• Blut-Tetralogie   Dark Space
Y

Yüksel

Eine Warnung hätte die Seite ebenso eingeordnet und das ohne Quelle.
Du willst es nicht verstehen, kann das sein? Dein Hinweis war eindeutig Politisch gefärbt. Mein Gegenvorschlag nicht.

Selbst bei Wikipedia steht das "Political alignment" der großen Zeitungen, nur hier wissen es die meisten Menschen.
Dünnes Eis, gerade bei der deutschen Wikipedia wäre ich bei politischen Themen sehr vorsichtig.

Ich habe sein Argument nicht beachtet, da es (meiner Meinung nach) den Thread sprengen würde, wenn jetzt auch noch über möglichen Rassismus in Südafrika diskutiert wird. Hier unterstellst du mir etwas, was man ein paar Posts weiter oben nachlesen kann und einfach nicht stimmt.
Einverstanden, das Thema wäre für den Verlauf vielleicht zu viel geworden. Aber Du fühltest dich trotzdem bemüßigt, die Quelle politisch einzusortieren? Wieso?
 

Woundwort

Aaron Cutter
Du willst es nicht verstehen, kann das sein? Dein Hinweis war eindeutig Politisch gefärbt. Mein Gegenvorschlag nicht.
[...]Aber Du fühltest dich trotzdem bemüßigt, die Quelle politisch einzusortieren? Wieso?
Also ich soll den Blog nicht als Rechts einordnen obwohl ich dafür Belege habe? Okay, das ist deine Meinung, ich sehe das anders.

Klar ist "rechtspopulistisch" und "AfD-Hofberichterstattung" meistens nicht schmeichelhaft gemeint, aber wieso soll ich um den heißen Brei herum reden? Das ist meine (begründete) Meinung, ich schreibe sie in ein Forum in dem Meinungen ausgetauscht werden und ich bin kein Gericht, welches zu absoluter Neutralität verpflichtet ist. Zudem denke ich, dass die Menschen hier im Forum sind auch in der Lage meine Einordnung zu hinterfragen und selber zu recherchieren. Du bist ja selber das beste Beispiel.

Dünnes Eis, gerade bei der deutschen Wikipedia wäre ich bei politischen Themen sehr vorsichtig.
Und ich dachte es sei Allgemeinwissen, dass FAZ eher konservativ und TAZ eher links ist?
 

PeBu34

Mitglied
Sprechprobe
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Nachtrag: Und nur der Vollständigkeit halber! :)
Das ist wieder ein ganz anderes Thema,

Ich glaube jetzt hier über die Geschichte Südafrikas zu debattieren geht dann doch (threadtechnisch) ein bisschen weit

Mir ging es nicht darum, "die Geschichte Südafrikas zu debattieren", sondern - wie geschrieben - nur darum darauf hinzuweisen, dass Rassismus kein "typisch weißes" oder auch "typisch europäisches/amerikanisches" Problem ist. Es gibt auch Rassismus zwischen Menschen unterschiedlich dunkler Hautfarbe. " Und oft hört Rassismus (und andere "ismen") da auf, wo sich Leute aus unterschiedlichen Ländern (Glaubensrichtungen u.s.w.) persönlich kennenlernen. Wenn ich jemanden persönlich kenne, wirken eben die Verallgemeinerungen oft nicht mehr.

Ich wünsch euch allen einen schönen Abend! :)
 

Marvin Kopp

Marvin Kopp
Sprechprobe
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Hi
aber sobald du z.B. "The Birth of a Nation" jemandem empfiehlst, weil es so schöne Bilder hat, dann machst du damit Werbung für Rassismus. Wenn du laut im Auto Burzum hörst, machst du damit nicht nur Werbung für die Musik an sich, sondern auch für die Band und damit für ihre rassistische Weltanschauung.
Das sehe ich nicht so. Wenn ich nem Freund sage z.B Xavier Naidoos Ansichten in letzer Zeit finde ich scheiße, aber die Musik kann man sich schon mal geben. Wie mache ich denn dann Werbung für seine Ideologie. Wird doch klar differenziert vermittelt.
Wenn du laut im Auto Burzum hörst, machst du damit nicht nur Werbung für die Musik an sich, sondern auch für die Band und damit für ihre rassistische Weltanschauung.
Das musst du mir erklären. Wenn ich auf der Straße laut Musik höre ohne jeden Kontext. Hat jemand der die Musik nicht kennt doch keine Ahnung von welchem Künstler die Musik ist. Außer ich schrei das jetzt dabei rum Xd Und jemand der sie kennt betrachtet das entweder schon differenzierter wie ich oder ist so oder so schon indoktriniert. Was wäre denn deine Lösung? sowas strikt gar nicht mehr zu hören? Denn das steht für mich nicht im richtigen Verhältnis. Was wir dann alles nicht mehr lesen und hören dürften, nur weil der Autor ne veraltete oder dämliche Ideologie gepredigt hat. Da geht die Hälfte der menschlichen Kultur flöten. Das fängt ja schon bei der Bibel an :)

