• Blut-Tetralogie   Dark Space

uburoi

Mitglied
Moin,
ich hab mir jetzt hier nicht jeden Beitrag durch gelesen. Bin jetzt nicht unbedingt ein Befürworter, kann es irgendwie verstehen, finde es aber nicht wirklich gut.
Aus Cutter Sicht finde ich das bedenklich. Teilweise bekommt man schon trotz Intern nicht die dollsten Qualis und da das Intern nun wegfällt befürchte ich noch schlechtere. Das hat manchmal einfach nur damit zu tun, das Mann/Frau nicht ausreichend Ahnung von der Technik hat (was ja auch nicht negativ ist). Es wird sich sicher auf die Lust am Cutten einiger auswirken und Cutter haben wir eh schon kaum welche. Schlußendlich auf die Qualität der Hörspiele und das dann auf die View Zahlen die ja auch eh schon nicht so dolle sind (aus welchen Gründen nun auch immer).

Man kann sich freiwillig prüfen lassen, find ich gut, dann macht doch einfach aus "Intern" ein "Geprüft" und dann kann ich als Hörspiel Macher Entscheiden ob mein Projekt für alle Sprechproben freigegeben wird, oder nur für geprüfte Stimmen. Da spreche ich jetzt eigentlich mehr aus der technischen Sicht, nicht von der Sprecherischen.

Just my Cent.

Lieben Gruß
Stefan
Das finde ich einen echt guten Vorschlag. Aus intern wird Geprüft aber es gibt kein Intern-Muss mehr für bestimmte Projekte. Außerdem schlage ich vor, den Bewerbungsprozess für das Geprüft nicht mehr in öffentlichen Threads zu machen, sondern nur noch das Endergebnis in die Stimmproben einzustellen. Ehrlich gesagt ist der Konflikt doch erst entstanden, als Forumsmitglieder , die selbst gar nichts mit der Bewertung zu tun hatten, sich in die Diskussion eingemischt und Partei ergriffen haben. Ich selbst habe jetzt noch kein Lektorat gemacht, aber da läuft es doch genauso, dass Mitglieder sich jemanden suchen, der ihre Skripte, lektoriert. Genauso könnte sich jemand, der das Geprüft möchte, an eine Eule aus dem Team wenden (dafür gäbe es dann eine Liste, wie bei den Lektoren) und sich bilateral mit dieser Person das geprüfte erarbeiten.
Vielleicht wäre @Spirit328 unter dieser Voraussetzung ja auch bereit, als Eule weiterzumachen?
 

Schneehase

Mitglied
Sprechprobe
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@Stefan Hartlein @uburoi Aber dann könnte ja theoretisch alles so bleiben wie es war, weil das Intern-Label auch mit "geprüft" als Synonym verwendet werden könnte. Du bzw. ihr müsst niemanden casten (egal ob geprüft oder nicht), wenn ihr die Aufnahmequalität nicht gut findet. Mehr noch. Wenn ihr in einer Produktion merkt, dass die Audioqualität nicht ausreicht und ihr das auch nicht zurechtcutten könnt oder möchtet, bleibt euch ja noch die (radikale) Entscheidung, die Figur neu zu besetzen.
 

Stefan Hartlein

Mitglied
Sprechprobe
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Nur ein letztes Wort, bitte ohne Diskussion.

Ich verstehe es leider gar nicht warum diese Qualitätsprüfung (Intern) eh weg geworfen werden soll und ich bin auch dagegen. Es wird glaub ich mehr Schaden als was bringen.

Meine Intern Reise war auch von Frust (damals) gezeichnet, aber es war alles Richtig und am Ende war das Resultat mit kleinen Mitteln gut zu erreichen.

Ich fände es auch besser wenn die Intern Vergabe (die es ja scheinbar nicht mehr geben soll) in einer Privaten Nachricht behandelt werden sollte und nicht in einen öffentlichen Chat.

Aber ich beuge mich den Regeln des Forums und mache da auch kein Fass auf.

Just my cent.
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Gibt es eigentlich jemanden, der für sein Projekt etwaige Rollen (Haupt oder Nebenrollen) ungehört an Bewerber vergibt ?
Wenn ja, warum ?
 

