AW: Tutorial - Entrauschen mit Audacity

Wenn das Rauschen auch während des sprechens zu hören ist, bekommt man das mit dem Expander nicht weg.
S*****e kann/soll man nicht polieren. :)

Zum Entrauschen benutze ich auch gern mal einen dynamischen EQ aber mit mehreren Bändern. Hilft auch etwas um Raum auf der Aufnahme weg zu drücken.
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: Tutorial - Entrauschen mit Audacity

S*****e kann/soll man nicht polieren.(...)
:thumbsup: Stimmt!
(*zieht sich die besudelten Handschuhe aus*)
Hab' es aus Neugier mal ausprobiert.
Um raus zu finden ob es machbar ist.
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AW: Tutorial - Entrauschen mit Audacity

Kenne solche Situationen zur Genüge. Radioempfang auf der Aufnahme, hallende Räume (Toilettenatmo) und der gleichzeitige Unwille die Situation zu ändern, knistern vom defekten Preamp, Übersteuerung noch und nöcher und grundsätzlich sind die Sprecher immer unersetzbar für den Moment, dann muss diiiie Aufnahme eben passen. :D

Aber machbar ist vieles, wenn mich Geräusche von field recordings nerven, die nicht darauf sein sollen, kenne ich auch keine Mühen. Dann werden die Kanäle separiert und mit Hilfe von Photosounder und Gimp schön gemalt...So zu sagen meine low cost Variante von SpectraLayers...
Hab also genug verschmutzte Handschuhe hier herum liegen...
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
Rechtzeitig zum Weihnachtsfest habe ich jetzt auch noch ein kleines Geschenk für das Forum. Ich habe das Entrauschen-Tutorial mal gründlich überarbeitet und an die Anforderungen und Möglichkeiten des neuen Forums angepasst.

Die Entrausch-Funktion von Audacity wurde ja mit Erscheinen der Version 2.1 grundlegend überarbeitet und verbessert. Die Anzahl der Parameter ist von 4 auf 3 gesunken. Die Auswirkungen der Parameter haben sich auch etwas geändert. Insgesamt ist der Entrausch-Algorithmus jetzt etwas leichter zu handhaben.

Unser neues Forum hat ja unter anderem auch einen neuen Editor. Die Formatierung der erstellten Beiträge ist jetzt nicht mehr fest, sondern dynamisch. Damit auch auf mobilen Anzeigegeräten alles darstellbar ist. Dadurch hat sich auch für die Tutorial-Darstellung so einiges geändert. Zeilenumbrüche sind als Formatierungsmittel nicht mehr sinnvoll. Eine Absatz-basierte Formatierung ist jetzt wohl das Maß der Dinge. Die Screenshots werden dafür automatisch an die verfügbare Fensterbreite angepasst. Bevor man das alles nutzen kann, ist es bei aus dem alten Forum übernommenen Beiträgen allerdings notwendig, die komplette Formatierung zu löschen (mit dem "Radiergummi"-Schalter) und neu aufzubauen. Insgesamt bin ich mit dem neuen Editor aber ganz zufrieden. Wer den alten Vollbild-Editor vermisst: Schaltet den Editor einfach auf die erweiterte Darstellung. Dann vergrössert sich das winzige Fenster nahezu auf Seitengrösse. Das editieren ist so wesentlich angenehmer.

Alles in allem hoffe ich, dass ich Euch mit dem erweiterten Entrauschen-Tuorial das Thema jetzt noch etwas besser vermitteln kann als vorher. Wenn ihr an einigen Stellen trotzdem nicht weiter kommt, schreibt mir das bitte. Mit eurer Hilfe kann ich das Tutorial dann noch entsprechend anpassen und verbessern.

