• Blut-Tetralogie   Dark Space
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Ron

Wie ich ja schonmal erwähnt habe, baue ich mir derzeit in der Firma eine Nische zu einer Sprechkabine um.
Diesen Thread möchte ich gerne dazu nutzen um aufkommende Fragen bzgl. der Raumauskleidung und Technik zu stellen und auch um den Fortschritt des Bauprojektes zu dokumentieren.

grundriss.png
Foto von aussen auf die Nische
IMG_2318.JPG



Blick links hinein
IMG_2319.JPG
Dann habe ich noch Dämmstoff gefunden, von dem ich aber noch nicht weiß ob ich diesen benutzen soll, da es nur noch Reststücke sind und ich auch nicht weiß wie davon die Akustikeigenschaften sind.
IMG_2321.JPG
Was von Thomann würdet ihr mir denn als Dämmmaterial für die größe dieses Raumes empfehlen?
Der Boden ist wie man sieht mit Teppich belegt.
Und was meint ihr, wie verkleide ich am besten die Decke und die Tür ?



Updates
So, hier mal ne erste Testaufnahme.
 
Anmerkung: Im Nachhinein, nachdem ich es über Kopfhörer gehört habe muss ich zugeben, daß ich doch ne akustische Veränderung gehört habe. Und nicht so auf meine Atmung achten, ich war ziemlich abgehetzt.


Update 2
Es gibt eine neue Aufnahme und neue Bilder.
Hab jetzt mal die Panele provisorisch befestigt.

So sieht das Ganze nun aus:
IMG_1.JPG

IMG_2.JPG

IMG_3.JPG

IMG_4.JPG
Und so hört es sich an:
 
 
Zuletzt bearbeitet:

Launemax

Jochen Hintringer
Sprechprobe
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Ich hab 4cm Noppenschaumstoff von Thomann für meine Kabine verwendet. Die ist ähnlich groß.

Du solltest auch nicht den Raum 100% auskleiden, sonst wird es zu dumpf. Es soll ja nur den Schall dämpfen.
Ein paar Bereiche glatt lassen, z.B. die Tür.

Der Boden ist so okay, finde ich. Ich hatte auch so einen Velour-Teppich drin. Bei mir ging es hauptsächlich um die Fußbewegungen.

Die Decke habe ich auch mit Noppenschaumstoff zugetackert.

Zum Montieren des Noppenschaumstoffs hat sich Montagekleber und an einigen Stellen die Tackermaschine bewehrt.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

bei den von Dir geschilderten Raummaßen werden Raummoden (ganz einfach ausgedrückt: Dröhnen ;-)) bis runter auf 60 Hz auftreten. Kleine Räume sind viel schwieriger in den Griff zu bekommen als große Räume (siehe Foto) :-(
Daher würde ich sehr dicken Schaumstoff empfehlen....min. 10 cm! Wie Launemax schon schreibt nicht unbedingt den gesamten Raum auskleiden, also Lücken zwischen den Absorbern lassen. Allerdings immer die Ecken des Raumes schön auskleiden, da sammelt sich meist der Schall.
Ich habe erst Module zur Bass Bekämpfung angefertigt und diese fest an die Wände verbaut, darauf dann (mit flexibler Anbringung) Breitband Absorber (Basotect). Macht ne Menge Arbeit, aber die Aufnahmen werden erste Sahne ;-)

Bildschirmfoto 2013-03-28 um 21.08.53.jpg
 

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Ron

AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Reicht es also auf Höhe des Mikros in einer gedachten Linie vom Mikro in alle Richtungen auszukleiden so wie auf deinem Foto Pio?
Das machts natürlich einfacher :)

Dann überlege ich noch gleich meine Equipment auszutauschen von derzeit Olympus LS-5 auf ein Rode Podcaster.

Dazu bräuchte ich dann
- Podcaster http://www.thomann.de/de/rode_podcaster.htm
- Mikrofonstativ http://www.thomann.de/de/millenium_ms2003.htm
- Spinne http://www.thomann.de/de/rode_psm1.htm

Das dürfte die Aufnahmequalität auch nochmal um einiges verbessern.

Müsste mir dann zusätzlich noch ein Pult bauen um darauf dann das Notebook abzustellen.
Oder falls das dann zu stark auf den Aufnahmen zu hören ist hab ich mir überlegt in die Kabine nen Monitor und Maus/Tastatur zu legen und in die Wand nen Kabeldurchlass zu bohren und das Notebook dann einfach VOR die Kabine zu stellen.
 

