Lunara

Mitglied
Aus der Diskussion DSDS 2010 ergab sich folgende Diskussion (Ich zitiere mal nicht alles und hoffe, dass sich keiner auf den Schlips getreten fühlt!)


Huhu.

Dein Opa ist ein weiser Mann :D

Nichtsdestotrotz möchte ich nicht auf das Fernsehen verzichten. Allerdings sehe ich die Sendungen an, die mir gefallen, unterhalten und wiederum andere, die mich informieren. Da das nicht viele sind, habe ich genug Zeit zum Cutten :D

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es in erster Linie um Unterhaltung geht, um Veröffentlichung und Wahrnehmung. Insofern halte ich das Fernsehen für ein wichtiges Medium. Denn so lernt man auch recht gut, dass das lauteste Geschrei am Ende nichts wert ist.

Nur wenn man das Gefühl hat, dass ein Beitrag interessant ist, sollte man ihn sehen, aber welcher interessant ist und welcher nicht muss man selbst entscheiden. Und man sollte das gesehene nicht auf sich sitzen lassen und alles ungefragt hinnehmen. Dafür gibt es andere Medien.

Marci: Du hast in Deinem Leben einen Punkt erreicht, an dem Du merkst, was Unterhaltung für einen Stellenwert hat. Diese Erfahrung ist wichtig und im Fall von DSDS geht es eben nur über das Fernsehen. Vielleicht triffst Du irgendwann mal die Entscheidung, Dir das nicht weiter anzusehen oder wenn dann wesentlich differenzierter. Dann hast Du einen entscheidenen Schritt in Richtung Medienkonsum gemacht.

So, genug geschwafelt, muss weitermachen... :D

Bis dann.

Merkt Ihrs....wie es funktioniert?
Ihr macht es perfekt vor.
Es ist wie Porno: alle wissen wie es geht...und wollen es trotzdem sehen, wie sie verarscht werden; zum Schluss gucken 3 Mio Verschwörungserprobte lächelnd auf den Menschenmarkt, denn sie wissen ja Bescheid und fühlen sich durchaus nicht als Teil der manipulierten Masse, weil sie es ja "durchschaut" haben - und bringen die Quote, will sagen spülen mit ihrer verzweifelten Freizeit Kies in die Kasse von....tja, das weiss dann nämlich keiner wirklich. Denn Bohlen ist doch nur ein gut entlohntes Show-Hampelmännchen, ein Commerz Hofnarr für die Marktmacher. Also nicht nur schimpfen: ich schätze, dass ist ein hartes Stück Arbeit, sein vom Publikum und Euch herzlich geliebtes ArschlochImage zu pflegen.
Die eigentlichen Porschefahrer sind vielleicht die Waldorfschulpapis von nebenan. ihr erinnert Euch vielleicht an den Film "We feed the World" und das Interview über dem Genfer See mit dem Nestle Manager, einem biederen NO-Face Männele, der schon mal in Aussicht stellte, dass auch stinknormales Trinkwasser auf dieser Welt eher früher als später ein geldwertes Verbraucherprodukt sein wird.
Lassen wir uns doch nicht sooo einfach abfüllen und verstöpseln.
Nutzen wir unsere Kreativität für eine gute Welt, an der alle teilhaben können, ohne nur eine Elite zu füttern, die sich darüber ins Fäustchen lacht, dass die meisten sich daran delektieren, wie der Nachbar vorgeführt wird.
Wir Menschen neigen ja dazu, unser Selbst am Vergleich mit anderen zu erbauen: "wie steh ich noch gut da, wenn ich diese lächerliche (etc.) Person da vor mir sehe." Genau das wird ausgeschlachtet und wir stellen uns dem zur Verfügung.
Sage also keiner, der DSDS guckt, er sei auch nur um ein Gran mehr in der Lage oder Situation, zu bewerten, was er sieht als die, die dabei auftreten. Ihr seit bereits manipuliert. Gebt es zu, denn
Ihr sitzt schon längst drin im Circus. Kein König wo keine Untertanen sind - das meinte ich mit "IN THE SOUP" - übrigens ein klasse Film, mit dem noch recht jungen Steven Buschemi


Ich für meinen Teil lasse mich nicht manipulieren. Ich schaue die Sendung nur, weil es lustig ist, zu sehen, was für Vollpfosten da oftmals auftreten (Der Checker vom Neckar, Thomas der Checker, der laufende Malkasten Kim...)

Ich nehme die Sendung schon lange nicht mehr ernst, da ich weiss, wie es hinter den Kulissen abgeht. Ein Bekannter von mir hat Popstars schon gewonnen.


Genau das meine ich. Weil es alle so lustig finden, rockt der Laden...

Auf Xilefs langen Text bezogen
Das ist der wohl beste Statement, dass ich seit langem zu DSDS gelesen habe.
Ich persönlich habe mich bisher enthalten, da ich keine Ahnung von der Show, ihrem Aufbau und ihrem Sinn sehe. Ich will meine Seit dafür nicht verbraten. ;)
Aber, wenn ich das so lese, dann erinnert mich das an "1984", die Musik, die aus einem Computer kommt und die "Masse" begeistert. :music:

Schon werden wieder die Medien ganz allgemeien verteufelt...ich weiss ja nicht...
Im Bezug auf das Fernsehen (das geht jetzt ewtas weg vom eigentlichen DSDS Thema...) hilft doch eine selektive und vor allem kritische Wahrnehmung. Muss da Jeln zustimmen, halte das Fernsehen für ein wichtiges Medium um eben auch den Umgang mit solchen Dingen zu erlernen. Bin der Meinung, dass ein Kind eine gewisse Medienkompetenz erlernen muss um später nicht völlig von ALLEM überrollt zu werden; wir leben halt in einem digitalen Zeitalter ;)
Ach Giallo, das hatten wir doch: Aber wo wäre der Kritiker ohne etwas Kritikwürdiges... und wo wäre der Deutsche, ohne etwas zu meckern. Wenn's nicht das Fernsehen ist, das ja "schon immer schlecht war", dann ist es das Laute Kinderschreien vom Nachbarn.
"Live & Let die"...

Ich fordere den mündigen Bürger. Es reicht mir schon, wenn er den Fernseher anmacht und sagt "Joa, ich lass mich unterhalten." Das ist doch okay.
Im Grunde sind wir doch alle nur Sklaven. Frage: Sind unsere Handlungen unser Wunsch oder nur ein Ergebnis der Beeinflussung von äußeren Faktoren?

Und TATATA, nun habt Ihr echt was zu diskutieren! :eek:
Aber eigentlich bist Du der Manipulation durch den Sender doch schon aufgesessen indem Du DSDS anschaust.

