AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp
Kat-Errr taucht aus dem Dunkel auf. Er ist im letzten Moment in den Raumgleiter gesprungen.
In der rechten Pfote/Hand hält er einen rosafarbenen Wollknäuel, der rhytmisch pulsiert und leise zu fluchen scheint.
„Ihrr Arrschlöcherr hättet mich doch glatt vergessen, was?“
(boshaft zu Trautheim, der seine Beteiligung lieber verschweigt)
„Papa, du siehst echt scheiße aus in lila. Steht dir nicht. Wärst mich wohl gerne losgeworrden, alterr Knabe? Warr aberr nix, ich komme mit!“
(spielt jetzt mit dem nun wimmernden Knäuel auf dem Boden)
"Derr irrre Mi hätte mich fast umgebrracht, als err im Konferrrenzrraum alles zerrlegt hat. So viel Enerrgie hätte ich dem ollen Langweilerr garr nicht zugetrraut.
Hierr, dieses tolle Spielzeug hab ich neben dem kaputten Krryo-Tank gefunden. Es ist ein bisschen zickig, aberr es rrollt von selbst. Hab nichts mehr so cooles gejagt, seit diese komischen Rrosenkohl-Fliegenpilz-Spinnen aus dem Laborr abgehauen sind. Wozu warren die eigentlich gedacht? So ein Quatsch.“
Anmerkung
Kat-Errr ist das Ergebnis der einmaligen und sehr fruchtbaren körperlichen Auseinandersetzung zwischen Butler und Trautheim, auf die Kohl anspielt, als sie von der Affäre sprach.
Trautheim und Butler nutzen diese überraschende und ungewollte Fortpflanzung zur Erschaffung eines Hybrids um
1. jedwede Möglichkeit einer zuordbaren Ähnlichkeit der – selbstverständlich ektogenetisch – heranwachsenden Peinlichkeit auszuschließen
2. die Geschlechtsproblematik aufzuheben und einen funktionstüchtigen Zwitter zu erschaffen („Von Schnecken inspirieren lassen“ – Butler). Da Kat-Errr die Geschlechtsreife erst in einigen Jahren erlangen wird, ist noch nicht klar, ob auch eine Selbstbefruchtung möglich sein wird.
3. die potenziellen Glücksgefühle der Crew zu erhöhen, indem das Ergebnis archaische Bedürfnisse zu befriedigen vermag: Ausgestattet mit einem hypoallergenen Katzenfell („Ich will ihn – entschuldige Butler – es dreifarbig, diese blöde Barr-Körperchen-Verteilung krieg ich einfach nicht hin!“ - Trautheim) und der Befähigung zu schnurren, dient die Anwesenheit Kat-Errrs der Entspannung und verursacht Glücksempfindungen. Selbst Kohl hat Kat-Errr schon mal mental gekrault, um dieses herrliche unständig laute Schnurren vernehmen zu können.
Seit Kat-Errr in den Augen Butlers deutlich männliche Verhaltensweisen an den Tag legt, hegt sie eine gründliche Abneigung gegen artübergreifende Zuchtversuche, auch Trautheim ist mit dem Ergebnis nur bedingt zufrieden. Zwar ist das Fell hübsch dreifarbig, doch hat Kat-Errr großes Vergnügen daran, Vorbeigehende aus dem Hinterhalt anzuspringen und ihnen seine langen scharfen Fingernägel in die Knöchel zu schlagen, was ausschließlich bei Irena Sazilova höchst interessante Glücksgefühle hervorruft.