Meta

Thorsten Frommen
Sprechprobe
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ENDSPIEL
nach Michael Elflein


endspiel.jpg


»Schachmatt«, grinst Barrett, und Gilbraith starrt grimmig auf die Spielfiguren.
Die beiden haben die finstere Coronado-Halbinsel für sich alleine,
die gesamte Südwestküste ruht still am Fuße des Pazifiks.
Die Bedrohung rückt immer näher. Doch die Herren lassen sich nicht unterkriegen.

Sprecher
Martin Barrett
» Karsten Kollmann
Anthony Gilbraith » Robert Frank
Credits » Jennifer Tuttlies
Jingle » Gordon Piedesack

Buch
Michael Elflein
(http://www.michael-elflein.de/)

Lektorat
Christina Druve

Sounds, Musik & Schnitt
Thorsten Frommen

Coverfoto
Dustin Hesse

Covergestaltung
Thorsten Frommen

Spieldauer
10:58

» DOWNLOAD «

Das gesamte Hörspiel steht unter der CC-Lizenz 3.0
(Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung):
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Silas

Mr. Cutterman
AW: Endspiel

Freue mich über den Download :D
Werde es gleich herunter laden und gebe dann meinen Senf dazu :D
 
G

Gelöschtes Mitglied 1415

AW: Endspiel

Hui da ist es ja schon!

Habs mir gerade angehört.
Um es mir nicht zu verspoilern habe ich mir die Originalgeschichte im Vorfeld noch nicht durchgelesen gehabt. Was ich nun gerade nach dem Hören auch noch schnell getan habe.
Es ist wirklich super geworden und sehr nah am Original umgesetzt!
Die Sprecher haben mir sehr gut gefallen! Dafür, dass sie noch sehr weit von dem Spielalter entfernt sind, haben sie die alten Herren echt sehr authentisch gesprochen!
Die Musik erzeugt eine klasse Stimmung zur Geschichte und durch die Effekte ensteht ein grandioses, kurzweiliges Kopfkino!
Großes Lob! :thumbsup:

Was ich noch besonders loben möchte, ist der Effekt am Ende.
Der Wechsel zwischen Über- und Unterwasser (wenn man das so nennen kann), erzeugt nochmal extra ein besonders starkes Kopfkino und eine sehr plastische Vorstellung vom Geschehen. Von diesem Effekt ganz am Ende war ich echt sehr fasziniert!
 

Meta

Thorsten Frommen
Sprechprobe
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AW: Endspiel

Vielen Dank für das Lob! :rolleyes:
Ich war (und bin es immer noch) von den beiden Sprechern auch sehr begeistert; sehr authentisch, auf den Punkt genau, einfach nur gut.

Und zum Spoiler-Kommentar: auf die Idee hatte mich der liebe Jeln gebracht.
Danke dafür noch mal! :)
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
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AW: Endspiel

Hi. Das ging ja schnell... mit dem Anhören meine ich.

Die Geschichte ist schön erzählt und die beiden Männer, die einen Einblick in ihr zurück liegendes Leben geben, sind sehr schön in Szene gesetzt.

Der Schnitt ist sehr homogen. Die Geräusche passen sehr schön zueinander. Einzig am Schluss hätte ich mir mehr Bumbastik gewünscht. Ob es aber zum Rest gepasst hätte, kann ich jetzt schlecht sagen.

Bei den Sprechern hatte ich manchmal ein bisschen das Problem ihnen ihr Alter abzunehmen. Aber es ist auch eine schwere Sache, einen alten Kauz zu sprechen, wenn man selbst jung ist (das Problem hatten wir schon mal an anderer Stelle), ohne dabei ins komikhafte zu verfallen. Beide bemühten sich aber sehr, authentisch zu klingen und das gelang über weite Strecken.

Die kleinen Musikbeilagen haben mir ebenfalls sehr gut gefallen und gaben dem Ganzen eine schöne Untermalung.


Insgesamt also: Alle Daumen hoch bis auf den letzten vielleicht beim Schlusseffekt. Aber ich fühlte mich gut unterhalten. Und das ist ja, worauf es ankommt.

Bis dann.
 

