Moin,
ich persönlich habe nichts gegen einen sinn- und maßvollen Einsatz von KI.
Es ist jedoch erschreckend, was im Musik- und Sprachbereich mittlerweile alles möglich ist. Wenn eine KI mit der Stimme von Freddie Mercury Songs singt, die nach seinem Tod geschrieben wurden, finde ich das mehr als nur beunruhigend – und zwar genau deshalb, weil es so gut gemacht ist.
Ich denke, wir müssen uns damit abfinden, dass menschliche Ausdrucksformen bis zu einem gewissen Grad berechenbar sind und dass KI diese mit Algorithmen sehr gut simulieren kann – zumindest, solange wir kein Energieproblem bekommen.
Das Problem das viele hier umtreibt ist aber, dass menschliche Arbeit durch KI entwertet wird (z.B. Sprecher , Musiker, Grafiker). Das Konzerne den einfachen billigen KI Weg nehmen, wundert mich nicht. Insofern sind die genannten AGB leider auch in der Logik solch einer Konzerndenke.
Und nun?
Man kann generell gegen den Einsatz von KI sein und Demos oder Petitionen starten. Oder man kann die Menschen sensibilisieren, was sie da eigentlich konsumieren.
Ich halte den zweiten Weg für den erfolgversprechenderen.
Denn KI wird nicht einfach verschwinden, außer bei einem massiven Sonnensturm, der weltweit alle Rechenzentren lahmlegt. Aber dann hätten wir vermutlich ganz andere Probleme und ich schweife gerade ab....Kabumm
Worauf ich hinauswill, ist, dass Content Creator(en), egal welches Medium sie bedienen,
transparent darüber informieren sollten,
wie ihre
Arbeit entstanden ist.
Ich glaube und hoffe, wenn Konsumenten ein Gefühl dafür bekommen, wie z.B. ein Hörspiel gemacht wurde, wird das auch irgendwann einen
eigenen Stellenwert erhalten.
So nach dem Motto: "
Ah, hier wird noch selbst gesprochen. Da haben Menschen Arbeit reingesteckt."
Also kurz gesagt, ich habe heute Morgen - ohne KI - ein paar Logoideen in Inkscape entworfen, die Hörspielmacher theoretisch auf ihre Sprechwerke draufmachen könnten. Also wenn sie wollen.
Das Ziel soll praktisch der zweite Weg sein: sichtbar zu machen, dass hier noch selbst gesprochen wird.
Das stelle ich hiermit zur Diskussion.
Neben Stimmen kann man theoretisch auch andere Bereiche, wie Musik und Ähnliches, thematisieren.
Mich würde interessieren, wie seht ihr das?
Kann man die Konsumenten durch solche Labels sensibilisieren?
Oder haltet Ihr das für einen Irrweg?
P.S. Falls jemand die Logos für sein Hörspiel verwenden möchte, kann er/sie das gerne tun. Stelle ich hiermit unter Public Domain bzw. Lizenz CC0 zur allgemeinen Verfügung.
LG Mr_Kubi
Hier meine Entwürfe: