Herr Weber

Herr Weber
Meine Eltern haben schon sehr früh zu mir gesagt das ich eine blühende Phantasie habe, nur gemacht habe ich damit nichts und meine Eltern hatten damals in den 70/80 Jahren was besseres zu tun, als mich da irgendwie zu fördern.

Aber wie auch, meine Mutter war klassische Hausfrau mit Putzwahn, mein Stiefvater arbeitete als Schlosser und mein leiblicher Vater war ein recht einfacher Mensch,...auf künstlerischer Ebene war da nix zu holen.

Ich machte eine Lehre als Heizung und Lüftungsbauer, die ich dann gekonnt in den Sand setzte, da war nix mit Phantasie, da wurde gelötet und verstopfte Toiletten wieder Startklar gemacht.

Früher war aber alles irgendwie anders wie heute, das Internet oder überhaupt die sozialen Medien, so wie bezahlbare Technik, bieten einem Möglichkeiten die es vor 20 oder 30 Jahren einfach nicht gab.

Um 2005 fing ich an mit einem Freund spontan Hörspiele aufzunehmen, meistens irgendein Nonsens, mal eben so in der Aufnahmesession, haben wir dann Charaktere sowie Texte erfunden, der fertige Irrsinn wurde dann meist Freunden vorgespielt, die sich dann köstlich amüsierten.

Wir haben dem Thema nie wirklich viel Aufmerksamkeit gegeben und wussten auch nicht, wie wir das vermarkten konnten, wir wussten auch nicht wirklich was wir damit anfangen konnten, ausser vielleicht an das Radio schicken.

Ich habe mich dann eher um meine Bandprojekte gekümmert oder hin und wieder mal als Darsteller mein Gesicht in die Linse gehalten.

Zudem kam auch noch die Tatsache, das ich irgendwann mal eine Kleinkunstbühne betrieben habe, es gab Partys, Konzerte, Comedy und Kabarett Veranstaltungen, es war kaum noch Platz wirklich kreativ zu sein.

Das lief dann so eine Weile.

2020, als dann Corona die Welt in den Wahnsinn trieb und wir unseren Laden schließen mussten, fing ich wieder an kleinere Aufnahmesession zu starten.

Es handelte sich damals um ein Streaming Geschichte die wir aus dem Boden gestampft haben, ich sollte das Intro zusammen basteln.

Dabei machte es mir einen Riesenspaß ins Detail zu gehen, alle Geräusche machte ich selber, verschiedene Charaktere sprach ich ein und mischte alles ab.

Dann schlug Corona richtig zu und wir haben unsere Lokalität geschlossen, das Haus verkauft und sind dann rüber nach Österreich ausgewandert, wo wir jetzt Almhütten und Ferienhäuser vermieten.

Weiterhin arbeite ich noch an meiner Musik und das Thema Hörspiele ist wieder in meinem Kopf.

Das ich wieder mit dem Thema zu tun hatte, kam durch eine ganz einfache Geschichte zustande, nämlich Sprachnachrichten über Whats App.

Ich habe auf meinem Handy eine kleine App, wo ich meine Stimmen mit verändern kann, was mich oft dazu veranlasste meinen Freunden völlig sinnfreie aber lustige Nachrichten zu schicken, ich bringe halt gerne Leute zum lachen.

Liegt auch eben da dran, das ich Hyperaktiv bin, damals in der Schule pures Gift , jetzt im Bezug auf kreativ sein, ist es ein Segen.

Das triggerte wiederum meinen Kopf so sehr, das ich wieder meinen alten über Jahre geschriebenen Geschichten ausbuddelte und ich anfing weiter dran zu arbeiten.

Dabei lese ich die Geschichten laut vor wenn ich sie bearbeite, das Spiel mit der Stimmfarbe macht mir Spaß.

Jetzt habe ich endlich die Zeit dazu und ich habe Bock.

Mein Stil ist eher der Nonsens, kleine Hörgeschichten, nicht lange und eher schrill, skurril und immer etwas drüber.

Wir werden sehen wohn die Reise geht.


Laufende Musikprojekte sind unter anderem:

SCHÖNHOFF , ein Ambient Experimental Musik Projekt.

https://soundcloud.com/user-856231373
K.I.T.S. Kits in a Toystore


Hoffe das es kein Problem ist, wenn ich hier ein paar Links schicke.
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Welcome! :)

Für den Einstieg vielleicht ganz hilfreich:

Und wenn du dich mit dem Gedanken trägst, Sprechproben abzugeben, gibt es dieses schöne "Tutorial":

Viel Spaß bei uns!
 
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