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Themenstarter/in
Fomell besteht die Geschichte aus einem Prolog und sechs Szenen. Es sind sechzehn Rollen mit ingesammt einhundersechsundfünfzig Sprechtakes zu vergeben. Desweiteren werden vierzig Sound FX benötigt, sowie sieben Musikstücke, wobei möglicherweise einzelne Stücke merfach Verwendung finden können. Das gemache Lesen des Skripts hat vierzig Minuten gebraucht und so rechne ich mit knapp einer Stunde Spieldauer.
Stilistisch werden in den einzelnen Szenen alltägliche Begebenheiten geschildert. Lediglich der innere Bezug der Hauptfigur Levi zu dem Geschehen, enthüllt eine schicksalhafte Bedeutsamkeit. Vielleicht könnte man es ein Befindlichkeitshörspiel nennen, dass allerdings probiert nicht sentimental oder schwermütig zu sein. Es strebt Katharsis an und stellt in diesem Sinne den Anspruch an die Sprecher, dass emotionale Spektrum ihrer jeweiligen Rolle zu durchleben, wie skurril , aufrichtig , albern, schmerzhaft oder herzlich es auch sein mag. Gesucht sind also, anmutige Freaks, mit einem Knacks und Sinn für Humor, die den Mut haben sich inneren Abgründen zu stellen. Verlorene Söhne und Töchter mit einer Sehnsucht nach Wahrheit und Schönheit.
Inhaltlich beginnt die Geschichte mit einem Prolog in dem das Urbild einer Grossstadt als dynamischer, mechanischer und parasitärer Organismus vorgestellt wird. In seiner Peripherie existiert eine Leichenhalle in der Levi als gesellschaftlicher Aussenseiter und Dauerstudent arbeitet. Eines schwülen Sommerabends wird der tote Körper von einem ehemaligen Kindergartenkameraden angeliefert. In der Lebensferne seiner gescheiterten Existenz wird Levi so mit seiner eigenen Sterblichkeit und Versagensangst konfrontiert, was seine innere Taubheit in ein akutes emotionales Gebrochensein überführt, aus dessen Hölle er daraufhin zu entfliehen versucht . Während er tiefer in die Schattenseite seiner Existenz vordringt, erlebt er sich als Teil eines grösseren Ganzen, von dem er zunächst einmal lediglich seinen Familienstammbaum ausmachen kann. Hin und wieder lüftet sich der Schleier des Alltäglichen: Aus dem Unterbewusstsein taucht eine finstere Macht auf, die Levi und seiner Sippe mit Wahsinn, Tod und Vedammnis droht. In der Hoffnung die Entfremdung von seiner Familie überwinden zu können, führt es Levi zurrück nach Hause in die Kleinstadt seiner Kindheit. Auf dem Weg dorhin erwecken seltsame Zufälle in ihm den Verdacht, dass die dunkle Bedrohung aus dem Abgrund möglicherweise dem Leben auf der Erde im Allgemeinen gelten könnte.
Die Rollen (takes):
Erzähler (44): Ich könnte mir auch sehr gut eine Frauenstimme vorstellen, die gerade in den ersten zwei Szenen die inneren Monologe von Levi kontrastiert. Vom Stil her denke ich an eine glasklare, kühle Stimme.
Während Levi überfordert vor sich hinstiert, fällt sein Blick auf die Sonnenstrahlen, die durch den Rollladen auf den Fussboden fallen. In ihnen treibt ein Meer von feinen Staubkörnen, die hier und da vom Licht getroffen vereinzelt aufblitzen wie kleine Diamanten. Vergeben an Meli
Levi (57): Halbstark, aber schüchtern, sensibel, heimlich davon überzeugt schlauer als der Durchschnitt zu sein. Ist daran gewöhnt keine Kontrolle über das eigene Leben zu besitzen, was eine gewisse Gelassenheit mit sich bringt.
Todesschütze von Niederjochstrupp gestellt… Treibhausgase gefährlicher als angenommen…Bombenbastler in Wohnung verhaftet…Rentenkassen leer…Madonnas Pudel und Clooneys Hausschwein gemeinsam auf Schönheitsfarm gesichtet… Vergeben an Rexx Cummings
Frau Junior (8): Putzfrau, hat eine erdende Funktion, spricht was sie denkt ungefiltert aus, leicht cholerisches Temprament. Vergeben an Sweety8
Jemand hat Ihnen die Luft aus den Reifen gelassen und “Wasch mich!” hinten auf die Heckscheibe mit dem Finger geschrieben!
Das wäre vielleicht wirklich keine schlechte Idee Herr Mertens!”
Penner (9): Auf eine gewisse Weise ist er eine mögliche, zukünftige Version von Levi. Leidgeprüft, gütig, desilusioniert, überfordert, Galgenhumor. Vergeben an wer.n wilke
Ach ja das Gesicht…es ist nicht menschlich, richtig?! Sag nichts mehr, ich habe da ne Menge Theorien: Die Russen, die Chinesen,Terroristen, irgendetwas im Trinkwasser… Einmal habe ich sechs Wochen das Haus nicht verlassen und die ganze Zeit einen Hut aus Alufolie getragen, weil ich das Gefühl hatte jemand liesst meine Gedanken.
