Hey ihr lieben :) sollte dieser Post ins falsche Fach gehüpft sein bitte ich um verzeihung aber wie ist es schreibe ihr eure Exposes in in der Gegenwart
für eure Projekte? Lg elfchenschmiede
 

BoBo

Mitglied
Oops. Den falschen Beitrag gelöscht. Hier nochmal (der Vollständigkeit halber) 🙏

Das 👉 hier scheint ebenfalls einen guten Überblick zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Calle

Darf ich Sie mal kurz ansprechen?
Sprechprobe
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Hallihallo @elfchenschmiede

Ich denke letztendlich ist das eine Frage des Geschmacks aber im Rahmen meiner Ausbildung habe ich gelernt dass Exposés in der Gegenwartsform zu schreiben sind à la

"... Der Magazinbeitrag zeigt durch imposante Bilder und emotionale Musik wie aus einer Idee ein Möbelstück wird. Wir sehen wie Herr Müller mit Fleiß und Tatendrang aus einem Stück Holz einen Stuhl kreiert in den man sich einfach verlieben muss"

Exposés haben ja primär die Idee zugrunde, dass sie jemanden überzeugen wollen das deine Vorstellung es wert ist produziert zu werden. Die Gegenwartsform bietet sich hier an um den Leser / die Leserin direkt ins Geschehen und deine Vision zu ziehen :)
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Das ist interessant; ich hatte mir darob noch nie wirklich Gedanken gemacht und jetzt mal nachgesehen in den Konzepten, die ich für einige meiner Stücke vorab schrieb, und die sind tatsächlich (quasi instinktiv ) alle in der Gegenwartsform. Scheint also ein ungeschriebenes (fast "unterbewusstes") Gesetz zu sein :) .
 

Ani

Nicht mehr die Frau im Schrank :D
Teammitglied
Sprechprobe
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Lustig, ich hab vor kurzem erst zu dem Thema recherchiert und folgendes herausgefunden: "Es wird die Geschichte in der dritten Person und Präsens beschrieben."

Das ist natürlich an sich nur wirklich wichtig, wenn es ein offizielles Dokument ist, das z.B. an einen Verlag oder Agentur geschickt werden soll oder du dich darin üben willst ;)

LG,
Ani
 

ROH

Ryan
Ich denke letztendlich ist das eine Frage des Geschmacks aber im Rahmen meiner Ausbildung habe ich gelernt dass Exposés in der Gegenwartsform zu schreiben sind à la

Aber auch @allgemein:
Das liegt daran, dass Dialogbücher immer in der Gegenwart geschrieben werden, weil du nicht mit dem Publikum kommunizierst sondern mit den Leuten, die das dem Publikum kommunizieren sollen.
In Büchern ist das anders, aber da kommunizierst du ja auch mit dem Publikum/Leser.

Praktisches Beispiel:

John hielt eine Tasse in der Hand.

JOHN
Ich glaub' ich nehm noch nen Kaffee.

Wenn du das jetzt spielen musst ist die Verwirrung sofort da, weil hält er jetzt noch die Tasse oder hat er die Tasse abgestellt?
Im Dialog kannst du das machen:

ERZÄHLER
John hielt eine Tasse in der Hand.

JOHN
Ich glaub ich nehm noch nen Kaffee.

Weil jetzt ist die Vergangenheit Gegenwart, als John die Tasse hielt.
Deswegen werden Dialogbücher im Präsens verfasst. Wegen der Kommunikation. Und das hat sich dann auf Exposes ausgeweitet, durch die Branchen die Dialogbücher verkaufen (durch Theaterproduktion, Radio & TV-Film).

In nem Buch (der Vollständigkeit halber)
John hielt eine Tasse in der Hand.
"Ich glaub ich nehm noch nen Kaffee", sagte er.

Also Karl May oder Goethe, haben mit Sicherheit ihre Exposes verfassen können wie sie wollten.
Ist ne Industrie-Sache und hat nen logischen Sinn, weil du erst noch umsetzen musst.
Und Vergangenheit und Zukunft verwirren.

Aus Spaß:
Wir werden sehen, wie eine Sonne im Mittleren Westen aufgeht. Drei Männer werden auf ihren Pferden reiten, die schon eine lange Reise hinter sich hatten.

Ist die Frage sofort da: Ist das schon im Bild? Oder passiert da was - noch nebenher?^^
Daher Präsens. Ist eindeutig. Damit jeder weiß - WAS ist im Stück und was nicht.
Und im Expose:
John trinkt einen Kaffee (('obwohl er vermutete, dass Jane nur Tee hat') - in dem Fall könnte es eine Motivation sein, um noch mal die Wichtigkeit des Kaffeetrinkens zu betonen).
Es hat nen logischen kommunikativen Sinn im Präsens alles zu schreiben, was aufgeführt werden muss.
Weil ansonsten sorgt das für Verwirrung.

Romeo liebte Julia. (Wieso denn jetzt nicht mehr? Was ist passiert?)

Romeo
Ich liebe dich, Julia.

(Jetzt doch wieder. Ist aber sehr unentschlossen der Typ).^^

Julia
Ich dich auch, Romeo.

(Ah, sie hat das noch nicht migekriegt. - Gleich kommt die böse Überraschung.)

Und so lebten beide glücklich, bis in alle Tage.

(Hä? o.Ô Ich hab ne Menge Fragen jetzt.^^) - Präsens ist das eindeutiger. Gerade wenn es eine Vorgeschichte gibt (also auch im Expose) die das Setting beschreibt:
Es herrscht Krieg in der Galaxie, die Rebellen haben die Pläne des Todessterns gestohlen...
Prinzessin Leia flüchtet in der Tantive IV vor einem Sternenzerstörer. - Piuu-Piuu - Piuu-Piuu- Bumm.
Ist eindeutig.
 

Super8

Fröhlicher Pessimist
Sprechprobe
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Exposés schreibe ich auch nur im Präsens. Es erleichtert der Imagination, sofern bei den Produzenten vorhanden, die Arbeit.
 
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