BumbleBea

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krass, ich verstehe die Absicht und verstehe auch die Sprecher*innen Seite gut. Aber was ich mich frage, und das bitte einfach völlig wertfrei verstehen bitte: Wird damit nicht die "Verantwortung" der Bevormundung auf die Caster abgewälzt? Weil eine Frustration auch dadurch entstehen wird (auf Sprecherseite) Wenn immer nur Absagen kommen, aber man kein Feedback bekommt. Gleichzeitig: Wenn Feedback kommt und das wäre "deine Qualität ist zu schlecht" dann wäre der Aufschrei groß, weil es ja keine vorgeschriebene Qualität mehr gibt aka währe das kein Ablehnungsgrund? Also ich hoffe ihr versteht den Gedanken Ansatz.
 

Stefan Hartlein

Mitglied
Sprechprobe
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Aber dann könnte ja theoretisch alles so bleiben wie es war, weil das Intern-Label auch mit "geprüft" als Synonym verwendet werden könnte.
Moin,
nein sehe ich nicht so. Denn es geht ja nur um die technische Seite. Jeder kann in seinen 30qm großen Wohnzimmer mit einen viel zu lauten Lüfter und offen stehenden Fenster auf Projekt bewerben (bitte macht ruhig) die einen gewissen Qualitäts-Mindest-Standart entsprechen sollte... Ich glaube das gibt am Ende des Takes wie BumbleBea geschrieben hat nur noch viel mehr Stress und Frustrationen. Es ja jetzt schon so das viele sich ungerecht behandelt fühlen (trotz Intern) das sie nie, selten und nur wenig besetzt werden.

Ich werde, wenn ich besetze dann noch genauer hinhören und wenn eine Stimme die mir zwar gefällt, aber die Aufnahmeseite nicht stimmt dann natürlich öffentlich Schreiben "Aufnahme Qualität nicht ausreichend". Mal sehen wie das dann wird.

Alles ohne bösen Unterton. Ich vertrete nur meine Meinung.
 

Stefan Hartlein

Mitglied
Sprechprobe
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PS: Und das nun wirklich nicht böse gemeint. Aber warum wird über eine so einschnittsreiche Sache nicht im Forum mal eine Abstimmung gemacht, bevor sie entschieden wird? Klar, es gibt immer welche die mehr zu sagen haben als andere. So funktioniert es, aber ich hätte nicht direkt ein neues Gesetz abgeschlossen, sondern erst das "Volk" befragt.

Just my cent, hab euch trotzdem gern.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Ich glaube, der Ansatz mit einem Label im Sinne von "Geprüfte Qualität" ist vielversprechend. Und ja, der ganze Vorgang sollte bis zur Vergabe des Labels nicht öffentlicht sein.
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Gibt es eigentlich jemanden, der für sein Projekt etwaige Rollen (Haupt oder Nebenrollen) ungehört an Bewerber vergibt ?
Wenn ja, warum ?
Wenn du damit meinst, ob ich schon Rollen ohne Casting und auch ohne Ausschreibung quasi direkt an "handverlesene" Sprecher vergeben habe, dann lautet meine Antwort: Allerdings! Das habe ich schon bei mehr als einem Stück so gemacht. Es setzt freilich voraus, dass man seine Klientel sehr gut kennt und ihre Qualität und Passgenauigkeit für eine Rolle einschätzen kann, und dazu muss man schon eine gute Weile mit Leuten zusammengearbeitet haben. Aber dann geht sowas durchaus, und erspart sogar Stress und Frust :)
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Ja, genau so mache ich das auch. Wenn mir der Sprecher/ die Sprecherin allerdings nicht bekannt ist höre ich mir im Vorwege die Sprechproben an. Und da fallen denn viele aus zwei Gründen raus.

1. Ewig nicht mehr im Forum gewesen. Wer schon seit einem Jahr nicht mehr hier gewesen ist bekommt meist keine Anfrage von mir.

2. Die Sprechproben sind nicht aussagekräftig. Eine Sprechprobe die aus einem Satz besteht ist meiner Meinung nach nicht ausreichend.

