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Dorsch Nilson

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Philosophisches Rollenspiel - "Der neue Prototyp"


Vorweg sei gesagt: Ich veranstalte diese Spiel mit Hintergedanken. Ich brüte an einer Skriptidee dessen Arbeitstitel "Der neue Prototyp" lautet und hoffe mir auf diesem Wege von euch Inspirationen und Ideen zu erschleichen :D Sollte dieses Experiment Früchte tragen, dann werden natürlich alle Spieler/innen in die Credits aufgenommen. Aber nur um Missverständnissen vorzubeugen, wir schreiben hier nicht zusammen das Skript, wir spielen ein Rollenspiel. Also los.

Spielregeln

  • Bei dem Spiel geht es darum fiktive Charaktere zu erfinden die an einer Konferenz Teilnehmen. Dazu mehr bei der Vorgeschichte. Wir führen ihren Dialog.
  • Jeder Spieler darf selbstverständlich auch mehrere Charaktere ins Spiel bringen
  • Die Charaktere sollten möglichst plastisch sein, d.h. Überlegt euch das alter, ein paar Charakterzüge, ganz wichtig - einen Beruf und eine politische oder philosophische Einstellung, vielleicht eine kleine Vorgeschichte. Wenn eure Figur das erste Mal auftritt, beschreibt sie ganz kurz.
  • die Figuren Diskutieren, so wie wir es hier im Forum tun.
  • ihr könnt euch auch historische Ereignisse ausdenken die damit realer Teil des Spieles werden und auf Grund derer eure Figuren ihre Standpunkte rechtfertigen/begründen können. Diese Ereignisse müssen nicht gleich "vollständig" sein, eure Figur kann sie auch einfach erwähnen. Genauso könnt ihr aber ganze historische Szenarien erfinden und einflechten, solange sie nicht im Wiederspruch zu der Vorgeschichte stehen.
  • Um historische Ereignisse außerhalb des Dialoges zu erläutern oder die Charakterzüge eurer Figuren, schreibt ihr kursiv und in Klammern. Beispiel: (Anmerkung: Dr. Edgar von Wintershausen ist paranoid, er glaubt die Verschwörer aus dem Alienkonflikt des Jahres 2175 haben uns seither alle Infiltriert)
  • Ich wünsche mir heftige ethische Konflikte. Schafft Radikale und Konservative, Alte, Junge, Linke, Rechte, Frauen, Männer...
Vorgeschichte

Wir befinden uns im Jahr 2326 auf einem Planeten Namens Buddha-Karlos-Omikron IV. Unser Planet ist der letzte außenposten der Menschheit im uns bekannten Universum. Die hohe Strahlung und die toxischen Umweltbedingungen haben jedoch dazu geführt, dass die Menschen unfruchtbar wurden. Eine Minderheit von Retortenbabygegnern hatte das Datennetzwerk des Planeten unterwandert und mit Hilfe Computervirus erreicht, dass sämtliche Lebenserhaltungs- und Fortpflanzungssysteme des Planeten synchron kollabierten. Nur an der zentralen antropoistischen Universität hatte es ein isoliertes System gegeben namens Morgenwelt in dem an diesem Tag eine kleine Gruppe Menschen arbeiteten: Wir.
Wir konnten durch Systemanalysen mit 100% sicherheit sagen, dass wir die letzten überlebenden sind. Wir sind in den letzten Tagen zu dem Konsens gelangt, dass es nun an uns liegt eine neue Menschheit zu züchten. Die nötige Technologie steht uns zur Verfügung, wir können für zukünftige Retortenbabys das Genom nach unseren Vorstellungen designen.
Wir kommen jetzt in einem Kolloquium zusammen um einen Konsens zu erarbeiten, darüber wie der neue Prototyp beschaffen sein soll und mit welchen Werten er wie erzogen werden soll. Bis hier hin sind wir uns gestern einig geworden

Dann fange ich mal an:

-------------------------------

(Anmerkung: Prof. Dr. Max Trautheim ist Kommunenbeauftragter zur analytischen und exekutiven Glücksicherung von Beruf. Er ist mitte 40, prinzipiell einfühlsam aber den ethischen Grundsätzen seines Berufsstandes zu 100% verhaftet.)

Trautheim:
Meine Damen, Meine Herren, die heutige Sitzung ist eröffnet. Wir haben uns versammelt einen Konsens zu erarbeiten zur Gestaltung und soziallen Einbettung des neuen Prototyps. Sie alle haben sich sicherlich zu diesen Fragen in der vergangenen Nacht schon ihre Gedanken gamacht. Wer möchte beginnen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Nero

Anne
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

(Anmerkung: J. Butler ist Vertretrin der Gender Studies und betreibt Geschlechterforschung. Sie ist Ende 50, alleinstehend und Atheistin.)

Butler:
Wie wir alle wissen, ist das Geschlecht nur ein Produkt unserer Gesellschaft und der Erziehung. Daher würde ich mir endlich eine Menschheit wünschen, die frei ist von Diskirminierung auf Grund des biologischen Geschlechts. Schluss mit Unterscheidung. Freiheit für alle Entfaltung, egal ob Mann oder Frau. Ein Mensch, der nicht durch seine Äußerlichkeit zu Mann oder Frau wird, sondern durch sein Wesen.
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

(Anm: Rüdiger Neumann ist 73 Jahre alt, Biologe und passionierter Rosenzüchter, emerittierter Professor und wurde dazugerufen, weil er a) Ahnung hat und b) noch lebt. Seine Zeit im Dienst der Universität vermisst er nicht wirklich, diese ganzen Trends hin zu Studenten die ihn sowieso nicht verstehen und nur studieren weil man das halt so tut, ohne Passion, haben ihm den letzten Nerv geraubt und seinen Zynismus gestärkt. Seit dem Krebstod seiner Frau vor über 20 Jahren hat er nur noch Affären und nimmt das Leben sowieso nicht mehr ernst)

Neumann (murmelt zu seinem Sitznachbarn/seiner Sitznachbarin, mit einem Blick auf Butler):
Gibts doch schon, steht ja grad vor uns. (erntet einen fragenden Blick, den er ignoriert. Stattdessen schüttelt er kaum merklich den Kopf, rutscht etwas tiefer in seinen unbequemen Stuhl und murmelt vor sich hin)
Wir klonen das Butler, dann spricht die Menschheit die nächsten 80 Jahre darüber wie es sich anfühlt eine maskuline Frau gefangen in einem asexuellen Männerkörper zu sein, und am Ende sterben alle bevor sie drüber nachgedacht haben, sich fortzupflanzen. Problem gelöst.
 

Civok

Drück mein Bäuchlein!
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Anmerkung: Irena Sazilova, Ende 30, in ihrer Jugend als freiberuflicher „Executive“ tätig, als Spezialistin für feindliche (und vor allen Dingen gewaltsame) Firmenübernahmen. Inzwischen Sicherheitschefin der Morgenwelt.

