Lunara
Mitglied
- #1
Themenstarter/in
Aus der Diskussion DSDS 2010 ergab sich folgende Diskussion (Ich zitiere mal nicht alles und hoffe, dass sich keiner auf den Schlips getreten fühlt!)
So, erstmal die Diskussion eröffnen (damit mir das keiner wegschnappt
) und gleich gebe ich meinen eigenen Senf dazu.
Huhu.
Dein Opa ist ein weiser Mann
Nichtsdestotrotz möchte ich nicht auf das Fernsehen verzichten. Allerdings sehe ich die Sendungen an, die mir gefallen, unterhalten und wiederum andere, die mich informieren. Da das nicht viele sind, habe ich genug Zeit zum Cutten![]()
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es in erster Linie um Unterhaltung geht, um Veröffentlichung und Wahrnehmung. Insofern halte ich das Fernsehen für ein wichtiges Medium. Denn so lernt man auch recht gut, dass das lauteste Geschrei am Ende nichts wert ist.
Nur wenn man das Gefühl hat, dass ein Beitrag interessant ist, sollte man ihn sehen, aber welcher interessant ist und welcher nicht muss man selbst entscheiden. Und man sollte das gesehene nicht auf sich sitzen lassen und alles ungefragt hinnehmen. Dafür gibt es andere Medien.
Marci: Du hast in Deinem Leben einen Punkt erreicht, an dem Du merkst, was Unterhaltung für einen Stellenwert hat. Diese Erfahrung ist wichtig und im Fall von DSDS geht es eben nur über das Fernsehen. Vielleicht triffst Du irgendwann mal die Entscheidung, Dir das nicht weiter anzusehen oder wenn dann wesentlich differenzierter. Dann hast Du einen entscheidenen Schritt in Richtung Medienkonsum gemacht.
So, genug geschwafelt, muss weitermachen...
Bis dann.
Merkt Ihrs....wie es funktioniert?
Ihr macht es perfekt vor.
Es ist wie Porno: alle wissen wie es geht...und wollen es trotzdem sehen, wie sie verarscht werden; zum Schluss gucken 3 Mio Verschwörungserprobte lächelnd auf den Menschenmarkt, denn sie wissen ja Bescheid und fühlen sich durchaus nicht als Teil der manipulierten Masse, weil sie es ja "durchschaut" haben - und bringen die Quote, will sagen spülen mit ihrer verzweifelten Freizeit Kies in die Kasse von....tja, das weiss dann nämlich keiner wirklich. Denn Bohlen ist doch nur ein gut entlohntes Show-Hampelmännchen, ein Commerz Hofnarr für die Marktmacher. Also nicht nur schimpfen: ich schätze, dass ist ein hartes Stück Arbeit, sein vom Publikum und Euch herzlich geliebtes ArschlochImage zu pflegen.
Die eigentlichen Porschefahrer sind vielleicht die Waldorfschulpapis von nebenan. ihr erinnert Euch vielleicht an den Film "We feed the World" und das Interview über dem Genfer See mit dem Nestle Manager, einem biederen NO-Face Männele, der schon mal in Aussicht stellte, dass auch stinknormales Trinkwasser auf dieser Welt eher früher als später ein geldwertes Verbraucherprodukt sein wird.
Lassen wir uns doch nicht sooo einfach abfüllen und verstöpseln.
Nutzen wir unsere Kreativität für eine gute Welt, an der alle teilhaben können, ohne nur eine Elite zu füttern, die sich darüber ins Fäustchen lacht, dass die meisten sich daran delektieren, wie der Nachbar vorgeführt wird.
Wir Menschen neigen ja dazu, unser Selbst am Vergleich mit anderen zu erbauen: "wie steh ich noch gut da, wenn ich diese lächerliche (etc.) Person da vor mir sehe." Genau das wird ausgeschlachtet und wir stellen uns dem zur Verfügung.
