Olaf

Olaf
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Halli Hallo,

möglicherweise werde ich jetzt ganz und gar ins Fettnäpfchen treten, aber ich möchte doch nicht darauf verzichten, meine selbstverständlich rein
subjektive Sicht der "Barash Tyr Chroniken II" darzustellen.

Vorab aber eins : es ist mir wie schon bei Teil 1 einmal mehr nicht gelungen, mich dem faszinierenden Gemisch aus erstklassigen Sprechern wie z.B. Dagmar, Christiane, Marc, ... , einer wunderschön anzuhörenden Musik und einer klasse Technik zu entziehen. Genau dieses Gemisch hat es mir vom ersten bis zum letzten Augenblick unmöglich gemacht, den Kopfhörer beiseite zu legen. Inhaltlich gibt es jedoch, wie schon bei Teil 1, einiges zu sagen, womit ich wahrscheinlich in das zuvor genannte Fettnäpfchen treten werde.

Szene 1 :
Hier werden die Staatsgebilde Rabenhain und Grimbach erwähnt. Grimbach läßt noch Rückschlüsse auf Folge 1 zu. Dann folgt die Handlung den beiden Jägern, die unter sehr wenig schönen Umständen von einem Ungeheuer getötet werden. Die Kampfszene ist überaus gelungen. Es werden Längen vermieden. Die Stimmen der Sprecher überzeugen nicht ganz, sind aber durchaus gut und glaubhaft. Abgeschlossen wird die Szene von einer Musik, für die mir nur der Ausdruck "großartig" einfällt.

Szene 2 :
Das Stapfen im Schnell ist gut. Eingeführt wird nun Gent van Hagen. Besonders gelungen ist der Übergang von der Bewußt- losigkeit zu Realität. Die Stimme des Priesters Benedikt mit toller Musik untermalt erklärt dann sehr viel, was zu Verständnis der späteren Handlung unumgänglich ist. Tolle Stimme übrigens.

Szene 3 :
Hier lief es mir dann kalt den Rücken herunter. Die Szenerie ist so glaubhaft. Christianes Stimme bannt den Zuhörer auf seinen Platz. Die Erwähnung des "Buchs" schürt die Erwartungen. Insgesamt spannungssteigernd.

Szene 4 :
WwwwooooowwwwW, der Wolf hat Mitleid mit seinen zukünftigen Opfern. Eher unwahrscheinlich. Auch ansonsten beginnen hier die Ungenauigkeiten. Eine Hellebarde ist eine für das Mittelalter typische Waffe. Da die die Bezugnahme auf Elphen und Zwerge eher auf das in prähistorischer Zeit spielende "Herr der Ringe" hin deutet, entsteht hier erste Verwirrung. Auch ist es unwahrscheinlich, daß der Wächster, der Opfer der ersten Wolfsattacke wird, anschließend noch in der Lage ist, den Weisungen genau dieses Wolfes zu folgen. Das Ende der Szene erschließt sich nicht. Der Wolf bewegt sich mit einem seiner Opfer über die Schulter geworfen, auf das Zelt des Gesandten zu; vor ihm der wie auch immer überlebende Wächter. An diesem Punkt bricht die Szene abrupt ab.

Szene 5 :
Hier erfährt man nun etwas mehr über die neu eingeführte Person Gent van Hagen. Namentlich erwähnt wird sein Lehrmeister : Marius Falkenhahn. Die Umstände seines Todes bleiben zunächst im Dunkeln. Aber erste Zweifel an Gent van Hagen entstehen, als der Zuhörer erfährt, daß er den alten Priester ausfragen will. Das deutet auf nichts Gutes. Grossartig ist die Szene mit dem aus Teil 1 bereits bekannten und grandios von Detlef Tams gesprochenen Merkadir Kundenfreund. Hier ist endlich auch einmal ein wirklicher Bezug auf Teil 1 zu hören, indem der Halbling, muß wohl ein Hobbit sein, von Alexander Dyrer erzählt. Vollkommen unerklärlich bleibt Gents Agressivität gegenüber dem Halbling, als er erfährt, daß Dyrer noch lebt. Auch bleibt unklar, ob Gent diese Nachricht positiv oder negativ aufnimmt. Seine nachgelieferte Erklärung ist nicht wirklich glaubwürdig. Die Zweifel an seinen Motiven nehmen zu. Gent spricht z.B. davon, daß das Schicksal in "ihre" Hände gespielt habe. Damit kann nicht der Priester gemeint sein. Der kennt diese Lovis bereits. Wovon also redet Gent ?