Vor allem ist es eben wie gesagt meiner Meinung nach überhaupt nicht das Problem. Mir könntest du noch so tolle Musik vorspielen, dadurch werde ich nicht zum Rassisten werden. Als Kind hab ich auch mit 10-12 die alten rassistischen Sido Songs abgefeiert. Und trotzdem ist aus mir kein Rassist geworden. Weil ich eben ein gesundes und heiles Umfeld hatte, wo mir scheinbar ordentliche moralische Werte vermittelt wurden. Das sowas ernsthaft verbreitet wird ist zwar ärgerlich, aber wie ich finde nicht der Kern des Problems. Man sollte sich doch eher fragen, was man tun kann, damit die Leute für so einen Scheiß nicht mehr empfänglich sind.
Das ist meiner Meinung nach zu naiv gedacht. Was meinst du wieso für Neonazis Schulhof-CDs so beliebt sind und weshalb Musik bzw. Kunst an sich als "Einstiegsdroge" gilt?
Ich kenne keine Band mit "zweifelhaftem" Ruf, welche durch das "Feiern" ihrer Musik aber nicht ihrer Ideologie ihre Meinung geändert hat. Eher führt es dazu, dass solche Bands ihre Botschaften verschleiern oder sogar Musik mit "unpolitischen" Inhalten machen, aber an ihrer Geisteshaltung nichts ändern.
Okay fair, aber ich kriege es auch nicht mit, dass ne Band differenziertes Feedback bekommt. Entweder heißt es "Ihr scheiß Rassisten" oder auf der anderen Seite "Das sind keine Rassisten ihr Hurensöhne." Wo liest man denn schon mal: "Ey ich mag eure Musik echt, aber Eure politischen Ansichten find ich zum kotzen, da ..." Natürlich wird das in den meisten Fällen eher nicht klappen. Versuch mal mit einem streng religiösen Menschen über die Existenz von Gott zu diskutieren. Das ist wie gegen eine Wand zu rennen. Aber du hast ja sonst nicht mal eine Diskussionsgrundlage. Wenn du anfängst mit. "Hört die Musik nicht mehr, das sind alles dreckige Rassisten.", macht das System sofort die Schotten dicht und ist für Kritik nicht mal mehr empfänglich.
 

stephan1979

Mitglied
Um den Faden zum ersten Post und den Vowruf, Lovecraft sei Rassist gewesen, wieder aufzunehmen: Auch Mahatma Gandhi war Rassist. Niemand käme aber auf die Idee, sich nicht mehr mit ihm auseinanderzusetzen. Die Welt ist differenziert zu betrachten und nicht in schwarz und weiß einzuteilen.
 

ROH

Ryan
Das habe ich vor ein paar Tagen auch drüber nachgedacht. Conan mit Arnold Schwarzenegger ist einer meiner Lieblingsfilme. John Milius, der Regisseur (der auch noch Red Dawn gemacht und die Drehbücher zur Serie Rome geschrieben hat), scheint, so ich das abschätzen kann, ein Waffennarr und Trump-Wähler zu sein. Mag ich beides nicht. Die Filme gucke ich mir trotzdem an. Auch Robert E. Howard, der Autor von Conan, ein Texaner, hätte heutzutage bestimmt ebenfalls Trump gewählt. Übrigens war er auch ein Brieffreund von Lovecraft. Das dieser schon öfter Rassist genannt wurde, war mir bekannt. Die Romane gefallen mir trotzdem. Aber in meinem Hinterkopf ist trotzdem ein gewisses Unwohlsein. Es ist schwierig.

