Dennis Künstner

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Geheimnisse - Ein Kurzhörspiel von Marcel Werner & Andreas Strohmeier

Die Darsteller und ihre Rollen:

Dorle Hoffmann als MAJA
Marvin Kopp als FABIAN
Finja Kiehn als ELENA
Matthias Heyl als OLAF
Philip Bösand als EINSATZLEITUNG

Buch, Regie und Cover: Marcel Werner
Schnitt, Sounddesign und Mischung: Andreas Strohmeier
Musik- und Soundquellen: Andreas Strohmeier - eigene Aufnahmen, eigenes Archiv und freesound.org
Intro und Credits: Kathi Strikkeling

Dieses Kurzhörspiel entstand im Rahmen der Crazy Five Challenge im Juni 2025 und
unterliegt der Creative Commons Vier Punkt Null Lizenz: Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung.
Ein Projekt für Hoer Minus Talk Punkt De, der freien Community für Hörspielmacher.

 
 

Tinchen

Autorin, Poetry Slammerin, Sprecherin, Lektorin
Teammitglied
Sprechprobe
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hihi, sowas ähnliches hatte ich dem Autor glaube ich auch geschrieben nach dem ersten Hören dieses Endcuts.
Aber der hatte tolle Entgegnungen, mal abwarten, was es noch für Kommentare gibt und ob er am Ende auch hier was dazu schreibt :)
Ist der Autor hier Mitglied? Name sagte mir nix.
Tolle Entgegnungen? Da wäre ich ja mal gespannt, ob er mich überzeugen könnte nicht zu denken, dass Maja eine ganz hinterlistige Intrigantin ist, die nicht davor zurückschreckt vor ihren Kollegen den Typen vorzuführen, der sich in sie verliebt hat. Verdient hätte er eine nette Frau, aber da hat er wohl ein schlechtes Beuteschema. :ROFLMAO:
Der Plot-Twist ist aber gut, da kann man nix sagen, nur der Inhalt ist eben so...seufz.
 

MonacoSteve

... nicht ganz Dichter
Teammitglied
Liebs 😂 so viele Tropes in so kurzer Zeit!
Wahrscheinlich mindestens einer zu viel, denn ich musste es mir zweimal anhören, bevor... naja egal. :D

"Zur Kunst gehören untrennbar auch die, die dabei auf dem Schlauch stehen", beruhigte mich seinerzeit in der Abiklasse schon unser Kunsterzieher. Habe ich eingesehen.
 

schaldek

Mitglied
Natürlich sehr gute SprecherInnen, interessante Prämisse, noch bessere Dialoge.
Ein Countdown im Crazy 5 ist immer gut und erhöht einfach alles!
Pointe geht aber auf dieselbe! :love:

Musik oder nicht?, hab ich mich gefragt. Ich dachte ja, hab mich dann gefragt, welche und bin auf keine gekommen. 🙈

Dorles Rolle etwas unscharf in der Emotion, wenn auch konsequent in der Tat. ;)

Kann man nur noch hoffen, dass man selbst nicht auf die Kollegen da treffen muss, wenn man Hilfe braucht: Foookusss! :p

Für mich 3,5 von 5 Crazy 5es. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

Conan

♡ Short Cuts
Ist der Autor hier Mitglied? Name sagte mir nix.
Yes, aber nicht ganz so umtriebig, wie manch andere Mitglieder hier, eher stiller Beobachter 😉 Daher wollte ich den Thread auch ein paar Tage stehen lassen und schauen, ob sich evtl. noch weitere Stimmen zu den Figuren melden, bevor ich meinen Senf dazu gebe.

Tolle Entgegnungen? Da wäre ich ja mal gespannt, ob er mich überzeugen könnte nicht zu denken, dass Maja eine ganz hinterlistige Intrigantin ist, die nicht davor zurückschreckt vor ihren Kollegen den Typen vorzuführen, der sich in sie verliebt hat.
Schaun wir mal 😁 Prinzipiell finde ich es ja erstmal super, wenn Figuren nicht einfach so hingenommen werden, sondern zu Diskussionen einladen und unterschiedliche Blickwinkel auf ihr Handeln erlauben. Das scheint hier geglückt zu sein - denn eine hinterlistige Intrigantin ist Maja meiner Meinung nach nicht und ich würde auch nicht zustimmen, dass sie ihren Kollegen vorführt. Wieso führe ich unten im Spoiler gerne noch etwas weiter aus, damit alle die das Hörspiel noch nicht gehört haben sich ganz unvoreingenommen ihre Meinung hierzu bilden können.