Ich habe mir im Hotel ein paar Mal die Castings angeschaut und war schon entsetzt was die Leute für eine Selbstwahrnehmung haben, oder haben die alle bei einer Wette verloren und machen deshalb bei DSDS mit?
Besonders perfide ist für mich, dass bei diesem Format Kindern und Jugendlichen suggeriert wird, dass man auch ohne Gesangsausbildung (teilweise sogar ohne Talent) als SängerIn erfolgreich sein kann. Außerdem sitzt in der Jury kein einziger der von Gesang wirklich eine Ahnung hat (ein Gesangspädagoge oder so), aber wenn einer drin wäre, gäbe es nach den Castingfolgen halt nur noch eine Finalshow! Ich werde jetzt nicht weiter auf die stimmlichen Unzulänglichkeiten der Teilnehmer eingehen, aber es verwundert nicht dass die meisten nach einem Jahr (dann braucht man ja wieder Platz für einen neuen DSDS-Star) in der Versenkung verschwinden und sich als drittklassige Musicaldarsteller, Dschungelbewohner oder Hit-Giganten-Kommentier-Trottel durchschlagen müssen.
Auch die Tatsache dass wir hier drüber diskutieren ist eine Form von Manipulation auf die ich auch grad wieder reingefallen bin!:mad:
@ Xilef: Ich finde deinen Vergleich von Pornofilmen und DSDS ungeschickt, da Du suggerierst, dass sie vom Niveau her in etwa gleich sind. Was wiederum meiner Meinung nach den Pornofilmen unrecht tut :D

Spaß beiseite, ich finde diese Diskussion echt interessant, zumal ich gerade den Comic / graphic novel "V for Vendetta" gelesen habe, der sich unter anderem auch mit diesem Thema beschäftigt: Alle sehen nur noch das gleiche Gesülze im Fernsehen, hören sich das Heile-Welt-Gesabbel an und verachten alle, die etwas anders sind/denken und es laut aussprechen.

Ich persönlich finde "stumpfe Unterhaltung" nur in Form von schönen B-Movie-Abenden gut ;)
@MarcisWorld
Du hast völlig recht, wenn Du Dir wünscht, über das sprechen zu können mit anderen DSDS Fans, worüber Du sprechen möchtest. Es lag auch nicht in meinem Interesse, Dir das zum Beispiel zu nehmen als ich meinen Beitrag schrieb. Allerdings dachte ich, dass genau das die Dynamik eines Forums ausmacht: wer sich an der Behandlung des Stoffes beteiligt lenkt natürlich auch automatisch in die Richtung, die ihn dabei beschäftigt.
Sicher würde es mich reizen, hier noch ein paar Briketts nachzulegen, denn wer's zurückverfolgt, kommt interessanterweise auf Begriffe, wie "verteufeln" oder "meckern"....und man kann sich fragen, wieso eine interessant werdende Diskussion mir einem mal durch solche "schlagmichtod"-Begriffe in eine Richtung gedrängt wird, die sie garnicht genommen hat.
Wir sind hier ja im Hoertalk eigentlich unter einem kreativen Motto versammelt - weswegen es mir sehr naheliegend erscheint, darüber zu ratschen,
- was eigentlich unterhält und warum
- was manipulieren oder manipuliert sein eigentlich bedeutet
- was vielleicht auch abzulehnen und was zu unterstützen sein könnte
Wer sich näher mit Medien beschäftigt, hat z.B. für den Satz "keiner wird gezwungen" nur ein müdes A...runzeln übrig; ich zumindest. Das ist die bequemste Argumentation, alles individuelle Handeln auch vom "freien Willen" des Induviduums her vermeintlich deuten zu können. DIES IST EIN IRRTUM. Die Kompetenz, etwas nicht zu tun oder sein zu lassen ist durchaus persönlich hinterfragbar. Warum aber Menschen sich z.B. angewöhnen, oft stundenlang pro Tag an der Glotze, vorm Internet etc. zu verbringen, hat in der Regel überhaupt nichts mit einer bewusst getroffenen Entscheidung zu tun (eher schon mit Sozialisation); siehe HIKIKOMORI etc.
Es ist mittlerweile z.B. auch von dem Neurologen Manfred Spitzer recht eindrucksvoll untersucht worden, wie gross dei Rolle des Suchtfaktors neben allen anderen Nebenwirkungen des Mediums Fernsehen einzustufen ist.
Wer, weil das Thema gerade auch für uns, die sich ja ein Medium quasi als Werkzeug für eigene Kreativität zu nutze machen hier, interessant ist, mit ein paar lapidaren Offensivbegriffen plattzumachen sucht, ist für mich tatsächlich kein anregender Gesprächspartner, weil er offenbar kein Interesse hat, sich gemeinsam im Diskurs eine Meinung zu bilden - sondern eben einfach schon eine Meinung hat.
Austausch von Statements ist für mich Zeitverschwendung. Die Lust aber, die Qualität der eigenen Argumente am Gegenüber zu schärfen, macht mir hingegen Spass.
Wie z.B., würde mich, als Vater dreier Kinder, interessieren sähe denn Eurer Meinung nach eine Anleitung oder Hinführung zum mündigen Umgang mit Medien aus - wenn beispielsweise die 9jährigen schon auf dem Pausenhof mitkriegen, wenn die Oberstufler sich auf dem handy runtergeladene Pornostreifchen angucken? Würde mich wirklich brennend interessieren. Gezwungen wird ja keiner.
Gruss
Da gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit.

Die Mechanismen erkennen und verstehen lernen. Am besten in der Auseinandersetzung mit dem Medium selbst :)
Muss Brandy erst mal zustimmen. ;)
Das ist es ja: Jeder wird in unserer Gesellschaft irgendwann/wie dazu gezwungen sich mit gewissen Medien auseinander zu setzen. Da ist es eben hilfreich eine gewisse Grunderfahrung mitzubringen. Wenn ich beispielsweise verstanden habe wie Werbung funktioniert (sei es nur im Ansatz), dann fall ich nicht mehr so leicht darauf rein. Gleiches gilt auch für Fernsehshows, denke ich. Ich sehe eben keinen Grund das Fernsehen komplett zu ignorieren; es gibt genügend sinnvolle, gute und unterhaltsame Programme. Wenn ich das Angebot kenne, kann ich bewusst selektieren und nur die -für mich- guten Programme schauen.

Wie das Verstehen der Mechanismen bei einem 9 Jährigen mit den Pornovideos funktioniert kann ich dir allerdings nicht sagen! :D
Mündig heißt ja, wie Du schon sagtest, unterscheiden zu können, was gut und was schlecht für einen selbst ist, bzw sagen zu können ob man etwas mag oder nicht oder genauer gesagt, die Kombination aus beidem. Beispiel Süßigkeiten:
Ein Kind im Alter von 2-4 Jahren wird Süßigkeiten mögen, da das Essen von Zucker zur Ausschüttung von Hormonen (ich glaube, Serotonin) führt, welches an die Opiatrezeptoren im Hirn andockt und ein Glücksgefühl auslöst. Dass wir im Mund Bakterien haben (Kariesbakterien) die sich durch die erhöhte Zuckerkonzentration wunderbar vermehren weiß das Gehirn nicht, genauso wenig wie es weiß, dass der Körper eigentlich schon eine sehr hohe Energiedosis nach einer, relativ zu "normaler" Ernährung gemessener, geringen Masse an Süßigkeiten zu sich genommen hat. Das Problem ist hier, dass dem Gehirn einfach die Erfahrung fehlt. Hier kommt dann auch die Rolle der Eltern ins Spiel, die regulierend eingreifen müssen, da es sonst unweigerlich zu Übergewicht, Karies und all den anderen Problemen und Krankheiten kommen kann.
Ist das Kind älter (7-10 Jahre) wird es aus den Informationen der Eltern wissen, was es ohne Probleme tun kann und was nicht. Allerdings spielt auch hier wieder das Belohnungssystem im Kopf mit und verleitet das Kind eventuell dazu, doch mehr Süßigkeiten zu essen. Dadurch bekommt es nun möglicherweise Karies oder Übergewicht und wird merken, dass das was die Eltern sagten die Wahrheit war und sich vermutlich von nun an daran halten (oder auch nicht - etwas Selbstdisziplin gehört immer dazu ;) ).