Ich wünsche mir, dass hier ein Erzähltext und DIALOGE vorgegeben werden. In diesen Dialogen können dann ja die verschiedenen Stimmungen eingearbeitet werden. Denn so läuft das nun einmal bei einem Casting. Du bekommst etwas "vorgesetzt" und sollst zeigen wir gut du das interpretieren kannst.
 

Mr_Kubi

Der auf den Bus wartet
Teammitglied
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Gibt es eigentlich jemanden, der für sein Projekt etwaige Rollen (Haupt oder Nebenrollen) ungehört an Bewerber vergibt ?
Wenn ja, warum ?
Nur als Antwort auf Deine Frage. ;)
Ja, bei den Shortie Projekten ist die ungehörte Selbstbesetzung am Anfang normal. Hier wird dann ja normalerweise das genommen, was an Takes für Rollen eingesprochen vorliegt. Das ist dann logischerweise nicht immer das Ergebnis, was bei einem Casting für die Rollenverteilung herauskäme oder was sich der Autor vorgestellt hat. ;)
Aber um die Shorties geht es hier ja nicht.

Ich gebe Dir vollkommen Recht, es gibt wohl niemanden - bei großen Produktionen - der die Takes nicht gegenhört. Das ist auch richtig Arbeit. Und man darf sich auch nicht scheuen konstruktive Kritik (Technisch, schauspielerisch) zurück zu melden bzw. diese als Sprecher auch anzunehmen.

Wird damit nicht die "Verantwortung" der Bevormundung auf die Caster abgewälzt?

Ja das ist so, obwohl die Caster die Verantwortung auch schon vorher hatten. Allerdings müssen sie jetzt noch mehr auf die Technik achten.

Ein Problem was ich für große Produktionen mit vielen Rollen sehe ist, wie wird sich das Verhältnis Sprechprobe und Casting Bewerbungstake entwickeln?

Wenn man sich mehr auf die eingesprochenen Bewerbertakes verlassen muss, könnte einerseits die Auswahl an belastbaren Sprecherbewerbungen sinken. Korrigiert mich gerne. Aber mein Eindruck ist, es gibt viele Casting Bewerbungen mit "Ich bewerbe mich um Rolle XY und die Castingtakes reiche ich noch nach.". Die Takes kommen dann aber häufig nicht zur Casting Deadline.
Das war bisher nicht so schlimm, wenn es eine aussagekräftige "intern" Sprechprobe gibt.
Wenn "intern" nun durch "geprüft" verändert wird, ändert das etwas für die Caster? Wie werden dann nicht geprüfte Sprechproben im Casting behandelt?

Neben den eingesprochenen Bewerbertakes gibt es auf der anderen Seite dann vermutlich mehr pro Forma Bewerbungen - im Sinn "Ich habe eine ungeprüfte Sprechprobe und ich bewerbe mich jetzt in jedem Casting".
Das ist aus Sicht der Sprecher total nachvollziehbar, die wollen ja möglichst schnell mitmachen.
Aber der Durchhöraufwand für das Sprechproben durchhören durch die Caster könnte dadurch ansteigen.

Knifflig.
Das sind jetzt alles nur Annahmen von mir.
Wir werden sehen, wo es sich mit der neuen Regelung hinbewegt.
Das sie mehr Freiraum für neue Sprecher bietet ist klar.
Die Aufwände auf Produktionsseite könnten vielleicht ansteigen. Na mal schauen.
Vielleicht sollten wir als Ausweg mehr Selbstlernmaterial zur Technik an zentraler Stelle anbieten. Obwohl alles irgendwo im Forum sicherlich steht.

1. Ewig nicht mehr im Forum gewesen. Wer schon seit einem Jahr nicht mehr hier gewesen ist bekommt meist keine Anfrage von mir.

Das ist auch noch so ein Punkt. Wie verlässlich sind die Sprecher?
Anmelden, und sich mit Takes um eine Rolle bewerben und sich dann nie wieder einloggen. Das gab es ganz.... ganz ....ganz früher als ich mich hier angemeldet habe, auch schon mal.

Genug geschrieben. ;)
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
Teammitglied
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Ich verstehe es leider gar nicht warum diese Qualitätsprüfung (Intern) eh weg geworfen werden soll und ich bin auch dagegen. Es wird glaub ich mehr Schaden als was bringen.
Hi,
es wird ja nicht weggeworfen. Es wird nur von Zwang auf freiwillig umgestellt.

