psart

Autor/Sprecher/Cutter
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Inhalt:

Karin Giese, berufstätige Mutter zweier Kinder, freut sich auf ein entspanntes Wochenende allein in Berlin. Sie lässt Familie und Alltag hinter sich und blickt einem ruhigen Wochenende entgegen. Alles nur für sich tun - für die junge Frau Grund genug, diese Zeit ausgiebig zu genießen. Doch wer hätte geahnt, dass dieses Wochenende sie in einen abenteuerlichen Sommernachtstraum entführt...

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Die Sprecherinnen und Sprecher in der Reihenfolge ihres Auftritts.

Erzähler ...............................Marcel Ellerbrok
Concierge ........................... Michael Gerdes
Karin Giese.......................... Melinda Rachfahl
Page ................................. Felix Batusic
Barkeeper........................... Jan Münter
Matthias Lohmann................ Matthias Ubert
Maitre............................... Dennis Oberhach
Commis de Rang................... Frank Schmidt
Rezeptionistin...................... Julia Bartel
Zimmerservice....................... Christin Maecker
Musik .............................. .Holger Rückert und Kaya Dogan
Lektorat .............................Jacqueline Arlt
Grafik und Layout ................. Irka Schüller
Produktion-Support................. Georg Britzkow
Credits ............................. Julia Bartel
Sounds...............................Freesound.org, bargus.org, Paul Burghardt, Michael Gerdes, Jan Münter und eigene
Autor, Schnitt und Regie.......... Peter Struck

Die Flucht von Peter Struck ist lizenziert unter einer CC 3.0 International Lizenz- Namensnennung - Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen.
 

Mr B.

Tassenmörder
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AW: Die Flucht

Hach ja, wie soll ich sagen: Es ist so romantisch, dass ich meine letzte Mahlzeit rekapituliert habe. Falls es jemand genauer wissen will, einfach unten drauf klicken (natürlich auf eigene Gefahr)

Zur Story

Der Hörer begleitet Karin Giese, eine Mittdreißigerin die ein Wochenende in Berlin, genauer gesagt im Adlon verbringt, um der Monotonie des Alltags zu entfliehen. Mit Einbruch der Dämmerung hebt sich der Vorhang und auf der Bühne des Lebens spielt sich ein Sommernachtstraum ab, der anders verläuft als man denkt.

Zum Schnitt

Peter hatte ja bereits durch ein Weihnachtshörspiel, einen Shorty und einen Crazy Five Beitrag Erfahrungen im Bereich des Cuts sammeln können und widmete sich der großen Aufgabe ein selbst geschriebenes Hörspiel mit allen Hürden zu meistern. Betrachtet man dieses Werk im Vergleich zu den Anderen, wird man sehen wie schnell er sich doch weiter entwickelt hat, denn der Schnitt ist sehr gelungen. Die eingesetzten Geräusche sind eher dezent als aufdringlich und scheinen manchmal zu minimalistisch zu sein, aber im Gesamtkontext betrachtet unterstreicht eben dieser Einsatz den Charakter des Hörspiels. Bei einer perfekt organisierten Flucht gibt es eben nur Platz für ein Zahnrad, das sich dreht und wie es sich dreht wurde vorher schon geplant und daran wird nicht gerüttelt, außerdem ist es immerhin das Adlon in Berlin, was eben eine Welt für sich ist. Besonders letzteres merkt man bei der Begehung des Zimmers. Es ist geräuscharm, man steht nah bei den Charakteren, aber sobald das Fenster geöffnet wird, hört man den Alltag und die Welt der Normalsterblichen wieder. Anfangs störte mich bei der Szene im Restaurant die Tatsache, dass beide Charaktere Synchron "Danke" sagen, aber nachdem ich Gelegenheit hatte in einem Restaurant selbst bewusst darauf zu achten, fiel mir auf, dass dieser "Makel" nur natürlicher wirkt.

Zu den Sprechern

Die ausgewählten Sprecher passen sehr gut zu den ihnen vergebenen Rollen und ich war sehr überrascht was für ein großartiges Schauspiel mancher User betreiben kann. Die Protagonisten wirkten zwar sehr lebendig, aber es waren doch eher die Statisten und der Erzähler, die das Gehörte so besonders machten. Kennt man z.B. Pinnie als Geisteskrankes Monster aus "Die Angst in dir" so hat man hier einen seriös, pomadierten schleimig wirkenden Maître, der das Paar an den Tisch begleitet. Felsen, der mir ja noch als Hauptmann Lehmann im Kopf herumgeistert spielt den Commis de Rang perfekt und unser Quotenkasper Segreeen mimte einen perfekten Pagen. Besonders hervorheben möchte ich Marcels Leistung als Erzähler. Obwohl er als autarker Erzähler eher distanziert spricht, so ist es gerade diese Distanziertheit, die das Stück prägt. Der Hörer ist nicht direkt im Geschehen drin, sondern ist ein stummer Gast, der vom Erzähler an der Hand genommen, an den Platz zwischen den Protagonisten geführt und hingesetzt wird.