Sage also keiner, der DSDS guckt, er sei auch nur um ein Gran mehr in der Lage oder Situation, zu bewerten, was er sieht als die, die dabei auftreten. Ihr seit bereits manipuliert. Gebt es zu, denn
Ihr sitzt schon längst drin im Circus. Kein König wo keine Untertanen sind - das meinte ich mit "IN THE SOUP" - übrigens ein klasse Film, mit dem noch recht jungen Steven Buschemi
Ich für meinen Teil lasse mich nicht manipulieren. Ich schaue die Sendung nur, weil es lustig ist, zu sehen, was für Vollpfosten da oftmals auftreten (Der Checker vom Neckar, Thomas der Checker, der laufende Malkasten Kim...)
Ich nehme die Sendung schon lange nicht mehr ernst, da ich weiss, wie es hinter den Kulissen abgeht. Ein Bekannter von mir hat Popstars schon gewonnen.
Genau das meine ich. Weil es alle so lustig finden, rockt der Laden...
Auf Xilefs langen Text bezogen
Das ist der wohl beste Statement, dass ich seit langem zu DSDS gelesen habe.
Ich persönlich habe mich bisher enthalten, da ich keine Ahnung von der Show, ihrem Aufbau und ihrem Sinn sehe. Ich will meine Seit dafür nicht verbraten.
Aber, wenn ich das so lese, dann erinnert mich das an "1984", die Musik, die aus einem Computer kommt und die "Masse" begeistert. :music:
Schon werden wieder die Medien ganz allgemeien verteufelt...ich weiss ja nicht...
Im Bezug auf das Fernsehen (das geht jetzt ewtas weg vom eigentlichen DSDS Thema...) hilft doch eine selektive und vor allem kritische Wahrnehmung. Muss da Jeln zustimmen, halte das Fernsehen für ein wichtiges Medium um eben auch den Umgang mit solchen Dingen zu erlernen. Bin der Meinung, dass ein Kind eine gewisse Medienkompetenz erlernen muss um später nicht völlig von ALLEM überrollt zu werden; wir leben halt in einem digitalen Zeitalter![]()
Ach Giallo, das hatten wir doch: Aber wo wäre der Kritiker ohne etwas Kritikwürdiges... und wo wäre der Deutsche, ohne etwas zu meckern. Wenn's nicht das Fernsehen ist, das ja "schon immer schlecht war", dann ist es das Laute Kinderschreien vom Nachbarn.
"Live & Let die"...
Ich fordere den mündigen Bürger. Es reicht mir schon, wenn er den Fernseher anmacht und sagt "Joa, ich lass mich unterhalten." Das ist doch okay.
Im Grunde sind wir doch alle nur Sklaven. Frage: Sind unsere Handlungen unser Wunsch oder nur ein Ergebnis der Beeinflussung von äußeren Faktoren?
Und TATATA, nun habt Ihr echt was zu diskutieren!![]()
Aber eigentlich bist Du der Manipulation durch den Sender doch schon aufgesessen indem Du DSDS anschaust.
Ich habe mir im Hotel ein paar Mal die Castings angeschaut und war schon entsetzt was die Leute für eine Selbstwahrnehmung haben, oder haben die alle bei einer Wette verloren und machen deshalb bei DSDS mit?
Besonders perfide ist für mich, dass bei diesem Format Kindern und Jugendlichen suggeriert wird, dass man auch ohne Gesangsausbildung (teilweise sogar ohne Talent) als SängerIn erfolgreich sein kann. Außerdem sitzt in der Jury kein einziger der von Gesang wirklich eine Ahnung hat (ein Gesangspädagoge oder so), aber wenn einer drin wäre, gäbe es nach den Castingfolgen halt nur noch eine Finalshow! Ich werde jetzt nicht weiter auf die stimmlichen Unzulänglichkeiten der Teilnehmer eingehen, aber es verwundert nicht dass die meisten nach einem Jahr (dann braucht man ja wieder Platz für einen neuen DSDS-Star) in der Versenkung verschwinden und sich als drittklassige Musicaldarsteller, Dschungelbewohner oder Hit-Giganten-Kommentier-Trottel durchschlagen müssen.