Mr_Kubi

Der auf den Bus wartet
Teammitglied
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AW: Endspiel

Hier mal mein Feedback.

Schnitt: Den Cut finde ich sehr gelungen und auch die Geräusche sind stimmig.

Ohrenspiel der Darsteller: Beide haben sehr schön gespielt, aber mir ging es ähnlich wie Jeln. Das fortgeschrittene Alter nimmt man Beiden nicht wirklich ab. Das ist aber wohl auch schwierig. Haben wir eigentlich alt klingende Stimmen im Forum?

Musik: Die Musik fand ich sehr gut komponiert, da es die Abgeklärheit der beiden Protagonisten widerspiegelt. Man hätte ja auch einen Endzeit Krachbumm Score drunter legen können. Aber das hätte nicht zur Geschichte gepasst. Das Bassolo war auch sehr schön gespielt. Das war doch ein echter Bass oder?

Cover: Das Covermotiv gefällt mir auch sehr gut. Lediglich das blaue Gekrissel um den Titelschriftzug stört mich ein wenig. Aber das ist evtl. nur mein subjektiver Eindruck.

Geschichte und Plot: Ich habe die Geschichte damals hier im Forum nicht gelesen. Ich habe das eben erst nachgeholt. Also, nachdem ich das Hörspiel gehört habe. Insgesamt finde ich den Plot für ein Hörspiel etwas zu handlungsarm.

Man weiß eigentlich von Anfang an was passieren wird. Und von diesem Ziel wird auch nicht abgewichen. Irgendwie fehlen mir die Konflikte, Entscheidungen, Wendungen und dramatischen Momente im Leben der beiden Protagonisten.
Zum Beispiel hätte ich mir bei der Supermarktbegebheit mehr Handlung gewünscht, um die leere Stadt für den Hörer greifbarer zu machen:
So eine Art erzählte Rückblende: Erst wird gehört wie Charakter eins durch die leeren Strassen geht, leere Kinderspielplätze, das Rauschen im Fernseher, die Stadt ist leer. Und dann kommt er in den Supermarkt und hört ein Geräusch. Ratten? Plünderer? Nein nur ein anderer Opa.

Auch vergangene Konflikte zwischen den beiden hätte ich mir gewünscht. Zum Beispiel so etwas in der Art: Opa Y erzählt er war damals bei den Streiks anno sowieso auf den Docks dabei. Da ging es hoch her mit der Hafenpolizei. Opa X antwortet darauf, er war auch dabei. Opa Y freut sich "Den Bullen haben wir es damals aber gegeben". Opa Y sagt er war Polizist. Kurzes Schweigen - das Schachspiel geht weiter. Und beide gestehen sich wie dumm beide Seiten damals waren.=> Sozusagen Vereint im Untergang.

Insgesamt hätte ich mir das Motiv zum dableiben, bei beiden Charakteren stärker herausgearbeitet gewünscht. Zum Beispiel durch Reaktionen der Familie, Widersetzen gegen den staatlichen Räumbefehl usw... Dann wären auch die mir fehlenden Konflikte, Entscheidungen, Handlungen automatisch gekommen.

Das ganze Hörspiel ähnelt einem philosophisches Kammerspiel. In der Kurzgeschichte funktioniert das noch ganz gut, aber Hörspiel ist für mich aber ein Handlungsorientiertes Medium. Und an Handlung fehlt es hier leider etwas. Wäre das Hörspiel nur ein Müh länger gewesen, hätte ich mich gelangweilt.

So bleibt aus meiner Sicht, ein schön gespieltes, gut geschnittes und umgesetztes Kurzhörspiel, dem etwas mehr Handlung zu noch mehr Hörgenuss verholfen hätte.

Trotz meiner Plot-Kritik alle Daumen hoch und weiter so.
Freue mich auf Eure nächsten Hörspiele.

besten Gruß
:wink:
 

Meta

Thorsten Frommen
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AW: Endspiel

Danke für euer Feedback!
Auf ein paar der angesprochenen Punkte möchte ich gerne etwas näher eingehen...
Die inhaltliche Kritik, die mich als Produzent ja eher weniger betrifft, werde ich mal außen vorlassen.
Ich bin mir aber sicher, dass Michael sich dazu bei Gelegenheit äußern wird.