Beim Wort "Vorführen" muss ich an eine Situation denken, in der man jemanden in eine Falle tappen lässt, um diese Person absichtlich vor anderen zu blamieren. Mit der klaren Intention dahinter, diese Person der Lächerlichkeit preiszugeben.
Ich finde nicht, dass diese Absicht zu Majas Verhalten passt, denn es gibt keinen Moment, in dem Maja Fabian absichtlich bloßstellt oder vorführt. Sie fragt ihn nicht nach intimen Gefühlen, stellt ihn nie vor anderen ins Rampenlicht, macht keine ironischen oder abwertenden Bemerkungen über ihn. Im Gegenteil: Sie stellt sich selbst und ihre Zweifel an der Beziehung mit Thomas ins Zentrum der Diskussion und nutzt die Gruppe als Resonanzraum. Natürlich wissend, dass sie Fabian damit provoziert, aber was er sagt, sagt er aus freien Stücken, weil er zunehmend das Bedürfnis hat, sich endlich zu offenbaren.
Und so intrigant das auch anmuten mag (und wie Maja das tut darf man meiner Meinung nach auch gern zurecht kritisieren - denn das ist nicht unbedingt die feine englische Art sondern durchaus manipulativ. Aber eben auch ein "klassisches Agentenmanöver", von daher für mich innerhalb der Figur absolut "in character" 😉); letztlich hilft Maja Fabian damit, endlich mal Klartext zu sprechen und mit sich selbst ins Reine zu kommen. Denn jahrelang unglücklich verliebt zu sein ist ja auch kein schöner Zustand für den armen Fabian. Insofern ist er für mich am Ende dieses Kurzhörspiels nicht bloßgestellt, sondern gefühlt endlich einen entscheidenden Schritt weiter, indem er zu seinen Gefühlen steht. Und genau das ist ihre Intention hinter dem ganzen Manöver, wie sie am Ende selbst zugibt:

Ich wollte wissen, ob da wirklich etwas zwischen uns ist, Fabian. Und jetzt weiß ich es.

Dazu noch eine Randnotiz: In der ursprünglichen Langfassung des Skripts (die wir leider aus Zeitgründen radikal zusammenkürzen mussten, um irgendwie auf 5 Minuten zu kommen), wird das auch durch die Reaktionen der anderen Teammitglieder deutlich, die sich freuen, dass Fabian sich endlich einmal traut und es nach 7 Jahren in der Friendzone auch wirklich mal Zeit wurde. Also auch hier keine Blamage vor den Kolleg:innen, für die das Ganze ohnehin längst ein offenes Geheimnis war - aber das hört man in dieser Fassung wie gesagt leider nicht. Vielleicht gibt es bei Zeiten nochmal einen extended Cut, da wäre ich sehr gespannt, wie da die Wahrnehmungen auseinander gehen.

Ich denke aber auch ohne diese unterstützenden Reaktionen sollte der Kontext vermitteln, dass Maja nicht darauf aus ist, Fabian bloßzustellen oder ihn zu erniedrigen. Vielmehr befindet sie sich in einer persönlichen Krise und sucht jetzt nach emotionaler Gewissheit – das ist vielleicht etwas unsensibel, sicherlich auch etwas egoistisch und ganz bestimmt der völlig falsche Zeitpunkt (zumindest wenn es nach der Einsatzleitung geht 😜) aber in letzter Instanz auch menschlich. Von daher kann ich ihr das Verzeihen 🙂

Verdient hätte er eine nette Frau, aber da hat er wohl ein schlechtes Beuteschema. :ROFLMAO:

Ich wünsche ihm die Frau, in die er verliebt ist. Aber damit das gelingt muss man manchmal auch über seinen Schatten springen und sich offenbaren. Der Grundstein dafür ist am Ende des Hörspiels gelegt. Ob es danach für die beiden ein Happy End gibt erfahren wir vielleicht bei einer anderen Mission 😉