Auch die Tatsache dass wir hier drüber diskutieren ist eine Form von Manipulation auf die ich auch grad wieder reingefallen bin!![]()
@ Xilef: Ich finde deinen Vergleich von Pornofilmen und DSDS ungeschickt, da Du suggerierst, dass sie vom Niveau her in etwa gleich sind. Was wiederum meiner Meinung nach den Pornofilmen unrecht tut
Spaß beiseite, ich finde diese Diskussion echt interessant, zumal ich gerade den Comic / graphic novel "V for Vendetta" gelesen habe, der sich unter anderem auch mit diesem Thema beschäftigt: Alle sehen nur noch das gleiche Gesülze im Fernsehen, hören sich das Heile-Welt-Gesabbel an und verachten alle, die etwas anders sind/denken und es laut aussprechen.
Ich persönlich finde "stumpfe Unterhaltung" nur in Form von schönen B-Movie-Abenden gut![]()
@MarcisWorld
Du hast völlig recht, wenn Du Dir wünscht, über das sprechen zu können mit anderen DSDS Fans, worüber Du sprechen möchtest. Es lag auch nicht in meinem Interesse, Dir das zum Beispiel zu nehmen als ich meinen Beitrag schrieb. Allerdings dachte ich, dass genau das die Dynamik eines Forums ausmacht: wer sich an der Behandlung des Stoffes beteiligt lenkt natürlich auch automatisch in die Richtung, die ihn dabei beschäftigt.
Sicher würde es mich reizen, hier noch ein paar Briketts nachzulegen, denn wer's zurückverfolgt, kommt interessanterweise auf Begriffe, wie "verteufeln" oder "meckern"....und man kann sich fragen, wieso eine interessant werdende Diskussion mir einem mal durch solche "schlagmichtod"-Begriffe in eine Richtung gedrängt wird, die sie garnicht genommen hat.
Wir sind hier ja im Hoertalk eigentlich unter einem kreativen Motto versammelt - weswegen es mir sehr naheliegend erscheint, darüber zu ratschen,
- was eigentlich unterhält und warum
- was manipulieren oder manipuliert sein eigentlich bedeutet
- was vielleicht auch abzulehnen und was zu unterstützen sein könnte
Wer sich näher mit Medien beschäftigt, hat z.B. für den Satz "keiner wird gezwungen" nur ein müdes A...runzeln übrig; ich zumindest. Das ist die bequemste Argumentation, alles individuelle Handeln auch vom "freien Willen" des Induviduums her vermeintlich deuten zu können. DIES IST EIN IRRTUM. Die Kompetenz, etwas nicht zu tun oder sein zu lassen ist durchaus persönlich hinterfragbar. Warum aber Menschen sich z.B. angewöhnen, oft stundenlang pro Tag an der Glotze, vorm Internet etc. zu verbringen, hat in der Regel überhaupt nichts mit einer bewusst getroffenen Entscheidung zu tun (eher schon mit Sozialisation); siehe HIKIKOMORI etc.
Es ist mittlerweile z.B. auch von dem Neurologen Manfred Spitzer recht eindrucksvoll untersucht worden, wie gross dei Rolle des Suchtfaktors neben allen anderen Nebenwirkungen des Mediums Fernsehen einzustufen ist.
Wer, weil das Thema gerade auch für uns, die sich ja ein Medium quasi als Werkzeug für eigene Kreativität zu nutze machen hier, interessant ist, mit ein paar lapidaren Offensivbegriffen plattzumachen sucht, ist für mich tatsächlich kein anregender Gesprächspartner, weil er offenbar kein Interesse hat, sich gemeinsam im Diskurs eine Meinung zu bilden - sondern eben einfach schon eine Meinung hat.
Austausch von Statements ist für mich Zeitverschwendung. Die Lust aber, die Qualität der eigenen Argumente am Gegenüber zu schärfen, macht mir hingegen Spass.
Wie z.B., würde mich, als Vater dreier Kinder, interessieren sähe denn Eurer Meinung nach eine Anleitung oder Hinführung zum mündigen Umgang mit Medien aus - wenn beispielsweise die 9jährigen schon auf dem Pausenhof mitkriegen, wenn die Oberstufler sich auf dem handy runtergeladene Pornostreifchen angucken? Würde mich wirklich brennend interessieren. Gezwungen wird ja keiner.
Gruss
Da gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit.
Die Mechanismen erkennen und verstehen lernen. Am besten in der Auseinandersetzung mit dem Medium selbst![]()
Muss Brandy erst mal zustimmen.