Zen-Anarchisten. Das sieht auf dem Papier was komisch aus, weil das teilweise Konservative aber ansonsten Links-Extreme Parallelen sind.

Es geht darum, dass die (wir – ich zähle mich da auch zu) sagen, wir haben tiefgreifende gesellschaftliche Probleme die aus der Zivilisation heraus entstehen.
Das ist also eine sehr naturwissenschaftliche Sichtweise. Bei mir z.B. das wir die Naturgesetze immer vergessen.

Das heißt faktisch: 17,5 Mil. Briten waren beim Brexit der Überzeugung, dass ein einsamer Wolf genau so stark ist wie ein Rudel. Den Fehler in diesem Denksystem ist denen gar nicht aufgefallen. Die Probleme siehst du jetzt.
Hätten die so gedacht – wäre denen das niemals passiert.

Der Grund warum denen das nicht aufgefallen ist – liegt an Zivilisation.
Howard hat das z.B. in Red Nails wunderbar beschrieben. Deswegen sind auch alle Helden von Milius Männer die sich gegen das System stellen und naturwissenschaftlich handeln.

Das wirkt daher sehr oft auf Konservative wie deren Propaganda – weil die auch an eine starke Führung glauben.Das liegt aber nur daran, dass die Natur – sehr brutal ist und auch gewalttätig, sexistisch und territorial.
Der Unterschied ist nur der: Die Rechte – glaubt – dass sei etwas wonach man streben sollte (daher den totalitären Staat mit einer starken Führung).
Leute wie Howard, Milius oder auch ich – sagen lediglich nur: Du musst dich mit der Realität abfinden und die Angst davor verlieren bzw. du kannst nicht die Naturgesetze verändern.

Beispiel: Wenn ich eine Waffe habe – und du hast keine – tust du das was ich will.
Das wirst du niemals verändern können, egal wie scheiße du es findest. Was ist jetzt die Lösung?

Wir sind also alles Humanisten. Aber nicht wie Karl May (auch Humanist), weil wir sehen das naturwissenschaftlich und nicht religiös.
Du willst die Waffen abschaffen? Ich hab hier einen Stein, den werf ich dir an den Kopf und jetzt?
Du kommst um Gewalt nicht rum. Das muss man leider akzeptieren.

Das heißt auch – nur weil du was moralisches vertrittst, bedeutet das nicht, dass du ein toller Mensch bist. Also der Typ unter dem Lovecraft Video – das ist fehlgeleitetes Balzverhalten. Das kannst du Psychologisch erklären warum der glaubt, dass er was gutes tut. Ist wie gesagt Naturwissenschaft.

Deswegen mag das komisch wirken, dass solche Leute Trump unterstützen. Milius Tochter ist nach der Filmschule direkt in dessen Camp. Eine Frau die Vorher einen Film machte über lesbische Cowboys im Drogenrausch. Das müsste eigentlich jedem komisch aufstoßen, wieso die zu den Republikanern geht.

Zen-Anarchistische Sichtweise: Die US-Amerikaner werden seit 30 Jahren (mehr oder minder) von 2 Familien regiert (Clinton & Bush). Seit 30 Jahren haben diese Leute die Chance, jeden Tag, die Problematiken zu verändern. Obama, schwarzer Präsident, hat es nicht geschafft die Statuen vom KKK-finanziert in den Südstaaten umzuwerfen. Ging den politischen Weg: Kommission, müssen wir prüfen etc. das ist Staaten Sache etc. - Faktisch: Es ist nix passiert.

Eine gängige Sichtweise ist jetzt zu sagen: Ja, aber die Clinton die sagt nicht so ein bescheuertes Zeug, die kann auch reden, die hat was in der Birne. Deswegen gehört die Frau auf den Thron. Was du aber vergisst – dass das alles nix damit zu tun hat – die Probleme zu beseitigen und sie hatte über 30 Jahre lang die Chance. Sie hat 30 Jahre lang versagt, diese Chance wahrzunehmen.
Du setzt also jemanden auf den Thron der dir 30 Jahre lang demonstriert hat, dass er das Problem nicht lösen kann, will und zehn Gründe liefern kann – warum man es besser anders macht, als es einfach zu tun.