Für die allermeisten Leute die jetzt ein Intern haben sollte die neue Güteprüfung eine reine Formsache sein.

Liebe Grüße,
Marcel
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
Teammitglied
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aber es hat ja nicht jeder das Know-How um auf Qualität zu achten.
Ja, genau deshalb gibt es ja auch weiterhin die freiwillige Prüfung der technischen Qualität UND die Freiheit für die Produzenten/Cutter nur Sprecher mit geprüfter Stimmprobe zu besetzen.

Aber eben keine Zwang dazu, wie bisher.
 

Mr_Kubi

Der auf den Bus wartet
Teammitglied
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Für die allermeisten Leute die jetzt ein Intern haben sollte die neue Güteprüfung eine reine Formsache sein.
Verstehe ich Deine Aussage richtig?
Alle bisherigen intern Sprechproben wären dann wieder auf Null?

Sprich die müssen dann erneut von den Prüfern überprüft werden, wenn man das Siegel will?
Wäre das nicht ein bisschen viel zum Gegenhören auf einmal für die freiwilligen Prüfer?
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Es ist ein bißchen "Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix!". (wie @Ellerbrok schon sagte)

Bloß weil die "Pflicht" ein [intern] für interne Produktionen zu haben wegfällt, geht jetzt nicht gleich das Abendland unter. Wer "nur" auf geprüfte ([intern] oder geprüft oder geknuddelt) Sprechende setzen möchte, dem steht die neue Regelung NICHT im Wege.
Wer auch neuen Talenten eine Chance geben möchte, der kann nun auch auf ein [internes] Hörspiel solche Sprechende besetzen. Was ich als Bereicherung sehe.

Nun sind wir gerade in einer Transistionsphase: Es gibt das bisherigen [intern] nicht mehr und das neue "Geprüft" ist noch nicht fertig definiert und verkündet. (dazu weiter unten mehr)

Auch wenn wir uns vor der Vergabe des [intern] viel Mühe gegeben und den ein oder anderen Aufwand gemacht haben, so ist auch das leider keine Garantie für tontechnisch immer einwandfreie Aufnahmen gewesen.
Wie hinlänglich bekannt, ist es zuweilen die ein oder andere Kleinigkeit, die dabei den Ausschlag gab, wie zwei Zentimeter am Mikrofon vorbeisprechen, ein Handtuch (oder auch drei) auf den Tisch legen ... und erst dann gab es das [intern]. Es waren die Kleinigkeiten, die häufig den Ausschlag gaben!

Die große Mehrheit der Forumsmitglieder sind sehr engagierte und passionierte Hobbyisten im allerbesten Sinne des Wortes!
Sprich, einige sind in der etwas misslichen Lage ihr "Studio" (aka Wäschestativ-Studio) nicht permanent aufgebaut stehen lassen zu können!
Wenn dann eine Rolle "reinkommt", begeben sie sich sofort und engagiert ans Werk. Da wird alles wieder zusammengetragen und das "Studio" wieder aufgebaut. Engagiert werden die Aufnahmen gemacht und abgeliefert. Und dann kommt das, was einige hier dann (zu Recht) als nicht hinreichende Qualität bemängeln.
Und nun? - Was tun?

Wir sollten uns alle hin und wieder vor Augen führen, dass hier Hobby gemacht wird. Mit Anspruch, natürlich, aber immer noch Hobby!

Ich fände es gut, wenn in dem neuen "geprüften Qualität" auch einen Punkt gäbe, "Wie stelle ich diese geprüfte Qualität wieder her, wenn ich mein Studio zwischendurch abbauen muss?"
Es ist eben nicht einfach nur ein paar Decken, ein Federbett, Mikro aufstellen und auf Aufnahme drücken.
Das entspricht NICHT der Realität!
Und es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass es massive Rückschritte im Laufe des [intern] Prozesses gab, weil zwischendurch das Studio abgebaut werden musste, weil der Esstisch für seinen eigentlichen Zweck verwendet wurde.