(Kopfschüttelnd) Ich glaube wer in der jetzigen Situation noch an ein Geschlechterproblem denkt, hat nicht ganz begriffen wie tief wir in der Schei** sitzen. Allein die Tatsache, dass wir hier hocken, isoliert, gefangen im Nest das wir uns selbst gebaut haben, ohne Möglichkeit auch nur fünf Minuten ohne technische Hilfsmittel zu überleben, ist ein Beweis für die Niederlage der Spezies Mensch.

Ich weiß, viele von Ihnen sehen sich als Schöpfer einer neuen, edlen Rasse, aber mit purem Gutmenschentum endet unsere Geschichte hier und jetzt. Wir haben nichts! Wir leben in einer Welt, die uns feindlich gesinnt ist! Wir sollten also nicht darüber nachdenken, wie wir einen moralisch überlegenen Menschen schaffen, der in Friede und Einklang mit seiner Umwelt lebt, sondern vielmehr über einen Menschen, der in der Lage ist sich das Universum Untertan zu machen.

Stellen Sie sich die Zukunft vor... die Menschen treiben zwischen den Planeten umher, ohne Notwendigkeit Sauerstoff zu sich zu nehmen, oder Wasser. Eine Hochleistungsmaschine die in der Lage ist kosmische Strahlung in Energie umzuwandeln! Unsere jetzigen Körper sind dazu nicht in der Lage, also warum nicht unsere humanoide Form aufgeben, etwas neues entwickeln? Etwas, das in der Lage ist da draußen zu überleben! Alles andere wird unseren Untergang nur noch um wenige Generationen hinauszögern, aber nicht abwenden können.
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
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AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Trautheim:
Sie sprechen mir aus der Seele, Sazilova, in der Tat, sie sprechen mir aus der Seele. Mein erklärtes Ziel, wie ihnen allen bewusst sein dürfte, ist es, dass unsere Kinder Glückicher sein mögen als wir es waren. Die vielen Versuche durch Terraforming und der gleichen die Umwelt erträglich zu machen konnten seit Generationen niemandem mehr das historische Gefühl von Heimat zurück bringen, da ist es doch plausibel, dass wir der Evolution folgen und uns anpassen. Die Frage wie wir uns Fortpflanzen, ob Einhäusig oder Zweihäusig Herr Neumann es wohl ausdrücken würde, sollten wir vom Biologischen Anpassungsdruck abhängig machen und nicht von soziologischen Problematiken die es in der alten Welt gab. Wer sagt denn, Frau Butler, dass es unter den Geschlechtern der neuen Prototypen Diskriminierung geben muss? Das ist doch allein eine Frage unserer Erziehung, nicht wahr? Vielleicht werden wir beim näheren Hinsehen auch feststellen, dass es Sinnvoll ist fünf Geschlechter zu haben anstatt zwei, wenn sie dann nur glücklich leben können! Nein, nein, die Frage die mich bewegt, weil sie meine Expertise übersteigt: Kann man in so einem Fall bei den neuen Prototypen überhaupt noch von einer "Menschheit" sprechen, oder schaffen wir eine "Ungeheuerlichkeit", die die Menschheit endgültig in den Abgrund stößt?
 

Nero

Anne
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Butler (zornig, aufgebracht):
Wollen wir uns hier benehmen wie die Götter? Wir können doch keine neue Spezies schaffen. Das ist ... ungeheurlich. Ungeheuerlich sage ich!
Um etwas Neues zu schaffen, müssten wir uns ja erst einmal selbst definieren und schon daran scheitern wir. Was ist denn das überhaupt? "Mensch"? Was macht uns aus? (noch betonter) Wie definieren wir uns als menschliche Rasse eigentlich?
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
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AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Trautheim:
Ich kann ihnen nicht ganz folgen... Wollten Sie nicht gerade noch die Geschlechter abschaffen? Ist es nicht ein wesentliches Merkmal beinahe aller exirdischen Spezies, dass sie sich zur Fortpflanzung paaren? Ich stelle ihnen die Frage zurück! Was sind wir, wo ist die Grenze ab derer die neuen Prototypen keine Menschen mehr sind?​
 

Nero

Anne
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Butler:
Ich rede nicht davon, die Fortpflanzung abzuschaffen. Fortpflanzen sollen wir uns wohl, nur sollen die Geschlechtsteile äußerlich absolut identisch sein. Eine biologische Abschaffung der Geschlechter, nicht der "Paarung".
Aber wenn wir anfangen im Weltall zu atmen oder mit mehreren Extremitäten herumzulaufen. Nein, meine Damen und Herren, das kann man nicht mehr menschlich nennen.
Sie können meintewegen auch 7 oder 8 Geschlechter schaffen, wenn Sie wollen, aber eine annähernd körperliche Form sollte uns doch erhalten bleiben.
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
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AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Trautheim:
Scheint ihnen das nicht selbst etwas willkürlich, Frau Butler, oder wie darf ich sie anreden? Genitalien verstümmeln ja, Flügel züchten nein... Bitte erklären sie mir, wie man ihrer Ansicht nach diese Grenzlinie definieren sollte, und vor allem warum?
 

Nero

Anne
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Butler:
Wie können Sie es wagen? So eine Dreistigkeit. Ich rede hier nicht von verstümmeln, ich bitte Sie. Ich rede von Gleicheit im Körper, aber Unterschiedung im Geiste. Ja, äußerliche Uniformität, wenn man es böse ausdrücken möchte. Die Preteens haben vor 200 Jahren auch alle den gleichen Haarschnitt getragen und doch hat niemand von Verstümmelung geredet.
Welchen Vorteil sehen Sie eigentlich darin, uns in Monster zu verwandeln? Willkürlich geschaffene Abnormitäten. Wo bleibt denn da der Geist, die Spiritualität?
 

Ernszt Dubitzky

alias Maik Alwin
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AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

(Anm: Benito Kundalini, Anfang 40 und Neurologe mit einem Hang zur Philosophie. Er kommt aus einer streng religiösen Familie und hat noch das ein oder andere aus seiner Erziehung mitgenommen. In seiner Jugend war er Teil der transhumanistischen Bewegung, der offizielle Kontakt brach aber nach einer Haftstrafe auf Bewährung ab. Die liebe Konkurrenz wirft ihm diese Vergangenheit vor, was Kundalini stets als Jugendsünde abtut.)

"Verzeihen sie, wenn ich mich einmische, Madame Butler, aber... seit wann hat der Geist etwas mit der äußeren Erscheinung zu tun...? Sollte es diesem Geist nicht ganz egal sein, ob er nun mit fünf Fingern an einer Hand oder fünfzig Tentakeln nach den Sternen greift...? Sind die inneren Werte so abhängig vom Äußeren? Dann frage ich mich doch, ob es eine so gute Idee ist, die körperliche Ausstattung unseres Projektes überhaupt zu verändern. Sehen wir einmal davon ab das sie das Stutzen toter Hornfäden mit der plastischen Umwandlung erogener Zonen vergleichen... glauben sie, das Geschlecht sei wirklich nur von dem Sitz der reproduktiven Organe abhängig? In Jahrmillionen der Evolution hat sich unser Gehirn so entwickelt, wie wir es heute in unseren Schädeln spazieren tragen. Es kam nur mit Müh und Not diesem schlechten Witz namens Zivilisation hinterher und noch heute, obwohl wir es bis hierher auf eine fremde Welt am Rande der Unendlichkeit geschafft haben, kämpfen wir noch immer gegen die Überreste unseres Höhlenmenschen-Programms. Ganz gleich, was sie mit dem Körper auch anstellen wollen, wenn sie das Gehirn unangetastet lassen und es einfach in einen Hermaphroditen oder einen Tintenfisch mit Superkräften stecken wollen, wird es zu unkalkulierbaren Problemen kommen."
 