Bei jedem anderen – egal wer das ist – ist die Chance 50-50 – dass der die Probleme löst. Ist also automatisch der bessere Kandidat. Ob du dann prophetisch sagst: Ja, aber nach meiner Menschenkenntnis kann ich prophetisch voraussagen, dass der das auch nicht tun wird...
Wird dir gerade das Gegenteil bewiesen. Weil nämlich – ganz egal ob der Gut ist oder Schlecht – sein Treiben wird dazu führen DAS sich was verändert.

In diesem Fall – die Inkompetenz dazu führt – dass jetzt Millionen von Amerikanern auf die Straße gehen und diese Statuten einfach selbst umwerfen. Das ist Progress. Das ist Veränderung. Mit einer kompetenten Clinton – wäre jetzt nicht so ein Aufschrei.

Und es ist Scheinheilig zu glauben (gibt es auch) – Ja, aber die Gewalt und der Tod von Floyd sind doch Opfer für die Sache, WEIL – der Mann wäre so oder so gestorben. Was du machst – dafür bist du verantwortlich und nicht Frau Merkel. Wenn du so dumm bist, dass wenn die Frau sagt: Schwarze können ruhig abgeschlachtet werden und glaubst du hast ne Legitimation – dann liegt das Problem immer noch bei dir. Und deine reine Existenz – die dich zu dem Menschen gemacht hat – dass du das überhaupt als Legitimation verstehst – das hat mit Frau Merkel oder Herrn Trump nix zu tun.
Du bist verantwortlich für dein Aktionen und es wird auch niemand Frau Merkel oder Herrn Trump dafür zur Rechenschaft ziehen.
Nur jetzt unter einer Clinton – hättest du niemals eine autonome Zone in Seattle – die jetzt das Problem am Kern angreift – wo es wirklich existiert.
Die haben gigantische Probleme mit der Polizei und der Gesellschaft in den USA.

Und du siehst an dieser Sichtweise (zen-anarchist) auch – wie das auf der einen Seite wie gesellschafts-zersetzend aussieht – aber auf der anderen Seite humanistisch.
Deswegen gibt es diesen Ausdruck: Zen-Anarchist. Ist keine wissenschaftliche Bezeichnung sonder eher ein Slang. Es geht nicht um Politik – es geht um eine naturwissenschaftliche Betrachtung der Dinge/vor allem der Gesellschaft.

Das hat Howard in RedNails perfekt beschrieben. Und der Charakter Conan so wie alle Charaktere bei Milius handeln danach.
Der Kern ist der: Das sind alles Charaktere die durch ihre naturwissenschaftliche Sicht ihre Welt durchschauen (Zivilisation, Magie, Götter) und dann danach handeln und somit der Welt ihren Willen aufdrücken.
Hast du bei RedDawn. Nicht einfach aufgeben. Setzt dein Leben auf das Spiel um den Jetzt-Zustand zu verändern – weil Kommunismus funktioniert nicht und nur weil die den Krieg gewonnen haben, heißt das nicht in den Überlebensmodus umzusschalten – sondern aufzustehen und zu sagen: Nein. Es gibt ein besseres System und ich füge mich nicht.

Konservative glauben dann: Ja du nimmst den Kommunismus als ernste Bedrohung war.
Nein. Der ist nur keine Lösung. Funktioniert so nicht. Ist nicht ideal. Und wenn es hart auf hart kommt - was machst du dann?

RedDawn ist von dem selben Mann geschrieben der Farewell to the King schrieb. Ein US-GI der desertiert und sich einem Dschungelvolk anschließt und selbst den Briten sagt: Leck mich. Ich will nur, dass dieses Volk in Frieden leben kann ohne euren ganzen Schwachsinn.
Das sieht natürlich oft auch sehr extremistisch aus. Das liegt aber in der Natur der Sache, dass du die Dinge schonungslos betrachtest und dadurch oft Weltbilder angreifst, weil gerade durch die Zivilisation ein Schein entsteht – der toll aussieht auf dem Papier – aber gegen Naturgesetze geht.
Könnt ich aus diesem Thread dir 10 Dinger rausnehmen.