Szene 6 :
Hier wird nun Pius Rist eingeführt und wieder Bezug auf den aus Teil 1 bekannten "inneren Kreis" genommen. Dieser agiert offensichtlich im Hintergrund von der Staatsmacht unbemerkt weiter. Hier ist von einem "Degen" die Rede. Die historische Ungenauigkeit nimmt deutlich zu. Degen gab es erst wesentlich später nach dem Mittelalter, als Schwerter schlichtweg zu unhandlich wurden. Die Anrede "Sire" ist vollkommen daneben. Mit diesem Titel wird nur der König angeredet. Wie hieß der noch : Grimbur Eisenschlag ? Gent van Hagen ist dem "inneren Kreis" offensichtlich bekannt. Warum das so ist, dafür wird keinerlei Erklärung gegeben. Der Repräsentant des "inneren Kreises" hat offensichtlich telepathischen Kontakt mit dem Wolf vom Gargenwald. Es fällt der Ausdruck "Mylady". Das schließt den später auftauchenden Vampir als Wolf aus. Allerdings wird hier eine Verbindung
zwischen "Innerem Kreis" und der verwunschenen Prinzessin angedeutet; eine Verbindung, die zunächst einmal Rätsel aufgibt. Die Handlung nähert sich nun aber ihrem Kern : dem Schlüssel, was auch immer dieser zum jetzigen Zeitpunkt für eine Bedeutung haben mag.



So, und an diesem Punkt muß ich erst einmal abbrechen. Die für mich technisch bestmögliche Ehefrau von allen gibt mir durch Handzeichen zu verstehen, daß sie einen Yatsi mit mir spielen möchte. CD2 werde ich mich erst übernächste Woche widmen können, da ich ab morgen leider 3 Tage ins Krankenhaus muß. Also, bis demnächst.

Olaf
 
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Noir

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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Hallo Olaf!

Danke für das bisherige sehr ausführliche Feedback. Gerne möchte ich direkt einige deiner Fragen aus der Welt schaffen:

Bzgl. historische Genauigkeit:

Du darfst nicht vergessen, dass wir uns hier in einer Fantasy-Welt befinden und keinesfalls in der unsrigen Welt. Diese Fantasy-Welt ist nur an das europäische Mittelalter ANGELEHNT. Genauso finden sich aber viele Elemente aus allen möglichen Epochen. Warum haben Wächter hier Hellebarden, wenn es doch schon Degen gibt? Kann man nicht wirklich beantworten. In dieser Welt ist das eben so. Wenn du eine Fantasy-Welt zu sehr mit der echten Welt vergleichst, wirst du zwangsläufig auf Punkte treffen, die nicht so ganz "logisch" sind. Aber dafür sind wir hier ja eben im Fantasy-Genre, wo es eben doch logisch sein kann. Es wäre durchaus möglich, dass hier neben den Hellebarden-Wächtern und dem Degen führenden Fremden noch ein Dampfbetriebener mannshoher fahrbarer Bohrer vorkommt, den die Zwerge gebaut haben. Schwarzpulver-Waffen gibt es in dieser Fantasy-Welt vielleicht auch schon. Und ein Land weiter gibt es vielleicht noch ein Feudalsystem mit Rittern und Gutsherren, die die Bauern unterdrücken, während es in anderen Bereichen der Welt vielleicht schon weit entwickelte Demokratien gibt. Eine schier ENDLOSE Fülle an Möglichkeiten - ein Grund, weshalb ich Fantasy so sehr liebe.

Bei der Szene mit dem Wolf und den Wächtern gab es vermutlich ein kleines Missverständnis. Wenn du das Hörspiel bis zum Schluss gehört hast, wird sich diese "Ungenauigkeit" für dich vermutlich klären. Dann wird auch klarer, wieso der Wächter die Befehle des Wolfes befolgt, nachdem er angegriffen wurde.

Ich wünsche dir gute Besserung!

mfg
Tom
 

wer.n wilke

wer.n the voice
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Halli Hallo,

möglicherweise werde ich jetzt ganz und gar ins Fettnäpfchen treten, Olaf

tja, lieber Olaf - so man kann auch neben das "Fettnäpfchen" treten ...: ;)

... aber in der Tat: natür'ch blieben (auch für mich) einige Fragen offen, nur: genau das ist es ja, u.A. - was BarashTyr so fesselnd macht! Man will ja schließlich die (Fantasie-)Welt nicht erklärt haben, sondern sie erraten, erforschen und: eintauchen ...

auf jeden Fall hast Du Dich aufmerksam mit der Materie befasst - dass spricht für Dich und BarashTyr :)

lg :cool:

PS: ach so: Gute Besserung auch von mir! :wink:
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Danke Olaf, dass du so ausführlich deine Meinung schreibst. Ich finde das total schön wenn jemand seinen Senf abgibt. :)
 

Olaf

Olaf
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Halli Hallo,

ich habe es jetzt zum zweiten Mal gehört. Um nicht mit Ausführlichkeit zu nerven, ist mein Fazit wie folgt : klasse
Stimmen, klasse Musik, klasse Technik, jedoch eine Handlung, die immer mehr kreuz und quer geht und viel zu viele
Fragen unbeantwortet läßt. Insgesamt ein Gemisch, dessen Faszination ich mich trotz erheblicher inhaltlicher Ein-
wändungen nicht entziehen kann. Die Möglichkeit, etwas wirklich Großes zu schaffen, ein Epos, wurde aber zum
zweiten Mal in Folge verschenkt. Ein Jammer.

