AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Hier gibt es auch noch Schaumstoff...
Hier kannst Du einen Anhaltspunkt(!) über deine wahrscheinlichen Problemfrequenzen bekommen.

Ich würde auch die Decke großflächig abhängen (min 10cm). Als Material dafür käme ein Hanfdämmstoff wie "Thermo Hanf" in frage. Auch die Seitenwände würde ich so Verkleiden (10cm) und alles auf Höhe des Mikros mit zusätzlichen 5cm Schaumstoff dämmen. Du kannst um die Wirkung noch zu erhöhen den Schaumstoff mit einem kleinem Abstand (Luft) zum Hanf anbringen.
Der Vorteil in der gesamten Konstruktion liegt darin, dass der Hanf die tiefen Moden besser dämmt als es Basotect/Schaumstoff kann.
Noch eine Anmerkung, die Moden könnten sich in deiner kleinen "Druckkammer" als besonders ausgeprägt entpuppen, da sie in einer Ecke ihr größtes Druckmaximum haben und du bist ja quasi von Ecken umzingelt...:eek:

Gutes Gelingen:wink:

Edit: Schon Gedanken über Frischluftzufuhr gemacht?
 
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Ron

AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Mensch das klingt alles nicht so prickelnd... Ich dachte mir "nice nun hast du nen Raum in dem du eine super Umgebung für tolle Aufnahmen schaffen kannst, die auch noch permanent da bleiben kann" und jetzt hört sich das eher als unschaffbar an....
Ich hab von Akustik so überhaupt gar keine Ahnung und hab keinen Plan wie ich meine "Problemfrequenzen" in den Griff bekommen soll geschweige denn wie ich die Problemfrequenzen überhaupt hören soll....

Wieso heisst es hier im Forum immer wieder man soll in seinen Kleiderschrank einsprechen um eine gute Qualität hinzubekommen (der mit sicherheit kleiner ist als der Raum der mir da zur Verfügung steht) und dann aber auf der anderen Seite, daß es ja scheinbar eine unmögliche Herausforderung ist den mir zur Verfügung stehenden Raum nutzbar zu machen weil das ein einziges Problem darstellt mit den Frequenzen und den Moden und den Wänden, usw usw.

Verstehe ich nicht so ganz. Worin unterscheidet sich ein Kleiderschrank zu diesem Raum? Wieso ist er besser geeignet?
 
AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Mensch das klingt alles nicht so prickelnd... Ich dachte mir "nice nun hast du nen Raum in dem du eine super Umgebung für tolle Aufnahmen schaffen kannst, die auch noch permanent da bleiben kann" und jetzt hört sich das eher als unschaffbar an....
Locker bleiben:) Mein Vorschlag versucht ja etwas gehobenere Ansprüche zu bedienen.

Wieso heisst es hier im Forum immer wieder man soll in seinen Kleiderschrank einsprechen um eine gute Qualität hinzubekommen (der mit sicherheit kleiner ist als der Raum der mir da zur Verfügung steht) und dann aber auf der anderen Seite, daß es ja scheinbar eine unmögliche Herausforderung ist den mir zur Verfügung stehenden Raum nutzbar zu machen weil das ein einziges Problem darstellt mit den Frequenzen und den Moden und den Wänden, usw usw.
Verstehe ich nicht so ganz. Worin unterscheidet sich ein Kleiderschrank zu diesem Raum? Wieso ist er besser geeignet?
Weil eine Evolution im Know-how und im Anspruch erfolgte. :D
Die Kleiderschrank-Empfehlung hat natürlich immer noch ihre Gültigkeit - für Leute mit Hobby-Ambitionen und begrenzten Budget. Sie stammt außerdem noch aus einer Zeit, als die Leute hier noch gefühlt auf "Klo oder in einer Hallkammer" einsprachen und dachten alles sei so ok...
 