Und Waffen-Narren.
Siehe es mal so. Ja. Waffen sind scheiße. Du hast aber jetzt folgende Situation: Wenn die US-Amerikaner ihr Militär im eigenen Land einsetzen würden – würde jeder Soldat in ernsthafte Kampfhandlungen verwickelt und müsste sich die Frage stellen: WTF was mache ich hier, hier schießen meine eigenen Leute auf mich und ich schieße für diesen Präsidenten auf diese Leute.
Das wäre eine größere Hürde, als bei uns – wo die Bundeswehr davon ausgehen kann – dass da keiner auf sie schießen würde. Die hätten es um einiges einfacher, das zu argumentieren: Ich mache meinen Job. Ich bin nur Soldat. Das ist mein Beruf.
Du kannst dich dann nur darauf verlassen – dass die einsichtig genug sind – dass das scheiße ist.

In einem Konflikt (wieder Naturgesetze) sich auf eine 50-50 Wahrscheinlichkeitsrechnung zu verlassen ist dumm. Kein Militär auf der Welt handelt so.

Deswegen sieht das so kontrovers aus, wenn Leute wie Milius, Ventura auf der einen Seite sagen:
"Ländergrenzen weg, Militär raus – aber jeder ne Knarre in die Hand."

Da geht es nicht um Apocalypse oder Mad Max. Tom Sellek hat das mal auf den Punkt gebracht:
"Vor 50 Jahren, wenn sich ein Junge den Kopf wegschießen wollte, ist der in den Wald gefahren und hat sich den Kopf weggeschossen. Heute geht er dafür in eine Schule und knallt 40 Kinder mit weg. Die Gesellschaft hat sich verändert."

Es geht nicht um Waffen oder Drogen oder was auch immer für alle. Es geht um eine Gesellschaft - in der jeder eine Waffen haben könnte und im Idealfall gar nicht auf die Idee kommt – sich selbst den Kopf wegzuknallen, weil er Probleme hat in der Schule oder wo auch immer. Und wenn er es machen will – hat er den Anstand in den Wald zu gehen.

Du kannst das also unbesorgter lesen – oder – wenn dich der "Zen-Anarchismus" besorgt – würde ich Schaldecks Umgang empfehlen – denn solche Jungs sind nicht dein Freund. Weil durch diesen naturwissenschaftlichen Umgang – forderst du automatisch Konsequenz und damit Ehrlichkeit auch wenn es unangenehm wird: Kein Problem Nazi zu sein. Erst mal. Aber dann sei konsequent. Wenn dir das dann immer noch Spaß macht, gucken wir dann.

Wieder Brexit als Beispiel: Der Inder und Pakistani ist kein Problem. Aber der Pole (der katholische Pole) – der nimmt uns die Arbeitsplätze weg.
Was ist das denn? Entweder White-Power und der Pole gehört dazu oder nicht White-Power.
Seid konsequent.

Genau so bei Howard oder Milius: Nimm das Werk für das was es ist und für was es steht oder lege es weg und sag: Die haben einen Knall.
Weil jede Zwischenlösung wie z.B.: "Ihr seid eigentlich Rassisten, aber ihr schreibt so schön..."
Das ist genau worum es geht. So ne Ansicht ist möglich in der Zivilisation und durch unsere Gesellschaft und genau DAS kritisieren die oder auch ich, weil da fangen die Probleme an.

Aber wie gesagt – das sind keine konservativen, Red-Neck Trump-Wähler – sondern werden als Zen-Anarchisten beschrieben. Sieht manchmal gleich aus (weil die Natur ist sexistisch, rassistisch und territorial) – ist aber nicht dasselbe. Und natürlich werben wir alle für eine Veränderung. Geschichten sind immer Analogien – sonst würde niemand sie verstehen.

Und natürlich sind wir dadurch sehr kontrovers, weil wenn du ernst machst, trittst du andauernd Leuten auf die Füße, weil du ihr Weltbild in frage stellst. Das mag niemand. Aber es geht tatsächlich um die Beschäftigung mit dem wesentlichen. Dem Kern. Nur wir gehen nicht nach Bibel - wir gehen nach Wissenschaft/Natur und die große Party-Line ist immer: "Hör auf Angst zu haben."
Diese Aussage wirst du in allen Werken direkt oder indirekt finden.
Weil es geht darum die Naturgesetze zu akzeptieren, ganz egal ob sie dir gefallen oder nicht und das ist sehr, sehr schwer für viele, weil wir nicht mehr im Busch leben und viele auch die Zivilisation nutzen für ihren Blödsinn (die haben was zu verlieren).