Jeln Pueskas schrieb:
Der Schnitt ist sehr homogen. Die Geräusche passen sehr schön zueinander.
Mr_Kubi schrieb:
Den Cut finde ich sehr gelungen und auch die Geräusche sind stimmig.
Das freut mich!
Das war ja mein erster richtiger Cut (abgesehen von meiner "Die Fahrt"-Szene und dem kurzen "Ehestreit"-Sketch) und die Sounds stammen alle von mir selbst.
Danke also!

Jeln Pueskas schrieb:
Einzig am Schluss hätte ich mir mehr Bumbastik gewünscht. Ob es aber zum Rest gepasst hätte, kann ich jetzt schlecht sagen.
Inwiefern "bombastischer"?
Vom Sounddesign her? Lauter, mehr, deutlicher?
Von der Musik? Hektischer, dramaturgischer, aufdringlicher?
Bereits im Skript? Schneller, anders?

Jeln Pueskas schrieb:
Bei den Sprechern hatte ich manchmal ein bisschen das Problem ihnen ihr Alter abzunehmen. Aber es ist auch eine schwere Sache, einen alten Kauz zu sprechen, wenn man selbst jung ist (das Problem hatten wir schon mal an anderer Stelle), ohne dabei ins komikhafte zu verfallen. Beide bemühten sich aber sehr, authentisch zu klingen und das gelang über weite Strecken.
Mr_Kubi schrieb:
Beide haben sehr schön gespielt, aber mir ging es ähnlich wie Jeln. Das fortgeschrittene Alter nimmt man Beiden nicht wirklich ab. Das ist aber wohl auch schwierig.
Ich weiß natürlich, dass ich befangen und daher sehr wahrscheinlicher alles andere als objektiv bin, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass die Stimmen dem Spielalter wirklich hörbar Jahre entfernt sind.
Ganz im Gegenteil bin ich nicht der Schubladendenker, der sagt "Alte Männer haben tiefe, rauhe, gebrochene Stimmen!".
Ich denke, es kommt auf das Gesamtpaket an. Und Sprechweise, Intonation, Pausen - all das hat mir bei den beiden Protagonisten äußerst gut gefallen.
Als Vergleich auch mal eine bekannte Stimme, die nicht dem obigen Schema entspricht:
[YOUTUBE]MxDdIY2oOMs[/YOUTUBE]
Als Info: der Charakter soll 65-70 Jahre alt sein.

Jeln Pueskas schrieb:
Die kleinen Musikbeilagen haben mir ebenfalls sehr gut gefallen und gaben dem Ganzen eine schöne Untermalung.
Mr_Kubi schrieb:
Die Musik fand ich sehr gut komponiert, da es die Abgeklärheit der beiden Protagonisten widerspiegelt. Man hätte ja auch einen Endzeit Krachbumm Score drunter legen können. Aber das hätte nicht zur Geschichte gepasst.
Schön, dass es euch gefällt!
Das Hörspiel an sich ist ja recht kurz, daher wollte ich es mit Musik nicht noch besonders in die Länge ziehen. Also gibt es stets nur kurze Szenenübergänge.
Da die Geschichte (und die Umgebung) größtenteils sehr ruhig ist, wollte ich mit der Musik auch nicht zu aufdringlich sein. So gibt es bis zum Ende tatsächlich nur die erwähnten Szenenübergänge und erst in der letzten Szene kommt eine kleine musikalische Untermalung des Geschehens.
Diese habe ich dennoch nicht aufdringlich gestaltet, da sie sonst nicht unbedingt zum Rest gepasst hätte.
Außerdem war (und bin) ich der Meinung, dass die beiden Sprecher die gewollte Stimmung alleine mit ihren Stimmen erzeugt haben und somit nur noch musikalisch umspielt und nicht großartig unterstützt werden mussten.