Janne

Sprecherin
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

ich habe in meinem kabinchen tatsächlich den noppenschaum nur auf einem ca 1m breiten streifen. die unteren 75cm sind unverkleidete osb-platte und obendrüber auch nochmal ca 20cm. dann haben wir einen "kabelkanal" aus einem heulrohr durch die wand gelegt, so dass der laptop draußen steht. vom notenpult für die skripte bin ich wieder abgekommen, nahm mir zuviel platz weg. ich pinne die blätter jetzt immer direkt mit 'ner stecknadel in den noppenschaum. das geht prima. an die tür haben wir billigen teppich getackert und an der decke ist rockwool, die wir mir weißem molton abgehängt haben. so klingt das ganze hier sehr zufriedenstellend, finde ich.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

also die an der Wand befestigten Module gehen (mit Ausnahme der Wand wo der ausklappbare Tisch befestigt ist) bis fast auf den Boden. Nur die Basotect Platten sind partiell befestigt.
Das habe ich aber aus der Überlegung heraus gemacht, dass ich auch andere Schallquellen (Git. Amps, Cello...) aufnehmen möchte. ...Daher gehen die Bassabsorber halt über die gesamte Wandfläche...
Bei reiner Sprachaufnahme reicht es wie Janne schon sagt einen gewissen Bereich unter und über der Mikrofon Höhe zu dämpfen. Wichtig! Nicht die Decke vergessen!

Und versuch doch mal das Notebook HINTER das Mikro zu stellen, bei einem Nirenmikro ist dort der "tote" Punkt.
 

Nightblack

Meinhard Schulte
Sprechprobe
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Die Decke auf 2 Meter abzuhängen dürfte vermutlich kein Problem sein. Am besten mit einem Plattenabsorber in Breite und Länge des Raumes. bei einer Raumhöhe von 2 Metern wäre eine Frequenz von ca 85Hz noch zu hören. das passt gut zur menschlichen Stimme die laut WIKI bis ca 80 Hz runtergehen kann. ( Zitat: Der Frequenzbereich der menschlichen Stimme mit den Obertönen beträgt etwa 80 Hz bis 12 kHz. In diesem Frequenzgang befinden sich Frequenzabschnitte, die für die Sprachverständlichkeit, die Betonung der Vokale und Konsonanten sowie Brillanz und Wärme eine Rolle spielen.)
 

Daywalker

Mitglied
AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Wenn ich mir das alles so ansehe und durchlese bekomm ich grad echt muffel.. solche möglichkeiten hab ich hier nicht..

Gibts es auch gute Maßnahmen mit, ich nenn es mal, primitivere Methoden..?xD
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Wenn ich mir das alles so ansehe und durchlese bekomm ich grad echt muffel.. solche möglichkeiten hab ich hier nicht..

Gibts es auch gute Maßnahmen mit, ich nenn es mal, primitivere Methoden..?xD

das hängt immer ein wenig vom Raum der zur Verfügung steht ab. So ein geschlossener Raum (im Beispiel von Ron) hat seine Vor- und Nachteile. Klar, man kann dort ungestörter Arbeiten und bekommt wahrscheinlich keine Störgeräusache von Außen mit auf die Aufnahme, hat allerdings auch mit akustischen Besonderheiten eines solchen Raumes zu "kämpfen" ;-)
Was in Wohn- oder Schlafzimmern immer gut funktioniert ist einfach vier schwere Decken um sich herum aufzuhängen, so dass man ein Rechteck von ca. 1,5 m Kantenlänge bekommt.
In diesem "Raum" aus Decken ist die Akustik wesentlich "trockener" so dass man schon mal ganz ordentliche Aufnahmen machen kann. Wenn man die Decke nicht abhängen kann ist es akustisch gesehen eine gute Idee im Sitzen zu sprechen da das Mikro dann nicht so sehr die Reflexionen der Zimmerdecke mit aufnimmt....
Für diese Lösung benötigt man tatsächlich nur 4 Hacken die man in die Zimmerdecke dübelt (weiß natürlich, sonst meckert die Frau, sorry ;-)), ein paar Meter Leine und vier schwere Decken aus Bundeswehr Beständen....:thumbsup:
 

Daywalker

Mitglied
AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

das hängt immer ein wenig vom Raum der zur Verfügung steht ab. So ein geschlossener Raum (im Beispiel von Ron) hat seine Vor- und Nachteile. Klar, man kann dort ungestörter Arbeiten und bekommt wahrscheinlich keine Störgeräusache von Außen mit auf die Aufnahme, hat allerdings auch mit akustischen Besonderheiten eines solchen Raumes zu "kämpfen" ;-)
Was in Wohn- oder Schlafzimmern immer gut funktioniert ist einfach vier schwere Decken um sich herum aufzuhängen, so dass man ein Rechteck von ca. 1,5 m Kantenlänge bekommt.
In diesem "Raum" aus Decken ist die Akustik wesentlich "trockener" so dass man schon mal ganz ordentliche Aufnahmen machen kann. Wenn man die Decke nicht abhängen kann ist es akustisch gesehen eine gute Idee im Sitzen zu sprechen da das Mikro dann nicht so sehr die Reflexionen der Zimmerdecke mit aufnimmt....
Für diese Lösung benötigt man tatsächlich nur 4 Hacken die man in die Zimmerdecke dübelt (weiß natürlich, sonst meckert die Frau, sorry ;-)), ein paar Meter Leine und vier schwere Decken aus Bundeswehr Beständen....:thumbsup:

Ich hab ein 1-Zimmerapartment.. Bis auf Müll und alte Klamotten stehen hier nur ein Bett, Schreibtisch und ne kleine 1 Meter Kochnische (wo ich eig eine kleine Kammer hätte bauen können..) Und der boden ist gefliest.. Könnte möglicherweise nen Problem sein..