Toter Mann (2):Steif, blutleer, resigniert
Das Ende kam vor der Zeit, ich war noch nicht bereit, soviel blieb ungesagt. Das Leben verweht wie Staub im Wind. Vergeben Matthias Ubert
Tote Frau (1): Von den Gefühlen in ihrer Brust erdrückt, jenseitig, leicht umnachtet
Ich starb mitten im grössten Leid und finde den Weg nicht Heim. Vergeben an Eluen
Totes Kind (2):Alte Seele, beherzt im Angesicht der Verdammnis.
Dein Vater ist dem Nachleben schon sehr nahe und es bleibt wenig Zeit. Unser Stammbaum ist alt und krank und braucht neue Trieb durch die Kraft der Versöhnung, sonst stürzt er ins Feuer. Vergeben an Kolibri
Dämon (2): Aristokratisch, sarkastisch, unmenschlich
Wir sind dir nach Hause gefolgt, ich hoffe, es macht dir nichts aus. Unser Name ist Legion, denn wir sind viele. Wir herrschen über das Totenreich. Wir haben dich gefüttert mit fetter Speise, du süsses Ferkelchen! Vergeben an Passi
Abschleppdienst (1): Grobschlächtig, gewitzt. Vergeben an Telliminator
Trotz sachgerechten Vorgehens, wurde ihr, auf einem Behindertenparkplatz widerrechtlich geparkter, roter bzw. blauer Opel Kadett mit dem Kennzeichen F-U-C-K-123666 während dem Abschleppen an der Bremse und der vorderen Achse in so weit beschädigt, dass er wohl nicht
mehr verkehrstüchtig sein dürfte.
Levis Mutter (3): Dünkelhaft, übermutternd, überspielt innere Unsicherheit.
Jedenfalls habe ich gefragt und er meint, dass deine allgemeine Leistungsschwäche in allen Bereichen sehr wohl auch mit deinem Asthma zusammenhängen kann. Wie so jemand dann auch noch anfangen kann zu rauchen ist mir schleierhaft. Vergiss nicht, dass du eine Frühgeburt gewesen bist und hätte ich dich nicht so lange gestillt... Vergeben an trolba
Katinka (1): Überzeichnete Figur, wie aus einem Sex Hotline Werbespot, polnischer Akzent.
Nach unserem letzten Treffen weiss ich ja, dass du nicht schüchtern bist! Mein Mann ist in Rostock auf Geschäftsreise bis nächsten Dienstag. Besuche mich einfach wie das letzte Mal zu Hause. Sei diesmal aber pünktlich, ich habe abends noch einen Termin. Sag baldBescheid! Da ist etwas, das ich gerne mal mit jemanden ausprobieren würde! Vergeben an Chaos
Talkshow Gast (1): Exzentrisch, eifrig, fachmännisch
Deshalb kann man zu recht sagen, Nachts sind alle Katzen grau! Vergeben an Rumburak
Radiomoderator (6): Souverän, selbstverliebt
Das war sicherlich einer der merkwürdigeren Anrufe, die wir hier in letzter Zeit erhalten haben. Wir hoffen trotzdem, dass sie liebe Zuhörer heute Nacht gut schlafen werden. Jetzt aber wirklich zum Wetter mit Dirk gleich nach der Werbung. Vergeben an AROCC
Elke Striebinger (9): Mittleren Alters, erfolgreich, weltgewandt, leicht exzentrisch, aber elegant
Ich hatte das Zeichen “Achtung Wildwechsel” gerade eben noch gesehen, aber das ist das erste Mal in meinen 25 Jahren als Autofahrerin, dass dann auch wirklich so ein Vieh aus dem Wald gelaufen kommt. Vergeben an Anke_B
Stämmige Blonde (7): Hemdsärmlig, vollleibig, Mannsweib, integer Vergeben an aigiko
In der nähe von Cape Town, ja. Ich habe dort ein halbes Jahr freiwillig als Hebamme in einem Buschkrankenhaus mitgeholfen. Es ist immernoch wirklich seltsam für mich hier in einen Supermarkt zu gehen oder beim Spühlen auf dem Klo das ganze saubere Wasser wegrauschen zu hören.
Verstörter Anrufer (3): Aufrichtig, bebende Stimme, paranoid, um Fassung ringend
Sie…äh…Sie sind nicht was sie zu sein vorgeben! Sie haben viele Bereiche des Militärwesens infiltriert. Das Militär…Entschuldigung… die Regierung weiss von den bevorstehenden Katastrophen und könnte jetzt…jetzt damit beginnen die Bevölkerung in
sichere Gebiete zu evakuieren, Arthur…Vegeben an Phollux
Musik
Ich stelle mir das so vor das die einzelnen Musikstücke den jeweiligen Szenen und dem Prolog eine eigene Identität oder Seele geben. Zusammengefügt bilden sie dann kaleidoskopisch ein Ganzes. Sauber, gläsernd, minimalistisch, dunkelbunt und in ihren Klangfarben komplimentär. Vergeben an Grischa_K
Cutter
Ich bin davon überzeugt, dass es hier im Forum in dem Bereich richtige Talente gibt. Ich stelle mir die Klangkulissen ebenfalls minimalistisch vor, so das die einzelnen Geräusche, dass Geschehen in der Vorstellung des Hörers nur akzentuieren, damit sie Luft, Raum und Stille haben wirken zu können. Eigendlich ist der Cutter da ja wie der Produzent bei einem Rock Album. Jede der sieben Szenen hier ist wie ein Song oder ein Bild und die einzelnen Stimmen, Geräusche und Musikstücke sind die Noten oder wie Farben auf der Palette. Vergeben an Grischa_K
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