• Blut-Tetralogie   Dark Space
Danke für eure Kommentare. Ich habe mir eigentlich nie Gedanken darüber gemacht, ob zu viel Sex in meinen Geschichten vorkommt, da ich es nicht so empfunden habe. Aber ich habe mich nach dem YouTube-Kommentar zur Axolotl-Formel dabei ertappt, daß ich in einem aktuellen Skript eine (angedeutete) Sex-Szene dann doch noch weiter abgeschwächt habe.

In Bezug auf Gewalt ist es mindestens genauso schwer. Ich bin mit kruden Zombie-Filmen groß geworden (die ich heimlich bei einem Freund geschaut habe^^) und deshalb schockt mich nichts so leicht, aber bei der Premiere zu Jasmin hat sich gezeigt, daß die Gewaltausbrüche des Charakters Simon (Pinnie) z.B. für Marianne schon zu viel waren. Aber ich denke, für Hörer, die mit Gewalt und Sex in Hörspielen nichts anfangen können, habe ich ja auch noch andere Geschichten, wie z.B. die kahlen Äste des Winters oder das Osterhasen-Casting.
 

Pharazon

Jens
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Ich kann mich der überwiegenden Meinung nur anschließen. Mittlerweile habe ich auch alle Teile der Zukunfts-Chroniken gehört und mir ist eine sexistische Art und Weise der handelnden Charaktere kaum bzw. gar nicht aufgefallen. Mir geht es da ähnlich wie dir, Frank. Ich habe auch schon früh in meiner Kindheit Horrorfilme gesehen und achte da vermutlich heute auch nicht so drauf, weder auf Gewalt noch auf sexistische Charaktere (Gruß an Marek, der mich da in meinen Skripten manchmal wieder einfangen muss). Aber wie Synchron schon schrieb, wachsen wir alle anders auf, sind teilweise sehr verschieden und haben unterschiedliche Schicksale hinter uns. Jeder geht mit den Geschichten anders um, und das muss man respektieren. Dass sollte aber nicht dazu führen, dass du deswegen deine Geschichten änderst. Wichtig ist, dass sie dir gefallen und deine Handschrift tragen. Du hast so ein unglaubliches Repertoire an Geschichten, dass sicher jeder etwas geeignetes für sich findet ;)
 

Achim

Mitglied
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Wie viele Leute haben die Hörspiele gehört? Wie viele haben etwas daran auszusetzen gehabt? Wenn man das in Relation setzt ist es wohl eine Minderheit. Der Hinweis auf die Altersempfehlung kam ja nun auch schon mehrfach.

Mach doch einfach Werbung damit:

Achtung, diese Hörspiele sind politisch inkorrekt und enthalten Gewaltdarstellungen, sowie sexuelle Anspielungen.
 

MrNiceKai

Mitglied
Also, ganz ehrlich gesagt, haben mich die sexuellen Anspielungen innerhalb eines SciFi sehr gestört.

Ich hatte den Abend aber auch Kaviar gegessen und bin von Haus aus amerikanisch verklemmt. ;)

Mach mal weiter, wie Du meinst.
Erst im Vergleich Beschwerden, Zuhörer musst DU evtrl. was ändern, wenn 10 Zuhören und 9 davon meckern.
Ansonsten ist das Deine Reise und DU lädst zum Abenteuer ein, nicht die Dich.
Schick den Moserern einfach einen Link von Jan Tenner, die Serie ist ab 6 ;)
 
Y

Yüksel

Kurze Antwort: Schwachsinn! Es wird immer solche Nappel geben, die irgendwas sexistisch / rassistisch / kubistisch oder so finden. Halt diejenigen, die nichts selber zustande bringen aber an den Produkten anderer herumnörgeln.

Frank mach weiter so!!!!!!!
 

schnitzel

Mitglied
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Lass dich nicht von einer kleinen Minderheit niedermachen. In letzter Zeit (in den letzten zwei Jahren) nimmt das eh viel zu sehr überhand mit den leuten die sich irgendwie angegriffen fühlen oder fühlen wollen. Es wird immer leute geben die sich angegriffen fühlen oder in ihrer eigenen meinungsfreiheit beschränkt fühlen und das zum ausdruck bringen wollen (via facebook-"artikel" oder sonstiges, ein grund warum ich facebook den rücken gekehrt hab).
von daher: lass dich nicht beirren! du machst gute arbeit!
 

Woundwort

Aaron Cutter
Kurze Antwort: Schwachsinn! Es wird immer solche Nappel geben, die irgendwas sexistisch / rassistisch / kubistisch oder so finden. Halt diejenigen, die nichts selber zustande bringen aber an den Produkten anderer herumnörgeln.