Das ist es ja: Jeder wird in unserer Gesellschaft irgendwann/wie dazu gezwungen sich mit gewissen Medien auseinander zu setzen. Da ist es eben hilfreich eine gewisse Grunderfahrung mitzubringen. Wenn ich beispielsweise verstanden habe wie Werbung funktioniert (sei es nur im Ansatz), dann fall ich nicht mehr so leicht darauf rein. Gleiches gilt auch für Fernsehshows, denke ich. Ich sehe eben keinen Grund das Fernsehen komplett zu ignorieren; es gibt genügend sinnvolle, gute und unterhaltsame Programme. Wenn ich das Angebot kenne, kann ich bewusst selektieren und nur die -für mich- guten Programme schauen.
Wie das Verstehen der Mechanismen bei einem 9 Jährigen mit den Pornovideos funktioniert kann ich dir allerdings nicht sagen!![]()
Mündig heißt ja, wie Du schon sagtest, unterscheiden zu können, was gut und was schlecht für einen selbst ist, bzw sagen zu können ob man etwas mag oder nicht oder genauer gesagt, die Kombination aus beidem. Beispiel Süßigkeiten:
Ein Kind im Alter von 2-4 Jahren wird Süßigkeiten mögen, da das Essen von Zucker zur Ausschüttung von Hormonen (ich glaube, Serotonin) führt, welches an die Opiatrezeptoren im Hirn andockt und ein Glücksgefühl auslöst. Dass wir im Mund Bakterien haben (Kariesbakterien) die sich durch die erhöhte Zuckerkonzentration wunderbar vermehren weiß das Gehirn nicht, genauso wenig wie es weiß, dass der Körper eigentlich schon eine sehr hohe Energiedosis nach einer, relativ zu "normaler" Ernährung gemessener, geringen Masse an Süßigkeiten zu sich genommen hat. Das Problem ist hier, dass dem Gehirn einfach die Erfahrung fehlt. Hier kommt dann auch die Rolle der Eltern ins Spiel, die regulierend eingreifen müssen, da es sonst unweigerlich zu Übergewicht, Karies und all den anderen Problemen und Krankheiten kommen kann.
Ist das Kind älter (7-10 Jahre) wird es aus den Informationen der Eltern wissen, was es ohne Probleme tun kann und was nicht. Allerdings spielt auch hier wieder das Belohnungssystem im Kopf mit und verleitet das Kind eventuell dazu, doch mehr Süßigkeiten zu essen. Dadurch bekommt es nun möglicherweise Karies oder Übergewicht und wird merken, dass das was die Eltern sagten die Wahrheit war und sich vermutlich von nun an daran halten (oder auch nicht - etwas Selbstdisziplin gehört immer dazu).
Was ich damit zeigen möchte ist, dass ein Kind nicht wissen kann, was gut und was schlecht für es selbst ist. Da rein erfahrungsbedingtes Lernen wohl schon vor langer Zeit zum Aussterben der Menschen geführt hätte, müssen vor allem kleine Kinder den Eltern bedingungslos vertrauen, "zur Sicherung des Fortbestandes der Art" quasi.
Die Schwierigkeit im Bezug auf Medien ist, dass die Eltern selbst die Wirkung nicht oder nur ungenügend kennen, diesen selbst verfallen sind und die Wirkung an sich (Fernseh-/Internetsucht etc) eine Langzeitfolge ist, bei der man auch nicht unbedingt spürt, dass es schlecht ist. Karies kann auch eine Langzeitfolge sein, aber er tut weh. Fernsehsucht schmerzt erstmal nicht physisch.
Was eventuell eine gute Idee sein könnte ist, genauso vorzugehen, wie wenn man einem Kind beibringt, nicht einfach blindlings über eine stark befahrene Straße zu laufen oder auf der Straße stehen zu bleiben. Das Kind sollte, ohne selbst die Erfahrung machen zu müssen, wissen, dass es dumm ist, dem Rat der Eltern nicht zu folgen.
