎃 hätte so tatsächlich niemand verwenden können, es sei denn, man macht Grunge und Schranz o.ä.... aber ich habe noch ein paar ältere relativ lautstarke Aufnahmen von dir, die tip-top völlig verzerrungsfrei sind... also das du es A), kannst und B), technisch verzerrungsfrei, ist damit ja schon einmal belegt... wie ein Brötchen.

"die hat eine Stimme wie ein Polenböller" und jetzt würde ich mir diese Bezeichnung gern zueigen machen xD
Du klingst natürlich wie eine strahlendes Stradivari ☺️... die "Polenböllerenergie" ist generell ohne jeden Kompressor/Limiter (schon wieder so ein technisches Gerätezeug 🙄😁) vor einem Mik, allerdings immer eine verdammt schwierige Herausforderung, gleichsam in normaler Unterhaltungslautstärke zu sprechen und gleich darauf verzerrungsfrei zu brüllen... geht in den meisten Fällen schief (und braucht viel Übung im Umgang mit dem Mikrofon und selbst dann, geht es relativ oft schief).

Daher wird das Gain am Interface zurückgedreht (bzw. benutzt man im Studio genau dafür `nen Kompressor, um z.B. beim Singen/Shouten etc. diese Passagen zwischen leis und laut/Brüllen, automatisch auszugleichen.
Da sind wir also beim Thema und deinem Snapshot.

Deine Regler in "12 Uhr" Stellung (50%), sind für "lass die Wände wackeln-Brüllen" definitiv noch zu laut.
Für normale Sprechlautstärke okay, für Brüllen aber zu heftig.
Ich würde dir folgende Einstellungen empfehlen:

dianas ai.jpg


Ganz lganz inks das Gain, ist die Haupteingangslautstärke des Interface... hier solltest du den Regler mal auf "9 Uhr" Stellung bringen (vlt. dann auch sogar `n klitzeklein weniger).
Dann das 2.Gain für die Mikrofonlautstärke, je nachdem wie lautstark du brüllen kannst/willst/musst/darfst, dann mal probierend zwischen "10 Uhr bis 13 Uhr" zu regeln (je nachdem).
Den OUT kannste bei "12 Uhr" eigentlich stehen lassen, bzw. je nachdem was dann bei Audacity an Pegel ankommt (bei vlt. zu leise), dann probierend, den Regler immer ein klein bissl weiter aufzudrehen.

Was bei Audacity aber definitiv nicht passieren sollte, ist in den roten Bereich zu kommen.
Bei "10" ist daher alles schick und absolut safe.
Peakmeter.jpg


Wenn deine Aufnahmen immer noch verzerrt sind, regle den "Hauptgain" und das Mik-Gain am Interface noch ein wenig runter, bis das Gebrülle in der Aufnahme nicht mehr scheppert.
 

soundjob

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Da ich kein Sprecher bin, weiß ich nicht, wie es andere machen, aber man muss als Aufnehmender bestimmt nichts normalisieren, denke ich. Sowas muss ich ggf. als Cutter später tun.
Eine Aufnahme muss nicht unbedingt normalisiert werden, aber es passiert dabei auch absolut nichts, solange die Aufnahme verzerrungsfrei ist und dann nachträglich auf "-1 dB" verstärkt wird.
Der eigentliche Aspekt dahinter ist der, dass eben nicht gleich mit "voller Pulle" nahe der digitalen Null aufgenommen zu werden braucht, sondern ein etwas leiserer Pegel bevorzugt ist, der safe ist.

Ob der Cutter oder der/die Aufnahmende den Pegel nachträglich normalisiert, um die Sprechproben etwas lauter zu machen, ist dann allerdings Jacke wie Hose... die bereits festgehalten aufgezeichnete Amplitude bleibt davon ja unberührt, nur der Pegel etwas weiter nach vorn geholt.