Was ich damit zeigen möchte ist, dass ein Kind nicht wissen kann, was gut und was schlecht für es selbst ist. Da rein erfahrungsbedingtes Lernen wohl schon vor langer Zeit zum Aussterben der Menschen geführt hätte, müssen vor allem kleine Kinder den Eltern bedingungslos vertrauen, "zur Sicherung des Fortbestandes der Art" quasi.
Die Schwierigkeit im Bezug auf Medien ist, dass die Eltern selbst die Wirkung nicht oder nur ungenügend kennen, diesen selbst verfallen sind und die Wirkung an sich (Fernseh-/Internetsucht etc) eine Langzeitfolge ist, bei der man auch nicht unbedingt spürt, dass es schlecht ist. Karies kann auch eine Langzeitfolge sein, aber er tut weh. Fernsehsucht schmerzt erstmal nicht physisch.

Was eventuell eine gute Idee sein könnte ist, genauso vorzugehen, wie wenn man einem Kind beibringt, nicht einfach blindlings über eine stark befahrene Straße zu laufen oder auf der Straße stehen zu bleiben. Das Kind sollte, ohne selbst die Erfahrung machen zu müssen, wissen, dass es dumm ist, dem Rat der Eltern nicht zu folgen.

Im Falle von Internetsucht und Fernsehsucht könnte ich mir durchaus eine Diskussion mit dem Kind vorstellen, indem man ihm ein paar negativ Beispiele zeigt - davon gibt es heutzutage ja leider genug. Man könnte ihm auch zeigen, was es alles verpassen könnte, während es der eigenen Sucht nachhängt.
Der wichtigste und schwierigste Punkt, meiner Meinung nach, ist dann, dem Kind zu zeigen, wie es selbst entscheiden kann, was ein gutes Medium ist und was nicht. Wichtig ist der Punkt, da das Kind später möglichst selbst und begründet entscheiden können sollte, wie es sich beeinflussen lässt (den beeinflusst werden wir ohne Unterbrechung) und schwierig, weil es Teile davon gibt, die sich nicht ohne Erfahrung bewerkstelligen lassen.

Einem Kind beizubringen, wie es mit Pornofilmen umgehen sollte ist sehr schwierig. Komödien wird ein Kind mögen, da lachen das Belohnungssystem aktiviert, Horrorschocker wird es nicht mögen, da sie Angst verursachen. Insofern gibt es hierbei direkte Mechanismen, die ein zweimaliges Anschauen verhindern oder fördern. Im Bezug auf Pornos wird ein unaufgeklärtes Kind diese vermutlich erstmal komisch (nackte Menschen) finden und dann langweilig (die Handlung hält sich ja meist eher in Grenzen), ein aufgeklärtes wird es evtl interessant finden - was aus evolutionsbiologischer Sicht auch nicht dumm wäre oder sie einfach anschauen, weil es von den Eltern verboten wurde.
Bei den Oberstufenschülern spielen da vermeintliche Coolness und die Hormone eine Rolle. Das Coolness-Problem lässt sich dadurch abschalten, dass man sich von anderen Dingen beeinflussen lässt als seinen Kumpels (ich weiß, leichter gesagt als getan). Gegen die Hormone ist man leider mehr oder weniger machtlos. Aber das gibt sich denke ich mit der Zeit. Und letztendlich kann man das eigentliche Pornoproblem auch auf ein Fernsehsuchtproblem zurückführen, wenn man mal von allen moralischen Punkten Abstand nimmt. Auf die Moral will ich hier aber nicht eingehen, da dies ein seeehr dehnbarer Begriff ist und von Kulturkreis zu Kulturkreis auch sehr unterschiedlich ausgelegt wird.
Ich persönlich halte einen gezielt offenen Umgang mit den genannten Problemen für wichtig um den "ich mache es, weil es verboten ist"-Effekt zu mindern und damit das Kind weiß, dass es mit den Eltern auch drüber reden kann, wenn es etwas beschäftigt.

So, Schluss mit Monolog. Andere Meinungen bitte. BTW.: wollen wir die Diskussion nicht evtl aus dem Thread auslagern?
@sidestep
Ich bin völlig einverstanden. Ich sehe förmlich schon die langen Gesichter im Anblick des Werdegangs, den dieser thread nahm.
Danke für Deine ausführliche und kenntnisreiche Antwort; auch lustig, den direkten Bezug zwischen dem Interesse an Pornographie zum evolutionsbiologischen Vorteil herzustellen: detaillierte Gebrauchsanleitung ( mal abgesehen von einem ziemlich ramponierten Bild der Geschlechterrollen, was wiederum evolutionsbiologisch dumm ausgehen könnte ) zur kompetenten Sicherung des Fortpflanzungserfolgs - meintest Du das so in etwa.
Ohne jetzt schon wieder zu ausführlich zu werden - in der Tat fängt das Vertrauen in den Balanceakt der Wertefindung sein Bassin im Diskurs und, vor allem auch, im Vertrauen auf einander (viceversa).
Sehr inspiriert grüsse ich aus Berlin, wo ich heute als Vater Miller in der Premiere von "Louise Millerin", also KABALE UND LIEBE, einen Vater spiele, der gerade deshalb, weil er seine Tochter nicht in ein selbstverantwortetes Leben zu entlassen bereit ist, mit dazu beiträgt, dass sie am Ende tot ist.
Wer Lust hat zu kommen: heute um 19:00 im Ballhaus Ost, Pappelallee im Prenzlauer Berg.:eek:

So, erstmal die Diskussion eröffnen (damit mir das keiner wegschnappt :p) und gleich gebe ich meinen eigenen Senf dazu.
 

Xilef

zerfahrener Verdutzter
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Danke für die thread-Eröffnung. Ich werde ihn gespannt im Auge behalten.
:wink:
 

Mond

Mitglied
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Das kommt davon wenn man denkt das im DSDS Thread sowieso nichts passiert das dich interessieren könnte.


Allerdings sehe ich in einigen der Argumente gefährliche Aussagen, so ist zum Beispiel kein Medium komplett gut oder schlecht, das zeigt sich besonders hier im Internet und auch halte ich die Pornographie-Diskussion für ein wenig überspitzt.