Im Falle von Internetsucht und Fernsehsucht könnte ich mir durchaus eine Diskussion mit dem Kind vorstellen, indem man ihm ein paar negativ Beispiele zeigt - davon gibt es heutzutage ja leider genug. Man könnte ihm auch zeigen, was es alles verpassen könnte, während es der eigenen Sucht nachhängt.
Der wichtigste und schwierigste Punkt, meiner Meinung nach, ist dann, dem Kind zu zeigen, wie es selbst entscheiden kann, was ein gutes Medium ist und was nicht. Wichtig ist der Punkt, da das Kind später möglichst selbst und begründet entscheiden können sollte, wie es sich beeinflussen lässt (den beeinflusst werden wir ohne Unterbrechung) und schwierig, weil es Teile davon gibt, die sich nicht ohne Erfahrung bewerkstelligen lassen.
Einem Kind beizubringen, wie es mit Pornofilmen umgehen sollte ist sehr schwierig. Komödien wird ein Kind mögen, da lachen das Belohnungssystem aktiviert, Horrorschocker wird es nicht mögen, da sie Angst verursachen. Insofern gibt es hierbei direkte Mechanismen, die ein zweimaliges Anschauen verhindern oder fördern. Im Bezug auf Pornos wird ein unaufgeklärtes Kind diese vermutlich erstmal komisch (nackte Menschen) finden und dann langweilig (die Handlung hält sich ja meist eher in Grenzen), ein aufgeklärtes wird es evtl interessant finden - was aus evolutionsbiologischer Sicht auch nicht dumm wäre oder sie einfach anschauen, weil es von den Eltern verboten wurde.
Bei den Oberstufenschülern spielen da vermeintliche Coolness und die Hormone eine Rolle. Das Coolness-Problem lässt sich dadurch abschalten, dass man sich von anderen Dingen beeinflussen lässt als seinen Kumpels (ich weiß, leichter gesagt als getan). Gegen die Hormone ist man leider mehr oder weniger machtlos. Aber das gibt sich denke ich mit der Zeit. Und letztendlich kann man das eigentliche Pornoproblem auch auf ein Fernsehsuchtproblem zurückführen, wenn man mal von allen moralischen Punkten Abstand nimmt. Auf die Moral will ich hier aber nicht eingehen, da dies ein seeehr dehnbarer Begriff ist und von Kulturkreis zu Kulturkreis auch sehr unterschiedlich ausgelegt wird.
Ich persönlich halte einen gezielt offenen Umgang mit den genannten Problemen für wichtig um den "ich mache es, weil es verboten ist"-Effekt zu mindern und damit das Kind weiß, dass es mit den Eltern auch drüber reden kann, wenn es etwas beschäftigt.
So, Schluss mit Monolog. Andere Meinungen bitte. BTW.: wollen wir die Diskussion nicht evtl aus dem Thread auslagern?
@sidestep
Ich bin völlig einverstanden. Ich sehe förmlich schon die langen Gesichter im Anblick des Werdegangs, den dieser thread nahm.
Danke für Deine ausführliche und kenntnisreiche Antwort; auch lustig, den direkten Bezug zwischen dem Interesse an Pornographie zum evolutionsbiologischen Vorteil herzustellen: detaillierte Gebrauchsanleitung ( mal abgesehen von einem ziemlich ramponierten Bild der Geschlechterrollen, was wiederum evolutionsbiologisch dumm ausgehen könnte ) zur kompetenten Sicherung des Fortpflanzungserfolgs - meintest Du das so in etwa.
Ohne jetzt schon wieder zu ausführlich zu werden - in der Tat fängt das Vertrauen in den Balanceakt der Wertefindung sein Bassin im Diskurs und, vor allem auch, im Vertrauen auf einander (viceversa).
Sehr inspiriert grüsse ich aus Berlin, wo ich heute als Vater Miller in der Premiere von "Louise Millerin", also KABALE UND LIEBE, einen Vater spiele, der gerade deshalb, weil er seine Tochter nicht in ein selbstverantwortetes Leben zu entlassen bereit ist, mit dazu beiträgt, dass sie am Ende tot ist.
Wer Lust hat zu kommen: heute um 19:00 im Ballhaus Ost, Pappelallee im Prenzlauer Berg.![]()
So, erstmal die Diskussion eröffnen (damit mir das keiner wegschnappt