Es gibt ja einige Sprechproben, die zu leise sind und mit der Normalisierungsmethodik hier dann auch oft von den hilfreichen Usern nochmal lauter gemacht werden (Pegelnormalisierung).
Das können die User mitunter aber auch aus anderen Gründen selbst machen, denke ich,,, da man z.B. ja für eigene Zwecke und Dinge einen normalisierten Pegel, bzw. angehobene Lautstärke gebrauchen kann, die hier nicht immer etwas mit den Hörspielprojekten und uns Cuttern zu tun haben müssen.
 
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Nanami

Es sind heute viele Leute in Versailles
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@MonacoSteve
Danke sehr, Stefan! Ich hatte schon ein wenig was hin- und hergeschoben (ohne Sinn...), daher werden mir von dem Programm schon gar keine Standardvorschläge mehr gemacht...

@Telliminator
Danke sehr, lieber Telli! Hall höre ich sowieso immer sehr schwer, aber die Aufnahmen übersteuern doch noch arg, oder?

@soundjob
Vielen vielen Dank für all deine Hinweise und Erklärungen, Markus! Also dreht man im Studio auch sehr viel herum.
Ist das normal, dass auf deinem Bild "Phone" ganz nach links gestellt ist?
Die Aussteuerung bei Audacity kommt bei mir gar nicht mehr in den roten Bereich, selten in den gelben. Fürs "normale Erzählen" benutze ich, wie erwähnt, die 14-Uhr-Stellung und das bleibt alles im grünen Bereich.

Mit deinen vorgegebenen Einstellungen habe ich z.B. das hier verzapft und mich dabei eines eher zurückhaltenden, vornehmen Schreis bemüht:


Das geht bei Audacity in den gelben Bereich zu maximal -6.
Klingt immer noch irgendwie verzerrt, aber vielleicht hat das auch eine so schreiende Stimme "real" an sich?

@Delay
Oh, da höre ich tatsächlich zum ersten Mal davon! Ich habe nicht herausgefunden, ob mein Ebxya das kann, aaaber ich habe mal nach Interfaces diesbezüglich nachgeschlagen. Hast du mal vom Zoom 232 UAC gehört? Soll dieses 32 Float explizit können. Ohne Herumdrehen sprechen und singen, das klingt paradiesisch.
Hattest du nicht auch bei Manmademan nicht nur gesprochen, sondern auch gecuttet? Da musstest du ja auch mit Schreitakes klarkommen ^^;;
 

Delay

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Oh, da höre ich tatsächlich zum ersten Mal davon! Ich habe nicht herausgefunden, ob mein Ebxya das kann, aaaber ich habe mal nach Interfaces diesbezüglich nachgeschlagen. Hast du mal vom Zoom 232 UAC gehört? Soll dieses 32 Float explizit können. Ohne Herumdrehen sprechen und singen, das klingt paradiesisch.
Hattest du nicht auch bei Manmademan nicht nur gesprochen, sondern auch gecuttet? Da musstest du ja auch mit Schreitakes klarkommen ^^;;
Steinberg hat mittlerweile eine Serie von günstigen Interfaces mit dem 32 Bit Float Feature, daher könnte es gut sein das du da so eins hast. Falls du ein
Steinberg UR22C hast, dann kann das in 32 Bit aufnehmen. Übersteuerung Ade~
Ich hatte selbst ein, zwei Jahre ein Zoom F3, was das auch konnte. Bin damit an Silvester mit Tonangel und Mikrofon durch die Gegend gerannt und habe allerlei Feuerwerk aufgenommen. War sehr angenehm, da ich mich nicht um das Pegeln kümmern musste.

Manemademan! Wow da musste ich jetzt wirklich lange überlegen :D Öh weiß gar nicht mehr was ich da genau gesprochen hatte, müsste ich nochmal Lyon fragen, glaube es waren bis dato nur Gedichte? :D
 

Telliminator

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@Nanami Nee, eine Übersteuerung höre ich nicht. Es gab keine sichtbaren Cutoffs bei Deinem Schrei.
Dein Ínterface hat Dich vor der Übersteuerung bewarhrt, so dass es nicht verzerrt wurde.