Zur Musik

Hauptsächlich im Hintergrund bewegt sich die eingesetzte Musik, die nur an ein paar Stellen hervorbricht und sich in den Vordergrund drängelt um die Phantasie des Hörers zu beflügeln, ich glaube ich muss die entsprechende Szene an dieser Stelle nicht erwähnen :rolleyes:

Fazit

Während andere Autoren versuchen gleich mit einem abendfüllendem Stück ihr Debüt zu vollenden so beschritt Peter hier einen anderen Weg und produzierte etwas was zwar nur wie ein Intro zu einer längeren Geschichte aussieht, aber dennoch in sich geschlossen ist. Aus einem anfänglichen Sommernachtstraum, der als folgenschwerer Fehler, wie er schon von diversen Filmen und Serien ausgenutzt wurde, beginnt, wird eine kleine Geschichte, die ihresgleichen sucht, denn sie erzählt nur eine kleine Episode aus dem Leben, wie sie vielleicht vorkam, gerade vorkommt oder in Zukunft passieren wird. Der Hörer ist dabei nur ein stummer Gast, der am Ende, als sich der Vorhang wieder senkt, überrascht sein wird was er gerade gehört hat.
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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AW: Die Flucht

Mist, hab leider die Premiere verpasst. Der Download läuft gerade und ein paar Worte gibts von mir dazu wenn ichs durch gehört habe.
 

vonNorden

Nordlicht
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AW: Die Flucht

Großes Gefühls-Kino. Wer die Premiere verpasst hat sollte sofort zum Download greifen.
Ich denke eine Beschreibung passt sehr gut... es ist anders ... und zwar positiv anders.

Klare Hörempfehlung von mir.
 

SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
Teammitglied
AW: Die Flucht

Ist sehr gut geworden! Danke, dass ich mit machen durfte, ich hoffe es folgen noch viele weitere Produktionen von dir. Ich fand es sehr erfrischend, etwas zu hören, was sich so klar von den restlichen Produktionen abhebt. "Die Flucht" hat im gegensatz zu vielen anderen Hörspielen hier einen positiven Grundton, und es gibt keinen einzigen Toten! :D.

Felix
 

Marco

Mitglied
Teammitglied
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AW: Die Flucht

Ein schönes Hörspiel :)
Ein Hörspiel, wo ich den Schluss nicht habe erahnen können. Es ist, wie Georg schon geschrieben hat, sehr romantisch.
Vielen Dank für dieses Hörspiel.
 

psart

Autor/Sprecher/Cutter
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AW: Die Flucht

Herzlichen Dank Felix und Marco!!
 

Swetty8

Foren-seelen
AW: Die Flucht

Hat mir super gefallen dass Hörspiel,und ein sehr schöne Hörspiel dazu,der Schluss ist wie Marco sagt hat es nicht erahnen könne,aber man möchte ja nicht zu viel erraten.

Die Sprecher fand ich alle Klasse, die stimmen haben super gepasst, und der erzahlen hat mir sehr gut gefallen,

die Story wie gesagt hat mir super gefallen, der cutt und auch die Musik dazu,die Musik nahm ich fast gar net wahr weil ich gespannt am lauschen war,

ein sehr gelungen Hörspiel für das erste Werk!!!!:thumbsup::thumbsup::thumbsup:
 

aigiko

Aiga Kornemann
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AW: Die Flucht

Schöne Idee. Ihr lasst Euch Zeit beim Erzählen, das gefällt mir sehr. Angenehme Länge. Ich hoffe, meine Anmerkungen wirken nicht rüde. Ich versuche, mich nicht von Geschmack oder Meinung leiten zu lassen, sondern am Handwerk zu bleiben. Wobei man auch das natürlich immer anders sehen kann.

// Pingelmodus an.

Skript:
"Die Flucht aus dem Alltag als Mutter und Frau", bei dem Satz klappen sich mir die Fingernägel hoch. Hier wird das Klischee zum ungewollten Lacher.