[post=21210]>Hier geht's zum neuen Tutorial<[/post]
 

Marco

Mitglied
Teammitglied
Sprechprobe
Link
Ist klasse geworden Peter!
Ich wende es schon nach Deinen Angaben an. Ich hatte bei einigen Aufnahmen im Rauschen auch noch so etwas wie ein leichtes Sirren (Lüfter?). Da ist jetzt fast komplett weg. Dadurch brauchen wir keine Retakes. Danke für das Tutorial :)
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
[post=21210]Das Tutorial ist jetzt als Download verfügbar![/post]
Am Anfang des ersten Beitrags ist ein entsprechendes Zip-Archiv verlinkt.
Es enthält das Tutorial als PDF und die Beispiele als MP3's.
Die Verbreitung ist erlaubt und erwünscht.
 

nefliete

MeinOhrenkino
Sorry für das Ausgraben. Aber ich wollte dafür keinen neuen Thread eröffnen.

Thema: Frequenzglättung
Ich habe jetzt öfter gelesen, das diese Funktion (Frequenz-Glättung-Bänder) besagt, wie viele benachbarte Bänder mit betroffen sind von der Bearbeitung. Dabei habe ich mich immer gefragt, warum das zu einer Glättung führen sollte? Vor allem wäre das ja eigentlich dasselbe (oder ähnlich), wie bei der Empfindlichkeit, bei der das Audiosignal in einzelne Bänder eingeteilt wird. Und die Empfindlichkeit die Breite des Bandes bestimmt.

Ist das mit den benachbarten Bändern also korrekt oder nicht? @Corlanus kannst du was dazu sagen? Will in meinen Tutorials keinen absoluten Blödsinn erzählen. Ist ja keinem mit geholfen.
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
Mein Wissen um die Funktionsweise der Audacity Entrausch-Funktion hatte ich damals zum Teil aus einer technischen Beschreibung der Funktion. Der Entwickler des Algorithmus hat dort genau beschrieben, wie die Audio-Daten zur Entrauschung aufbereitet und bearbeitet werden. Der Artikel war damals schon tief in den Entwickler-Seiten von Audacity vergraben. Aber mit etwas Glück ist er ja noch da. Ich muss gestehen, dass ich mich mit Audacity schon lange nicht mehr auseinandergesetzt habe. Eventuell weicht die Funktionweise heute etwas ab.

Zur Filterung des Audiomaterials werden die Daten in Frequenzbänder aufgeteilt. Jedes Frequenzband wird getrennt von den anderen bearbeitet. Je nach "Schwere" der Bearbeitung (Entfernung des Rausch-Anteils), entstehen dadurch hörbare Unterschiede. Mit der Frequenzglättung kann man diese Unterschiede aneinander angleichen. Der hierbei verwendete Begriff "Glätten" darf dabei nicht so verstanden werden, wie z.B. das glätten einer Oberfläche. Hier werden keine Erhöhungen abgetragen und Vertiefungen aufgefüllt. Eine treffendere Beschreibung wäre wohl, dass die Unterschiede verwischt werden.

Am Ende meines Tutorials habe ich darauf hingewiesen, dass ich enige Dinge abstrakt beschrieben habe - um sie so besser begreifbar zu machen. Ich denke mal, dass der Entwickler des Entrausch-Algorithmus es bei der Benennung der Parameter ähnlich gemacht hat. Mit dem Begriff "Glätten" kann jeder sofort etwas anfangen, auch wenn er das dahinter stehende Verfahren nicht korrekt beschreibt. Wie genau oder abstrakt Du etwas beschreiben solltest, hängt davon ab, welche Zielgruppe Du mit Deinen Tutorials erreichen willst. Eine Erklärung auf Toningenieur-Niveau ist für einen Einsteiger nutzlos. Anders herum ist eine abstrakte (man könnte auch sagen: absichtlich ungenaue) Beschreibung für einen Toningenieur der besagte Blödsinn. Gib einfach einen entsprechenden Hinweis darauf.

Die oben erwähnte Algorithmus-Beschreibung habe ich nicht mehr gefunden.
Aber eventuell helfen Dir die folgenden Links etwas weiter:

 

nefliete

MeinOhrenkino
Vielen Dank für deine Antwort. Bei meinen Hörspiel-Workshops richte ich mich an absolute Anfänger und Einsteiger. Also alles was auch so meinem Wissensstand entspricht. Ich habe im Beschreibungstext auch noch mal darauf hingewiesen. Diese Art von Tutorials kann man ja immer wieder machen oder eben noch einmal ins Detail gehen. Danke für die Links!
 
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