Aber da wir mit dem Medium "Fernsehen" angefangen haben, kann ich ja gleich mal damit beginnen. Erst einmal möchte ich klar stellen das ich seit nun mehr 3 Jahren nicht mehr aktiv Fernsehen geschaut habe, ich aber dennoch einige Serien in einem anderen Medien konsumieren und generell sehr konsumfreudig und (wei einige wissen) sehr kritisch bin. Nun ist das Problem beim Fernsehen meiner Meinung nach in dem fehlenden Austausch begründet, so kann ich keine Meinungen sammeln ob etwas wahr oder falsch, bzw. gut oder schlecht ist. Sofern man noch nicht fähig ist seine Meinung selbst zu bilden bleibt man hilflos und kann nichts weiter als annehmen das, dass was man sieht gut ist. Dieses Problem existiert besonders auf Kindersender, seit neustem auch dem Kinderkanal. Wenn ein Kind sieht wie im Kinderkanal versucht wird öffentlich über die schlechten Noten eines 3. Klässlers zu diskutieren so wird dem Kind beigebracht: Deine Probleme sind öffentlich.
Aber um wieder auf die Gruppe zurück zu kommen die hier am meisten vertreten ist, die Erwachsenen, möchte ich darauf hinweisen das dieser Thread zum Thema DSDS eigentlich garnicht so schlimm ist, denn er regt zum diskutieren an. Das zwingt zum Auseinandersetzen mit der Sendung und schluss endlich auch mit dem Medium selbst, genauso ist es ja auch geschehen.

Wenn ein Medium nicht zum Denken anregt so hat es für mich den Sinn verloren. Wer sich also nicht damit ausseinander setzt ob Bohlens Aussagen richtig oder falsch sind, für den hat die Sendung keinen Wert.
Das Problem ist allerdings das viele Sendungen einem das "Verdauen" des Inhalts leicht machen, in dem sie Leute in die Sendungen bringen die angeblich Ahnung haben (Bohlen, Kalwass, Polizisten, etc. ...).

Auch Pornographie wäre nicht so "gefährlich", wenn man sie pädagogisch korrekter machen würde. Das Hauptproblem an Pornographie heutzutage ist die Reduzierung der Frau von einem Mitmenschen zu einem Objekt. Gäbe es mehr padagogisch korrekte Pornographie wäre das Problem nicht so groß/nicht vorhanden.
Auch hier muss man nämlich distanzieren und differenzieren können, und zwar von der Realität und der Fiktion, von gut und schlecht, von wahr und falsch.
Für Kinder mit einer politisch korrekten, gefestigtem Wertvorstellung ist es schwerer sich von solchen Dingen wie DSDS und Pornographie beeinflussen zu lassen, ausserdem würden sie früher anfangen zu hinterfragen, zu diskutieren und vor allem würden sie früher anfangen zu denken.
Ich bin nicht der Meinung das es Kindern schaden würde wenn sie dieses gefestigte Wertebild früh erlangen würden, schließlich sieht man es doch schon an Männer jeden Alters: Man hat immer ein Stück Kind in sich *.
Demnach kann man sich durch aus mit dem ernst des Lebens befassen und gleichzeitig Lego-Weltraum-Piraten-Station spielen, ich sehe dort keinen Widerspruch.

Hier endet nun auch mein Monolog. :)

Mfg der-junge-Mond



* Ich habe gestern beim Einkaufen einen geschätzen Mitsiebziger strahlend durch den Supermarkt gehen sehen, während er seelig mit einem großen Flummi gespielt hat. :D Ich musste grinsen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Lunara

Mitglied
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

*rofl* pädagogisch korrekte Pornografie - tut mir leid, ich musste herzlich lachen!
Das nennt man heutzutage dann Erotikfilm :D

die Sache ist meiner Meinung nach, das Kinder viel zu schnell heutzutage erwachsen werden sollen/wollen. Kinder sind Kinder und das wird viel zu schnell vergessen.
Und dennoch besteht oft so ein Zwiespalt in erwachsenen. Immer und immer wieder wollen diese den Kindern offensiv etwas beibringen! Das fängt an bei "jedes Kind kann schlafen lernen" über "jedes Kind kann regeln lernen" bis zu "warum unsere kinder Tyrannen werden".
Dabei wird vergessen, dass Kinder von sich aus wissbegierig und lernfreudig sind. Am nachhaltigsten und besten lernt ein Kind, indem die Eltern Vorbild sind! Und das gilt auch für den medienkonsum. Wenn ein Kind mitbekommt, dass die Eltern nicht 24 Stunden am Tag die Glotze laufen lassen, sondern genau das Programm auswählen und sich anschließend darüber austauschen, erlernt es ganz automatisch verantwortungsvoll damit umzugehen.
 

Mond

Mitglied
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Schon mal die andere Seite der Münze betrachtet? Erwachsene wollen wieder Kind sein... Der Mensch strebt immer nach dem was am weitesten entfernt ist, wenn das jetzt das Erwachsen-Sein ist, mit allen Privilegien, oder die ach so unschuldige Kindheit.

Also willst den Menschen das streben verbieten?


Und zu deinem *rofl*, jeder verdammte Mann hat sich schon mal einen Porno angeguckt, auch wenn er es leugnen will. Wenn man es verbietet, ist es als würde man Weißbrot verbieten, also anstatt das Weißbrot zu verbieten kann man die Rezeptur verbessern damit es gesünder wird, oder man zeigt Alternativen. Im Pornographie-Fall ist es genauso, nur das die Alternativen sehr beschränkt sind, also muss man die Pornographie an sich ändern. Das hört sich schwer an, ist aber noch schwerer.

Hast du schonmal diesen Witz gehört: Wenn man alle Pornos aus dem Internet nehmen würde gäbe es nur noch eine Seite mit dem Namen: Wir wollen unsere Pornos zurück.

Ich halte diesen Witz absolut nicht für abwegig, überspitzt, aber nicht abwegig.


Nenne mir eine Alternative und ich nehme diese, zu gegeben agressiven, Äusserungen zurück. Aber bedenke dabei das Verbote das Verbotene nur reizvoller machen, man denke nur an Kinofilme ab 18, Spiele ab 18, Pornographie oder, falls du ein religöser Mensch seien solltest, an den Apfel am Baum der Erkenntnis.

Mfg Mond
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
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AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Huhu.

Als Vater von zwei kleinen Kindern, kann ich sagen, dass es manchmal leichter gesagt als getan ist, eine klare Linie zu halten. Dies geht eigentlich weniger darum, dass die Kinder mit uns fernsehen sondern umgekehrt. Lediglich bei Filmen (auf Video, DVD), die sie bereits einmal gesehen haben, sitzen wir nicht immer dabei sondern kontrollieren die Zeit.

