marcotronic

sprechender Komponist
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AW: Mikrofon für Hörspiele / Budget 100€-150€

Man sieht meinen Hör-Eindruck bezügl. der etwas übertriebenen Bassfrequenzen beim Samson auch schön in der Frequenzanalyse. Im Bereich von 60-120 Hz in etwa gibt es eine starke Ausprägung. Normalerweise senkt man diesen Frequenzanteil eher etwas ab, da er meist eher unerwünschte, störende "Rumpel"-Anteile enthält. Beim Samson ist dieser Bereich hingegen am deutlichsten präsent.

Frequenzen beim Samson:
samson_freq.jpg

Beim Podcaster ist das schon deutlich ausgewogener. Der höhere Frequenzanteil könnte etwas angehoben werden, um ein etwas "crisperes" Ergebnis zu bekommen.
podcaster_freq.jpg

Gruß
Marco
 

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pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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interessant ist auch der deutlich eingegrenzte Frequenzbereich des Podcasters. 50 Hz bis 12,5 Khz. Schön für Stimme optimiert.......
 

Felsen

Frank Schmidt
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Die geposteten Takes sind komplett unbearbeitet. Die Stimme klang beim Samson immer deutlich klarer und deutlicher, wenn ich per EQ einen High-Pass-Filter verwandt habe.Würdet ihr mir dazu auch beim Podcaster raten?
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Die geposteten Takes sind komplett unbearbeitet. Die Stimme klang beim Samson immer deutlich klarer und deutlicher, wenn ich per EQ einen High-Pass-Filter verwandt habe.Würdet ihr mir dazu auch beim Podcaster raten?


Warum? Den Hochpassfilter solltest du nur setzen wenn es auch notwendig ist. So wie die Aufnahme ist könnte ich damit gut arbeiten.
Klar, bei 50 Hz kann man den mit hoher Flankensteilheit immer setzen, zumindest, wenn es um Sprache geht.
Klingt doch erst einmal gut.....:)
 
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Die geposteten Takes sind komplett unbearbeitet. Die Stimme klang beim Samson immer deutlich klarer und deutlicher, wenn ich per EQ einen High-Pass-Filter verwandt habe.Würdet ihr mir dazu auch beim Podcaster raten?

Moin Felsen,

magst du mal verraten wie du beim Vergleich vorgegangen bist? Wie war der Abstand zum Rode (bitte inklusive Distanz zum Popschutz in cm)? Hast du seitlich eingesprochen oder direkt oben drauf (Rode - hier ist der Winkel wichtig)? Stand es an einer anderen Stelle als das Samson und hast du ein vocal booth/box oder ähnliches verwendet?
 

Felsen

Frank Schmidt
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@pio:Alles klar. Danke.@Badda:1. Abstand waren so ca. drei Finger breit.2. Habe von oben eingesprochen wie es in der Anleitung gezeigt wird.3. Bei dem dritten weiß ich nicht, was du meinst. Vocal Box/ Booth??? Da ich nicht weiß, was das ist, habe ich es wahrscheinlich nicht benutzt ... ;-)
 

Felsen

Frank Schmidt
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Ach, wie peinlich ...Ja, habe beides in meinem Schrank/ Sprecherkabine eingesprochen.
 

Marco

Mitglied
Teammitglied
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Auch ich empfinde das Rohde klarer. Das Samson empfinde ich sogar als unangenehm mit dem tiefen Brumen, Wummern etc. Also je öfter ich es im Vergleich höre, desto unangenehmer empfinde ich es.
 

Paul

Wertentwender
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Das Podcaster ist das geworden, was früher das H2 war. Standardempfehlung für jeden. Ich mag es auch sehr gerne. :)
 
AW: Mikrofon für Hörspiele / Budget 100€-150€

 

Hier mal das Samson mit -12dB auf 85Hz, so vergleicht es sich besser. Ich denke die Überhöhung im Bass könnte durch eine Resonanz im Schrank herrühren... Nach dem Beep kommt dann noch mal das Rode und zwar mit eine Stelle, die sich für mich leider etwas nach Kammfilter anhört. (So, jetzt ist es raus und nun könnt ihr mich mit Fackeln und Mistgabel über den Forumsmarktplatz jagen...:p)

*duckundweg*


Aber vielleicht hat mir heute auch nur meine Tochter zu sehr ihre neusten Stimmexperimente vorgeführt.
 

Jo'ogn

Stadtrandpanther
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Meine Erfahrungen mit Samson C01U, C03U und GoMic zeigen, dass die USB Mics von Samson stärker rauschen, als die meisten anderen 'billigen' Mics. (Meteor) müsste ich mir noch anhören. Ungünstigerweise sind sie auch etwas 'flach' und dumpf bei den Höhen. D.h. versucht der Tontechniker mehr Präsenz rauszuholen wird automatisch das Rauschen mit herausgearbeitet. Interessant ist jedoch, das das C01 ohne USB deutlich weniger zu rauschen scheint.


Portable Rekorder a la Zoom H2/H4. Die heißen aus einen Grund 'portabel' und sind meiner Meinung nach als Feld- und Konzert-Rekorder gar nicht für Sprecher geeignet. Die meisten Portablen haben Mics mit Kugelcharakteristik UND mindestens immer eine zewikanalige Stereoaufnahme, die ein Sprecher weder braucht, noch die ein Tontechniker will. Einige lassen die sich auch nicht richtig auf Ständer aufbauen, weil sie nur Photoaparat-Gewinde haben. Der Sprecher sitzt dann im schlimmsten Falle mit denen am Tisch, obwohl er stehen sollte.