Und Janis Choplin ist auch Texanerin. Woody Harrelson auch. Tommy Lee Jones auch.^^
Also dieses Klischee-Bild von Texas ist nich so - wie es gern präsentiert wird.

Fazit: Es ist nicht falsch Howards(!!!) Conan zu lesen oder Milius zu schauen. Ich bin ein Milius und auch Howard Fan. Meine Ex-sieht genau so aus wie der weibliche HC bei Farewell to the King. ;) Meine Großeltern sind übrigens vom Judentum zum Protestantismus konvertiert, um hier Club-Mitgliedschaft zu haben und der andere Teil sind erz-katholische, rheinfränkische Kölner. Ich bin in einer Gegend aufgewachsen mit Kindern aus einem Dutzen Nationen. Lebe fast nur bilingual - und habe fast nur inter-religiöse, inter-nationale, inter-rassistische Beziehungen gehabt (auch ne Afrikanerin und ne Jüdin).
Kann natürlich sein, dass ich total einen an der Waffel habe und dumm wie Brot bin, dann Milius und Howard zu lieben...
Alles möglich.^^ Nur damit du das einordnen kannst - von wem das kommt. ;)
 

stephan1979

Mitglied
Das heißt faktisch: 17,5 Mil. Briten waren beim Brexit der Überzeugung, dass ein einsamer Wolf genau so stark ist wie ein Rudel.
Ich glaube, das Beispiel Brexit funktioniert in Zusammenhang mit den Naturgesetzen nicht, schon allein deshalb weil es in der Natur auch Einzelgänger gibt. Für die Brexit-Befürworter haben nun mal die Nachteile der EU wie Einmischung, Überregulierung, hohe Beitragszahlungen, ausufernde Bürokratie, wenig Transparenz, keine Reformbereitschaft überwogen. Dann ist da noch die Schweiz, auch ein einsamer Wolf.
 

ROH

Ryan
Ich glaube, das Beispiel Brexit funktioniert in Zusammenhang mit den Naturgesetzen nicht, schon allein deshalb weil es in der Natur auch Einzelgänger gibt. Für die Brexit-Befürworter haben nun mal die Nachteile der EU wie Einmischung, Überregulierung, hohe Beitragszahlungen, ausufernde Bürokratie, wenig Transparenz, keine Reformbereitschaft überwogen. Dann ist da noch die Schweiz, auch ein einsamer Wolf.

Okay ich drösel es dir was auf:

Ja, es gibt in der Natur Einzelgänger die sind aber alle schwächer als Gruppen.
Ein Tiger oder ein Leopard läuft vor Wildhunden.

Das liegt einfach daran, dass um so mehr Gehirne du hast – um so besser bist du aufgestellt, so dass du selbst jemanden der dir physisch überlegen ist – kleinkriegen kannst.

Das Beispiel benutzt aber nicht Inter-spezies Interaktion sondern von EINER Spezies.

Und wenn du der einsame Wolf bist – macht dich jedes Rudel platt. Immer.
Wenn du die Löwen-Brüder bist – macht ihr beide den einsamen Löwen platt.
Wenn wir beide einen Stamm gründen – haben wir zwei Gehirne – und jeder Einzelgänger hat ein Problem mit uns.

In diesem Gleichnis jetzt – gingen die Briten davon aus – dass sie ein sehr starkes Land sind, ohne darüber nachzudenken – das eine Gruppe von Ländern immer stärker sein wird als sie. Das erleben die gerade. Und deswegen wird das auch nicht gut für die funktionieren.
Auch die Schweiz sagt nicht der EU was wir zu tun haben – die Schweiz passt sich uns an.
Einfach weil wir mehr Menschen sind.

Brexit Beispiel: Zum ersten Mal nach 800 Jahren – hat ein Ire einem Engländer gesagt wo die Grenze langläuft.
Das konnte der nur – weil hinter ihm 500 Mil. EU-Bürger standen.
GB hat 60 Mil.
Irland hat 5 Mil.

Deswegen konnten 800 Jahre lang die Briten den Iren sagen - was Sache ist und das auch durchsetzen wenn sie wollten, weil im Ernstfall haben die die größere Armee.
Mit der Macht von 500 Mil. Leuten hinter dir - geht das nicht mehr.
Falls du es nicht weißt - die Iren hatten ein Veto -Recht (oder haben das noch) bei allem was Brexit angeht.