Leider lockt das fernsehen gerade die Kleinen mit bunten Bildern, Cartoons etc. und gerade dann, wenn mal einem der beiden langweilig genug zu sein scheint, um seinen exzessiven Fernsehwunsch Folge zu leisten, spürt man, wie undurchdringbar Kinderhirne sind. Denn ein "Nein" führt zu einem "Aber..." und ein bestärktes "Nein" zu dem gleichen "Aber". Das kostet Kraft aber wir versuchen unser bestes die Linie zu halten.

Ich halte diese Haltung in unserem Fall für wichtig. Natürlich werden wir sie, später einmal, wenn sie Kinder uns dafür reif erscheinen etwas lockern. Aber auch in Vergangenheit, half auch mal ein Fernsehverbot, um die Gemüter wieder etwas herunterzufahren. Ich denke, dass wir mit der Regelung gut klar kommen, trotz einiger Tränen. Aber meine Frau und ich halten es in Beobachtung unserer Kinder für besser. Schließlich sind sie auch erst 6,5 und 3.


Bis bald.
 

Lunara

Mitglied
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

@Mond: ich glaube, du hast mich falsch verstanden! Tut mir leid.
Ich glaube, jeder hat schon mal einen porno geschaut. Nicht nur Männer, auch Frauen. Warum verkaufen sich diese "hohlen" Pornos denn besser als die "gehobeneren" erotikfilme? Männer wollen doch einfach das "härtere" sehen. Der trieb eines Menschen ist nun mal triebhaft, dominant. Ich musste nur deswegen so lachen, weil es ein Widerspruch an sich ist - Was ist in der sexualität pädagogisch korrekt? Wirklich im reinen trieb? Dass sich Mann und Frau kennen lernen, immer mehr Kontakt halten mit allem drum und dran, bis es zur ersten schüchternen "Blümchen-Begegnung" kommt? Das passt einfach nicht zur stumpfen Pornografie, denn wie schon gesagt - das wäre wiederum Erotik, wenn überhaupt.
Und ich fand deine Aussage einfach so süß, deswegen musste ich lachen. Nicht, weil ich mich drüber lustig machen wollte. Es tut mir leid, dass das falsch herüber kam.

Was nun das streben nach dem erwachsen-sein im Kindesalter angeht: warum wolltest du als Kind erwachsen sein? Ich wollte es, weil man mich nicht ernst nahm. Das finde ich bei vielen Eltern ganz furchtbar: sie setzen Erziehung mit macht gleich, die sie mit Freude über ihre Kinder ausüben. Aber das ist, wie schon jeln sagte, wahnsinnig schwer abzuwägen: wo kann man dem Kind entscheidungsfreiheit bieten, wo sollte man Grenzen setzen? Ich bin selbst Mutter und weiß, wie schwer das ist. Einen Mittelweg zwischen liebe und Grenzen finden.
 

Wolfram Damerius

www.playtaste.de
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

wo kann man dem Kind entscheidungsfreiheit bieten, wo sollte man Grenzen setzen? Ich bin selbst Mutter und weiß, wie schwer das ist. Einen Mittelweg zwischen liebe und Grenzen finden.

Das klingt so als ob das Widersprüche wären...Liebe und Grenzen. Bedeutet das für dich, wenn ich jemanden Grenzen zeige, das da die Liebe fehlt?
Meiner Meinung nach geht das gut Hand in Hand. Wenn mir jemand wichtig ist und ich eine Verantwortung der Person gegenüber verspüre und habe, komme ich doch garnicht drum herum Grenzen aufzuzeigen. Eben gerade Kinder, die halt noch nicht alles überblicken, hinterfragen können oder Zusammenhänge herstellen können, sind darauf angewiesen Grenzen zu bekommen. Das soll nicht heißen, das ein Kind sich und seine Umwelt nicht ausprobieren und erforschen soll...aber in einem für das Kind sicheren Rahmen und Umfeld. Und leider gibt es zu viele Eltern die diesen Rahmen nicht mehr überblicken können und verantwortungslos handeln.
Und diese Verantwortung kann man nicht den Medien abnehmen. Sicherlich muß gewährleistet sein das kein Horrorfilm oder Porno im Nachmittagsprogramm läuft, aber das Kinder sich nachts im mit ihrem eigenen Fernseher im Kinderzimmer Inhalte anschauen, oder Spiele spielen die nicht für sie geeignet sind ist in erster Linie kein Versäumnis der Medien...sondern der Erziehungsberechtigten. Und selbst wenn soetwas passiert (durch Freunde, Bekannte etc.) sollte ein Kind/Jugendlicher, der in einem stabilen sozialem Umfeld aufgewachsen ist damit durchaus zurecht kommen können.
Ich finde es schlicht zu einfach den Medien den "Schwarzen Peter" zuzuschieben und damit die Verantwortung von sich abzugeben.
 

sidestep

Captain Bullhead
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Sehr inspiriert grüsse ich aus Berlin, wo ich heute als Vater Miller in der Premiere von "Louise Millerin", also KABALE UND LIEBE, einen Vater spiele, der gerade deshalb, weil er seine Tochter nicht in ein selbstverantwortetes Leben zu entlassen bereit ist, mit dazu beiträgt, dass sie am Ende tot ist.
Sind wir das nicht alle am Ende - also tot? :D Auch wenn vll unpassend, ich kann sprachlichen Spitzfindigkeiten einfach nicht widerstehen.

Zurück zum Thema:
detaillierte Gebrauchsanleitung ( mal abgesehen von einem ziemlich ramponierten Bild der Geschlechterrollen, was wiederum evolutionsbiologisch dumm ausgehen könnte ) zur kompetenten Sicherung des Fortpflanzungserfolgs - meintest Du das so in etwa.
Ja, so in etwa meinte ich das. Die Natur macht es uns vor: Affen/Löwen/Hunde/[beinahe beliebiges Tier einfügen] paaren sich im Zoo und wahrscheinlich auch, vom Menschen unbeobachtet, in freier Natur im Beisein nicht nur ihrer Kinder, sondern auch des ganzen Rudels. Und mir persönlich (bin kein Affenexperte) ist kein Fall bekannt wo ein Affenbaby/Affenteenager deshalb einen psychischen Knacks bekommen hat.
Wenn man das mal extrapoliert und den Menschen als Tier mit einem bisschen größeren Gehirn annimmt, dann sollte das auch auf uns zutreffen.