"Hier im vorderen Bereich befindet sich das Entree mit dem Sitzbereich", unschöne Wiederholung
"... zieht sich das sündhaft teure Kleid an, welches sie sich ...", diese "das, welches" Konstruktionen gehören zum Kanzleistil des 19. Jahrhunderts. Passt nicht ins moderne Stück, finde ich.

2x der gleiche Take bei "Bitte sehr die Dame"? Da fehlt ein "sehr gern", der erste kickt raus, passt nicht.

In der Passage, wo sie beim Essen plaudern, stört mich der Text. Er bleibt arg flach, wo sich doch gerade hier die Spannung zwischen den beiden aufbaut. Chance verschenkt. Nicht, dass ich spontan jetzt ne bessere Idee hätte, aber trotzdem ...

Dann kommen noch ein paar distanzierende Sätze:
"Ihm steigt schon wieder ihr Parfüm in die Nase" -- könnte kicken: "Sie riecht gut"
"Der leichte Luftzug durch sein Ein- und Ausatmen bewirkt eine Gänsehaut ..." ist auch so ein steriler Satz. Gehaltvolle Verben wären schön, sinnliche, lebendige Sprache.


Regie:
Das ungeprobte x-en wird für mich langsam zum Alptraum. Ich finde, es killt wie so oft auch hier die Chemie zwischen den beiden. Matthias ist auch näher am Mikro gewesen, das verstärkt den Eindruck, dass die beiden nicht beieinander sind.

Logik-Bruch für mich: Wieso wacht sie so schlecht gelaunt auf? Müsste sie nicht die Welt umarmen, butterweich und sanft?


Schnitt:
Umgang mit Räumen, alle Szenenwechsel, gleich am Anfang: Das Adlon etabliert sich in meinem Ohr nicht, was ich schade finde, weil eine Flucht doch mit einem Sinnesrausch beginnt, alles ist neu, aufregend, flutet das Ohr -- Über PC-Boxen höre ich Schritte und Klaviergeklimper, Rest der Atmo versuppt. Das führt mich nicht ins Entree eines Luxushotels. Das Klavier gehört in die Bar. Irgendwie fehlt mir Teppich im würdigen Hall, das dezente "kling", mit dem der Page herbeigerufen wird, der nicht langsam herbeilatscht, sondern aufblitzt, wie von Zauberhand geführt.

Zimmer funktioniert gut.

Klaviergeklimper von Eingangshalle bis Bar, da etabliert sich der Raum wieder nicht, bevor der Dialog beginnt. Sie steht für mich plötzlich an einem namenlosen Tresen. Eine Bar ist doch ein Versprechen, das hier ungestaltet beginnt.

Restaurant, noch'n Klavier. Hm. Irgendwie unbefriedigend für mein sinnesdurstiges Ohr.

Die Klamotten fallen, Saxophon, was sonst. Ich hadere zunehmend mit den Musiken.

Mein Fazit:
Ein sinnliches Stück, auffallend unsinnlich erzählt. Was auf mich nicht konzeptionell gewollt wirkt, da wär ich neugierig. Bleibt sehr am Klischee, aber das ist dann doch eine Geschmacksfrage. Es würde mich freuen, wenn die Macher beim nächsten Mal vor allem die nicht-textlichen Ebenen wichtiger nehmen -- Musik ist Erzählmittel, keine Klangtapete, kein Pausenfüller. Jeder kleinste Sound wirkt an der Welt im Ohr, versucht die Hörer präziser zu führen. Lieber klanglich erzählen als reden. Holt mehr raus, Ihr könnt das!

// Pingelmodus aus.
 

SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
Teammitglied
AW: Die Flucht

@Aigiko:

Ich habe keine Lust dazu eine lange Antwort zu schreiben, weil das den Rahmen sprengen würde. Ich möchte hier einfach nur festhalten, dass ich jeden einzelnen deiner Kritikpunkte mit jeder Faser meines seins anders empfinde. Ich will nicht, dass diese Rezension als Maßstab gilt, die man auf die allgemeine Hörerfahrung anwendet: Nein. Ich bin absolut nicht deiner Meinung. Mit keinem einzigen deiner Punkte. Warum muss ich hier nicht begründen und werde ich auch nicht. Wollte es nur los werden.

Lg Felix
 

Mr B.

Tassenmörder
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AW: Die Flucht

Hmm Aigiko, I beg to differ. Als erstes fällt mir da einiges auf, was ich loswerden möchte.

sondern am Handwerk zu bleiben. Wobei man auch das natürlich immer anders sehen kann.