Nero

Anne
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Butler (genervt):
Ja, meine Herren, dann machen Sie doch was Sie wollen. Schaffen Sie sich ein Super-Monster. Schaffen Sie eine neue Spezies. Lassen Sie doch die Menschheit entgültig untergehen. Warum diskutieren wir eigentlich noch? Wir sind doch schon am aussterben. Überlassen wir diesen Lebensraum doch den anderen Kreaturen da draußen. (zynisch) Ach nein, schaffen wir doch am besten eine neue Rasse, damit der intergalaktische Krieg von Neuem ausbricht. "Großes Tennis", wie man früher sagte.
 

Xilef

zerfahrener Verdutzter
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

jenseits der Scheibe, also im holographischen Teil des Konferenzraumes entsteht auf Platz 7 ein Schemen, das aber noch keine definitive Form gewinnt. Es ist offensichtlich der Versuch einer Zuschaltung aus der isolierten subkarlotischen Labor- und Technikabteilung unter Prof. Dr. Dr. hc rer nat...lassenwirdas...Mines TR Ohnezweifel, der noch nicht näher charakterisiert wird, da das holographische Identplasma noch unterhalb der notwendigen 75%-Morphe liegt und deshalb nicht eindeutig ist:
Hören Sie uns, Hallo! Leider war es uns bisher nicht möglich auf Traut.....wir konnten ihren letzten Ausführungen nicht mehr wirklich f....urzschluss und ver...........sicherlich noch nicht bekannt, dass wir bereits vor sechs.......ualität im Sinne...................swandler kein Pro.....statisch erschei......benkleister nochm.......mal eine Zusammenfassung der bisherigen Deb.......akel ist das hie....
Die Übertragung bricht ab und das Schemen verschwindet wieder
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
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AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Trautheim:
Ach herr je, (lacht) die Techs kämpfen wieder mit ihren Stahlhirnen. Lassen Sie uns dem vorerst keine beachtung schenken. Wenn Das System stabilisiert ist kann Prof. Ohnezweifel ohne Zweifel das Holoprotokoll bemühen um seine Informationen.
Frau Butler, ich persönlich bin zum einen der Meinung, dass es einer Konsenzfindung dienlich sein könnte, wenn wir uns alle bemühen unsere Emotionen im Zaum zu halten. Das Thema bewegt uns alle sehr und das Gewicht der Entscheidungen die hier zu treffen sind lässt keinen von uns Mühelos aufrecht stehen.
Zum Anderen denke ich - um auf das Thema zurück zu kommen - dass anatomische Unterschiede innerhalb der Spezies, welche die Evolution sicherlich nicht ohne triftigen Grund hervorgebracht hat zwar immer wieder als willkommener Anlass zur Diskriminierung genommen wurde, das mensch diese Tatsache aber nicht mit einer kausalen Ursache verwechseln darf. Die patriarchalen Strukturen die wir hier vorfinden sind die soziale Konsequenz aus den Bemühungen des alttestamentarischen Judentums die männliche Erblinie zu sichern, weil den Menschen keine Gentechnologie zur Verfügung stand. Bitte bedenken Sie, dass wir nicht zuletzt hier zusammen gekommen sind, um auch die neue Ethik zu definieren in der der neue Prototyp auwächst. Wir schneiden den Hornfaden der Sozialisationsgeschichte hier ab, eine Chance die die Menschheit nie zu vor gehabt hat. Und die neuen Vorraussetzungen sind hier sicherlich andere als 5000 vor Christi.
Also ich möchte sie inständig bitten mit mir das Für und Wider verschiedener möglicher Modifikationen an der Biologie unserer Spezies und ihrem Wererahmen zu erörtern. Ihre Emotionen in allen Ehren, aber darüber können wir nicht Diskutieren. Bitte finden sie nachvollziebare Ursachen für ihre Gefühle über die man reden kann. Ich denke die Geschlechterfrage ist sicherlich auch nicht die einzige die hier von Bedeutung ist.​
 

Vetter Balin

Martin Beyerling
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

(Anm.: Dr. Taro Kalinsky, Epistemologe und Metaphysiker der Freien Universität Pragara , gilt als Misanthrop, Skeptizist und technologiekritisch)

Ein Mann mit spärlichem, zerzausten Haar betritt den Raum und setzt sich wortlos. Etwas abwesend blickt er in die Runde, bis er an den fragenden Gesichtern bemerkt, dass von ihm eine Entschuldigung bzw. eine Stellungnahme gefordert wird.

KALINSKY:
Ich schätze, Sie erwarten eine Erklärung für meine Verspätung. Ich kann dazu nur sagen, dass ich mich in meiner eigenen Bezugszeit nicht verspätet habe. Vielmehr ist es so, dass Sie sich zu früh verabredet haben. Sei es drum, ich wurde eingeladen, um bezüglich der Zukunft der Menschheit eine Stellungnahme abzugeben oder präziser: der Zukunft des Menschen - des neuen Menschen. Ich halte nichts von diesem... neuen Mensch. Wer sagt uns, dass er besser wird als der alte? Schon klar, Sie manipulieren ein wenig dort, ein wenig da, verändern einige Variablen, geben dem Fleischklumpen vielleicht eine neue Morphologie, eine neue Erziehung, aber dennoch bleibt das Problem bestehen: dieses neue Wesen wird vom Menschen geschaffen sein und über kurz oder lang, dieselben Fehler in sich tragen. Meine Damen und Herren, sie wissen doch von der Evolution. Mir erscheint es seltsam, dass sie dieses uralte, noch immer paradigmatisch geltende Konstrukt ignorieren. Der Mensch und mit ihm die evolutionäre Idee der "Intelligenz" hat ausgespielt, wir haben unsere Chance vertan - so wie die Dinosaurier, der Buckelwal und diese angeblichen Marsbakterien, die sie bis zum heutigen Tag nicht nachweisen konnten. Es erstaunt mich, dass sie alle diese eine Wahrheit nicht ertragen können: der Mensch hat ausgesorgt und ein neuer Mensch wird, so wie sein Vater, an denselben Krankheiten leiden. Deshalb mein Resumee: Lassen Sie uns endlich mit Anstand und Würde von der Bühne des Universums treten. Andere Lebewesen werden vielleicht ein besseres Schauspiel aufführen.
 