Allerdings sehe ich in einigen der Argumente gefährliche Aussagen, so ist zum Beispiel kein Medium komplett gut oder schlecht, das zeigt sich besonders hier im Internet und auch halte ich die Pornographie-Diskussion für ein wenig überspitzt. [...]
Wenn ein Medium nicht zum Denken anregt so hat es für mich den Sinn verloren. Wer sich also nicht damit ausseinander setzt ob Bohlens Aussagen richtig oder falsch sind, für den hat die Sendung keinen Wert.
Das Problem ist allerdings das viele Sendungen einem das "Verdauen" des Inhalts leicht machen, in dem sie Leute in die Sendungen bringen die angeblich Ahnung haben (Bohlen, Kalwass, Polizisten, etc. ...). [...]
Auch Pornographie wäre nicht so "gefährlich", wenn man sie pädagogisch korrekter machen würde. Das Hauptproblem an Pornographie heutzutage ist die Reduzierung der Frau von einem Mitmenschen zu einem Objekt. Gäbe es mehr pädagogisch korrekte Pornographie wäre das Problem nicht so groß/nicht vorhanden.
Ich halte es für äußerst sinnvoll in Diskussionen zu überspitzen, da dies zum Denken anregt (Danke, Xilef :) ).
Außerdem hatte ich nicht den Eindruck, dass hier das Medium Fernsehen an sich verteufelt wurde, sondern nur die polare Ausstrahlung durch die Fernsehanstalten gepaart mit der fehlenden Vorinformation in den kommenden 90 Minuten auch mal das Hirn einzuschalten (was sich aber in etwa mit deiner Aussage deckt, wie ich gerade festgestellt habe).
Den letzten Punkt *pädagogisch korrekte Pornographie* finde ich besonders schön. Ich glaube zwar nicht, dass so etwas in unserer theologisch überprägten Gesellschaft durchsetzbar wäre, bin aber durchaus der Meinung, dass so etwas der Mystifizierung der Frau als reines Objekt (Venusmenschen) auch entgegenwirken könnte.
Sofern man noch nicht fähig ist seine Meinung selbst zu bilden bleibt man hilflos und kann nichts weiter als annehmen das, dass was man sieht gut ist.
Warum bringt man Kindern eigentlich nicht bei, erstmal anzunehmen, das alles, was im Fernsehen gesagt wird, pauschal falsch ist? Dann könnten Kinder mit Hilfe geeigneter anderer Medien (zB Wikipedia) und durch gezieltes Nachfragen die TV-Informationen verifizieren bzw die Falsifizierung aufheben. Und nebenbei hätte man noch mehr über das Thema gelernt, welches sowieso interessant war (sonst hätte man es ja nicht extra nachgeschlagen ;) )

die Sache ist meiner Meinung nach, das Kinder viel zu schnell heutzutage erwachsen werden sollen/wollen. Kinder sind Kinder und das wird viel zu schnell vergessen.
Was heißt "erwachsen werden"? Heißt es, immer fleißig sein, gut in der Schule sein, Job bekommen, Familie gründen und das ganze wieder von vorne? Heißt es, jetzt endlich das FSK 18-Zeugs legal benutzen zu dürfen? Meiner Meinung nach heißt es, Verantwortung übernehmen zu können. Und das können, da bin ich mir ziemlich sicher, schon viele Kinder im Alter ab 10 Jahren, zumindest zeitweise. Allerdings heißt das für mich nicht, dass dieses Kind, nur weil es einmal verantwortungsvoll war, es jetzt immer verantwortungsvoll sein muss (was dem idealen Erwachsenen entspräche). Als Kind hat man eben noch das Recht, sich nicht um die Bereitstellung eines leckeren Mittagessens kümmern zu müssen.
Die Wissbegierde der Kinder bzw das Erlernen von Dingen hat für mich mit dieser verantwortungsvollen Mündigkeit überhaupt nichts zu tun. Meist steht es im Einklang, dann aber meist, weil interessierte Kinder sich häufiger Gedanken über Dinge machen, deshalb besser ihre Grenzen abschätzen können und sagen können, welcher Verantwortung sie gewachsen sind und welcher nicht. Ist aber wohl eher eine ab und zu fehlinterpretierte Scheinkorrelation.

Wenn ein Kind mitbekommt, dass die Eltern nicht 24 Stunden am Tag die Glotze laufen lassen, sondern genau das Programm auswählen und sich anschließend darüber austauschen, erlernt es ganz automatisch verantwortungsvoll damit umzugehen.
Hier stimme ich voll und ganz zu. Aber man sollte mit Kindern meiner Meinung nach auch mal etwas schauen, was nicht primär für sie gedacht ist. Ich habe zum Beispiel schon von Familien gehört, wo die Kinder die Nachrichten nicht schauen durften, da in diesen von Krieg, Mord und Totschlag die Rede ist. Das ist meiner Meinung nach das Dümmste, was man den Kindern antun kann. Sie sollen in der Welt, in der sie leben, aufwachsen und wissen, das nicht immer und überall alles so hübsch ist, wie wir es hier gerade haben.

Und zu deinem *rofl*, jeder verdammte Mann hat sich schon mal einen Porno angeguckt, auch wenn er es leugnen will. Wenn man es verbietet, ist es als würde man Weißbrot verbieten, also anstatt das Weißbrot zu verbieten kann man die Rezeptur verbessern damit es gesünder wird, oder man zeigt Alternativen.
Ich würde die Männer der Kirche(n) auch hinzunehmen, Mond ;) Aktuelle Schlagzeilen "belegen" ja, dass gerade die es vll nötig hätten.

Bemerkung am Rande: Falls jemanden noch mehr evolutionsbiologische Themen interessieren, kann ich nur von Richard Dawkins "The God Delusion" bzw "Der Gotteswahn" empfehlen. Ich bin mir nie sicher wie weit ich dem Mann in seinen Aussagen trauen kann, aber manche Argumentationen sind einfach bestechend gut und interessant.
 

Marco Ansing

Autor und Sprecher
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Interessant, interessant. Sind die Medien Schuld? Andersherum denke ich wird ein Schuh daraus: Wir haben die Medien dazu gemacht. Es wir gezeigt, was Quoten schafft, was sich also verkauft.

Grenzen ziehen... nun... ja... sollte man. Eine gewisse Kontrolle über die Kinder, natürlich. Aber hier endet auch mein Latein, denn noch habe ich keine Kinder, noch nicht, ...

Viel schlimmer finde ich jenen Menschen, die den Medien vollständig glauben. Es ist wie damals nach dem Krieg "Was im Fernsehen kommt, ist wahr." Naja...
Weil wir das schöne Thema Pornografie hatten: Ich habe vor nem guten Jahr einen hoch interessanten Beitrag auf ARTE gesehen. Eine Doku über Jugendliche und deren veränderte Sicht auf Sexualität, verändert durch die Pornografie. Was ich aus der Doku mitgenommen hatte, war erschreckend, gingen doch alle Jugendlichen (ob Mädchen oder Jungs) davon aus, dass was in einem Porno dargestellt wird, der Realität entspricht.
Ich will nun nicht über Pornos sprechen, vielmehr meine Bestürzung mit Euch teilen, dass der mündige Bürger den Bach runtergeht. Oder anders: Hat es ihn je gegeben?

