Dorle

Berlin
Sprechprobe
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sehr schön, was hier so geschrieben wurde aus den verschiedensten Blickwinkeln, da lerne ich ja richtig mit, wie anders man Hörspiele hören kann. Toll.
Ich komme da wohl wirklich aus einer ganz anderen Richtung.
Solange es nicht um tiefgehend beobachtete zwischenmenschliche Beziehungen geht, schaltet sich etwas in meinen Aufmerksamkeitmöglichkeiten ab und ich kann wirklich nur schwer folgen, worum es eigentlich geht.
Umso mehr genieße ich dann aber eine geschaffene Athmosphäre, und die finde ich bei yeovill true immer wieder.
Die Umgebung ist mir geräuschemäßig vertraut, die Musik ist mukkelig, es wird nie zu laut/ es ballert und kracht mir nichts um die Ohren.
Philip Bösand höre ich in der Rolle des John Trueman am allerliebsten und ich mag es, wenn viele Frauen vorkommen und die dann größtenteils "ihr Ding" machen ohne klischemäßig sexualisiert oder bemutternd irgendwem gefallen müssen - da kann ich mich entspannen und die machen lassen und wenn ich 100x Hören brauche, um die Handlung wirklich zu verstehen, habe ich wirklich kein Problem damit. Sondern Freude, dass es mir nicht langweilig damit wird.
(Im Gegensatz zu Hörbüchern- da fehlen mir einfach die Sounds und unterschiedlichen Stimmen. Da lese ich wirklich lieber selber)
Tolles Feedback der anderen Profis zu der Abmischung. Ich höre Hörspiele tatsächlich meistens nur bei Premieren über Kopfhörer- und diesmal selbst da nicht wegen Krankheit (Ohrenentzündung inkl.). Mich konnte es also eher begeistern, was es überhaupt alles an Geräuschkulisse und Liebe zu Details gibt. Kann aber verstehen, dass man das anders wahrnimmt, ginge mir in meinem Fach-Kosmos bestimmt nicht anders.
Auch das Feedback von Tinchen zu den Charakteren lese ich immer gerne mit.
Wen Ihr da im Sprechercast immer so zusammenfindet, freut mich jedesmal aufs Neue.
Was für tolle Gäste, da will man doch einfach baden in dem Moment.
Und auch die Performance von Anke Bothe, Chaos, HaPe, Markus Raab mag ich einfach immer wieder.
Mir wirklich eine große Freude, Eure Serie
 

Gaspode

Mitglied
Würde ich spontan dringend empfehlen. Meine Erfahrung - ganz grundsätzlich, das gilt auch für Musik! - ist, dass sich Rezipienten heutzutage immer weniger Ruhe nehmen, etwas wirklich von A - Z zu konsumieren. Der Zeitgeist ist geprägt von "Spots", "Tweets" und "Häppchen"; alles was viel länger als 3 Minuten dauert, übersteigt bereits die Aufmerksamkeitsbereitschaft (und -fähigkeit?) vieler. Ich merke es sogar an mir selber... :(
Dann ist es aber auch egal, ob das Hörspiel 2x 90 Minuten oder 1x 180 Minuten ist. Und ich glaube schon, dass es immer noch eine Menge Menschen gibt, die sich lange Sachen anhören oder -gucken. Wenn die Welt nur in Minuten-Häppchen funktionieren würde, hätte z.B. Netflix ein riesen Problem.
 

Gaspode

Mitglied
Das finde ich sehr unglaublich, dass ihr mit so vielen zusammen an einem Skript schreibt. Hut ab. Nur allein zu den ganzen internen Absprachen, die das nach sich zieht, hätte ich keine Lust, aber euch scheint genau das ja den Spaß zu machen. Also weiter so!
Eigentlich gibt es immer einen Hauptschreiber. Die anderen beiden können nur zwischendurch mal ihren Senf dazugeben. Dann hassen wir uns für eine kurze Zeit gegenseitig ;) und dann überarbeitet der Hauptschreiber das Skript wieder. Und so geht es weiter und weiter, bis endlich alle zufrieden sind.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
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bei allen von mir vorgebrachte (meist technischen) Kritikpunkte finde ich die Skripte eurer Serie auch wirklich gut. Ich höre mir gerade die ganzen älteren Folgen an und muss sagen, dass mir die Geschichten und die Dialoge richtig gut gefallen.
 
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