Wir haben hier alle mal klein angefangen und auch Kritik kann/darf/soll Konstruktiv rüber gebracht werden . Mich persönlich würde ja besonders der Zitierte Satz interessieren, was für dich "Handwerk" bedeutet, aber bitte nicht hier sondern vielleicht wo anders.


Nicht böse nehmen aber deine Kritikpunkte zum Skript bzw. zum Gesagten/Geschriebenen sind Erbsenzählerei. Änderungen etc. werden hier vom Lektor eingebracht und ggf. auch umgesetzt, meiner Meinung als Autor nach hat der Konsument hier nix zu meckern.



Wie soll man bitte das Xen proben wenn nicht durch so ein Hörspiel? Außerdem möchte ich an dieser Stelle einfach mal meinen persönlichen Dampf ablassen, dass alle Tage wieder über einen Mangel an Cuttern geklagt wird und dann die neuen durch solche Aussagen abgeschreckt werden. Ich stelle einfach mal eine einfache Frage, die du ja beantworten kannst. Welche Erfahrung, außer deinem Crazy Five, hast du mit dem Xen und dem sonstigen Aufwand einer Produktion um dir so ein Urteil erlauben zu können?



Ich habe ehrlich gesagt nicht wirklich viel Ahnung von Luxushotels und Klangkulissen allgemein, aber ich glaube schon, dass sie gut getroffen wurde, aber auch da kann man sicherlich diskutieren und fachsimpeln


Ein formvollendeter Rumdumschlag in die Gesichter aller Beteiligten der nicht mal annähernd Konstruktiv ist sondern nur Gemeckere auf einem Niveau ist, das ich nicht für tragbar für den Hoertalk halte. Und ja ich bin heute etwas schlecht gelaunt, daher fällt dieser Post vielleicht etwas bissig aus, aber so ist eben das Leben.
 

psart

Autor/Sprecher/Cutter
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AW: Die Flucht

Hallo Aiga,

nach langer Überlegung habe ich mich entschlossen, doch etwas zu Deiner Rezession anzumerken.

Zu allererst: "Rüde" trifft es nicht ganz, was Deine Anmerkungen betrifft. Ich würde es eher als ziemlich zerreißende Kritik bezeichnen, die allen Mitwirkenden gegenüber sehr unfair und geringschätzend ausgefallen ist.

Ich habe nichts gegen konstruktive Kritik, welche ich im Gegenteil sogar sehr inspirierend finde (ich stehe auf das 19. Jahrhundert). Auch in Deiner Rezession gibt es sicherlich Aspekte, bei denen ich Dir fachlich gesehen Recht geben kann (2x der gleiche Take, Wortdoppelungen). Auch was den Sound in bestimmten Räumen betrifft, kann man diskutieren - vielleicht gibt es auch hier noch Verbesserungspotential.

Bei den anderen Punkten bist Du allerdings nicht - wie angekündigt - ganz beim Handwerk geblieben. Ob sich bei bestimmten Klischees Deine Fingernägel hochklappen interessiert mich ehrlich gesagt nicht.

Anhand Deiner Anmerkungen stelle ich mir die Frage, ob Du die Story überhaupt verstanden hast. Teilweise widersprichst Du Dir selbst in Deinen Aussagen.

Ich freue mich auf Deine erste eigene, geschriebene und selbst geschnittene größere Produktion, mit der Du uns allen Deine Professionalität in diesem "Handwerk" unter Beweis stellen kannst.

Gruß Peter
 

Dorle

Berlin
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AW: Die Flucht

Ich hab jetzt schon öfter Kommentare von Aiga gelesen und schätze sie enorm. Da ist mein "Tut-weh-Modus" einfach ausgeschaltet, auch bei Kritik zu meinen eigenen Aufnahmen. Auch hatte ich schon mal das große Vergnügen, sie zu treffen und so liest sich auch ihr Kommentar zu "die Flucht" für mich überhaupt nicht als Verriss, sondern genau so, wie sie es selber schon schreibt: etwas rüde vielleicht-aber ohne irgendwem wirklich an den Karren fahren zu wollen. Sie gibt sich die Mühe, es an einigen Stellen deutlich zu machen, woran sich ihr Ohr stört und ich meine, ihr Kommentar zum Schluß "Holt mehr raus-Ihr könnt das!" ist als Ansporn und echtes Vertrauen in Euch gemeint und nicht von oben herab.
Ich kann total gut verstehen, dass sich das erstmal für die, die sich da reingehängt und ihr zartes Baby hier vorgestellt haben ein ganz schöner Brocken ist- aber ich bin überzeugt davon, dass es konstruktiv genutzt werden könnte und nicht zum Wehtun, Runtermachen oder Sichselberamtollstenfinden gemeint war.