Olaf
 

wer.n wilke

wer.n the voice
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Danke Olaf, dass du so ausführlich deine Meinung schreibst. Ich finde das total schön wenn jemand seinen Senf abgibt. :)

Möhrchen!:depp:: "... schön (Komma!!!) wenn jemand ..." und: "... jemand gibt (zu allem) seinen Senf dazu ..." :mad:

... nur so mancher gibt auch seinen Senf, um im Bild zu bleiben, zur Sahnetorte :rolleyes: dazu ...

... wie gesagt - die Barash-Tyr Chronik ist auch keine so simpel gestrickte Story, man muss schon etwas Phantasie und Forschergeist mitbringen, um sie zu verstehen. Oder: wie wenn jemand sagt, die Musik hat mich schon fasziniert, nur die vielen Noten hab ich nicht verstanden ... ;)

also: nix für ungut und Fröhliche Ostereier allerseits :D
(was es damit auf sich hat, hab ich auch nie verstanden ... aber verschenkt!)

lg :cool:
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Möhrchen!:depp:: "... schön (Komma!!!) wenn jemand ..." und: "... jemand gibt (zu allem) seinen Senf dazu ..." :mad:

Hey, das is Möhrchendeutsch. Seit ich nimmer im Verlag arbeite kann ich shraiben wie wo ich wüll! Jawoll. Ätschbätsch.
 

Olaf

Olaf
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Also, einen Versuch noch !

Was unterscheidet einen "normalen" Menschen, nennen wir ihn/sie der Einfachheit halber "Normalo", von denjenigen,
die in diesem Forum aktiv sind ? Die Frage läßt sich aus meiner subjektiven Sicht so beantworten : die hier im Forum
aktiven sind grundsätzlich hörspielinteressiert, wenn nicht gar begeistert. Ein "Normalo" ist das jedoch nicht. Ich
möchte das am Beispiel einer mir sehr nah stehenden Dame erklären. Als ich versuchte, sie für die "Barash Tyr
Chroniken I" zu interessieren, war ihre Reaktion nach ziemlich kurzer Zeit dahin gehend, daß sie "der Quatsch" nervte
und sie sich weigerte, weiterhin zuzuhören. Ich habe ihr sehr viel von der Handlung, die in Teil 1 noch vergleichsweise
in sich geschlossen und logisch war, erklärt, um ihrerseits mir anhören zu müssen, daß, wenn sie die Handlung nicht
auch so verstehe, also ohne ausführliche, zusätzliche Erklärungen, sie nach kurzer Zeit nur noch abschalte.

An dieser Stelle sollte man vielleicht einmal die Frage stellen, für wen Hörspiele eigentlich gemacht werden bzw. wer
ggfs. die Zielgruppe ist. Handelt es sich bei der Zielgruppe um diejenigen, die z.B. im Hoertalk zu finden sind, stimme
ich Wer.n Wilke zu. Von diesen Personen muß man schon Phantasie, Forschergeist, ... erwarten können. Sind jedoch
die, stark vereinfacht, "normalen" Menschen gemeint wie. z.B. vorgenannte, mir nahe stehende Dame, sieht die Sache
grundlegend anders aus.

Mich bannen die faszinierenden Stimmen auf den Sessel vor den Lautsprechern, fesselt die phantasievolle Musik, läßt
die tolle Technik in die Handlung eintauchen. Es ist aber nicht die Handlung selbst. Ist CD 1 noch recht gut nachvoll-
ziehbar, geht der Handlungsstrang ab CD 2 kreuz und quer. Wolf, Vampir, dann doch wieder nicht Wolf, sondern nur
Vampir im Wolfsoutfit, plötzlich richtiger gegen getürkten Wolf, ... . Ich konnte mir am Ende nach dem zweiten Hören
und intensivem Nachdenken dann doch noch zusammen reimen, wie die Handlung wohl zu verstehen ist. Würde das
auch ein sog. "normaler" Mensch tun, oder schaltete er/sie nur einfach ab ? Folge 2 mag ich der vorgenannten Dame
jedenfalls nicht vorstellen. Ihre Reaktion, glaube ich, mit 99,5% Wahrscheinlichkeit voraus sagen zu können.

Dabei sind gerade solche Menschen als "kritisches Testpublikum" unabdingbar. Ich selbst nutze ihre Kompetenz sehr
gerne, wenn es um mein eigenes Manuskript geht. Hörspiel sollte meines subjektiven Erachtens ein breites Publikum
ansprechen. Kann es das, wenn die Handlung sich nicht erschließt und die Zuhörer sich etwas zusammen reimen
müssen ? Mehrfach ist es schon mir selbst passiert, daß ich Passagen ändern mußte, die meines Erachtens absolut
klar waren, beim "kritischen Testpublikum" - vorgenannter Dame, einiger ihrer Freundinnen und einem pensionierten
Deutschlehrer - jedoch Unverständnis hervor riefen.