Xilef

zerfahrener Verdutzter
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Der Neue Prototyp

Wir befinden uns im Jahr 2326 auf einem Planeten Namens Buddha-Karlos-Omikron IV. Unser Planet ist der letzte Außenposten der Menschheit im uns bekannten Universum. Die hohe Strahlung und die toxischen Umweltbedingungen haben jedoch dazu geführt, dass die Menschen unfruchtbar wurden. Eine Minderheit von Retortenbabygegnern hatte das Datennetzwerk des Planeten unterwandert und mit Hilfe Computervirus erreicht, dass sämtliche Lebenserhaltungs- und Fortpflanzungssysteme des Planeten synchron kollabierten. Nur an der zentralen antropoistischen Universität hatte es ein isoliertes System gegeben namens Morgenwelt in dem an diesem Tag eine kleine Gruppe Menschen arbeiteten: Wir.
Wir konnten durch Systemanalysen mit 100% sicherheit sagen, dass wir die letzten überlebenden sind. Wir sind in den letzten Tagen zu dem Konsens gelangt, dass es nun an uns liegt eine neue Menschheit zu züchten. Die nötige Technologie steht uns zur Verfügung, wir können für zukünftige Retortenbabys das Genom nach unseren Vorstellungen designen.
Wir kommen jetzt in einem Kolloquium zusammen um einen Konsens zu erarbeiten, darüber wie der neue Prototyp beschaffen sein soll und mit welchen Werten er wie erzogen werden soll. Bis hier hin sind wir uns gestern einig geworden

Protokoll der laufenden Debatte

(Anmerkung: Prof. Dr. Max Trautheim ist Kommunenbeauftragter zur analytischen und exekutiven Glücksicherung von Beruf. Er ist mitte 40, prinzipiell einfühlsam aber den ethischen Grundsätzen seines Berufsstandes zu 100% verhaftet.)
Trautheim:
Meine Damen, Meine Herren, die heutige Sitzung ist eröffnet. Wir haben uns versammelt einen Konsens zu erarbeiten zur Gestaltung und soziallen Einbettung des neuen Prototyps. Sie alle haben sich sicherlich zu diesen Fragen in der vergangenen Nacht schon ihre Gedanken gamacht. Wer möchte beginnen?

(Anmerkung: J. Butler ist Vertretrin der Gender Studies und betreibt Geschlechterforschung. Sie ist Ende 50, alleinstehend und Atheistin.)
Butler:
Wie wir alle wissen, ist das Geschlecht nur ein Produkt unserer Gesellschaft und der Erziehung. Daher würde ich mir endlich eine Menschheit wünschen, die frei ist von Diskirminierung auf Grund des biologischen Geschlechts. Schluss mit Unterscheidung. Freiheit für alle Entfaltung, egal ob Mann oder Frau. Ein Mensch, der nicht durch seine Äußerlichkeit zu Mann oder Frau wird, sondern durch sein Wesen.

(Anm: Rüdiger Neumann ist 73 Jahre alt, Biologe und passionierter Rosenzüchter, emerittierter Professor und wurde dazugerufen, weil er a) Ahnung hat und b) noch lebt. Seine Zeit im Dienst der Universität vermisst er nicht wirklich, diese ganzen Trends hin zu Studenten die ihn sowieso nicht verstehen und nur studieren weil man das halt so tut, ohne Passion, haben ihm den letzten Nerv geraubt und seinen Zynismus gestärkt. Seit dem Krebstod seiner Frau vor über 20 Jahren hat er nur noch Affären und nimmt das Leben sowieso nicht mehr ernst)
Neumann (murmelt zu seinem Sitznachbarn/seiner Sitznachbarin, mit einem Blick auf Butler):
Gibts doch schon, steht ja grad vor uns. (erntet einen fragenden Blick, den er ignoriert. Stattdessen schüttelt er kaum merklich den Kopf, rutscht etwas tiefer in seinen unbequemen Stuhl und murmelt vor sich hin)
Wir klonen das Butler, dann spricht die Menschheit die nächsten 80 Jahre darüber wie es sich anfühlt eine maskuline Frau gefangen in einem asexuellen Männerkörper zu sein, und am Ende sterben alle bevor sie drüber nachgedacht haben, sich fortzupflanzen. Problem gelöst.

Anmerkung: Irena Sazilova, Ende 30, in ihrer Jugend als freiberuflicher „Executive“ tätig, als Spezialistin für feindliche (und vor allen Dingen gewaltsame) Firmenübernahmen. Inzwischen Sicherheitschefin der Morgenwelt.
Sazilova:
(Kopfschüttelnd) Ich glaube wer in der jetzigen Situation noch an ein Geschlechterproblem denkt, hat nicht ganz begriffen wie tief wir in der Schei** sitzen. Allein die Tatsache, dass wir hier hocken, isoliert, gefangen im Nest das wir uns selbst gebaut haben, ohne Möglichkeit auch nur fünf Minuten ohne technische Hilfsmittel zu überleben, ist ein Beweis für die Niederlage der Spezies Mensch.
Ich weiß, viele von Ihnen sehen sich als Schöpfer einer neuen, edlen Rasse, aber mit purem Gutmenschentum endet unsere Geschichte hier und jetzt. Wir haben nichts! Wir leben in einer Welt, die uns feindlich gesinnt ist! Wir sollten also nicht darüber nachdenken, wie wir einen moralisch überlegenen Menschen schaffen, der in Friede und Einklang mit seiner Umwelt lebt, sondern vielmehr über einen Menschen, der in der Lage ist sich das Universum Untertan zu machen.