Es ist auch mit einem neuen "Qualitäts-Siegel" nicht machbar eine immer gleichbleibende und hohe Qualität sicher zu stellen. Das ist fern ab der Realität. Wenn Ihr das sucht, braucht Ihr PROFIS!
So kam es häufig vor, dass die [intern] Aspirant*innen sich manchmal an den Kopf gefasst und mir den virtuellen Vogel gezeigt haben, nach dem Motto, der Spirit328 übertreibt. Nein! Tut er nicht.
Es hat in fast allen diesen Fällen damit zu tun gehabt, dass diese Aspirant*innen einfach noch nicht über die Wahrnehmungserfahrung verfügen, die notwendig ist, um diese (zugegeben) feinen Unterschiede zu hören, bzw. wahrzunehmen.

Ich habe es fast immer empfohlen, dass sich diese Mitglieder ihre ersten Versuche und das "Endergebnis" im A/B Vergleich mal intensiv anhören. Das schult das Gehör und wenn man einmal den Unterschied bewusst wahrgenommen hat, wird das Gehör das NIE wieder verlernen!
Dann sind diese Leute auch in der Lage etwaige Problemchen in ihren Takes SELBER wahrzunehmen und können dann von sich aus an Verbesserungen arbeiten oder sich ein paar Tips bei den Fledermäusen holen. Und ich habe hin und wieder [interne] gehabt, die sich noch mal so ein "Coaching" bei mir geholt haben, weil sie gemerkt haben, DASS sich etwas verändert hat, aber nicht sicher waren WAS. Habe ich immer gerne gemacht!

Genau hier trennt sich dann aus meiner Sicht ein bißchen die Spreu vom Weizen. Es macht einen Unterschied, ob ich "nur" einmal über eine 2,26 m hoch liegende Latte springen kann oder mehrmals.
In eigentlich jedem [intern] Prozess kann man nachlesen, dass es in den aller wenigsten Fällen auf Anhieb geklappt hat. Häufig war es ein mehrstufiges Heranarbeiten an das individuelle "Optimum".
Das dieses "Optimum" nur in den seltensten Fällen zu einer Qualität geführt hat, die selbst Profi-Studios in Staunen versetzen, liegt in der Natur der Sache. - Wir machen hier Hobby.
Deswegen gibt es leider diese Unterschiede bei den [intern] Aufnahmen für eine Produktion.

Jetzt stellt Euch nur für ein paar Sekunden mal den Frust vor, wenn wir alle [internen] auf dasselbe Niveau und Klangbild getrimmt hätten. Dann wären es vielleicht 10 oder maximal 20 [Interne]. Der Rest hätte sich entweder frustriert abgewendet oder hätte das Forum verlassen!
Wir haben hier ein hohes Qualitätsniveau (nicht nur tontechnisch) und es war viel Arbeit es zu etablieren und es zu halten. Ist es noch!


Damit wir alle zu einer guten Lösung kommen können, wäre es sicherlich hilfreich, wenn wir im besten Sinne einer "Community" genau diese Vielfalt zu unserer aller Vorteil nutzen.
Sie dafür zu nutzen, die Kriterien für ein neues "Qualitäts-Siegel" eben GEMEINSAM zu diskutieren und zu definieren.
Vielleicht hilft es uns allen, wenn wir dabei folgenden Ansatz verwenden:
"Ich als Sprecher möchte gerne ...."
"Ich als Cutter benötige ...."
"Ich als Produzent brauche ...."
"Ich als Autor hätte gerne ...."
usw. usw.

So schaffen wir es uns gegenseitig verständlich zu machen, wer was braucht und am besten sogar verstehen warum.
Denn vielfach wird es so sein, dass die eine "Rolle" (z.B.: Sprecher) sagt: "Eh, ist kein Problem für mich, wenn ich meine fertigen Takes als einzelne WAV Dateien auf den Server hochlade", denn damit liefert er der Cutterin die Dateien so, wie sie sie am besten verarbeiten kann. (Achtung! Das ist nur ein BEISPIEL!!!!)
Wenn er das aber nicht weiß, liefert er alle Takes in einer großen WAV Datei und die Cutterin ist genervt.