Die "Barash Tyr Chroniken" hätten ein Monumentalwerk sein können für ein breites Publikum. Wären sie nicht
sprecherisch, musikalisch und technisch dermaßen gut, ... !

Immerhin habe ich auf diese Weise einige hervor ragende Sprecher kennen gelernt und bin mit einigen von ihnen
schon handelseinig geworden.

Viele Grüße
Olaf
 
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Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Ich wollt mich in die Diskiussion ja eigentlich nicht einmischen, aber dennoch gibt es etwas, was als Diskussion eher Grundsatzfragen entspricht anstatt Diskussion zum Hörspiel. Vorab Olaf, ich hab nciht vor dich bloßzustellen oder zu kritisieren. Es ist gut auch über solche Dinge mal zu diskutieren und zu reden. Fass meinen Text als Anregung auf, nicht als Kritik zu dem was Du schreibst oder an Deine Person.

Was unterscheidet einen "normalen" Menschen, nennen wir ihn/sie der Einfachheit halber "Normalo", von denjenigen,
die in diesem Forum aktiv sind ? Die Frage läßt sich aus meiner subjektiven Sicht so beantworten : die hier im Forum aktiven sind grundsätzlich hörspielinteressiert, wenn nicht gar begeistert. Ein "Normalo" ist das jedoch nicht. ...

Vieleicht solltest Du Dir auch kalr machen, das es eben nicht nur den Normalo oder die Forenuser gibt, sonsdern noch einiges mehr. Generell unterteil ich es eher so:

Diejenigen, die mit Hörspielen sowieso nichts am Hut haben. Diessen Menschen kannst Du Hörspiele auf die Stirn nageln, sie werden sie selbst dann noch links liegen lassen udn sich sowas gar nciht erst anhören.

Und ab hier die Hörspielinteressierten in folgenden Unterteilungen:
Den einfachen Hörer (den Du wohl als Normalo meinst), und der sich solche Dinge anhört.

Den Hörspielbegeisterten. Enthusiasten die sich quasi Ihr ganzes Leben lang ausschließlich nur mit Hörspielen befassen.

Den Hörspielverrückten - also LEute wie uns im Forum, die aktiv auch selber ein wenig mitwirken damit Hörspiele entstehen.

- die Beruflichen Sprecher lasse ich an der Stelle mal außen vor.

...An dieser Stelle sollte man vielleicht einmal die Frage stellen, für wen Hörspiele eigentlich gemacht werden bzw. wer
ggfs. die Zielgruppe ist. Handelt es sich bei der Zielgruppe um diejenigen, die z.B. im Hoertalk zu finden sind, stimme
ich Wer.n Wilke zu. Von diesen Personen muß man schon Phantasie, Forschergeist, ... erwarten können. Sind jedoch
die, stark vereinfacht, "normalen" Menschen gemeint wie. z.B. vorgenannte, mir nahe stehende Dame, sieht die Sache
grundlegend anders aus. ...

Jetzt kommt das, worüber ich bei Deiner Bekannten selber nur spekulieren kann. Aber über die bisherige Unterteilung hinaus gibt es noch eine Unterteilung: die Genres in denen Hörspiele angesiedelt sind. Thriller, Krimi, Klamauk, Komödie, Drama, Kindergeschichten, Märchen, Mystery, Fantasy, Horror, SciFi usw. usf.

Fakt ist, das jeder sein Lieblingsgenre nunmal bevorzugt, egal wie enthusiastisch man nun mit seiner Art es Hörspielhörens umgeht. Das ist auch bei Film, Musik, und Büchern so. Jeder mag etwas anders. Barash Tyr gehört zum Genre Fantasy. Sollte Deine Bekannte zu diesem Genre keinen Zugang haben, dann ist es von Anfang an zwecklos ihr ein solches Hörspiel vorstellen zu wollen. Sie würde auch andere Hörspiele dieses Genres abschalten.

...Die "Barash Tyr Chroniken" hätten ein Monumentalwerk sein können für ein breites Publikum....

Und um es ganz Trivial in ein Beispiel zu packen - eines was oft gern zu allem möglichen herangezogen wird, weil man auch das für ein Monumentalwerk, ein Meisterwerk oder was auch immer bezeichnet.

Ich kenne genügend Leute die mit den Werken von Tolkien, insbesondere dem "Herrn der Ringe" absolut nichts anfangen können udn das für zeitverschwenderischem Quatsch abtun. Völlig egal ob als Film, Hörspiel oder Buch. Das gleiche sagen diese Leute mir aber leider auch zu anderne Werken aus dem Fantasy Genre.

Und als letztes: ich kenne sogar einige Leute die mit Hörspiel an sich überhaupt nichts anfangen können. Was ich damit sagen möchte: Du kannst einfach nicht jeden zu den Dingen überzeugen, die Dich interesseiren oder von denen Du überzeugt bist.

... . Ich konnte mir am Ende nach dem zweiten Hören und intensivem Nachdenken dann doch noch zusammen reimen, wie die Handlung wohl zu verstehen ist. Würde das auch ein sog. "normaler" Mensch tun, oder schaltete er/sie nur einfach ab?