Stellen Sie sich die Zukunft vor... die Menschen treiben zwischen den Planeten umher, ohne Notwendigkeit Sauerstoff zu sich zu nehmen, oder Wasser. Eine Hochleistungsmaschine die in der Lage ist kosmische Strahlung in Energie umzuwandeln! Unsere jetzigen Körper sind dazu nicht in der Lage, also warum nicht unsere humanoide Form aufgeben, etwas neues entwickeln? Etwas, das in der Lage ist da draußen zu überleben! Alles andere wird unseren Untergang nur noch um wenige Generationen hinauszögern, aber nicht abwenden können.
Trautheim:
Sie sprechen mir aus der Seele, Sazilova, in der Tat, sie sprechen mir aus der Seele. Mein erklärtes Ziel, wie ihnen allen bewusst sein dürfte, ist es, dass unsere Kinder Glückicher sein mögen als wir es waren. Die vielen Versuche durch Terraforming und der gleichen die Umwelt erträglich zu machen konnten seit Generationen niemandem mehr das historische Gefühl von Heimat zurück bringen, da ist es doch plausibel, dass wir der Evolution folgen und uns anpassen. Die Frage wie wir uns Fortpflanzen, ob Einhäusig oder Zweihäusig Herr Neumann es wohl ausdrücken würde, sollten wir vom Biologischen Anpassungsdruck abhängig machen und nicht von soziologischen Problematiken die es in der alten Welt gab. Wer sagt denn, Frau Butler, dass es unter den Geschlechtern der neuen Prototypen Diskriminierung geben muss? Das ist doch allein eine Frage unserer Erziehung, nicht wahr? Vielleicht werden wir beim näheren Hinsehen auch feststellen, dass es Sinnvoll ist fünf Geschlechter zu haben anstatt zwei, wenn sie dann nur glücklich leben können! Nein, nein, die Frage die mich bewegt, weil sie meine Expertise übersteigt: Kann man in so einem Fall bei den neuen Prototypen überhaupt noch von einer "Menschheit" sprechen, oder schaffen wir eine "Ungeheuerlichkeit", die die Menschheit endgültig in den Abgrund stößt?
Butler (zornig, aufgebracht):
Wollen wir uns hier benehmen wie die Götter? Wir können doch keine neue Spezies schaffen. Das ist ... ungeheurlich. Ungeheuerlich sage ich!
Um etwas Neues zu schaffen, müssten wir uns ja erst einmal selbst definieren und schon daran scheitern wir. Was ist denn das überhaupt? "Mensch"? Was macht uns aus? (noch betonter) Wie definieren wir uns als menschliche Rasse eigentlich?
Trautheim:
Ich kann ihnen nicht ganz folgen... Wollten Sie nicht gerade noch die Geschlechter abschaffen? Ist es nicht ein wesentliches Merkmal beinahe aller exirdischen Spezies, dass sie sich zur Fortpflanzung paaren? Ich stelle ihnen die Frage zurück! Was sind wir, wo ist die Grenze ab derer die neuen Prototypen keine Menschen mehr sind?
Butler:
Ich rede nicht davon, die Fortpflanzung abzuschaffen. Fortpflanzen sollen wir uns wohl, nur sollen die Geschlechtsteile äußerlich absolut identisch sein. Eine biologische Abschaffung der Geschlechter, nicht der "Paarung".
Aber wenn wir anfangen im Weltall zu atmen oder mit mehreren Extremitäten herumzulaufen. Nein, meine Damen und Herren, das kann man nicht mehr menschlich nennen.
Sie können meintewegen auch 7 oder 8 Geschlechter schaffen, wenn Sie wollen, aber eine annähernd körperliche Form sollte uns doch erhalten bleiben.
Trautheim:
Scheint ihnen das nicht selbst etwas willkürlich, Frau Butler, oder wie darf ich sie anreden? Genitalien verstümmeln ja, Flügel züchten nein... Bitte erklären sie mir, wie man ihrer Ansicht nach diese Grenzlinie definieren sollte, und vor allem warum?
Butler:
Wie können Sie es wagen? So eine Dreistigkeit. Ich rede hier nicht von verstümmeln, ich bitte Sie. Ich rede von Gleicheit im Körper, aber Unterschiedung im Geiste. Ja, äußerliche Uniformität, wenn man es böse ausdrücken möchte. Die Preteens haben vor 200 Jahren auch alle den gleichen Haarschnitt getragen und doch hat niemand von Verstümmelung geredet.
Welchen Vorteil sehen Sie eigentlich darin, uns in Monster zu verwandeln? Willkürlich geschaffene Abnormitäten. Wo bleibt denn da der Geist, die Spiritualität?
Benito Kundalini,
Anfang 40 und Neurologe mit einem Hang zur Philosophie. Er kommt aus einer streng religiösen Familie und hat noch das ein oder andere aus seiner Erziehung mitgenommen. In seiner Jugend war er Teil der transhumanistischen Bewegung, der offizielle Kontakt brach aber nach einer Haftstrafe auf Bewährung ab. Die liebe Konkurrenz wirft ihm diese Vergangenheit vor, was Kundalini stets als Jugendsünde abtut.)

"Verzeihen sie, wenn ich mich einmische, Madame Butler, aber... seit wann hat der Geist etwas mit der äußeren Erscheinung zu tun...? Sollte es diesem Geist nicht ganz egal sein, ob er nun mit fünf Fingern an einer Hand oder fünfzig Tentakeln nach den Sternen greift...? Sind die inneren Werte so abhängig vom Äußeren? Dann frage ich mich doch, ob es eine so gute Idee ist, die körperliche Ausstattung unseres Projektes überhaupt zu verändern. Sehen wir einmal davon ab das sie das Stutzen toter Hornfäden mit der plastischen Umwandlung erogener Zonen vergleichen... glauben sie, das Geschlecht sei wirklich nur von dem Sitz der reproduktiven Organe abhängig? In Jahrmillionen der Evolution hat sich unser Gehirn so entwickelt, wie wir es heute in unseren Schädeln spazieren tragen. Es kam nur mit Müh und Not diesem schlechten Witz namens Zivilisation hinterher und noch heute, obwohl wir es bis hierher auf eine fremde Welt am Rande der Unendlichkeit geschafft haben, kämpfen wir noch immer gegen die Überreste unseres Höhlenmenschen-Programms. Ganz gleich, was sie mit dem Körper auch anstellen wollen, wenn sie das Gehirn unangetastet lassen und es einfach in einen Hermaphroditen oder einen Tintenfisch mit Superkräften stecken wollen, wird es zu unkalkulierbaren Problemen kommen."
Butler (genervt):
Ja, meine Herren, dann machen Sie doch was Sie wollen. Schaffen Sie sich ein Super-Monster. Schaffen Sie eine neue Spezies. Lassen Sie doch die Menschheit entgültig untergehen. Warum diskutieren wir eigentlich noch? Wir sind doch schon am aussterben. Überlassen wir diesen Lebensraum doch den anderen Kreaturen da draußen. (zynisch) Ach nein, schaffen wir doch am besten eine neue Rasse, damit der intergalaktische Krieg von Neuem ausbricht. "Großes Tennis", wie man früher sagte.

jenseits der Scheibe, also im holographischen Teil des Konferenzraumes entsteht auf Platz 7 ein Schemen, das aber noch keine definitive Form gewinnt. Es ist offensichtlich der Versuch einer Zuschaltung aus der isolierten subkarlotischen Labor- und Technikabteilung unter Prof. Dr. Dr. hc rer nat...lassenwirdas...Mines TR Ohnezweifel, der noch nicht näher charakterisiert wird, da das holographische Identplasma noch unterhalb der notwendigen 75%-Morphe liegt und deshalb nicht eindeutig ist:
Hören Sie uns, Hallo! Leider war es uns bisher nicht möglich auf Traut.....wir konnten ihren letzten Ausführungen nicht mehr wirklich f....urzschluss und ver...........sicherlich noch nicht bekannt, dass wir bereits vor sechs.......ualität im Sinne...................swandler kein Pro.....statisch erschei......benkleister nochm.......mal eine Zusammenfassung der bisherigen Deb.......akel ist das hie....
Die Übertragung bricht ab und das Schemen verschwindet wieder