Mr_Kubi schrieb:
Das Bassolo war auch sehr schön gespielt. Das war doch ein echter Bass oder?
Yep, war es. :)

Mr_Kubi schrieb:
Das Covermotiv gefällt mir auch sehr gut. Lediglich das blaue Gekrissel um den Titelschriftzug stört mich ein wenig. Aber das ist evtl. nur mein subjektiver Eindruck.
Ja, ich war mir lange Zeit unschlüssig, ob ich anstelle des Blau einfach ein Schachbrettorange (also z.B. die Durchschnittsfarbe) nehmen sollte...
Ich bin dann doch zum Blau gewechselt (es ist die Komplementärfarbe zum Schachbrett).
Mir persönlich gefällt das auch ganz gut so (vor allem mit dem Hintergedanken, dass es das Wasser darstellt), nur sieht das als RGB-Bild (und dann noch in der Größe) etwas zu aufdringlich und krass aus.
Als CMYK-Ausdruck sollte das weitaus besser passen...

Jeln Pueskas schrieb:
Alle Daumen hoch bis auf den letzten vielleicht beim Schlusseffekt. Aber ich fühlte mich gut unterhalten. Und das ist ja, worauf es ankommt.
Mr_Kubi schrieb:
So bleibt aus meiner Sicht, ein schön gespieltes, gut geschnittes und umgesetztes Kurzhörspiel, dem etwas mehr Handlung zu noch mehr Hörgenuss verholfen hätte.
Trotz meiner Plot-Kritik alle Daumen hoch und weiter so.
Freue mich auf Eure nächsten Hörspiele.
Vielen Dank!
Es wird bestimmt über kurz oder lang irgendwas Neues folgen... :rolleyes:
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
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AW: Endspiel

Hi Meta,

sorry die späte Rückmeldung. Mit Bumbastik (Boombastic) meinte ich, dass ich mir so eine zwanzig Meter hohe Welle vorgestellt hatte, die mit tiefen Grollen auf einen zurast. So in der Art.


Bis dann :D
 

Diabsi

Helmut Buschbeck
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AW: Endspiel

Ich stimme mit den Meinungen überein, denen das "Endspiel" gefallen hat. Es ist ein Kurzhörspiel und sollte als solches auch gehört werden. Natürlich könnte das Script auch erweitert werden, dann könnte es auch dazu kommen, dass es kein Kurzhörspiel mehr ist. Für mich war von Interesse wie es gelingt das Projekt zu realisieren. @ Mr_Kubi Zitat: "Haben wir eigentlich alt klingende Stimmen im Forum?" Ich denke diese Frage kann bejaht werden.Von Bedeutung für mich ist aber, wie die ausgewählten Sprecher ihre Rolle gesprochen haben. Ich habe die Bemühungen festgestellt, dass es recht gute gelungen ist, steht eben im Zusammenhang mit diesen Bemühungen. @ Meta dein Schnitt hat mich überzeugt. Hier sehe ich auch die Bemühungen der Cuterschule im Forum, als ansprechendes Ergebnis. So bin ich überzeugt, dass du dich auch im Weiteren als exelennter Cutter einbringen wirst. Dazu wünsche ich dir beste Erfolge.
Diabsi
 

topracer

Frederic Jacob
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AW: Endspiel

Mal wieder ein Hörspiel, von dem ich erst jetzt bemerke, dass es released ist...

Auf jeden Fall Glückwunsch zum ersten von dir geschnittenen Hörspiel, Meta! :)

Ich werde es mir downloaden und anhören, Feedback folgt dann!
 

Frederic Brake

Berufspessimist
AW: Endspiel

Ich hatte die Geschichte an anderer Stelle ja schon kommentiert (ich freue mich, dass der Surfen lernen Satz drin geblieben ist :D). Als Geschichte hat es bestens funktioniert. Als Hörspiel war es technisch sehr gut umgesetzt. Was mir hier etwas fehlte, war der Spannungsaufbau. Vielleicht wäre es besser gewesen, nach Hitchcock-Manier dem Hörer erst die Bombe (sprich Welle) zu zeigen, und ihn dann zuhören zu lassen, wie die alten Männer über ihr Leben philosophieren, statt vor der Welle zu flüchten. Man könnte an einer Stelle eine Beobachtung eines Protagonisten einflechten, z.B. ein Flugzeugträger aus der Carrier-Alley, der durch dir Welle umgeworfen o.ä., um die Dramatik zu erhöhen. Ist jetzt ein bisschen Hochleistungsjammern. ;)
 