Ist aber nur meine Meinung hierzu und ich freue mich wie gesagt über jeden, der/die die Dinge evtl. ganz anders sieht. Von daher, danke @Tinchen für den Denk- und Diskussionsanstoß 🙂
 

Tinchen

Autorin, Poetry Slammerin, Sprecherin, Lektorin
Teammitglied
Sprechprobe
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Aha, du bist also Conan. Freut mich dich kennenzulernen.
Und ja, das ist eine logische Erklärung, die mir die Figur der Maja aber trotzdem nicht sympathischer macht, weil ich die Originalfassung nicht kenne und eben hier nicht höre. Das liegt aber bestimmt auch daran, dass Frauen anders zuhören als Männer und oftmals ihr Apellohr eingeschaltet haben und somit zwischen den Zeilen Dinge raushören, die dann "niiiiie so gemeint waren". :ROFLMAO:

Warum ich Maja nicht mag: Sie sagt: Ich liebe Thomas, aber... und später: Ich habe seine Mails gecheckt. Uuuhhh, das ist alles nicht die feine Englische Art. Ok, als Agentin, kann man sagen, das ist die Berufskrankheit. Nur allein ein solches Brimborium zu veranstalten und die Kollegen mit reinzuziehen, anstatt mal nett zu fragen was Sache ist. Und ihre Frage: Ich wollte wissen, ob da etwas zwischen uns ist, ist auch nicht ganz so koscher. Nein, sie will das nicht wissen, sie will sich nur versichern, ob es sich für sie lohnt die feste Beziehung zu Thomas (den sie liebt!) aufzugeben und ohne Unterbrechung mit dem nächsten weiterzumachen, der ihr die Füße küsst. Dass sie etwas für Fabian empfindet, sagt sie nicht. Sie ist somit ein Liebeskonsument aber kein Liebesgeber. Deshalb kann ich Fabian so eine Frau nicht wünschen. Aber gut, das ist der Hauptfaden in der Story, der ja hervorragend funktioniert, aber eben zuungunsten von Symapthiepunkten für eine solche Frau.

Warum mir Fabian leid tut: Er weiß, dass sie in einer festen Beziehung ist und hält sich mit seinen Avancen zurück, anstatt sie zu erobern und einem anderen auszuspannen - feiner Kerl, guter Junge. Nichts ist schlimmer als unerwiderte Liebe ertragen zu müssen und das neben einer Kollegin, mit der man auf Leben&Tod durch die Hölle geht.

Das ist wohl auch das Problem, dass man als Autor seine Figuren tw ganz anders sieht, sie aber in der veröffentlichen Fassung (meist durch Streichungen und Straffungen im Text oder zu geringer Ausarbeitung) Einbußen in ihrem dargestellten Charakter haben, sodass der Geschichtenkonsument ein anderes Bild der Figur hat.

Das finde ich ja sehr schade, dass du das Stück eingekürzt hast, weil es so mMn viel verliert an Charakterausarbeitung, aber auch dann wohl verloren hat an (hoffentlich dynamisch frotzeliger) Interaktion der Kollegen. Aber dann wird es auch logisch, warum diese Kampfszene auf dem Flur so seltsam wie alleine und nicht ganz dazu passend dasteht.

Was war denn da die Motivation für dich dem Stück das anzutun, nur damit es in die 5 Minuten passt? Es wäre in voller Länge doch bestimmt ein tolles Kurzhörspiel geworden und das hätte man ja immer rausbringen können, ohne Challenge und Begrenzungen. Oder du reichst die Originalfassung als Shorty ein, in die aktuelle Challenge "Schachmatt", würde ja passen wie Arsch auf Eimer.
Ich würde mich zumindest sehr über eine originale Fassung freuen und bin sicher, dass alle Sprecher und der Cutter (ein überaus guter Cast!) das doch gern mitmachen würden.
Wie gesagt: symapthischer würde mir die weibliche Hauptfigur nie werden, aber sie prägt die Story und nur dadurch wird es ja diese Geschichte. Aber hier bin ich nicht Lektor, sondern Konsument und da stellen sich mir eben bei solchen Frauen die Nackenhaare hoch. (Mädchenlogik :D)
 
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