Dieses Bild zeigt Deinen Schrei, nachdem ich ihn in der Lautstärke normalisiert und nochmal verstärkt habe

1709282940674.png


Man erkennt hier Franseln und keinerlei abgeschnittene Frequenzen, es gibt Quasi ne Kurve.

In der Frequenzanalyse sieht man schön, dass Dein Mikrofon bei 20 kHz aufhört und cuttet

1709283462071.png


1709283121125.png


(der mittlere Teil hat optisch bisschen was von einer Wirbelsäule mit Bandscheiben 😅 )



Das Zerren, was man vernimmt, kommt tatsächlich von Deiner Stimme und nicht von der Technik, die hier zu macht oder gar übersteuert.

Um mein Sternchen zu kriegen, hab ich mich auch mit dem Schreien beschäftigt und gemerkt, dass man dabei doch einiges falsch machen kann. Vom Mikrofon zu weit weg sein oder sogar vom Mikro weg, in eine andere Richtung, in eine Ecke die Kabine zu schreien, sorgt dafür, dass die ganze Kabine dumpf im Klang der Aufnahme zu hören ist. Lösung: Eingangspegel runter, dicht ans Mikro gehen und den Emotionen freien Lauf lassen und drauf losbrüllen. Das Mikrofon hat gar keine Chance mehr noch den Raumhall der Kabine mit zu dedektieren, weil es nur noch Ohren für Dich und Deinen Schrei haben wird. 🤣

Solltest Du jetzt aufgeben?



😁
 

soundjob

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Mit deinen vorgegebenen Einstellungen habe ich z.B. das hier verzapft und mich dabei eines eher zurückhaltenden, vornehmen Schreis bemüht:
Anhang anzeigen 25374

Das geht bei Audacity in den gelben Bereich zu maximal -6.
Klingt immer noch irgendwie verzerrt, aber vielleicht hat das auch eine so schreiende Stimme "real" an sich?
Ja, man hört noch einen wahrnehmbaren Overdrive, aber auf den richtigen Weg, du bist... wie Meister Joghurt zu sagen pflegt.

Jetzt mach einfach noch einmal bitte folgendes:
4 Brüller und zwar beim "Hauptgain (ganz links)-Reglerstand" auf
ca. 8.30 Uhr, 8 Uhr, 7.30 Uhr, 7 Uhr... bevor du aber reinbrüllst, sagst ganz normal die jeweilige "Regler-Uhrzeit an".
(Wenn es jeweils immer noch ein bissl zerrt, dann drehe auch zusätzlich den Mikrofon Gain ein klein klein wenig zurück).
So finden wir deine ideale "Brüll-Einstellung". ;)
 
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Delay

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Das Zerren, was man vernimmt, kommt tatsächlich von Deiner Stimme und nicht von der Technik, die hier zu macht oder gar übersteuert.
Jetzt wo du das sagst, habe ich vor kurzem bei Aufnahmen meinerseits beobachten dürfen. Ist nicht übersteuert aber vielleicht trotzdem zu viel Pegel gewesen in dem Moment? Spannend, müsste ich mal experimentieren.
 

Nanami

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@Delay
Habe ein Ebxya, ist so ein billiges Teil, was ja offenbar nicht schlecht ist!
Dein verlinktes klingt echt interessant, zumal es keinen Stress mit Software und ähnlichem machen soll. Das hat mich zum Beispiel vom Focusrite abgeschreckt, da die Leute schrieben, es würde sich mit der Software streiten.

Und in Manmademan ist dein Charakter meinem nicht gerade wohlgesonnen gewesen, glaube ich. Zumindest ist in meinem Gehirn "Delay hat mir den Arm gebrochen" gespeichert und dieser Gedanke muss ja wohl irgendwoher kommen ^^;

@Telliminator
Ist diese Wirbelsäule normal? XD
Deine Prüfung habe ich noch mal nachverfolgt. "Eingangspegel runter, dicht ans Mikro gehen und den Emotionen freien Lauf lassen und drauf losbrüllen. Das Mikrofon hat gar keine Chance mehr noch den Raumhall der Kabine mit zu dedektieren, weil es nur noch Ohren für Dich und Deinen Schrei haben wird." Das hat was Poetisches! Wenn es dann mal so kommt, werde ich sagen: "Hier bin ich Sprecher, hier darf ich sein".
Von Verzerrung befreit sind Takes und Proben...
Aber wieso nur gibt es die Probleme, wenn selbst deine Röntgenaufnahme keine zeigt?