Meta

Thorsten Frommen
Sprechprobe
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AW: Endspiel

Mit Bumbastik (Boombastic) meinte ich, dass ich mir so eine zwanzig Meter hohe Welle vorgestellt hatte, die mit tiefen Grollen auf einen zurast. So in der Art.
Nun, eigentlich war das auch mein Hintergedanke - und ich hatte gedacht, das auch so technisch umgesetzt zu haben.
Ich werde mir das Hörspiel nun noch mal auf weiteren Wiedergabegeräten anhören.
Das Problem könnte sein, dass ich zwar sowohl mit Kopfhörer als auch mit Boxen abgemischt habe, jedoch jeweils (da ich Bassist bin) im "unteren Bereich" sehr gut ausgestattet bin. Sprich: sowohl die Kopfhörer als auch die Anlage verfügen über exzellente Basswiedergabe.

Vielleicht geht der bedrohliche, daherwummernde Effekt der sich nähernden Welle auf iPod-Kopfhörern etc. etwas unter - ich weiß es nicht... Da muss (und werde!) ich dann in Zukunft drauf achten.

Diabsi schrieb:
Ich stimme mit den Meinungen überein, denen das "Endspiel" gefallen hat.
Schön, das freut mich! :)

Diabsi schrieb:
Für mich war von Interesse wie es gelingt das Projekt zu realisieren. @ Mr_Kubi Zitat: "Haben wir eigentlich alt klingende Stimmen im Forum?" Ich denke diese Frage kann bejaht werden. Von Bedeutung für mich ist aber, wie die ausgewählten Sprecher ihre Rolle gesprochen haben. Ich habe die Bemühungen festgestellt, dass es recht gute gelungen ist, steht eben im Zusammenhang mit diesen Bemühungen.
Es mag stimmen, dass es in der Community die eine oder andere "älter klingende" Stimme gibt, aber davon haben sich scheinbar nicht allzu viele beworben. :rolleyes:
Michael und ich haben die beiden Rollen auf jeden Fall nach bestem Wissen und Gewissen gecastet - und das ist uns nicht leicht gefallen!

Insgesamt hatten sich acht Sprecher für eine (oder beide) der Rollen mit einer kleinen Demo beworben. Unsere Ablehnungen basierten mehrmals auf den Gründen "klingt zu gestelzt/unnatürlich", "klingt zu kräftig/stark", "zu hektisch", "apathisch, abwesend". Es ist halt nicht einfach, einen alten Kauz von der Coronado-Halbinsel zu sprechen. :D

Trotzdem haben wir ganz sicher nicht "den Besten von denen, die uns eigentlich dennoch nicht so ganz zusagen", sondern waren mit der Besetzung sehr zufrieden!
Wir haben für beide Rollen unsere TOP3 gewählt, von denen wir bei Barrett auf insgesamt fünf Sprecher und bei Gilbraith auf drei (d.h. wir hatten dir gleichen gewählt, nur in einer etwas anderen Reihenfolge).

Wie bereits zuvor (von mir wie auch von Michael in seinen Status-Thread-Posts) erwähnt: die Sprecher haben uns wirklich überzeugt! :thumbsup:

Diabsi schrieb:
Meta dein Schnitt hat mich überzeugt. So bin ich überzeugt, dass du dich auch im Weiteren als exelennter Cutter einbringen wirst. Dazu wünsche ich dir beste Erfolge.
Vielen Dank, das freut mich wirklich! :)

topracer schrieb:
Glückwunsch zum ersten von dir geschnittenen Hörspiel, Meta! :)

Ich werde es mir downloaden und anhören, Feedback folgt dann!
Danke und ja, mach das. Ich warte drauf. :p

@Dave Nocturn
Schön, dass das Hörspiel (oder zumindest die technische Umsetzung ;)) auch dir gefallen hat!
 

