Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
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@Jelm Pueskas Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es die meisten Blinden ultra anstrengend finden, wenn "sehen" mit "hören" umschrieben wird.
"Ich habe die Meinung XY, wie hörst du das?"
"Hörst du eigentlich gerne fern?"
"Ich habe eben eine wunderschöne Frau gehört. Die wäre genau dein Typ" (Erklärung: Ich bin bi)
Wenn schon, dann bitte mit allen Sinnen.
"Ich habe neulich im Kino einen beeindruckenden Film gerochen. Die Schauspieler waren wirklich beeindruckend zu ertasten. Und ihr Schauspieltalent schmeckt wirklich gut".
Genau das meine ich, Luscinia. Es unterstreicht halt, dass Blinde durch diese Art der Kommunikation, bei der man sich einredet, man müsse etwas umschreiben, das dem Gegenüber ja nicht kränken soll, eben doch nur behindert sind. Genau das also, was Blinde nicht hören wollen (sage ich jetzt aus den Erfahrungen, die ich mit Blinden gemacht habe). Zu erwähnen ist, dass mein Kollege auch ein Diplom-Informatiker ist und das ist er nicht deshalb geworden, weil er den Empfehlungen der Pädagogen ihn in eine behindertengerechte Sonderschule zu unterrichten, wo er dann in einer Behindertenwerkstatt die Berufe erlernen kann, die man Behinderten so zutraut. Zumindest hier zeigt sich eine positive Seite der Inklusion. Leider gibt es dabei noch zu viele handwerkliche Fehler. Zurück zum Gendern: Hier sehe ich die gleichen Verhaltensmuster und Floskeln, die eben genau den gegenteiligen Effekt haben, als er eigentlich beabsichtigt ist. Daher überhaupt die Überleitung :)
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Dann treibe ich es jetzt mal auf die Spitze und stelle die Gretchen-Frage:
"Wie hälst Du es mit dem Gendern?"

Oder ganz konkret gefragt: Worauf wollen wir uns hier bei "hoer-talk" verständigen?
Sind wir jetzt "hoer-talker*innen" - "hoer-talker_innen" - "hoer-talkerInnen"?
Oder gar "hoer-talkende"?

Was meint Ihr?
 

Chaos

Schneewittchen
Teammitglied
Sprechprobe
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Dann treibe ich es jetzt mal auf die Spitze und stelle die Gretchen-Frage:
"Wie hälst Du es mit dem Gendern?"

Oder ganz konkret gefragt: Worauf wollen wir uns hier bei "hoer-talk" verständigen?
Sind wir jetzt "hoer-talker*innen" - "hoer-talker_innen" - "hoer-talkerInnen"?
Oder gar "hoer-talkende"?

Was meint Ihr?
Ich persönlich mag gerne den Doppelpunkt, weil der irgendwie sich am schönsten einfügt. Ich selbst achte schon darauf, zu gendern, ABER ich find halt auch nciht, dass man hier jetzt irgendwen dazu zwingen muss. Weil, das ist ja der Punkt, wenn man das aufgedrängt bekommt, sperrt man sich idr ja noch mehr dagegen. Jedem Tierchen sein Pläsierchen, nech :)
Also, ich werd jetzt nicht willkürlich anfangen, Leute zu HASSEN, weil sie nicht gendern, aber freue mich, wenn sies tun :D
 
G

Gelöschtes Mitglied 8215

@Spirit328 Hm... Mir ist das egal. Wenn es hier rein um die "political correctness" geht, bin ich gerne eine Hoertalker:in oder eine von den Hoertalkenden.
 
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