Ich hab das Hörspiel gestern auch gehört-leider nach unseren langen Reisen etwas abgelenkt und mein Kommentar bleibt deshalb wieder etwas oberflächlich und persönlich....ich finde die Idee zu so einer Geschichte sehr rührend und schön- wenn ich nicht vorher Kommentare gelesen hätte, es gäbe ein überraschendes Ende, hätte ich allerdings evtl früher abgeschaltet, weil ich überhaupt keine Lust verspüre, mit einer romantischen Fremdgeh-Fantasie so mitzugehen. Nachdem ich das "Meet&Greet" mit Peter noch im Kopf hatte mit all den schönen Familienbildern und der Liebeserklärung an seine Frau hätte ich mich zwar arg gewundert, wenn da nicht noch ein Dreh am Ende gekommen wäre- aber ohne diese Vorinfos scheint mir das irgendwie etwas tricky....zum Öfterhören dafür natürlich umso geeigneter ;-)
trotzdem mutig, mal mit so einer ganz anderen Geschichte hier zu arbeiten- also bitte mehr!
 
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SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
Teammitglied
AW: Die Flucht

für die, die sich da reingehängt und ihr zartes Baby hier vorgestellt haben

Entschuldige, aber ich hatte mit der Produktion an sich nicht wirklich etwas zu tun, ich habe eine Rolle gesprochen und die war nicht sonderlich lang. Ich habe weder den Text mitverfasst, noch geschnitten. Ich war Testhörer, und als Testhörer empfinde ich es als Schlag ins Gesicht, gesagt zu bekommen, dass die eigene Wahrnehmung einen total betrogen hat, und etwas schlecht ist, was ich als gut gelungen empfunden habe. Und ich bin der Letzte, der jemandem aus Sympathie eine offene Kritik verweigern würde.
Aber diese Rezension ist nunmal sehr subjektiv und absolut nicht objektiv gehalten, so wie das von Aigiko eigentlich geplant war, denn wenn etwas objektiv ist könnte jeder einen Funken Wahrheit darin finden.
Das Einzige was ich darin sehe ist Gemecker und aufdringliches Suchen nach Fehlern. Meiner Meinung nach hat so eine Rezension hier nichts verloren, da sich die konstruktiven Aspekte sowas von verstecken, dass du erstmal alles irgendwie interpretieren musst, bis du etwas davon bemerkst. Klar kann ich sagen "Wow, dein Hörspiel ist voll scheiße, aber mach weiter!" und sagen "Hey, wenn du 'scheiße' als 'es könnte NOCH besser sein' interpretierst, war meine Kritik sehr konstruktiv!!"

Es geht mir um den allgemeinen Ton dieser Rezension. Es hat NICHTS damit zu tun, dass ich mein "zartes Baby" verteidige, denn wenn dann wäre dieses Baby adoptiert. Ich war bei dieser Produktion NICHT direkt involviert, aber ich lasse mir nicht sagen, dass meine Wahrnehmung als Testhörer komplett versagt hat und ich nicht bemerkt habe, dass das Hörspiel so schlecht ist wie hier angedeutet.


Nur, um das noch einmal klar zu stellen.
 
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schaldek

Mitglied
Teammitglied
AW: Die Flucht

Ist es denn okay für alle, wenn man sich in diesem deutlichen Ton auseinandersetzt?
In letzter Zeit ist der Ton ja schon etwas harscher geworden, im Gegensatz zu vielleicht einem Jahr.
Kann ja auch was bringen, finde ich.
Kritik eines einzelnen sollte hier jedenfalls Niemals verboten sein. Dann lieber offen und ehrliche Meinungen hier.
Die muss man dann aber auch vertragen können.
Und damit meine ich alle.
 

aigiko

Aiga Kornemann
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AW: Die Flucht

Es ist keine interne Veröffentlichung, kein Übungsstück. Es steht auf der Projektseite, es läuft über Webradios, wurde in verschiedenen Verteilern angekündigt -- es ist ein öffentliches Produkt. Wer öffentliche Aufmerksamkeit beansprucht, wird nun mal von Leuten wahrgenommen, die anders draufgucken, als das wohlwollende, kleine interne Publikum. Diese sehr unterschiedlichen Auffassungen stehen dann nebeneinander, auch völlig gegensätzliche Sichten haben ihre Berechtigung. Was-ich-nicht-höre-darf-auch-kein-anderer-hören funktioniert nicht, wenn man etwas in eine breite Öffentlichkeit schickt.