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Ron

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Klingt trotzdem alles als ob ich Akustik Ingenieur studiert haben muss um mir eine Arbeitsumgebung für Hörtalk einzurichten :D
Naja ich werde einfach mal damit anfangen umzubauen und dann mal sehen in wieweit ich das hinbekomme.

Hab nur keine Lust mehrere hundert Euro in das Projekt zu stecken und dann am Ende trotzdem kein adäquates Ergebnis zu bekommen und mit meiner kleinen mobilen Sprechbox besser zu fahren... das wäre doof.

Vielleicht nochmal zur Erinnerung... ich möchte den Raum haben um hier für Hörspiele eine gute Aufnahme abzugeben.
Ich möchte den Raum nicht um ihn an professionelle Sänger zu vermieten.....

Kann mir kaum vorstellen, daß hier jeder für seine Aufnahmen in ein großes Tonstudio fährt...
 
AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Hey Ron,

einfach loslegen ist eine gute Idee. Vielleicht gibt es bei dir ja noch irgendwo ein oder zwei alte Schaumstoffmatratzen (offenporig). Mit denen kannst du in der Aufstellung experimentieren und gegebenenfalls noch Basotect dazu kaufen, wenn es nicht reichen sollte.
Ich denke du wirst da schon einen Mittelweg finden. :)
 
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Ron

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Im Westen nichts neues... über Ostern war ich nicht in der Firma. Mal sehen wann ich die Woche dazu komme an dem Projekt weiterzubasteln.
Ich hab mir schonmal ne APP fürs iPhone besorgt um ne Sinuswelle von 20Hz bis 20KHz zu erzeugen, sowie nem konstanten Testton etc.

Aber mal ne andere Frage: Was ich in nem Making of zu Quiqueck und Hämat gesehen habe:

quhae.png

Wieso ist dort die Kabine komplett zugemauert mit dem Dämmmaterial? Ich dachte das wäre nicht gut oder gleicht das dann wieder der Tontechniker am Mischpult aus?
 

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pio

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aber spiel den Sinuston über einen Lautsprecher ab der 1. die notwendige Frequenzbreite hat (20 Hz. - 20KHz) und dann auch nach "halbwegs" linear ist ;-)

In einer so kleinen Kabine ist es eigentlich nicht möglich eine echte Akustik hin zu bekommen...dann lieber kein Raumklang als böse Raumresonanzen....
 
R

Ron

AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

In einer so kleinen Kabine ist es eigentlich nicht möglich eine echte Akustik hin zu bekommen...dann lieber kein Raumklang als böse Raumresonanzen....

Aber mal ganz doof gefragt... ist es in meinem kleinen Raum nicht dann genauso sinnvoller den Raum ganz trocken zu gestalten als das auch irgendwie ne Akustik reinzubringen?
Oder klingt dann alles wie durch ein Kissen gesprochen?

[Edit] Achja, ich habe jetzt nur Lautsprecher mit 80Hz – 18kHz parat... reichen die auch aus? [/Edit]

[Edit2] Das ist en ganz interessantes Video http://www.youtube.com/watch?v=1aMHADiFpZQ und das hier http://www.youtube.com/watch?v=crF6OabHVWo [/Edit2]
 
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pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Das muß man genau genommen ausprobieren. In meiner Kabine (2,4 x 1,5 x 2,2 m - l x b x h) habe ich das, allerdings mit viel rumprobieren und einigem an Arbeit hin bekommen.
Ich habe mir erst Akustik Module direkt an die Wände gebaut um die tiefen Frequenzen in den Griff zu bekommen. Mittlere und hohe Frequenzen wurde davon nicht beeinträchtigt, die habe ich im zweiten Schritt mittels Basotect Platten bedämpft.
War zwar viel Arbeit, hat aber wirklich Spaß gemacht. Ich habe das Ganze als Projekt gesehen bei dem ich eine menge lernen konnte. Und im Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Meine Aufnahmen klingen besser als die meisten Hörbücher die ich kenne.:D
 