Hier (glücklicherweise) weniger populär sind die Blue Mikrofone: Yeti, Snowball etc. klingen grausig im Frequenzgang. Sind nicht zu empfehlen.


In diesem Budget-Bereich ist mir bis jetzt fast nur das AT2020U positiv aufgefallen. Das hat aber vor Jahren auch an die 300,- Euro neu gekostet.


Tja und dann sind da noch die selbstgebastelten Kisten und Schalldämmboxen. Ich bin praktisch mit jedem hier von Euch, der sich für mein Projekt angeboten hat, am Verhandeln Euch da wieder rausuzbekommen, weil Ihr Euch durchweg den Klang der Aufnahmen damit versaut. Legt bitte Eure Aufnahme-Zimmer 'trocken' und baut Euch nicht in kleine Kisten ein oder zieht Euch decken über den Kopf... So geht man das akustisch bei Raumhall nicht an. Selbst ein 3000 Euro Neumann ist vergeblich bei solchen Bedingungen.
 

Seelenbrand

Sprecher, Produzent, Autor, Cutter
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Moin,

also ich hab das Audiotechnika AT2020. Das gibt es mittlerweile glaub ich auch schon mit Kofferl, Mikro-Spinne und Pop-Schutz im Paket für etwa 150 €. Allerdings braucht es 48V Phantomspeisung.
Dafür hab ich mir eine der Esi-Maya 44 Soundkarten geholt. Klappt super. Klarer Sound. Zudem liefert die Soundkarte ein paar nette PlugIns. Mit der Soundkarte lässt sich auch ganz einfach ein Instrument (bspw. Gitarre, Bass) direkt per Klinke anschließen.

Das Zoom H2 benutze ich eigentlich eher als Gerät für Außenaufnahmen oder für Podcasts, wenns mal schnell gehen soll.

EDIT: Ich hab grade gesehen es gibt die AT2020 Serie teilweise schon zwischen 100 und 120 €. Die Esi Maya 44 Soundkarten ab 99 €
Und ich bin der Meinung dass es auch das AT2020 als USB Großmembran Mikro gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jo'ogn

Stadtrandpanther
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Nach dem Beep kommt dann noch mal das Rode und zwar mit eine Stelle, die sich für mich leider etwas nach Kammfilter anhört
Ich habe jetzt 4 Proben plus Deine mit dem Rode 'Pottkasten' gehört. Alle Aufnahmen haben den gleichen dünnen, kammfilterigen, dumpfen Klang. Von diesem Mikro ist offensichtlich abzuraten.

Wobei sich das Rode NT2a mit dem Neumann TLM103 messen kann.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Rode Procaster, unbearbeitet. PreAmp ist FastTrak pro (MAudio)

Der einzige Unterschied zum Podcaster ist also der PreAmp, welcher ja im Podcaster intrigiert ist.

Weder dünn noch "kammfilterartig" ;-)
 

Obli

Mitglied
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Ich muss sagen, dass Procaster habe ich auch mal angetestet, aber es hat mich nicht so richtig überzeugt. Es hat zwar einen vollen Klang und hat den Vorteil, dass man wirklich nah rangehen kann und damit kaum Raumhall dabei hat, aber irgendwie fehlt mir da etwas Brillanz in den Höhen. Darunter leiden insbesondere die S-Laute. Das liegt aber wohl einfach daran, dass es ein dynamisches Mikro ist. Aber ob einen das stört, ist Geschmackssache.
 

Jo'ogn

Stadtrandpanther
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Rode Procaster, unbearbeitet. PreAmp ist FastTrak pro (MAudio) Der einzige Unterschied zum Podcaster ist also der PreAmp, welcher ja im Podcaster intrigiert ist.
Das Procaster klingt in der Tat 'voller'. Nicht umsonst gibt Rode vermutlich deshalb auch andere Spezifikationen für das Procaster als zum Podcaster an. Abgesehen vom Gehäuse sollen Bandbreite, Richtcharakteristik und Empfindlichkeit anders sein.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Das Procaster klingt in der Tat 'voller'. Nicht umsonst gibt Rode vermutlich deshalb auch andere Spezifikationen für das Procaster als zum Podcaster an. Abgesehen vom Gehäuse sollen Bandbreite, Richtcharakteristik und Empfindlichkeit anders sein.

Hmm, ich habe das bisher auf den evtl. günstigen integrierten PreAmp zurück geführt. Meinst du, da ist eine andere Membran verbaut?
 

Jo'ogn

Stadtrandpanther
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Hmm, ich habe das bisher auf den evtl. günstigen integrierten PreAmp zurück geführt. Meinst du, da ist eine andere Membran verbaut?
Ich habe keine Ahnung, was Rode da gemacht hat. Ich weiß nur, das A/D Wandler Chips schon seit Jahren so einen hohen Standard erreicht haben, dass die praktisch die Signalkette kaum noch negativ beeinflussen können. Die Hersteller, wie Cirrus(Crystal) liefern absolut Jitter-freie Abtastraten-Geber mit. Bei zwei Chips anlöten kann man praktisch nix mehr falsch machen (sollte ich denken.)

Als Endverbraucher und Hobby-Produzent, der von Sprechern und deren Aufnahme-Qualität abhängig ist, kann ich nur vergleichen und versuchen ernsthaft Ambitionierte von den schlecht-klingenden Mikros fernzuhalten - aus reinem Selbstzweck.
;)
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Also da würde ich tatsächlich gerne mal einen DIREKTEN Vergleich machen. Procaster und Podcaster in ein und derselben Umgebung mit ein und demselben Sprecher /in.
Hat jemand das Podcaster in Hamburg? Selbst habe ich das Procaster......
 
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