Wenn ich in gut 20 Minuten über mehr als sieben Sachen stolpere, die mich aus dem Stück kicken, dann kann ich versuchen, diese Sachen möglichst genau zu benennen. Sofern ich dem Stück und seinen Machern mehr zutraue. Dafür muss ich keine Hörspiel-Professorin sein. Ich bin Hörerin, und zwar eine recht kompetente. Die Hobby-Keule, die in diesem Forum so oft gezogen wird, verhindert nur, dass sich Leute zu Stücken des Hörspielprojekts äußern mögen, von denen viele hier profitieren könnten. Oder ist Euch noch nie aufgefallen, dass außerhalb des Forums kaum jemand mal ein Stück rezensiert? Auch intern kaum fachliches Feedback kommt? Kein Schauspieler beispringt und sagt, hey, ich würde Euch gerne helfen, die Rollen fürs Projekt xy zu erarbeiten? Gegen die internen Tabus hier anzuarbeiten, haben die vielleicht einfach keine Lust.

Tut mir leid, wenn ich Euch verletzt habe. In der Regel bin ich eine konstruktive Kritikerin, aber manchmal ist mein Tank für Supervorsicht einfach leer. Weil es mir weh tut, wie oft hier gute Sprecher in für mein Empfinden zu wenig bedachten Texten und fehlender Spielführung untergehen. Vielleicht war mein Ton ungeschickt. Inhaltlich ändert das nichts. Und es ist nichts Persönliches.
 

Nero

Anne
AW: Die Flucht

Wie hier gleich ein Fass aufgemacht wird, weil jemand was anderes empfindet als man selbst. "Schlag ins Gesicht", "geringschätzend" ... gehts noch? Darf man seine persönliche Meinung hier nicht mehr äußern, ohne dass man gleich niedergewalzt wird? Muss man selber Kinder haben, um bei der Erziehung von Kindern mitreden zu dürfen (Stichwort: Du hast das nie gemacht, also darfst du dazu nix sagen ... oder mein Lieblingstotschlagargument "Machs besser")?

Aiga ist in meinen Augen die letzte, die irgendwas niedermacht um des Niedermachenswillen. Ihr Anspruch an ein gelungenes Hörspiel ist offensichtlich ein anderer, aber das ist doch wohl auch legitim. Warum man auf eine auf das Hörspiel gerichtete Kritik (das Hörspiel ist so und so) mit so einer persönlichen Schmährede (DU bist so und so) reagieren muss, ist mir nicht klar. Da fehlt nur noch ein "Bist bestimmt neidisch".

Sicherlich war die Kritik sehr auf Einzelaspekte bezogen, aber wenn diese ihr wichtig sind, so what? Immerhin hat sie die konkreten Stellen benannt, ist doch gut. Kann man annehmen, muss man aber nicht, wenn man anderer Meinung ist. Aber so den Kritikenschreiber anzugehen, ist echt ein Unding. Und dann wundern sich einige, warum hier so wenig Rezensionen geschrieben werden oder nur "Ja, ich fands toll". Auch mal pingelige oder negative Kritik zulassen, reflektieren, und dann entscheiden, ob man die Kritik annehmen möchte oder nicht. Ist doch zum Teil Geschmackssache (wie aiga selbst schreibt).

Kanns ja verstehen, dass man als Beteiligter negative Kritik nicht so gerne hört, aber da kann man auch seine eigene Meinung zurückschreiben ohne gleich den Kritiker anzugehen. Wenn man manche Stellen erklärt, ergibt sich vll auch für den Kritiker nochmal ein anderes Bild und man kann (gemeinsam) überlegen, wie man das im nächsten Höspiel besser rüberbringt.