treborknarf

~ treborknarf ~
AW: Endspiel

Auch von mir Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ersten! (wow!) eigenem Hörspiel!!!
das war mir gar nicht so klar...
Toll!
Und vielen Dank auch nochmal dafür, wie sehr Du hier hinter Deinen Sprechern stehst und für sie eintrittst, schreibst!
Das finde ich sehr schön und freut mich sehr.
Natürlich bleibt das Problem bestehen, wenn man "nach oben" spielt, dass man die "Bemühung" hört...wenngleich ich auch andererseits oft das Gefühl habe,
dass wir alte Stimmen von 70-jährigen Männern im Kopf haben, und das oft in der Realität gar nicht so klingt-ebenso wie heutzutage älteren Menschen oftmals ihr Alter nicht angesehen wird...will damit sagen, vielleicht hätte ich gar nicht so "übertreiben" müssen und es wäre schon ausreichend gewesen nur den Duktus anzupassen...
aber naja, hinterher ..
ich freue mich jedenfalls Teil dieses Hörspiels gewesen zu sein bzw. zu sein und finde generell Kurzhörspiele eine tolle, wichtige Sache!
Auch noch mal mein Dank an Manveru für die schöne Vorlage!
 

Frederic Brake

Berufspessimist
AW: Endspiel

Wie gesagt, Hochleistungsjammern aus den genannten Gründen. D.h. nicht, dass mir das Hörspiel nicht gefallen hat. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 1386

AW: Endspiel

... nun komme ich auch endlich zum antworten. :)

Erst mal: Schön, dass es mit dem Download von "Endspiel" noch rechtzeitig und passend zum Jahresende 2010 geklappt hat. :music:

Dann freue ich mich sehr über die zahlreichen schon geposteten Kommentare. :D

Als Autor der Kurzgeschichten-Vorlage ein paar Anmerkungen zum Inhalt:

Die Geschichte mag wenig Handlung haben, ja, aber dafür ist sie umso stimmungsvoller. Zumindest war das beim Schreiben mein Ziel. "Endspiel" lebt von den Charakteren, ihren Dialogen, und der Atmosphäre. Das alles lässt sich aus meiner Sicht in einer Hörspielbearbeitung gut umzusetzen und ist umsetzenswert. Selbst dann, wenn es am Schauplatz ungewöhnlich still ist, verstärken Geräusche und Musik zwischendurch Vorstellung, Dramatik, etc. Im Übrigen möchte ich noch einmal betonen, dass es sich ja um ein Kurzhörspiel handelt, mit lediglich acht Seiten Manuskript. Bei dieser Kürze muss m. E. Handlung nicht immer im Vordergrund stehen. ;)

@ Mr_Kubi:

Man weiß eigentlich von Anfang an was passieren wird. Und von diesem Ziel wird auch nicht abgewichen.
Ich hatte gehofft, dass während des Lesens/Hörens ein Fünkchen Hoffnung bleibt: Hoffentlich überleben die beiden doch irgendwie. Dennoch musste die Flutwelle am Ende kommen. Ich hatte verschiedene Varianten ausprobiert- Die derzeitige ist am realistischsten und wirkt am längsten nach.

Irgendwie fehlen mir die Konflikte, Entscheidungen, Wendungen und dramatischen Momente im Leben der beiden Protagonisten.
Zum Beispiel hätte ich mir bei der Supermarktbegebheit mehr Handlung gewünscht, um die leere Stadt für den Hörer greifbarer zu machen:
So eine Art erzählte Rückblende: Erst wird gehört wie Charakter eins durch die leeren Strassen geht, leere Kinderspielplätze, das Rauschen im Fernseher, die Stadt ist leer. Und dann kommt er in den Supermarkt und hört ein Geräusch. Ratten? Plünderer? Nein nur ein anderer Opa.
Schöne Inspirationen, die zu einer Alternativversion motivieren. Ein wenig hab ich aber Bedenken, ob durch die dadurch zusätzliche Länge das Interesse am Inhalt bestehen bleibt.

