@uburoi
Was
@pio empfiehlt würde ich unterschreiben. Ein bißchen Hall, dezent dazu gemischt, ist wie das Salz in der Suppe. Trifft man das richtige Maß ist es noch leckerererer. Hat man zu wenig ist es fad und zu viel ...
Der Tip, sich auf sein Gehör zu verlassen ist der beste Tip überhaupt. Das machen auch die Profis nicht anders. Ja, sie haben Erfahrungswerte und stellen gewisse Dinge "Pi-Mal-Daumen" vorab ein, aber ENTSCHEIDEN tun auch sie nach Gehör. Oder hast Du schon mal einen Koch Salzkörner zählen sehen?
Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du "das richtige Maß" gefunden hast, spiel es einfach mal Leuten vor, die diese Stelle noch nie zuvor gehört haben und teste den Unterschied, nach dem Motto "Was klingt für Dich besser?"
... und wenn es mal etwas zu viel oder zu wenig Raum ist ... tja, dann ist das halt so. Davon bleibt die Welt nicht stehen. Versprochen
Probieren geht hier über studieren. Die Werte von
@pio sind ein guter Einstieg, aber keine Patentlösung. Können und wollen sie auch nicht sein.
Riskier einfach mal etwas. Dreh den Raum mal "volle Pulle" rein und hör Dir an, wie es dann klingt. Dann auf "halbe Kraft" ... Klingt es jetzt besser oder schlechter?
Außerdem würde ich Dir folgende Strategie ans Herz legen wollen:
Aus dem Kanal der Sprechenden mittels "Aux" oder "Bus" einen Teil auskoppeln und in den Hall schicken. Dort den "Dry" Anteil auf "0" und den "Wet" Anteil auf 100 drehen. Den Hall mit möglichst hohem Pegel versorgen, aber NICHT (!) übersteuern!
Dann den Hall über eine Subgruppe oder Bus zur Summe hinzu mischen. (wie im Kochrezept von pio beschrieben)
Wichtig für einen natürlichen Eindruck ist, dass man den direkten Schall der Stimme hört (ist in der Natur ja auch so!) und dann mit einer winzigen Verzögerung den Raum bzw. Hall. So klingt es natürlich und Du hast eine flexible und feinjustierbare Regelung.
Viel Spaß!