Grüße

Edit
Aiga hat nur IHRE Meinung gesagt. IHR hat es nicht so gefallen. Kein "Das Hörspiel ist scheiße". Nehmts doch mal weniger persönlich und absolut. Es ist nur eine Meinung von vielen. Und nur weil man den Geschmack einer Person nicht getroffen hat, muss man doch nicht wie verletzter Hund rumjaulen. Einfach mal tief duchatmen, die Kritik in Ruhe durchlesen und schauen, was man davon annehmen möchte und was nicht. Und vll nochmal in Ruhe mit der Kritikerin reden. Vielleicht kommen ja noch viele tolle Ideen bei rum, die euch beim nächsten Hörspiel helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

jam

Absolut
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AW: Die Flucht

Was ich an diesem Forum bisher so schätze, ist eigentlich der sehr angenehme, ja: familiäre, Umgangston. Ich, für meinen Teil, hätte nichts dagegen, auf dieser Ebene weiterzumachen.:) Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, die Produktion zu hören, werde ich aber noch. Aber ich werde mich bestimmt nicht trauen, irgendeine Kritik darüber abzugeben, weil ich möglicherweise jemandem auf die Füße treten könnte.:D

Daß es immer mehr als eine Meinung geben wird, ist einfach natürlich (und immerhin war ja auch der "Spoiler"-Button davor). Ich würde das jedoch nicht als Anlaß nehmen, enttäuscht zu sein oder die Flinte ins Korn zu werfen. Durch den immer steigenden Anspruch an die Produktionen diskutieren wir inzwischen über Dinge auf sehr hohem Niveau. Solange allen bewußt ist, daß es sich um Freizeit und Hobby handelt, was einem ja Freude bereiten soll, könnten wir versuchen, das Konstruktive negativer Kritiken zu extrahieren und den Rest als persönlichen Geschmack zu verstehen. Also, ich würde mich damit viel wohler fühlen als mit harschem Umgangston.:)

LG
Jan
 

SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
Teammitglied
AW: Die Flucht

@Nero: Du hast meine Antwort nicht anständig gelesen, oder nicht verstanden, sonst wüsstest du, dass ich nicht in dem Ausmaß daran beteiligt war, dass ich etwas daran zu verteidigen hätte.

Auch:
Aiga hat nur IHRE Meinung gesagt. IHR hat es nicht so gefallen. Kein "Das Hörspiel ist scheiße". Nehmts doch mal weniger persönlich und absolut. Es ist nur eine Meinung von vielen.

Lässt sich nicht vereinbaren mit:

Ich hoffe, meine Anmerkungen wirken nicht rüde. Ich versuche, mich nicht von Geschmack oder Meinung leiten zu lassen, sondern am Handwerk zu bleiben.

@Aigiko
Überhaupt geht es mir hier nicht darum dir deine Meinung weg zu nehmen, aber es kommt IMMER darauf an wie man etwas sagt. Ja, ich sehe schon, dass ich hier als der große Subjektive Verteidiger dargstellt werde, der sein Werk verteidigt, das könnt ihr von mir aus so sehen, ist mir egal. Es geht mir aber eher um den allgemeinen Ton hier, den ich als absolut destruktiv empfinde (Siehe wie ich betone, dass ich es so empfinde, dass nennt sich subjektiv, objektiv ist der versuch etwas SACHLICH widerzugeben).
Man muss im Hinterkopf behalten, dass das hier kein Profiforum von irgendwelchen Studios ist, sondern ein Projekt von Amateuren, die versuchen aus Spaß an der Sache Hörspiele zu machen. Und das kann 10 Mal ein öffentliches Werk sein, das heißt nicht, dass es einer vernichtenden Kritik hier im Forum ausgesetzt werden muss, die als objektiv und sachlich und "Am Handwerk" bezeichnet wird, aber eigentlich nur Ausdruck einer von vielen hier nicht vertretbaren Meinung ist. Wie ich schon geschrieben habe, sollte ein objektives Feedback etwas beinhalten, was für alle klar nachvollziehbar ist, und wenn es das nicht hat, entzieht sich dem meiner Meinung nach die Daseinsberechtigung. Und da kann es noch so lange deine Meinung sein, wenn du es nicht anständig präsentieren kannst, solltest du dir ein anderes Medium für diese Form der Kritik suchen. Vielleicht ein Tagebuch oder einen Blog oder sowas. (Nochmal: Das hier ist MEINE Meinung, ich sage nicht du darfst nicht oder irgendwas, nur wie ich dazu stehe)

Was ich damit sagen will ist: Wenn wir uns hier im Forum nicht unterstützen, sondern einander so mit "konstruktiver" Kritik auf die Nerven gehen, dass keiner mehr Lust drauf hat wird das den Leuten den Spaß verderben. Es hat nicht jeder eine so dicke Haut, gerade wenn es das erste Hörspiel ist, dass man das einfach an sich abprallen lassen kann. Sugarcoating ist vielleicht schwer, hilft aber ungemein die Leute nicht direkt abzuschrecken. So toll ich es finde, dass man hier offen seine Meinung sagen kann, einen gewissen Ton könnte man doch wirklich vermeiden aus Rücksicht. Oder man sagt direkt es ist nur eine Meinung und beruft sich nicht auf das "Handwerk" und wie unglaublich "sachlich" es doch ist, dann kommt man später auch nicht in Bedrängnis, weil man sich selbst widerspricht.