Auch vergangene Konflikte zwischen den beiden hätte ich mir gewünscht. Zum Beispiel so etwas in der Art: Opa Y erzählt er war damals bei den Streiks anno sowieso auf den Docks dabei. Da ging es hoch her mit der Hafenpolizei. Opa X antwortet darauf, er war auch dabei. Opa Y freut sich "Den Bullen haben wir es damals aber gegeben". Opa Y sagt er war Polizist. Kurzes Schweigen - das Schachspiel geht weiter. Und beide gestehen sich wie dumm beide Seiten damals waren.=> Sozusagen Vereint im Untergang.
Dadurch würde sich der Dialog weiter in die Länge ziehen, obwohl eine Konflliktsitation nicht übel wäre, im Gegenteil.

Insgesamt hätte ich mir das Motiv zum dableiben, bei beiden Charakteren stärker herausgearbeitet gewünscht. Zum Beispiel durch Reaktionen der Familie, Widersetzen gegen den staatlichen Räumbefehl usw... Dann wären auch die mir fehlenden Konflikte, Entscheidungen, Handlungen automatisch gekommen.
Hinsichtlich Motiv hatte ich bereits nachgebessert. Die beiden Protagonisten sind sehr alt, sie haben fast ihr ganzes Leben in der Stadt verbracht, sie kennen die Stadt wie ihre eigene Westentasche, sie wollen einfach nicht mehr weg, sind der Meinung, sie können genauso gut hier sterben. Es kommt leider nur ansatzweise rüber, aber Barrett leidet unheilbar an Krebs ("Hier bin ich geboren, hier werde ich sterben". In der Kurzgeschichte durch dürfte das noch ein bisschen deutlicher werden, dort kann man Gedanken besser beschreiben. Während des Dialogs sagt Barrett das Gilbraith gegenüber nicht direkt.). Und beide haben keine Kinder, Gilbraith nur einen entfernten Verwandten, weit weg in Europa, den er nur halbherzig leiden kann ... Vielleicht erscheinen die Motive jetzt etwas deutlicher; hoffentlich deutlich genug.

Wie Thorsten schon geschrieben hat, haben wir die Sprecher gecastet. Es ist wirklich schwierig, einen alten Herren zu sprechen, daher großes Kompliment an Karsten und Robert. Für mich hören sich die Stimmen nicht nur authentisch an, sie harmonieren auch gut im Dialog.

Die Musikbeilagen sind harmonisch gut aufeinander abgestimmt, und trotzdem vielfältig, was zur Auflockerung des Hörspiels beiträgt; dadurch wird der Dialog nicht langweilig.

Die Musik erzeugt eine klasse Stimmung zur Geschichte und durch die Effekte ensteht ein grandioses, kurzweiliges Kopfkino!
Großes Lob!
Genau das war das Ziel, das das Hörspiel erreichen wollte. Nicht mehr und nicht weniger. :D

@ Dave:
Ich hatte die Geschichte an anderer Stelle ja schon kommentiert (ich freue mich, dass der Surfen lernen Satz drin geblieben ist ). Als Geschichte hat es bestens funktioniert
Ja, der letzte Satz macht sich gut. :D Freut mich, dass die Geschichte für dich bestens als Hörspiel funktioniert.

@ Treborknarf:

Auch noch mal mein Dank an Manveru für die schöne Vorlage!
Gerne! :D

Last but not least herzlichen Dank insbesondere an Thorsten. Für deine erste Produktion kann sich das Hörspiel durchaus sehen lassen. Du hast viel Arbeit investiert, die sich aus meiner Sicht gelohnt hat; ein Großteil der Hörer scheint sich kurzweilig gut unterhalten zu haben. :) Es war eine sehr schöne harmonische Zusammenarbeit bei der von Vorteil war, dass unsere Vorstellungen sich ähnelten. Ich bin schon auf deine nächsten Projekte gespannt. :)
 

christina.d

Mitglied
AW: Endspiel

Au Mann! Ich war und bin die letzte Zeit ziemlich mit mir beschäftigt und habe die Premiere verpasst - wie schade! Aber jetzt werde ich es mir mal flugs runterladen, bin natürlich total neugierig. :)
 

Swetty8

Foren-seelen
AW: Endspiel

Mh das habe ich irgendwie auch nicht mit bekommen.werde mir das auch noch an hören.:)
 
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