Trautheim:
Ach herr je, (lacht) die Techs kämpfen wieder mit ihren Stahlhirnen. Lassen Sie uns dem vorerst keine beachtung schenken. Wenn Das System stabilisiert ist kann Prof. Ohnezweifel ohne Zweifel das Holoprotokoll bemühen um seine Informationen.
Frau Butler, ich persönlich bin zum einen der Meinung, dass es einer Konsenzfindung dienlich sein könnte, wenn wir uns alle bemühen unsere Emotionen im Zaum zu halten. Das Thema bewegt uns alle sehr und das Gewicht der Entscheidungen die hier zu treffen sind lässt keinen von uns Mühelos aufrecht stehen.
Zum Anderen denke ich - um auf das Thema zurück zu kommen - dass anatomische Unterschiede innerhalb der Spezies, welche die Evolution sicherlich nicht ohne triftigen Grund hervorgebracht hat zwar immer wieder als willkommener Anlass zur Diskriminierung genommen wurde, das mensch diese Tatsache aber nicht mit einer kausalen Ursache verwechseln darf. Die patriarchalen Strukturen die wir hier vorfinden sind die soziale Konsequenz aus den Bemühungen des alttestamentarischen Judentums die männliche Erblinie zu sichern, weil den Menschen keine Gentechnologie zur Verfügung stand. Bitte bedenken Sie, dass wir nicht zuletzt hier zusammen gekommen sind, um auch die neue Ethik zu definieren in der der neue Prototyp auwächst. Wir schneiden den Hornfaden der Sozialisationsgeschichte hier ab, eine Chance die die Menschheit nie zu vor gehabt hat. Und die neuen Vorraussetzungen sind hier sicherlich andere als 5000 vor Christi.
Also ich möchte sie inständig bitten mit mir das Für und Wider verschiedener möglicher Modifikationen an der Biologie unserer Spezies und ihrem Wererahmen zu erörtern. Ihre Emotionen in allen Ehren, aber darüber können wir nicht Diskutieren. Bitte finden sie nachvollziebare Ursachen für ihre Gefühle über die man reden kann. Ich denke die Geschlechterfrage ist sicherlich auch nicht die einzige die hier von Bedeutung ist.
KALINSKY:
Ich schätze, Sie erwarten eine Erklärung für meine Verspätung. Ich kann dazu nur sagen, dass ich mich in meiner eigenen Bezugszeit nicht verspätet habe. Vielmehr ist es so, dass Sie sich zu früh verabredet haben. Sei es drum, ich wurde eingeladen, um bezüglich der Zukunft der Menschheit eine Stellungnahme abzugeben oder präziser: der Zukunft des Menschen - des neuen Menschen. Ich halte nichts von diesem... neuen Mensch. Wer sagt uns, dass er besser wird als der alte? Schon klar, Sie manipulieren ein wenig dort, ein wenig da, verändern einige Variablen, geben dem Fleischklumpen vielleicht eine neue Morphologie, eine neue Erziehung, aber dennoch bleibt das Problem bestehen: dieses neue Wesen wird vom Menschen geschaffen sein und über kurz oder lang, dieselben Fehler in sich tragen. Meine Damen und Herren, sie wissen doch von der Evolution. Mir erscheint es seltsam, dass sie dieses uralte, noch immer paradigmatisch geltende Konstrukt ignorieren. Der Mensch und mit ihm die evolutionäre Idee der "Intelligenz" hat ausgespielt, wir haben unsere Chance vertan - so wie die Dinosaurier, der Buckelwal und diese angeblichen Marsbakterien, die sie bis zum heutigen Tag nicht nachweisen konnten. Es erstaunt mich, dass sie alle diese eine Wahrheit nicht ertragen können: der Mensch hat ausgesorgt und ein neuer Mensch wird, so wie sein Vater, an denselben Krankheiten leiden. Deshalb mein Resumee: Lassen Sie uns endlich mit Anstand und Würde von der Bühne des Universums treten. Andere Lebewesen werden vielleicht ein besseres Schauspiel aufführen.

mit dem gewohnten "Pfffffffsmoatsch"-Geräusch schaltet sich nun Platz 7 akkurat dazu. Ohne die Scheibe wäre das Hologramm nicht als virtuelle Präsentanz erkennbar. Die aktivierten Mikrostereokameras in der von der Decke herabgefahrenen Nackenstütze sind ebenfalls aktiv, wie eine ihrer Dioden grünblinkend anzeigt. Dieses Signal ist auch ein Hinweis darauf, dass sämtliche Raummikrofone nun ebenfalls eingeschaltet sind. Damit erhält das Koonferenzmitglied auf der 7 sogar einen umfassenderen akkustischen Eindruck als die leibhaftig Beteiligten, denen die eine oder andere geraunte Nebenbemerkung durchaus entgehn könnte. Das Holo stellt allerdings keine Präsentanz von O-zwei, wie Prof. Ohnezweifel auch genannt wird dar, sondern verbildlicht dessen langjährigen Weggefährten und wissenschaftlichen
(Anm.: Executioner Beat Robert Finali (hermaphro,47, kinder- aber nicht retortenlos), im Kollegenkreis auch "Bee-Bob am Ende" genannt. Ein schillernde Figur mit einer Reihe "weisser Flecken" in seiner Vita. Er wechselt gerne sein Erscheinungsbild, momentan etwa erinnert er an eine ältere Schwester Bob Marleys und blickt beim Sprechen meistens auf irgendwelches rauchbares Kraut, dass er gerade in Papierchen einrollt.
Finali ist ein Biotechnologe ersten Ranges und eher wortkarg in der Ausführung seiner Theorien, allerdings ein genialischer Praktiker, wenn es um die Umsetzung interspezifischer Crossovers (InCro) geht, also biologischen Regeneraten, die in sich Eigenschaften verschiedenster evolutiver Anpassungsvorteile unterschiedlicher eukaryontischer (mehrzelliger) Lebensformen vereinigen (Tier/Pflanze/Pilz) und - je nach Züchtung und Funktion unterschiedlich lang leben. Der Forschungszweig wurde bereits 2150 von Finalis Urgrossvater ins Leben gerufen, einem Abkömmling von Steve Jobs, dem Erfinder des PersonalComputers. Es entstand die Firma FAUNART, die sich bald PEAR (Personal Educatable Artezoon Renegaid) nannte und für den Freizeitbedarf (z.B. Haustiere) ebenso wie für sämtliche industriellen Bereiche mit primitiven Routinehandlungen hoher Redundanz geeignete Lebewesen produzieren konnte. Als baldiger Marktführer im Segment Artificial Life blieb eine Mitbeteiligung und damit auch Mitbestimmung in der GASA (GlobalAironauticSpaceAgency) nicht aus. Da BuKO III (Buddha-Karlos-Omikron IV) einer nicht einzudämmenden pandemischen und parasitär verursachten Kohlenmonoxidverseuchung der O2-Generatorenwerke zum Opfer viel, wurde 2280 BuKO IV besiedelt. Finali war ein Jahr alt und wuchs an der Seite seines Vaters quasi im Labor auf, dass sich intensiver denn je mit CrossOver Techniken befasste, die Alternativen zur humanoiden Sauerstoffabhängigkeit ermöglicht. Aus politischen Gründen wurde ein bahnbrechender Erfolg Finali sen.'s unter dem Vorgänger Trautheims (Gérard Schröding) unter Verschluss gehalten. Diesen Erfolg hat seither Bee-Bob zusammen mit O-Zwei zur Perfektion und serienreifen Umsetzung perfektioniert: der photosynthetisierende und sich vegetativ vermehrende Phythumanoplast (Phythom oder auch Thomy genann). Details sind der breiten Öffentlichkeit noch keine bekannt. Eine Preisverleihung an O-Zwei vor drei Wochen wartete mit einer Andeutung auf.)