Man kann es nie allen recht machen! Aber wir können uns sicherlich auf ein Vorgehen verständigen, dass möglichst viele Aspekte und Herausforderungen abdeckt und löst.

Und welcher Produzent welche Sprechenden besetzt ist davon doch völlig unabhängig. Und dass es zuweilen notwendig ist, sich auf einen Projekt-spezifischen-Standard zu verständigen ist für mich leicht nachvollziehbar.
NATÜRLICH kann man alles komplett anders machen! Warum denn nicht? Und vielleicht führt das sogar dazu, dass der "Standard" verändert bzw. weiter verbessert wird. Warum denn nicht? Hier ist doch nichts in Stein gemeißelt!

Deswegen würde ich vorschlagen, dass wir einen neuen Thread aufmachen, wo jede und jeder seine Anforderungen, Ideen, Wünsche und Vorschläge reinstellt.
1. Regel: Alle Beiträge als "Ich als <Funktion in einem Hörspiel> benötige/brauche/schlage vor/könnte mir vorstellen/ .... " und wenn möglich eine kurze Erklärung, warum dieser Vorschlag gemacht wird (bessere Verständlichkeit für alle!)
2. Regel: Diskussionen werden in einem anderen Thread geführt. Das erhöht die Übersichtlichkeit dieses Threads ;)
3. Regel: Dieser Thread ist für A L L E Mitglieder offen. Wirklich A L L E ! :) Es gibt keinen Vorschlag oder Idee, die doof ist oder die frau/man zurückhalten sollte, bloß weil frau/man noch nicht so lange dabei ist. A L L E meint: A L L E!

Auf Basis der so gesammelten Vorschläge und Ideen wird dann itterativ der neue Kriterien-Katalog definiert und kann so von allen akzeptiert und getragen werden.

Das sollte doch funktionieren, oder? :)
 
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Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Verstehe ich Deine Aussage richtig?
Alle bisherigen intern Sprechproben wären dann wieder auf Null?

Sprich die müssen dann erneut von den Prüfern überprüft werden, wenn man das Siegel will?
Wäre das nicht ein bisschen viel zum Gegenhören auf einmal für die freiwilligen Prüfer?
Es müssen ja nicht alle auf einmal kommen! :) Sie können ja auch mal fünf Sekunden Pause lassen :D
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
Teammitglied
Sprechprobe
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@Mr_Kubi kann ich noch nicht genau sagen. Deswegen habe ich einfangs auch geschrieben, dass die genaue Vorgehensweise bei dieser Prüfung noch nicht final im Team besprochen ist. :)
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
Sprechprobe
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"Ungehörte" Vergaben (oder Anfragen) an Sprecher gibt es natürlich auch bei mir- und aus dem ganz genau gleichen Grund wie bei jedem anderen, der hier und dort mal so verfährt:
Die Sprecher/in sind einem vertraut. Man kennt die Stimme, das Spiel und die Qualität der Aufnahmen und kann sie gleich in verschiedenen Rollen seines Projekts vorstellend zuordnen. Zudem baut man sich ja auch einen eigenen kleinen Pool auf, aus dem man mitunter dann vlt. auch "bevorzugter", oder- die vlt. bessere Umschreibung, "schneller" schöpft.
Halte ich auch für absolut legitim.

Aber lange Rede, kurzer Sinn... worauf ich mit meiner Frage eigentlich abzielen wollte... und da ist mir @Spirit328 schon zuvorgekommen und hat `n Supervorschlag gemacht 🥳 :
Damit wir alle zu einer guten Lösung kommen können, wäre es sicherlich hilfreich, wenn wir im besten Sinne einer "Community" genau diese Vielfalt zu unserer aller Vorteil nutzen.
Sie dafür zu nutzen, die Kriterien für ein neues "Qualitäts-Siegel" eben GEMEINSAM zu diskutieren und zu definieren.
Vielleicht hilft es uns allen, wenn wir dabei folgenden Ansatz verwenden:
"Ich als Sprecher möchte gerne ...."
"Ich als Cutter benötige ...."
"Ich als Produzent brauche ...."
"Ich als Autor hätte gerne ...."
usw. usw.
Finde ich fantastisch, es insoweit erst einmal zu eruieren, wer was warum so braucht/mag (y)
 
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