Gut, vielleicht halte ich mich bei dem Thema nur deswegen für mündig, weil ich als naiver romantisch veranlagter Jugendlicher glaubte, dass Erotik und Liebe eng beieinander stünden. Auch wenn ich nie ein Bravoleser war, so wusste ich wohl, dass jegliche Form von Sexualität auf ein gegenseitiges Einverständnis aller "Teilnehmer" beruht. Ein Schelm, wer "was Versautes" dabei denkt. ;)

Aber das muss man den Medien lassen, sie haben unseren Wünschen vollstädig entsprochen: Magersüchtige kotzen sich die Seele aus dem Leib um verformten Vorbildern zu gleichen, ein Körperkult herrscht, der kein Abbild der Realität ist (so hat ein namhafter Rasierklingenhersteller eine Statistik verfälscht und behauptet, dass fast jeder Deutsche gerne "völlig enthaart" ist, was nach einem medizinisch-wissenschaftlichen Gutachten Quatsch ist - nur so ein Beispiel). Nebenbei: Die Welt ist ja schlecht, da überall Kriminalität brodelt. Terroristen sind überall. Blödsinn! Es sterben mehr Deutsche durch Kunstfehler von Ärzten, als durch den Terrorismus. Aber da wir plötzlich Nachrichten und Meldungen aus der ganzen Welt erhalten können, verschiebt sich unsere Sicht.
Wir brauchen keinen mündigen Bürger, wir brauchen den medienfilternden Bürger.
Nun, im Grunde ist es mir egal, aber ist es nicht bedenklich, dass wir uns selbst belügen, dazu die Medien verwenden, die nur ein Vehikel sind, und uns am Ende wundern, wenn wir alle an Depressionen leiden?

Da kann ich nur erneut die Medien zitieren: Ich will so bleiben wie ich bin. Du darfst!
 
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Mond

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AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Natürlich sind nicht die Medien Schuld, jedenfalls nicht in den Wurzeln des Themas. Immer mehr beschweren sich Eltern bei Erziehern das diese ihren Kinder keine Manieren bei bringen würden und das ist einfach nur traurig, das ist die verklärte Medienwelt. Wenn mir die rbb-Abendnachrichten unter Freuden davon berichten das nun endlich die erste "Ganztags"-Schule (im Sinne von 24 Stunden) in Berlin eröffnet wurde und wir strahlenden Eltern sagen hören: "Jetzt kann ich mein Kind einfach abgeben wenn ich abends noch zum Skat will.", dann ist das auch die Schuld der Medien, die nicht mehr kritisch genug sind.

Und das Problem Erziehung ist sowieso heikel, wo sind die Grenzen zu weit, wo sind sie zu eng gesteckt? Da hat nun wirklich jeder eine andere Vorstellung einer Ideal-Erziehung. Aber wie viele Eltern sind denn weitsichtig genug um zu bemerken das sich ihr Kind Pornos anschaut? Die Ach-sowas-macht-mein-Kind-doch-nicht-Einstellung ist immer noch sehr weit verbreitet, deswegen wollte ich einfach mal die Pornographie (wo bei ich Pornographie als Oberbegriff definiere, der alle Aufzeichnungen des Sexuallakts des Menschen mit einschliesst (da habe ich mich nun wieder unverständlich ausgedrückt)) als Thema hernehmen da man dort auch durchaus anfangen kann.
Natürlich ist die fehlende Bereitschaft zur Erziehung durch einige Hand, das größere Problem, das ich nun einmal ausser Acht gelassen habe.
Aber selbst mit einer ordentlichen Erziehung wird das anschauen von Pornos nicht verhindert, also ist Aufklärung der Schlüssel, auch wenn es einige peinlich finden mögen soetwas ihren Kinder zu erklären, da muss man durch (und ich dann wahrscheinlich auch, hoffe ich jedenfalls).


Hatte gerade noch mehr Cents gefunden und schmeisse die mal dazu. :D

Mfg Mond


Edit: Zur Idee das man den Kinder erklärt das im Fernsehen grundsätzlich alles falsch ist: Hier ist das gleiche Problem wie mir der Alles-richtig-Theorie, es ist eben nicht alles falsch oder richtig was im Fernsehen kommt, es gibt sogar Sachen die sind weder falsch noch richtig, die berühmten Grauzonen. Auch bin ich der Überzeugung das sich kein 4 jähriger an den Computer setzt, lesen lernt und Wikis durchforscht. xD
Das beste wäre hier dem Kind beizubringen eine einige Meinung auszubilden, durch Wertevermittlung. Denn was gut oder falsch ist, ist allein von dem abhängig was bei unseren Werten als Axiom gilt: Tod ist böse, Leben ist gut (nur als Beispiel).
 
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N

nord-nord-west

AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Hat sich hier ja ganz schön entwickelt, die Diskussion um Medienkultur, -konsumverhalten und -erziehung.
Ich traue mich hier mal, den Standpunkt der Bevölkerung, nämlich den der vielen Millionen sogenannten Trash-TV-Konsumenten bis zu einem gewissen Grade zu vertreten.:eek:

Ausgangspunkt war ja, soweit ich das mitbekommen habe, die Diskussion rund um DSDS. Da dieser Aufhänger soviel losgetreten hat, möchte ich mich hier garnicht groß auf die "Meta-Ebene" Medienkonsum allgemein begeben, sondern beziehe mich stattdessen konkret auf DSDS.

Das Phänomen DSDS kennzeichnet u.A. das Phänomen, dass in der Öffentlichkeit, wie in so einem Forum hier, kaum Jemand bekennender Zuschauer ist. Ähnlich wie bei der Frage, ob man ein Modern Talking Album besitzt oder die Bild Zeitung liest, gibt es eine große Diskrepanz zwischen hohen Verkaufszahlen oder Einschaltquoten im Vergleich zu positiven, "bekennenden" Aussagen.

Bei einer Aussage wie "Ich bin Einer, der sich das 'reinzieht" wird man nur zu schnell mit einer breit vertretenen Haltung konfrontiert, die bedauernd sagen will : "Lass Dich retten. Was Du da liest/ siehst / hörst ist schlecht! Wir wissen das. Du kannst von uns lernen, ein besserer Mensch zu werden"
(Hab das jetzt mal absichtlich etwas überspitzt - soll sich hier auch keine angesprochen fühlen. Ist nur so eine Beobachtung, wenn es um "solche" Themen geht. :) )

Ich denke, man sollte bei einer Show wie DSDS zur Kenntnis nehmen, dass sie einen nicht erst seit Bestehen des Fernsehens vorhandenen menschlichen Zug bedient: Schadenfreude. Das ist ein offensichtlich sehr starkes Zugpferd für Einschaltquoten. Weiters Voyeurismus und Oberflächlichkeit. Und das alles gespickt mit Slapstick. Werfe einer den Stein, der behauptet, er sei gegen diese menschlichen Regungen/ Haltungen/ Albernheiten vollkommen immun. Vielleicht nicht unbedingt etwas, auf das wir stolz sein können.

Nun ist es aber auch so, dass DSDS - haltet Euch fest :eek: - auch Positives vermittelt wie: Wenn Du für ein Ziel kämpfst und an Dir arbeitest und nicht aufgibst, dann kannst Du etwas erreichen. Du kannst Dir aussuchen, ob Du dabei rücksichtslos mit Ellenbogen vorgehst und Dir keine Freunde schaffst oder ob Du es als Sympathieträger versuchst. (Am Ende gewinnt eigentlich nie das obligate Show-Schwein, sondern meistens ein Kandidat mit halbwegs ausgewogenen Charaktereigenschaften beider "Pole")
Wenn nun durch so eine Sendung viele Jugendliche krampfhaft dem Irrweg folgen, auch mal ein "Superstar" werden zu wollen, so wird sie die Realität früh genug einholen. Mit mehr oder weniger Frustration. Immerhin widmen die Kids sich in so einem Fall einer an sich guten Sache: Musik oder vielleicht sportliche Leistungen (Stichwort: Supertalent). Das sei hier zumindest mal in die Waagschale geworfen.