Hi, Ihr da oben. Wir hatten hier einen Kurzschluss an diesen uralten Halbleitertransformatoren für die Holos. O-Zwei ist runter und hat mich gebeten, Ihn zu vertreten. Lange Rede...Euer Diskurs wirkt hier unten recht abgehoben, weil uns hier die Zeit davonläuft. Ich versteh Butler's Sorge aber begreife ihren Vorschlag nicht. Irena, Du Kampfhenne, bring Dein Argument mal etwas sanfter rüber und sein Sie nicht immer so depressiv olle Kalinsky. Es geht hier nicht um "Untertan machen" oder generische Diskriminierungssorgen, sondern erstmal um dringende Überlebenssicherung oder ? - im populativen Sinne. Roger und Over.....Mist, jetzt hat's mir das Paper weggeweht ( das Holo rutscht vom Stuhl unter die Tischplatte und scheint verschwunden - die Lämpchen blinken weiter)
 

Vetter Balin

Martin Beyerling
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Also wirklich, erstens trifft es "oll" nicht, ich bevorzuge "erfahren". Und zweitens bin ich keineswegs "depressiv", recht aktuelle psychologische Untersuchungen, darunter auch die anerkannte BioCell-MetaScan-Methode, haben keine Auffälligkeiten zu Tage befördert. Meine ursprüngliche Universität existiert übrigens nicht mehr, wie ich vorhin erfuhr. Sie dürfen mir also ein bisschen "Depressivität" zugestehen.

Ich unterstütze jedoch Ihre These von der Unproduktivität des hiesigen Gremiums. Ich persönlich wurde hier zu Risikenbewertung und Prozesskritik herangezogen und momentan sehe ich noch keinen Anlass zur Aufbruchsstimmung bezüglich der technischen Möglichkeiten, einen neuen Mensch zu schaffen. Wir wissen nicht und können nicht abschätzen, welche Wechsel- und Nebenwirkungen sich im Phänotyp zeigen bei genetischen Veränderungen des Genotyps, auch wenn einige WIssenschaftler hier im Raum das zu wissen glauben. Ich rate Ihnen: bleiben Sie beim alten Genom, vermehren Sie meinetwegen diesen, und lassen Sie uns an besseren gesellschaftlichen Strukturen arbeiten, in denen der neue Mensch nicht gezüchtet, sondern zum neuen Mensch herangebildet wird. Wenn überhaupt noch etwas Früchte tragen kann, dann diese Methode. Falls das doch nicht fruchtet, bleibe ich bei der bereits erwähnten Position, dass wir uns noch ein paar schöne Tage machen und danach das Kapitel "Menschheit" mit uns endet.
 

Xilef

zerfahrener Verdutzter
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Finali alias Bee-Bob am Ende, bzw. seine holografische Präsentanz, taucht endlich wieder hinter der Tischkante auf Platz 7 auf, klemmt sich offenbar einen Ohrring fest, schüttelt sein Rastafahaupt und grinst in Richtung Kalinsky (Dr. Taro Kalinsky, Epistemologe und Metaphysiker der Freien Universität Pragara , gilt als Misanthrop, Skeptizist und technologiekritisch) - offenbar braucht er einige Sekunden, um sich vom Holoprotokoll updaten zu lassen:
Ach kommen Sie, olle Kalinsky, nehmen Sie es mir nicht übel - aber wundern tut michs schon, dass Sie gerade jetzt in der Kommission sitzen...oder war da was im Mittelteil? Stand der Dinge ist, O-Zwei und ich haben Ihnen bereits gestern mitgeteilt, dass die Zeit knapp wird, daher auch die Einigung darauf: wir wollen, dass die Menschheit überlebt ! Wenn Sie jetzt so tun, als seien Sie Vertreter der KSK im Sinne von KommandoSuizidalKräfte, dann hilft das doch an dieser Stelle nicht weiter.....aber wenn Sie darauf bestehen, wir können Ihnen von hier aus gern eine der Schleusen nach draussen öffnen...
O-Zwei hat Probleme unten - und ich will Ihnen gleich sagen: die Thomys wären eine Lösung, zumindest fürs erste. Unser Hauptproblem nach den Anschlägen ist doch momentan, den Binnendruck der beschädigten Sphärenkuppel auf mindestens 75% zu halten, damit sich die Mikrobennebel von BuKO IV nicht über unsere Lungen, z.B., hermachen. Dann würden wir hier nämlich alle innerhalb weniger Minuten wie Fische auf dem Boden zappeln und ersticken - und das noch bevor wir den ersten Thommy gepflanzt hätten.....Sie da oben an Ihrem Tisch übrigens zuerst. Bitte um Handzeichen, wer das will! Für alle AntiTechnologieFundis haben wir ein Hintertürchen nach draussen. Das ist keine Drohung, sondern pragmatische Erläuterung, denn der Pop(ulations)scan zeigt momentan folgendes an:
36 intakte Autopoieten (vitale Lebewesen) mit terranischer Markierung, davon
27 Homo Sapiens: 12w14m, davon ca. 40% > 50 a (Jahre) und ein Hermaphro, nämlich ich.
Ohne die eingefrorenen Import- und Eigenreserven wäre unser Genpool ohnehin nur synthetisch auf den notwendigen Umfang einzustellen, um evolutive Dynamiken zu ermöglichen - wozu momentan allerdings die zeit fehlt.
Alles klar ? Auf der AndreaDoria - mensch soviel hab ich schon seit einem Vierteljahr nicht mehr gequasselt
(lacht und dreht einen seiner Megajoints weiter)
 

Dorsch Nilson

aka Beipackzettel
Sprechprobe
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AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

Trautheim:
Also auf die Gefahr hin gleich wieder als unverbesserlicher Diplomat beschimpft zu werden, muss ich Herrn Finali doch zu seiner sachlich korrekten, wenn auch etwas vulgär chiffrierten Analyse gratulieren. Schauen Sie Dr. Kalinsky, als Freund der Evolutoinstheorie, die ich zwar als etwas archaisch aber dennoch nicht gänzlich unbrauchbar erachte, sollte auch ihnen die Erhaltung der Art an oberster Stelle stehen, und folgerichtig wäre wohl auch zu sagen, dass sie uns in die Lage versetzt hat, die Technologie zu entwickeln, die uns heute vorliegt und in der Tat zur Zeit das einzige verfügbare Mittel scheint nicht nur eine neue Generation von Humanoiden hervorzubringen, sie erlaubt uns in der Tat die nötigen Modifikationen, damit diese Humanoiden unter den gegebenen Umweltbedingungen auf unserer Leihheimat "BuKO IV" , wie der Kollege sich ausdrückt, fruchtbar sind und ihre genetische Vielfalt ausreicht eine Spezies ohne vorprogrammierte Inzuchtschäden zu schaffen. Ja, Frau Butler, folgen wir der Evolution sind wir unumstößlich gezwungen Gott zu spielen. Wir müssen die vorliegende Technologie mit all der zur Verfügung stehenden Intelligenz nachhaltig Konfigurieren, darum, in der Tat, sitzen wir hier.