Auch das ist sehr individuell. Denn auch das tut nicht jeder. Es gibt Menschen die leichte Kost bevorzugen, andere die über das was sie sich antun auch Nachdenken möchten/können/wollen. Wenn Thomas es mit der Geschichte geschafft hat Dich zum Nachdenken der Zusammenhänge zu bringen, dann ist viel gewonnen. Denn das verwinkelte macht für mich viel von seiner Geschichte aus. Und sie ist sicher noch nicht vorbei.
Egal ob als Buch, Musik, Film oder Hörspiel - Geschichten über die man nachdenkt sind meiner Ansicht nach die besten. Manchmal sicher auch wegen komplizierten verwicklungen, manchmal wegen der Art der Ersteller. Ein etwas Zeitgenössiches Beispiel: ich find Romane von Frank Herbert oder Umberto Ecco unglaublich kompliziert aufgebaut und daher schwer zu lesen - dennoch ist es interessant was beide in ihren Werken vor allem im verwinkelten politischen SciFi, bzw. Historischer Romane - schreiben und ich tue es mir gerade deswegen an, aber auch des Interesses wegen die ich zu beiden Genren habe.
Interessen und das darüber Nachdenken wollen sind die Dinge, die eine gute Geschichte ausmachen. Aber all das ist viel zu individuell um es auf eien breiete Masse übertragen zu können.

Entsprechend unterschiedlich seh ich auch Kritiken von Berufskritikern diverser Zeitschriften, die allesammt sicher nicht zugang zu allem haben aber beruflich Kritiken dazu verfassen wollen/müssen.

So, nun hab ich genug "quatsch" geschrieben - ich hör ja schon auf :)
 

wer.n wilke

wer.n the voice
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

... möchte das am Beispiel einer mir sehr nah stehenden Dame erklären. Als ich versuchte, sie für die "Barash Tyr
Chroniken I" zu interessieren, war ihre Reaktion nach ziemlich kurzer Zeit dahin gehend, daß sie "der Quatsch" nervte

... kann ich mir gut vorstellen, lieber Olaf:

es gibt halt so'ne und solche; die meisten sind aber solche: eben "Deutschlehrer" oder: die Fleisch gewordene reine "Vernunft" - denn: was ich nicht verstehe, - schließlich hab ich Verstand - muss doch Unsinn sein ... oder: was der Bauer nicht kennt (die Bäu'rin nicht zu vergessen), das (...) darf doch nicht wahr sein und was es nicht gibt, interessiert mich nicht, und was mich nicht interessiert, ist: eben Quatsch! (nebenbei: ich bin ein Freund von Quatsch, wenn Quatsch gut gemachter Quatsch ist)

Nun versteht sich ja das hoerspielprojekt.de weniger als kostenlose Plattform für den Normal(o)-Geschmack - davon gibts genug, mehr als genug - nur: der ist käuflich. Wir hatten - vor nicht zu langer Zeit - eine längere Diskussion über die Professionalisierung/Kommerzialisierung hier im Forum mit dem Ergebnis, dass vor allem die - ja unbestrittne - Qualität, Originalität, Kreativität & Phantasie unserer Produktionen zählt, jenseits des (käuflichen) Mainstreams. Aber immerhin - Barash-Tyr I hat auf dem youtube-Kanal inzwischen locker die 100.tausender Aufrufe-Marke geknackt und Barash-Tyr II 12.tausender. Nehmen wir an, nur jeder 10. hätte sich den "Quark" auch bis zu Ende rein gezogen - jeder Hoerspiel/buchverlag wird uns drum beneiden oder beglückwünschen.

Die Qualität (nicht nur des hoerspiels) beruht nicht bloß auf einer rein technischen Fertigkeit der Macher (Cutter, Sprecher, Musiker, Grafiker) - sondern vor allem auf der Substanz des Scripts - und hier sind, neben vielen begeisterten "Amateuren" durchaus auch echte Profis am Werk - auch die Bewerbunglisten für dieses, nicht nur für dieses Projekt - sind weit länger, als es Rollen zu verteilen gibt: und das sind nicht alles Quatschköpfe -?- oder? Das HoerspielProjekt bietet uns eben weit mehr Möglichkeiten zum Experiment auch, als es in der normalen Konfektionsindustrie - die sich oft genug zum Breiten-Publikums-Geschmack herunter biegen muss - möglich ist.

Interessant aber finde ich schon, dass Barash-Tyr Deine Faszination hervorruft, nur Dein Verständnis (vor allem das Deiner Dame) überfordert. Das meinte ich, als ich sagte: "... die Musik ist ja ganz schön - doch die vielen Noten - verstehn wir nicht ...

aber hier - vielleicht ein Beispiel - ein literarisches - von unserm berühmten Heinrich Heine zum Thema "Vernunft"

 


und nun: Frohe Ostern ...
 