Wer den Titel dieses Threads unter die Lupe nimmt, möge erkennen, dass es sich mit dem "Umbrauprojekt" wahrscheinlich fürderhin auch nicht wirklich um eine Sprech- sondern eher um eine (schluck)Spechtkabine handeln soll. Höchst interessant und nachgerade innovativ. Natürlich fragt man sich, was da im Heime vor sich geht wenn das Hickstalk Mitglied das gehobene "Becher"-tum als Sprechertum tarnen muss. ;-)

Das übergeh......... ich einfach mal (^_^)v
 

Erdie

Der düstere Herrscher
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Pio, Du sagtest kleine Räume wäre grundsätzlich schwieriger zu bedämpfen als große. Das würde ich nicht 100% unterschreiben ;)
Begründung: Die tiefste mögliche Frequenz der auftretenden stehenden Wellen hängt von der Raumgröße ab. Je größer der Raum, desto tiefere stehende Wellen können entstehen. Ab einer bestimmen "Teife" kann man mit normalem Dämmaterial nichts mehr machen und braucht besondere Maßnahmen (Bassfallen) und dann wirds kompliziert. Baut man nicht u. a. aus dem Grund meistensKabinen?

Grüße
Erdie
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Also, in Rons Beispiel ist die tiefste "Problemfreqeunz" trotz der geringen Raumgröße bei 60 Hz. Man kann das zwar händisch errechnen, aber der faule Mann nutzt den Raummoden-Rechner von Sengpielaudio ;-))

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm

Die Schwierigkeit bei so kleinen Räumen ist die Nähe der reflektierenden Flächen /Raummoden. Das Störsignal ist zeitlich so nah am Nutzsignal, dass es schwer z.B durch gates zu entfernen ist.
Und dann haben Raummoden den maximalen Schalldruck in kleinen Räumen doofer weise immer da wo du gerade sitzt ;-)
Daher ist es meiner Meinung nach fast "sinnlos" in so kleinen Räumen eine Akustik herstellen zu wollen. Das Ziel sollte eher sein eine (im Frequenzgang gleichmäßige) Nachhallzeit von 0,3 Sekunden zu bekommen.
In meiner Bude habe ich mich daher auch erst einmal um die tiefen Frequenzen (50 - 300 Hz) gekümmert, den höheren Frequenzen ist mit einigen Platten Basotect recht leicht beizukommen.

Österliche Grüße...;-))
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Wer den Titel dieses Threads unter die Lupe nimmt, möge erkennen, dass es sich mit dem "Umbrauprojekt" wahrscheinlich fürderhin auch nicht wirklich um eine Sprech- sondern eher um eine (schluck)Spechtkabine handeln soll. Höchst interessant und nachgerade innovativ. Natürlich fragt man sich, was da im Heime vor sich geht wenn das Hickstalk Mitglied das gehobene "Becher"-tum als Sprechertum tarnen muss. ;-)

Da kannste mal sehen WER hier die Themen ordentlich durchliest ;-)) Daran erkennt man den guten Sprecher...ich als fusselliger Engi nehme solche Kleinigkeiten gar nicht mehr wahr...:music:
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
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AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

@Daywalker

Bei den räumlichen Verhältnissen kommt für Dich ja eher eine transportable Lösung in Frage, oder??
 
R

Ron

AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Wer den Titel dieses Threads unter die Lupe nimmt, möge erkennen, dass es sich mit dem "Umbrauprojekt" wahrscheinlich fürderhin auch nicht wirklich um eine Sprech- sondern eher um eine (schluck)Spechtkabine handeln soll. Höchst interessant und nachgerade innovativ. Natürlich fragt man sich, was da im Heime vor sich geht wenn das Hickstalk Mitglied das gehobene "Becher"-tum als Sprechertum tarnen muss. ;-)

Psschht! Verrat doch net alles! Wenn das meine Frau hört! Äh Schatz, ne ne ich trinke doch nich mehr *vorm Nudelholz wegduckt*
 
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Ron

AW: Umbrauprojekt Sprechkabine

Da hab ich aber keine mit 10cm Dicke gefunden... oder hab ich die übersehen?
 
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