Herr Professor Ohnezweifel, bitte haben sie doch die Güte für die anwesenden Kollegen zu referieren, welche morphologische Modifikationen nach dem derzeitigen technischen Kenntnisstand denkbar und sinnvoll scheinen, damit der neue Prototyp auch außerhalb der Sphärenkuppel überleben kann, vorzugsweise Gesund und Fruchtbar. Ich möchte hinzufügen, dass es mir zur Maximierung von Glück und Freiheit wünschenswert scheint, den neuen Prototypen so zu designen, dass er möglichst schnell autark, also nicht mehr in Abhängingkeit unserer heutigen Technologie, leben kann. Bitte...
 

Xilef

zerfahrener Verdutzter
AW: [Forenspiel] Philosophisches Rollenspiel - Der neue Prototyp

vzFinali per Holo: Wie gesagt - ich vertrete hier O-Zwei, der sich unten gerade mit unserem einzig verbliebenen Heliumator herumschlägt, weil wir ja dringend eine Entkoppelung der Energiekreise benötigen, um Sphaerendruck und Nutrifikationsgrundlage der Thomys zu entkoppeln. Lassen Sie mich kurz wiederholen, Trauti - vielleicht hatten Sie ja eben wieder einen Ihrer Blackspots, was Süsser? - O-Zwei und ich empfehlen natürlich unsere Thomys als Ausgangsmodell. Erinnern Sie sich vielleicht an die Alraune, diese menschenähnliche Morphe einer Pflanzenwurzel, die vor über 700 Jahren schon einmal einen tiefen Eindruck auf die Menschen gemacht hat....ich will das nicht vertiefen, aber mit diesem Bild vor Augen, nur eben morphologisch perfektioniert, und oberirdisch gedeihend, können Sie sich unserer Rettiche.....tschuldigung, unsere Thomys hier vorstellen:
- hautähnliche Farbe, je nach Lichtimpact umso grünlicher, ebensolche Haptik und vergleichbare organische Funktion.
- Kleine androgyn erscheinende (Stichwort Nixe) humanomorphe aufrecht stehende Gestalt, bis zu 75 cm hoch. Vom Erscheinungsbild würde das Ihnen, Frau Butler sicher gefallen, denn die Propagation, sagen wir meinetwegen: Vermehrung - das trifft es wohl besser, als momentan von Fortpflanzung zu sprechen - erfolgt zur Zeit noch hauptsächlich über Rhizome, also quasi durch die Füsse oder äääähm Wurzeln, wenn Sie so wollen......kein Sex. Gucken Sie doch nicht so.....wie Erdbeeren eben, das ist doch nichts unanständiges....gewissermassen auch eine vegetative Form des "Beamens", falls Ihnen der Ausdruck aus der Cinemartefakt-Archäologie noch ein Begriff ist.
- Wir haben seit kurzem aber auch ein paar Vertreter mit einer Art Haupthaar, filamentösen Gametenknospen, die diözische, also zweihäusige (zweigeschlechtliche) Phaenotypen entwickelt haben und im Falle des Kopfkontaktes untereinander dazu führen, dass sich das "dichtere Haupthaar", nennen wir es ruhig das "weibliche Haar" innerhalb von weniger als einem Tag vom Kopf löst und anemochoretisch, also durch Luftbewegung, im Raum verteilt.....Sie wissen schon, ich spreche vom Pusteblumeneffekt.
- zwei Aspekte zur Mobilität: hochagil und gut audgebildetes subcutanes, Muskelfasern ergleichbares Bewegungs und -Stützsystem, Skelettfunktion übernimmt ein inneres turgorgesteuertes und also flexibles Zellgerüst - Thomy muss also noch gegossen werden, kann aber auch aktiv trinken, auch durch die Epider....Haut !
Im Übrigen, erschrecken Sie nicht, ist Thomy 3.1 leider noch sessil, also stationär verankert, eine freie Bewegung im Raum ist noch nicht möglich - allerdings beobachten wir eine erhöhte Tendenz bei Thomy 3, die eigene Kapazität zur sexuellen Fortpflanzung zu erhöhen, indem die rhizomere Verbreitung mit einer erhöhten Dichte der Calli....äääh...Körper pro Grundfläche einhergeht, was dann so etwas wie "Gruppensex" möglich macht, was Dir, Rüdiger, doch sicher gefallen würde - wir halten Dir hier übrigens einen Schreibtisch frei, komm doch mal wieder vorbei, Rüdili, ich habs doch damals nicht so gemeint....
Ich vertiefe es hier nicht weiter, sondern will eines noch anmerken:
Unsere Cerebralscans deuten heute bei ausgewachsenen Rett....Thomys derzeit auf eine Intelligenz hin, die der eines 6jährigen Homo sapiens entspricht - und das durch rein interflorale Soziokommunikation, die grösstenteils auf chemischem Wege stattzufinden scheint. Das ist erstaunlich, da wir den Eindruck haben, dass sich seit Beginn unserer Scans vor zwei Jahren, als erstmalig eine Art Grosshirnrinde messbar war, eine Intelligenzentwicklung um den Faktor Vier eingestellt hat - Ende offen. Offenbar gibt es eine Art neuronaler Vernetzung, die sich durch Autostimuli eine binnenfantastische Erlebniswelt erschafft, die als Lernplattform dient, um diesen Aspekt mal grob zu veranschaulichen...ist noch nicht hinreichend untersucht - und unser Bordpsycho, Sie wissen alle, wen ich meine, ist seit den Anschlägen im Übrigen verschollen.
Fazit: Wir können Ihnen also bereits jetzt in Aussicht stellen, wenn wir es schaffen, freie Beweglichkeit im Raum und dadurch zunehmende Tendenz zur Sexualität bei gleichzeitiger Stabilisierung der essentiellen Lebensgrundlagen zu erreichen - tja - dass dann in einem Jahr eine Lebensform, der unseren nicht unähnlich, existiert, die um einiges intelligenter als wir heute sein wird, die Fähigkeit hat, sich vegetativ und/oder sexuell zu vermehren, vermutlich sozial komplexer als momentan interagieren wird und auch sauerstofffrei ( allerdings O2 generierend ) bei entsprechendem Substrat existieren kann. Seine Fähigkeit zur Photosynthese macht uns übrigens Hoffnung, die sessile Daseinsform bald überwinden zu können, ohne allerdings diese Alternative einzubüssen - Sie wissen, Trauti, dass unsere Incrolinie mit Dictyostelia bis heute weiterverfolgt wurde und es bestehen gute Voraussetzungen für ein weiteres Crossover.
Dazu benötigen wir von Ihnen allerdings "grünes Licht", meine Damen und Herren...
 
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