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Daywalker

Mitglied
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Grad gesehen das es ja schon längst ne neue Folge gibt.. xD

Gedownloadet und ich werds mir jetzt anhören und schlafen... Wird sicherlich n Trippiger Fantasytraum.. xD Gut Nacht..
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

@Olaf: naja, es ist eine SERIE, auflösen werden sich viele Sachen sicher erst wenn die Serie zuende ist. Zudem ist es eine Serie mit horizontalem Erzählstrang. Dass sie auch vertikal ein wenig Geschichte baut ist ein netter Zusatz, aber die Haupterzählung ist horizontal, also über die Folgen hinweg. Eine große Geschichte, die nach und nach fertigerzählt wird, und ggf. auch einige Sachen offen lässt, weil man eben aus der riesigen Welt nur einen Teil gesehen hat. Is bei Herr der Ringe usw. ja auch so. Eine Folge allein zu betrachten und dann zu sagen: naja, die Handlung ist nicht fertig... führt zwar zu einer korrekten Aussage, geht aber gegen das Konzept. Du kannst das mit Fernsehserien gut vergleichen. Da gibt es welche wie z.B. Heroes, Lost oder Once upon a Time, die werden weiter und weiter und weiter erzählt. Evtl. nehmen sie sogar nie ein Ende ;) Einige davon haben aber zumindest nach einer Staffel den Handlungsbogen abgeschlossen und ein paar Schlupflöcher für eine weitere Staffel offen gelassen.
Dann gibt es Serien wie Bonanza, Star Trek, CIS, Monk usw., die erzählen in einer Folge eine Geschichte. Und in der nächsten Folge ne neue Geschichte. Manche greifen ab und zu mal Sachen wieder auf, die früher gewesen sind - bei Castle ist das z.B. total schön. Aber man kann eine Folge gucken, hat nen Anfang, Handlung, Mitte, Schluss, man kommt klar und man muss nich alle Folgen gesehen haben um zu wissen worums geht.
Das sind total unterschiedliche Konzepte!

Die Barash-Tyr-Chroniken sind von Anfang an als Mehrteiler ausgelegt. Eine große Geschichte, eine Chronik, verteilt auf mehrere Folgen. Netterweise mit ein bisschen eigenen HAndlungen, damit nicht so extrem wie etwa Die Alchemistin oder Goldagengarden. Wenn dus mit nem Theaterstück vergleichst hast du den 1. Akt gesehen bzw. gehört.


Naja, und dann kommt noch dazu: es ist Fantasy, das hat eigene Regeln, die man akzeptieren muss ode rman kommt mit dem Genre nicht klar. Wenn man damit nur wenig anfangen kann wird man es nicht mögen. Ich mag z.B. kein Horror, tu mich damit jedesmal schwer und finde die meisten Stories einfach nur total bescheuert *g*
Wenn du bei Sci-Fi anfängst zu argumentieren, dass physikalisch eine Reise über Lcihtgeschwindigkeit nicht funktionieren kann, und dass es sicher keine außerirdischen Lebensformen geben kann, dann wirst du mit Star Wars oder Star Trek auch nicht glücklich.
 

aigiko

Aiga Kornemann
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Jo, Fantasy-Fans sind schon ein besonderes Völkchen. Allein der Hang zur Serie, Bände sammeln, dem nächsten Teil entgegenfiebern, ganz zu schweigen von DSA, LARP und Cosplay und wie die Dinger alle heißen ... sehr speziell.

Dieses Stück ist absolut ehrlich, da weiß man doch von der ersten Sekunde an, wo man ist. Und kann schnell abdrehen, wenn mans net mag. Ich verstehe den Ruf nach Geschichten für ein breites Publikum, ansssständige Kurzfassung des Geschehens im ersten Teil für Quereinsteiger etc. Aber Fantasy bleibt special interest, das geht nicht "niedrigschwellig". Jedenfalls nicht, ohne genau die Eigenarten wegzuschleifen, die die Eingeschworenen so schätzen. Da dräut und schwurbelt ständig was, da sitzt eine riesige Metablase fremder Welt und Wesen drüber, das muss so :)

Ich mag die Geschichte, finde die Sprecher toll, den Schnitt, die Sounds und Athmosphären. Toll gemacht, ganz, ganz toll gemacht. Ich gebe zu, ich bin bei den Rück- und Nebensträngen immer kurz ausgestiegen, war aber auch vom echten Leben abgelenkt, weil ich es unterwegs gehört habe. Mag auch daran gelegen haben, dass ich den Erzähler stumpf auf dem Hauptstrang verbucht hatte und eher erwartet hätte, dass mich beispielsweise Bruder Benedikt weiter durch die Zeitblende führt, die er zu erzählen beginnt. Muss ich halt besser hinhören, phhh.

In den ersten Minuten bin ich über ein paar Satzschachteln und (subjektiv empfundene) kleine Steifheiten im Text gestolpert. Dass ein Jäger "förmlich" riecht etwa, bremst mich aus. Aber das war nach ein paar Minuten Gewöhnung auch weg und ich hab auf gar nichts mehr geachtet, sondern nur noch zugehört. Ganz wunderbar. Beste Unterhaltung. Ich verneige mich vor Euch. Danke!!!