Für mich ist dieses Thema hier jetzt beendet, da ich auf solche Diskussionen eigentlich keine Lust habe, vor allem wenn sie sich so überaus in die Länge ziehen.

@Jam
/sign
 

LuDani

Neues Mitglied
AW: Die Flucht

So, also dass ausgerechnet jetzt und hier mein erster Forums-Eintrag stattfindet, hätte ich auch nicht gedacht, aber ich MUSS jetzt doch noch was loswerden :confused:

Da hier jetzt die Rezession von Aigiko sowie die Reaktionen darauf kontrovers diskutiert werden ist für mich erst einmal wichtig zu sagen, dass ich absolut niemandem die freie Meinungsäußerung verleiden möchte. Jeder Mitwirkende an einem Hörspiel hat sicher - genau wie Autoren oder Schauspieler - Interesse an Kritik. Kritik dient immer dazu, die eigene Leistung zu überdenken und die positiven Lerneffekte daraus in das nächste Projekt mitzunehmen.
Aber die Art der Äußerung von Kritik hatte ich mir hier in diesem Forum - in dem größtenteils absolute Laien neue Wege beschreiten und sich ausprobieren - anders vorgestellt.

Ich stimme eindeutig Felix zu, dass immer der Ton die Musik macht. Hörspiele sind wie Bücher immer eine Geschmacksfrage. Und man hat immer das Recht zu sagen, dass etwas "nach meinem Geschmack, für mein Empfinden, aus meiner Sicht...." nicht gut ist - selbst wenn man dann sehr negative Adjektive wie "flach", "steril", etc. benutzt.

Aber Aigikos Aussage „mich nicht von Geschmack oder Meinung leiten zu lassen, sondern am Handwerk zu bleiben“ sagt aus, dass sie eben NICHT ihre Meinung und ihren Geschmack geschildert hat, sondern davon überzeugt ist, dass das, was sie zu den verschiedenen Aspekten geschrieben hat, allgemeingültig das "Handwerk" betreffend ist. Und das empfinde ich als anmaßend und – wie Felix schon sagt – für jeden Hörer, der es gut fand noch zusätzlich kritisierend.


@nero: Ich verstehe Deine Aufregung nicht, denn es hat in keinem Beitrag etwas Negatives zu der Persönlichkeit der Kritikerin gestanden – lediglich zu der Art und Weise der Rezession. Wenn Du also erwartest, dass die Leser Aigikos Kritik nicht persönlich nehmen, dann solltest Du diesen Ratschlag ebenso bei der Kritik an der Rezession beherzigen. Ich persönlich finde, die Beiträge geben sich hier nichts.


Dein Beispiel „Muss man selber Kinder haben, um bei der Erziehung von Kindern mitreden zu dürfen“ ist vielleicht gar nicht so schlecht. Als ich selbst noch kinderlos war, war ich felsenfest davon überzeugt, meinen Freundinnen wirklich hilfreiche Ratschläge geben zu können – natürlich mit absolutem Recht zur Mitsprache. Und mir ist immer alles aufgefallen, was sie falsch gemacht haben. Heute mit zwei Kindern sage ich: Man halte sich äußerst bedeckt mit den guten Ratschlägen, solange man selbst noch nicht in der Situation gewesen ist. Wenn Du drin steckst ist ALLES ANDERS.


@ all:
Ich möchte nicht abstreiten, dass die Rezession vielleicht gut gemeint war. Aber Aussagen wie z. B. „bei dem Satz klappen sich mir die Fingernägel hoch“, „Das ungeprobte x-en wird für mich langsam zum Alptraum.“ oder „Ein sinnliches Stück, auffallend unsinnlich erzählt“ machen es einem doch schwer, das zu glauben und die "konstruktiven" Passagen zu extrahieren. Manchmal ist ein einfaches „Ich finds scheiße“ irgendwie besser.

Es gibt einen riesen Unterscheid zwischen konstruktiv und demotivierend. Man muss ja nicht immer gleich die verbale Keule schwingen.


So, und jetzt können mir alle „Befangenheit“ vorwerfen und dass ich „mein Baby“ verteidigen will :D.

Und wenn schon :cool:


Viele Grüße
Danny
 
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