So funktioniert das Gleichnis bzw. das ist vergessen der Naturgesetze.
 

stephan1979

Mitglied
Ich verstehe deine Logik, aber demzufolge hätte das Römische Reich ja nie zerfallen dürfen. Es ist aber nun mal auch ein Naturgesetz, dass Bündnisse entstehen und zerfallen. Weltreiche entstehen und gehen unter.

Mir ist auch nicht ganz klar, ob nun die Einwohner oder die Größe/Stärke der Armee relevant ist? Vielleicht spielt auch das BIP eine Rolle? Oder das Bildungssystem?

Einwohner USA: 328 Millionen
Einwohner EU: 513 Millionen

Trotzdem sind die USA Weltmacht.

Was mir in deiner Argumentation fehlt, ist die Qualität der "Gehirne", wie du schreibst. Du gehst nur von der Quantität aus.

Die wettbewerbsstärksten Volkswirtschaften sind die USA, Hongkong, Singapur, Niederlande, die Schweiz, und Dänemark
Was fällt auf: Ein großes Land, sonst nur kleine, und ich denke, die USA sind aufgrund ihrer Weltmachtstellung ein Sonderfall.
In kleinen Ländern sind Reformen einfacher umzusetzen, sie sind flexibler.
 

ROH

Ryan
Die Aussage ist: Das Zivilisation dazu führt, dass du Naturgesetze vergisst.

Was das mit dem römischen Reich zu tun hat - verstehe ich nicht. Das einzige was ich dir sagen kann, ist dass die Leute wie Caesar oder Tacitus ganz klar gesagt haben: Leute. Wir haben ein Problem. Über uns gibt es eine Bevölkerungsmasse, die unsere Technik wollen - aber nicht unser Mind-Set. Und wenn diese Leute anfangen sich zu bewegen, dann haben wir ein Problem.
Und genau das ist passiert mit dem Zerfall der Sueben.

Und ja - jetzt verstehst du warum die US-Amerikaner (gerade deren konservativen) die EU torpedieren. Denn das schlimmste was denen passieren kann ist eine vereinigte EU mit einer Einheitswährung. Deswegen finden die Jungs den Brexit auch ganz toll.

Die Qualität ist sekundär. Weil was willst du denn machen wenn z.B. in Indien eine Naturkatastrophe dazu führt, dass die kein Wasser mehr haben und sich nord-westliche bewegen?
Erschießen wir die dann? Oder sagt der Inder uns dann wo der Inder hingeht?
Klar kannst du es ausnutzen wenn du eine Masse Gehirn nicht auf dem letzten Bildungsstand ist. Das kommt dann. Da bist du schon einen Schritt weiter in die richtige Richtung gedacht.
Deswegen konnte ein Land wie Portugal ein Weltreich sein mit heute 8 Mil. Nur deren Macht - zerfällt ab dem Moment - wo Natugesetze walten.
Deswegen konnten die Inder die Engländer rauswerfen. Wenn du genug Leute hast die alle an einem Strang ziehen - ist Game Over, es sei denn dein Zivilisationsfortschritt ist so groß - dass du quasi Nord-Amerika hast.

Ansonsten ja klar - Flexibilität ist auch super. Hat aber mit dem Beispiel oben nix zu tun. Das sind andere Punkte. Aber du kannst bei allen dasselbe Schema anlegen.
 

stephan1979

Mitglied
Die EU schafft es schon ganz von allein, sich zu torpedieren. Mit der DSGVO und sonstigen Fehlentwicklungen. Ganz abgesehen davon, dass die EU ganz zerstritten ist. Wovor die USA tatsächlich Angst haben (oder besser hatten), war ein Bündnis zwischen Deutschland und Russland. Das hat George Friedman von STRATFOR ganz deutlich gesagt. Und die "Bemühungen" haben dann ja auch dazu geführt, dass das Verhältnis zwischen EU und Russland gestört ist. Weil die USA intervenieren - und nicht wegen der Naturgesetze. Die Welt sieht heute großteils so aus, weil die USA immer intervenieren - weil sie eine Geostrategie verfolgen - ganz unabhängig davon, wer aktuell grad an der Macht ist.
 