Aiga

PS. Okay, ich hör jetzt den ersten Teil. Oder am besten beide hintereinander wech.
PPS. Ich reich das mal bei meinen Fantasy-Freunden durch. Die sind streng. Melde mich nochmal.
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Hallo. Hier mal endlch meine Meinung, nachdem es schon wieder eine Weile her ist, als ich es gehört habe.

Skript: Wer erwartet hat, dass es mit Alexander Dyrer natlos weitergeht und man mehr über die Abenteuer des Magiers erfährt mag zunächst enttäuscht sein. Allerdings bietet VanHagen eine neue Perspektive und die hat es auch gleich in sich. Die Charakterisierung ist noch intensiver, als noch im ersten Teil. Die Rollen glaubhafter in Szene gestellt. Vielleicht liegt das auch an der Tatsache, dass der erste Teil einer Serie immer alles erst erklären muss, bevor er sich in Fahrt begibt. Tatsächlich ist die düstere Umwelt um VanHagen beinahe selbsterklärend. Die Wesen, mit denen man es zu tun hat, sind weitesgehend bekannt. Wenn auch mit anderen Vorzeichen und Wendungen. Thomas hat sich da Mühe gegeben den Schwerpunkt auf die Handlung zu setzen, als vielmehr neues zu erfinden und auszuprobieren. Für eingefleischte Fantasyfans, die die epischen Geschichten, wie die von Tolkien lieben, werden sich in der Welt wohlfühlen. Dennoch schafft es die Geschichte immer noch Rätselhaftes zu entlocken, mit dem man nicht gerechnet hat.

Die Sprecher
Hier hat jede Rolle ihren Anteil. Besonders gut haben mir Christian Michalak, Werner Willkening und Dagmar Bittner gefallen. Und das nicht nur, weil sie die meisten Takes hatten. Die Unterhaltung mit Ihnen wirkte lebensecht. Die Gefühle jeder Figur kamen glaubhaft rüber, dass man mit den Figuren sehr gut mitfühlen konnte. Auch Felix Würgler als Konstantin Dumitru im Zusammenspiel mit Freddy Bee und Tim Gössler waren erste Sahne. Wie gesagt, super waren alle. :)

Der Schnitt:
Marc zieht den Schnitt absolut professionell durch. Es gibt keine lange Weile. Die Pausen sind exakt, die schnellen Szenen haben das richtige Tempo. Geräusche, Ausprägung und Räumlichkeit sind immer da, wo sie hingehören. Das dieses Mammutwerk innerhalb so kurzer Zeit fertig wurde ist schon eine besondere Leistung.

Die Musik von Martin Stelzle und Michael Donner ist schön zusammengestellt. Wer mit MAGIX Music Maker gearbeitet hat wird da sicherlich einzelne Soundloops wiedererkennen. Dennoch passt die Musik und die Untermalung hebt die Spannung in den jeweiligen Szenen.

Das Cover
Man kann sagen: Es passt. Ein wenig erinnert es mich wie "Der tanzenden Teufel" aus den Drei ???. Auch wenn die Farben hier völlig anders sind. Aber es setzt die Stimmung und die Handlung sehr gut in Szene.

Fazit:
VanHagen hätte noch gut 2 Stunden weitergehen können, man wäre weiter gefesselt. Die Rollen, die Sprecher und die Atmosphäre sind so dicht, dass man das Hörspiel beinahe spüren kann. Für Fans von Fantasy ein Muss. Für die anderen ist es aber zumindest ein schönes Hörerlebnis.

Viele Grüße.
 

Nero

Anne
AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

So, ich hab die Teppich-schrubb-Phase genutzt, um mir eeeendlich dieses Hörspiel anzuhören. Der Teppich ist wieder weiß und ich damit kommt auch die Rezension.

Also ick fands GEILOMATIKO.

Leider hatte ich die Handlung von Teil 1 nicht mehr so ganz im Kopf, aber den "Rückblick" mit dem Hobbit fand ich sehr gelungen. So stehen die zwei Teile nicht für sich, sondern man erkennt den Zusammenhang. Auch den der Figuren. Und am Ende erklären sich auch toll rückblickend die Reaktionen *hust* einzelner Figuren. Klasse.
Und endlich weiß man, woher der Titel eigentlich kommt.

Obwohl man meinen sollte, dass Teppich putzen nicht groß ablenkend ist, hab ich leider doch manchmal den Faden verloren. Nicht mal wegen der Rückblicke oder Zwischensequenzen, die fand ich großartig, sondern wegen der vielen Figuren, die ich teilweise nicht mehr zuordnen konnte (z.B. die vom Zirkel - da war bei mir immer so ein "Huch? wer waren die nochmal und was wollten die eigentlich?"). Aber vielleicht kommt da auch noch mehr zu. Aber da ich eh Probleme hab, mir Namen zu merken (vor allem von Nebenfiguren), ist das wohl ein Anne-Problem ;)

Die Sprecher fand ich alle durchweg klasse und überzeugend. Vor allem hatte mir Wern Wilkening als Bruder Benedict gefallen. Aber auch Dagmar als weise, "alte" Elfe fand ich sehr überzeugend. Den Chronisten und Gent van Hagen fand ich auch toll... ach, ich fand einfach alle toll. Toll toll toll.