Naja, ein bisschen (Selbst)Relexion sollte man immer betreiben und sich Fragen wie das, was man macht auf Andere wirkt. Danach kann man sich immer noch dazu entschließen die Kritik zu ignorieren.
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
Letzten Endes ist es doch auch einfach eine persönliche Geschmacksfrage, bei der auch jeder für sich die Grenze zieht was er mag oder nicht. Ich emfpinde so manche Hörspiele in unterschiedlichen Stärken gerne mal als recht sexistisch, besonders eben die Art und Weise in der dort Frauen dargestellt werden oder Sexualität thematisiert wird. Fällt mir öfters auch im Gruselsektor auf, was denke ich aber auch an der Vorlage der Gruselromane jener Zeit liegt. Ich höre aber auch gut darüber hinweg und nehme das nicht allzu ernst. Und schon gar nicht die eigene Meinung zu wichtig.
 
Y

Yüksel

Ich möchte noch ein Paar andere Gedanken dazu beisteuern. Grundsätzlich tue ich mir mit solchen Geschmacksdiskussionen sehr schwer, denn den einen ist es zu viel, den anderen zu wenig. Die Hörspiele sind ja ab 16 angegeben, und ich bezweifele, daß sich jemand, der viel jünger ist, das anhört, denn er wird sehr vieles gar nicht verstehen. Denn die ZC setzen m.E. schon ein bißchen Lebenserfahrung voraus, um wirklich etwas davon zu haben.

Wenn zu viel Sexualtität oder entsprechende Anspielungen kritisert werden, wird meiner Meinung nach ein gewaltiger Punkt übersehen. Die Kritik entsteht dadurch, daß eventuell an Grenzen gekratzt wird, die durch unsere Sozialisierung und kulturelle Prägung gegeben sind, sich also im Grunde auf einen recht begrenzten zeitlichen und räumlichen Kontext beziehen.

Nun ist es aber so, daß die ZC sich in einem vollkommen anderen Zeit- und vor allem Kulturraum bewegen, der mit unserem nichts zu tun hat. Ganz speziell Jasmin, Minenräumdienst, Auge des Phoenix und Kopfgeldjäger auf Baraluh IV sind obendrein noch sehr dystopische Geschichten, in denen sich Gesellschaftstrukturen in Auflösung befinden bzw. schon aufgelöst sind. Wieso sollten dort unsere Moralvorstellungen herrschen? Insofern sehe ich gewisse Einlagen durchaus als stilistisches Mittel, um eben diese Auflösung anzuzeigen. Verkappte Pornografie etc. sieht anders aus.

Ich bin mal in Gedanken durchgegangen, wie stark gewisse Moralvorstellungen sich allein in den Jahrzenten geändert haben, in denen ich das bewußt mitbekommen habe .... das ist schon krass. Manches, was heute normal ist, hätte noch in den 80ern einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, und Sven wäre vermutlich für die Insel des Überlebens eingebuchtet worden.
Ich habe aber auch Entwicklungen in die andere Richtung beobachtet ... seit einigen Jahren sogar verschärft.

Davon mal abgesehen ist das, was in den ZC an "Schmuddelkram" passiert, lächerlich im Vergleich zu manchen Gewaltorgien, die ich im Nachmittagsprogramm in den USA gesehen habe.

Insofern finde ich solche Moral- und Geschmacksdiskussionen einfach müßig.
 
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Y

Yüksel

Äh, eins noch, was noch weiter gefaßt ist als diese Diskussion über die ZC:

ICH BIN ES LEID, so dermaßen leid, daß mittlerweile so viele Kulturschaffende wieder eine Schere im Kopf haben, weil sich zunehmend irgend welche Nappel wegen Pipifax beleidigt fühlen und berechtigt fühlen, andere in ihrer Meinungsfreiheit einschränken zu dürfen. Das wird ganz besonders bei religiösen Themen seit einigen Jahren zunehmend schlimmer. Nein, ich meine nicht nur diese Religion mit dem Halbmond, ich schließe ausdrücklich alle anderen mit ein.

So, und jetzt höre ich ja auch schon wieder auf, diesen Thread zu kapern.
 