Chaos

Schneewittchen
Teammitglied
Sprechprobe
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Leute, wir driften ziemlich vom Thema Rassismus in Kunst/Kultur ab
Genauso, wie die Geschichte Südafrikas (@PeBu34 @Woundwort) den Rahmen sprengt, tut es gerade leider auch die Weltmacht/Brexit-Diskussion (@stephan1979 @ROH). Also ich sehe schon Ryan's Punkt, dass da alles alles bedingt, aber vielleicht ist das doch ein bisschen zu weit gesprungen fürs Ursprungsthema.
 

ROH

Ryan
Die EU schafft es schon ganz von allein, sich zu torpedieren. Mit der DSGVO und sonstigen Fehlentwicklungen. Ganz abgesehen davon, dass die EU ganz zerstritten ist. Wovor die USA tatsächlich Angst haben (oder besser hatten), war ein Bündnis zwischen Deutschland und Russland. Das hat George Friedman von STRATFOR ganz deutlich gesagt. Und die "Bemühungen" haben dann ja auch dazu geführt, dass das Verhältnis zwischen EU und Russland gestört ist. Weil die USA intervenieren - und nicht wegen der Naturgesetze. Die Welt sieht heute großteils so aus, weil die USA immer intervenieren - weil sie eine Geostrategie verfolgen - ganz unabhängig davon, wer aktuell grad an der Macht ist.

Ja. Wir tanzen jetzt zum dritten mal darum, dass 5 Mann stärker sind als 1.
Das erklärt auch deinen letzten Post. Du "musst" auf den Kern runter und nicht in den Auswirkungen. Was du nennst sind Auswirkungen. Du musst auf das wesentliche runter.

"Barbarismus ist die natürliche Form der Menschheit. Zivilisation ist unnatürlich. Sie ist nur Impuls der Umstände. Und Barbarismus muss über sie gänzlich triumphieren." (Howard)

Darum geht es. Nicht nur thematisch (das ist der Konflikt Zivilisation vs. Naturgesetze) sondern auch in der Betrachtung (auf das wesentliche runter brechen).

Jetzt brauchen wir nicht von A nach B nach C, weil das war nur ein Beispiel, um dem Frank zu verdeutlichen wieso die darauf kommen und warum Menschen das leicht missverstehen können, wenn sie nicht aufpassen, was dazu führt, dass diese Autoren in eine politische Ecke gedrückt werden, obwohl die da gar nicht hingehören.
Ich hätte auch was nehmen können, auf was du selbst gekommen bist und wollte das jetzt nicht komplett entschlüsseln.

Spielt keine Rolle ob auch die EU sich selbst torpediert. Absolut egal.
Ich sprach von dem Wirtschaftskrieg der Amerikaner den die versuchten oder noch versuchen, weil wo du mit Wirtschaft kamst, dachte ich das ist dein Metier.
Hat alles nix mit der Aussage zu tun – dass du nicht mit einer Gruppe konkurrieren kannst. Und um so größer diese Gruppe um so gefährlicher ist die für dich als Einzelner, gerade wenn die mit dir auf Augenhöhe kommen.

Verstehe dass man da viel mehr zu sagen kann – aber darum ging es mir wirklich nicht und da wollte ich jetzt auch nicht alles durchkauen und entschlüsseln.
In Grundzügen ist, denke ich, dir das ja klar, du hast das ja selbst schon weitergedacht.

Mir ging es nur darum – Milius oder Howard zu verstehen und dass da nicht so alles ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Nimm es, bitte, nicht persönlich – aber ich möchte das wirklich nicht hier komplett von vorne bis hinten erklären, bzw. den ganzen Weg gehen, weil dafür fehlt mir auch einfach die Zeit, so sehr ich mich freue wenn sich jemand damit auseinandersetzt.

Leute, wir driften ziemlich vom Thema Rassismus in Kunst/Kultur ab
Genauso, wie die Geschichte Südafrikas (@PeBu34 @Woundwort) den Rahmen sprengt, tut es gerade leider auch die Weltmacht/Brexit-Diskussion (@stephan1979 @ROH). Also ich sehe schon Ryan's Punkt, dass da alles alles bedingt, aber vielleicht ist das doch ein bisschen zu weit gesprungen fürs Ursprungsthema.

Ja, ja.^^ Siehe oben – ich wollte da jetzt auch nicht mehr d'rauf eingehen.

Ich habe fertig.
 
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