Wirklich großartig fand ich die Musik. Echt Gänsehauteffekt bei. Filmreif. Wow.

Die Handlung fand ich spannend und vor allem das Ende toll (zumal sich rückblickend so einiges erklärt, was ich am Anfang leicht unlogisch fand).
Und ehrlich: Ich finds toll, wenn Figuren hopps gehen. Vor allem, die von der guten Seite. Lass das Böse siegen, Thomas! :) - Ne, ich mags, wenn nicht klar ist, dass "das Gute am Ende eh wieder siegen wird", sondern auch mal das Böse seine Triumphmomente hat.
Die Zwischensequenzen (z.B. Jagd) haben den linearen handlungsstrang etwas aufgelockert und Raum für andere Stimmen gegeben. Allerdings gab es am Ende so viele Auflösungen, dass es etwas konfus fand
Also der Teufel, der eigentlich nur eine Legende war, gabs dann doch und der ist jetzt in der Elfe (am Ende tauchte doch ein Wolf mit blauen Augen auf - gibt den Teufel nun wirklich oder ist da statsächlich nur ne Legende?)? Und der Wolf, der da die ganze Zeit rumturnte, war dann der Vampir? Und Gent dient Barash Tyr? Und der Barash Tyr ist in dem Körper von nem anderen und in ner Gruft eingeschlossen und die dachten erst, er wäre befreit und als der Teufel unterwegs? Weswegen sich die Elfe ja gewundert hat, waurm dann nach den Schlüsseln gesucht wird. Aber eigtl ist der Barash Tyr noch eingschlossen und deswegen sucht Gent in seinem Auftrag nach den Schlüsseln, oder? Hab ich das so richtig kombiniert? xD

Insgesamt fand ich dieses Hörspiel sehr kreativ, erfrischend anders und hervorragend von allen Seiten umgesetzt.

Danke für dieses Hörerlebnis :)
 

wer.n wilke

wer.n the voice
Sprechprobe
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

... na, das nenn ich doch mal ne Konstruktive Kritik, liebe Anne: :)

... denn ich muss gestehen, als ich das GesamtWerk im finalisierten Schnitt mir zum 1. Mal angehoert, stand ich vor eben diesen Fragen und Rätseln. Wie der Bruder Benedikt, der eben auch nur einen - seinen Ausschnitt der ganzen Wahrheit kennt, was ihm am Ende ja das Leben kostet ...

... aber nach 4,5,6 maligem hoeren, einigen Recherchen und Anwendung logischer Verknüpfungen gelang es mir doch, einige Rätsel zu erhellen. Das ist n schönes Hirntraining, was den Hoerer aus der reinen Konsumerhaltung heraushebt, indem es ihn in die Story hineinzieht: und das muss man sagen, das ist den Machern :thumbsup: schon gut gelungen, falsche Fährten zu legen:gruebel:, völlig überraschende Wendungen :eek:einzufügen, scheinbar unbedeutende - aber mit viel Liebe und Witz gestaltete Nebenschauplätze zu inszenieren, (wie gesagt: die MercadirSzene = göttlich!:thumbsup:) in denen oft die wichtigen Informationen für die Entwicklung des Hauptstrangs der Geschichte versteckt sind; aber Perlen sind es allemal.

So, da bedank ich mich mal artig für Dein Lob:i-m_so_happy:, das kann mein EGO :Dgut vertragen und:

auf wiederhoeren :wink:

lg wer.n :cool:
 

PeBu34

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Sprechprobe
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AW: Die Barash-Tyr Chroniken 2 - Van Hagen - Der Teufel vom Gargenwald

Hallo Zusammen,

ihr seht mich sprachlos!
Ein Fantasyabenteuer mit - für mich - deutlichem Horroreinschlag. Eine Geschichte die immer mehr Facetten entwickelt und in der keiner mehr genau sagen kann, wer "gut" und wer "böse" ist und wer welche Ziele verfolgt. Kopfkino von Anfang an! Geräusche und Musik zu 100% an den richtigen Stellen und in der richtigen Intensität. Die Sprecher 1a. Die Charaktere wunderschön umgesetzt. Die Spannungsbögen und Brüche in der Handlung haben die Spannung ins fast unerträgliche gesteigert. Die Wendung am Ende hat mich eiskalt erwischt. Damit habe ich absolut nicht gerechnet! Das Stück war DER Hammer! (Die arme Elfe tut mir jetzt schon leid, mit dem "Reisegefährten".)

Herzlichen Dank fürs Teilen!

Alles Gute und liebe Grüße von

Peter :)
 
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