Nonowe

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Ich möchte auch kurz was reinwerfen: "zu viel Sex" ist nicht dasselbe wie "sexistisch" ;) Wenn jemand sagt, eine Story sei ihm zu sexistisch, kann das gut daran liegen, dass die Geschlechterrollen unausgeglichen sind. Beispiel:

Ein Typ macht einen markigen Spruch wie "Da wächst mir ein zweiter Penis". Wenn die Geschlechterrollen ausgeglichen sind, sagt daraufhin die Protagonistin auch was markig-unangebrachtes, wie "Lass mal, reicht, wenn du den einen nicht hoch kriegst".

Auch eine häufige Quelle der Unausgeglichenheit: Wenn die Protagonisten Sex wollen, die Protagonistinnen aber viel zu "moralisch" sind, um an Sex interessiert zu sein.

Übrigens finde ich die alten James Bond Streifen auch in dem Sinne gar nicht sexistisch: Klar sehen die Ladys aus wie Betthäschen, aber man weiß nie, ob sich hinter dieser Fassade nicht eine Agentin, Killerin oder Verbrecherin verbirgt. Beispiel: Ich glaub in "Der Spion, der mich liebte" sagt der KGB Typ, er würde seinen besten Agenten drauf ansetzen. Dann sieht man einen starken Mann und eine sexy Frau im Bett, beide zeigen viel Haut, und beide erhalten einen Anruf: Es stellt sich raus, dass sie "der beste Agent" ist und nicht er. Will sagen: Rollen ausgeglichen ;)

Also im Sinne der Selbstreflexion: Wenn ich in einer Story so eine Unausgeglichenheit feststelle, fühle ich mich dadurch nicht beleidigt oder denke, das sollte erst ab 18 freigegeben werden, ich interessiere mich nur nicht mehr dafür. Also es lohnt sich, auch interessante Protagonistinnen anzubieten, die ausgleichend wirken - nicht, indem sie so moralisch sind wie der Held versaut, sondern im Gegenteil, indem sie dem Helden im Sinne von Ecken und Kanten in nichts nachstehen :)
 

Fastfoodhamster

Mööööööööööp
Da kann gar nicht genug Sex drin vorkommen... Wie in die Hörspiele "Die Schneckonauten vom Planeten Pornos" und "Jede Menge Feuer auf der Raumstation Venus 69" welche ich im Jahr 2045 fertigstellen werde. Das werden die erste Hörspielemit einer Altersfreigabe ab 35.

Scherz beiseite, die werden schon im Jahr 2043 fertig. Keep up the good work Frank!
 

Herr M

Mitglied
In erster Linie muss dir dein Script und die Storry gefallen. Das mal vorweg!
Zu viel Sex in den Chroniken? ist mir noch garnicht aufgefallen.
Und wennschon...Wenns zur storry Passt : Why not?
Ist Sex was Schlimmes? Böses? Verwerfliches? Im Gegenteil!
Die Chroniken sind Erwachsenen Hörspiele...Dann sollten die Hörer sich auch so verhalten und sollch , mit verlaub, dummen Kommentare besser sein lassen!
Gibt nichts drauf und lass dich nicht in eine Sparte drängen Frank!
 

AmayaShepard

Neues Mitglied
Es gibt weder zu viel Sex noch zu wenig Sex. Die Kunst ist frei. Die Kreativität sollte keine Grenzen haben. Wenn es dir nicht gefällt, such dir etwas anderes. Tatsächlich habe ich Geschichten über Prostitution gelesen, die sehr gut sind. Und in jedem Film findet man, dass die Protagonisten Wiener Nutten sind oder von den Abenteuern eines Bisexuellen im Russland des 19. Jahrhunderts erzählen. Das spielt eigentlich keine Rolle. Das Wichtigste ist die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird. Das literarische Werk darf nicht eingeschränkt werden. Sie muss unzensiert sein.
 
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VictorScrooge

Geister und Ghoule, Wesen der Nacht!
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(Tante Edit: Ich habe den Post mit der Sklaverei nicht gesehen und somot bezieht sich der Einwand auf den Thread Titel! Das wäre das Einzige was mir einfallen würde, was unverständlich sein kann.)

Kurzer "Einwand", alles Ok, solange es im Rahmen bleibt. Ich verstehe aber auch den unwillen da ich durch Verbindungen sowohl Kontakt zu Missbrauchsopfern (sowohl weiblich als auch männlich) als auch asexuellen Menschen habe. Diese Menschen mit "Komm halt klar" abschmettern ist nicht richtig.

Das gesagt, seh es als chance die Szenen die passend sind, noch stärker zu machen. 🤔 Passender?
 
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pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Kunst ist (bei uns im Westen) frei. Schere im Kopf ist scheiße. Gut, dass bei uns Gesetze darüber entscheiden, was erlaubt ist und nicht die Meinung einzelner.
 
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