@soundjob
Hier, habe "Phone" auch minimal zurückgedreht.

Ich höre keine Unterschiede. Auf der Aufnahme sieht es leise und normal aus, aber wenn man es sich anhört --- Emily Rose! Dabei hatte ich nicht mal mehr die Kraft zum Richtigloslegen.
Sorry fürs Anschreien, Markus xD
 

Telliminator

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Hysterisches Frühstück...




Liebe @Nanami

ich glaub, dieser optische Effekt mit der Wirbelsäule hat was mit dem Laut zu tun, den Du beim Schreien machst. Buchstaben wie a oder u zeichnen im Diagramm des Frequenzspektrum diese Wirbelsäulen.

erster Schrei (aaaa)
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Pfannkuchen

1709363813860.png


Marmelade hat gleich mehrere Wirbelsäulen

1709363853411.png


und Nutella (Wobei ich eher Godzilla verstehe)

1709363896801.png


Nach dieser Überprüfung, würde ich sagen, ja ist normal, dass das so mit den Wribelsäulen aussieht 🤣


Wenn man sich die Amplituden ansieht

1709364303072.png


erkennt man, dass die Aufnahmen, wie gepresst aussehen, nach oben gedrückt und von oben gedeckelt. Kompressor und Limiter haben hier ihr Werk getan.

Ich hoffe, Du hast nach dieser Schreiaktion den Pfannkuchen mit Marmelade und Nutella gefuttert.

😁 😅
 
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soundjob

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Ahoi Diana,
also nochmal... 🤷‍♂️

Die Verzerrungen sind, yep, nach wie vor leider zu hören.
Und es ist auch kein subjektives Problem... das wird allen passieren,

- Grund: Man steht zu nah an der Kapsel/Membran.
Ich will jetzt auch gar nicht großartig erklären, warum, wieso, weshalb es zerrt... es wird immer zerren (mehr oder minder), wenn man 1-2cm vor der Kapsel lautstark reinbrüllt.

Ich habe hier bei mir deine Situation auch noch einmal nachgestellt... bin im Flur, mit Raumhall etc.popo.
(Die Files wurden normalisiert, Achtung, vlt. laut).

A) Reinbrüllen bei normalen Gain für Sprechlaustärke. Abstand zur Kapsel ca. 2cm :


B) Reinbrüllen bei "Gain auf fast Null (10%)". Abstand zur Kapsel ca. 2cm:


C) Reinbrüllen bei normalen Gain für Sprechlautstärke. Abstand zur Kapsel ca. 60-70 cm, leicht links vom Mikrofon stehend:


Es ist übrigens auch völlig wurscht, ob man in 32 oder gar in 64-Bit aufnimmt... die Verzerrung fängt baubedingt beim Mikro und dem Überschreiten seiner natürlichen Grenzen an.
Verzerrungsfrei ist hier auch nur Aufnahme C.

Versuch es daher bitte einfach noch einmal mit der von mir vorgeschlagenen 9 Uhr-Einstellung und variiere die Abstände zum Mikrofon in 30cm Schritte um zu hören, wieviel Raumhall auf deine Aufnahme gelangt.

Folgendes ist nur meine persönliche Meinung:
Den Raumhall kann ich in einer Nachbearbeitung trocken legen... eine trockene, aber dafür verzerrte Aufnahme, ist dahingegen allerdings in (fast) allen Belangen unbrauchbar.

p.s. "Phones" ist lediglich die Buchse für einen Kopfhörer. Ist egal, wie der Regler steht (sofern du nicht mit Kopfhörer abhörst natürlich).
 
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