Einzig und Allein wirklich problematisch finde ich bei DSDS und Co., dass bei den einmal durch den Medienstrudel gezogenen Kandidaten mit Sicherheit Opfer auf der Strecke bleiben. Junge Menschen, die nie vermutet hätten, wieviel Häme sich über sie in einem entwürdigenden Schwall ergiessen kann. Folge: Psychische Schäden und Schäden des Selbstwertgefühls bei noch nicht gefestigten Persönlichkeiten. Das ist der eigentliche Zynismus.
Da sind wir beim Brot-und-Spiele-Charakter des Ganzen. An sich nichts Neues.

Ok. der letzte Absatz war eine Relativierung, aber das musste der Vollständigkeit halber natürlich auch gesagt werden. :depp:

Ich glaube schlicht, dass alle Medien eben so funktionieren. Das meiste Geld wird nunmal mit den unrühmlichen Seiten unserer Konsum-Gesellschaft verdient. Jeder kann sich aussuchen, wie weit er da mitmacht. Die meisten machen mit.
 

ANdy

Andreas Hegewald
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Mein Kommentar, kurz und knackig in Stichpunkten:

-Ich besitze keinen Fernseher und das gerne (aus vermuteten Gründen hab ich ihn verbannt)
-Nachrichten kriege ich per RSS Feed übers Net
-Anschauen tu ich DVDs und Videos zB. auf YouTube. Wenn ich mir Mist ansehe, dann absichtlich. :p
-Und das reicht mir :D

Andy
 

Brandywine

Falko Diekmann
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Ich hoffe allen hier ist klar das über ein Luxusthema gestritten wird.

Es gibt Länder in denen Kinder nicht vor dem Fernseher verblöden, sondern Turnschuhe für Nike zusammen nähen.

Insgesamt ist das hier Jammern auf sehr hohem Niveau.
 

Mond

Mitglied
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Das was du sagst ist moralisch korrektes Jammern auf sehr hohem Niveau über Jammern auf sehr hohem Niveau.
 

Masterofclay

Marco Rosenberg
Sprechprobe
Link
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Ich glaube die Entscheidung, ob man im Medienmainstream mitschwimmt oder nicht, ist nicht so einfach, wie viele hier schreiben. Es ist bei vielen Kindern oder Erwachsenen eben nicht einfach so möglich zu sagen "ich guck das jetzt einfach nicht". Man muss ja auch immer das soziale Umfeld betrachten. Wenn in diesem sozialen Umfeld, z.B. bei einem Grundschüler, alle eine bestimmte Sendung schauen und sich (z.B. auf dem Pausenhof) darüber austauschen, dann ist man als Nicht-Gucker aus einigen Gesprächsrunden fast automatisch ausgegrenzt.

Für einen Erwachsenen, der viel mehr Möglichkeiten hat, sich neue Freunde/Gesprächspartner zu suchen, ist das meistens kein großes Problem.
Bedenkt man aber das enge soziale Umfeld in der Schule, dann braucht ein Kind schon verdammt viel Selbstbewusstsein um zu sagen "ich muss nicht unbedingt bei diesem Thema mitreden können".
Hier ist dann natürlich auch wieder der Horizont des Kindes wichtig. Wenn ich meinen Klassenkameraden ein interessanteres Gesprächsthema bieten kann als z.B. DSDS, bei dem auch die anderen mitreden können, kann ich dieses Problem umgehen.
 

sidestep

Captain Bullhead
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Ich hoffe allen hier ist klar das über ein Luxusthema gestritten wird.

Es gibt Länder in denen Kinder nicht vor dem Fernseher verblöden, sondern Turnschuhe für Nike zusammen nähen.

Insgesamt ist das hier Jammern auf sehr hohem Niveau.

Eine Diskussion als "Jammern" zu bezeichnen halte ich für unfair, da man in einer Diskussion normalerweise erst einmal das Problem feststellt und anschließend versucht Lösungswege zu finden, wie hier, meiner Meinung nach, auch geschehen. Jammern dagegen heißt, sich nur über einen Zustand zu beschweren, der meist durch andere herbeigeführt wurde.

Du hast in sofern Recht, als dass dieses Thema _im Vergleich_ mit akuten Themen eines so genannten "Dritte-Welt-Landes" ein Luxusthema ist - dort gibt es wichtigere Probleme zu lösen.
Aber hier in Deutschland halte ich es durchaus nicht für ein Luxusthema, da es akut ist, alle Gesellschaftsschichten betrifft und jeder ohne größeren Aufwand etwas zur Verbesserung der Allgemeinsituation beitragen kann - wie auch immer man selbst Verbesserung definiert.
 

Brandywine

Falko Diekmann
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Ich meine das nicht böse, aber ich sehe nicht das hier eine Lösung gefunden wurde.

Wir haben festgestellt das einige Leute differenziert mit dem Thema/Medium umgehen und viele andere eben nicht. An der Situation ändert das nichts.

Ich finde auch das mit dieser "Denkt mal einer an die Kinder?" Diskussion nur ein Bruchteil dessen angesprochen wird was so über die Mattscheibe flimmert bzw. hinter ihr passiert.

Das Theater um Nikolaus Brender sollte ebenso zu denken geben.
Der gerne völlig falsch zitierte Ahmadineschad ist noch ein Beispiel.
Colin Powell und seine "Multimedia-Präsentation" über Massenvernichtungswaffen im Irak, hab ich damals auf Phoenix gesehen. Unvergesslich.

Medien werden instrumentalisiert. Bei uns vielleicht nicht ganz so krass wie in Italien, ich find´s dennoch bedenklich.

:)
 
G

Giallo

AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Medien werden instrumentalisiert. Bei uns vielleicht nicht ganz so krass wie in Italien, ich find´s dennoch bedenklich.
... in beiden Fällen erheblich krasser, als es sich sie meisten Menschen vorstellen können.
 

Mond

Mitglied
AW: Der heutige Medienkonsum und seine Auswirkungen

Uns würde eine Diskussion über die Probleme der dritten Welt ebenso wenig bringen. Im Endeffekt ist dies hier nur eine Möglichkeit seine Meinung mitzuteilen.

Ob ich nun sage "Im Fernsehen ist alles scheiße!", oder, "Die Versorgung in der dritten Welt (dieser Begriff ist übrigens absolut bekloppt) ist scheiße!", macht in sofern keinen Unterschied, solange man damit nichts ändert und das können wir nur mit reden nicht erreichen.


Aber ich finde das Meinungsaustausch echt ne feine Sache ist, die man ruhig öfter betreiben sollte.


Mfg Mond
 
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