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Ron

AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Ja, da steht aber auch das Schlagwort über deinem Avatar (Audio Engineer (BA)) :D :D

@Badda: Ne, über Frischluft hab ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Wird wahrscheinlich schnell warm da drin werden mit dem Dämmaterial ne ?
 

pio

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Ja, da steht aber auch das Schlagwort über deinem Avatar (Audio Engineer (BA)) :D :D

@Badda: Ne, über Frischluft hab ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Wird wahrscheinlich schnell warm da drin werden mit dem Dämmaterial ne ?

harr harr ;-))

soooo schwer ist es nicht einen Raum für SprachAufnahmen zu präparieren. Einen Studioraum für Instrumentenaufnahmen zu bauen ist eine ganz andere Sache...da traue ich mich auch nicht so ohne Weiteres ran.da kommen dann die Akustiker zum Zuge.


Wenn du Interesse hast lasse ich dir gerne ein paar Infos zum Bau der Akustik Module zukommen...
 
R

Ron

AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Ok ich werf mal nochwas in den Raum:

Mein Chef kam heute mit der Idee (ich hab hier im Büro schon fast alle in mein Projekt eingespannt *g*) das wir doch zum Ausbauen Dämmwolle und gelochte Hartfaserplatten verwenden könnten.
Was meint ihr als Fachmänner dazu? Taugt das was in dem Raum der mir zur Verfügung steht? (siehe Beitrag 1)
 

Ian Autumn

Jan Krzyzostaniak
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Super Sache, hab ich auch gemacht! :)
Musst mal Pio anschreiben, von dem hab ich die Anleitung.

Liebe Grüße
Ian
 

Ian Autumn

Jan Krzyzostaniak
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Ja genau :)

Sei froh, dass du so Lochplatten einfach bekommst, ich hab fast 500€ ausgegeben für die Dinger :p
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

jubb, so in der Richtung ;-)
Da dein Raum ja nicht so groß ist würde ich die ganzen Wände (wenn du ein Held sein willst auch die Decke ;-))) damit ausbauen. Einfach ein Ständerwerk aus Holz, das Ganze mit Dämmwolle füllen, mit Folie abdichten, dann die Lochplatten drauf.10 cm Dicke sollte die Dämmwolle schon haben. Um drei, vier Platten Akustikschaum wirst du wohl aber nicht umher kommen um die höheren Frequenzen zu dämpfen, aber das würde ich erst einmal ermitteln indem du nach dem "ersten Baubabschnitt" ;-)) eine Probeaufnahme machst....
Dein chef ist aber cool drauf!:cool:
 
R

Ron

AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Dein chef ist aber cool drauf!:cool:
Jo definitiv! Natürlich habe ich auch vor dann zukünftig die Voice-overs zu unseren Schulungsvideos da drin einzusprechen :D

Am besten wäre es dann sicherlich mir da drin dann eine Art Kasten zu bauen (weil ich ja die Decke auf 2m abhängen soll, so wie ich das hier verstanden habe). Sind genau 2 Meter zwingend notwendig? Da ich selbst 1,83m bin wird das dann doch etwas arg eng nach oben. Gehn auch 2,5m ?
 

Ian Autumn

Jan Krzyzostaniak
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Auf welche Höhe du die Decke abhängst ist egal,
geht mehr um die Diffusion/Absorbtion über deinem Mikro. Je mehr Luft du zwischen abgehängter Decke und der eigentlichen hast, desto besser natürlich.

Edit: Bin auch 1,85 und meine Decke ist bei 2m, stellt bis jetzt kein problem da.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

wenn du die Decke auch mit Lochplatte ausbaust ist die Höhe eigentlich Wurst. Ansonsten ist eine hohe Decke für Aufnahmen besser als eine niedrige, da der Schall nicht so direkt reflektiert wird!

Edit: OK, das gilt für die ausgebaute Decke mit Dämmwolle....;-)
 
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