treborknarf

~ treborknarf ~
Habe grade leider gelesen, dass mal wieder ein Cutter abhanden gekommen ist..

Und in dem Thread gings mal wieder um diese Problematik, was kann man tun?
Denn es betrifft natürlich in erster Linie unseren Eisschrank, aber eben auch immer wieder frische Projekte.
und neulich hat es schon wieder Parapol erwischt...

Frustrierend für alle Beteiligten, aber auch schade, wenn dann weniger geschrieben oder generell weniger produziert würde...

Auf alle Fälle fände ich es toll, wenn diejenigen, denen das Projekt zu viel wird - aus welchen Gründen auch immer - zumindest ihren Autor informieren würden,
sonst verstreicht nur Zeit und jeder denkt es würde an dem Projekt gearbeitet, und in Wirklichkeit liegt es brach...
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
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AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Das Dumme ist, dass es wenig mit der Knappheit der Cutter sondern vielmehr den charakterlichen Eigenschaften der Personen zu tun hat, die sich bereit erklärt haben ein Hörspiel zu schneiden. Leider fällt das dann immer zusammen. Wir müssen uns leider eingestehen, dass wir charakterlich da nichts machen können. Wer sich nicht melden will. kann auch nicht aufgespürt werden - abgesehen jemand kennt die Person persönlich.


Was den Mangel an Cutter angeht, hatten wir ja schon mal ein paar Vorschläge gesammelt. Ein paar davon hängen noch in der Luft, da der Serverumbau noch aussteht. Aber das gehen wir wieder an...

Viele Grüße.
 
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Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Das Dumme ist, dass es wenig mit der Knappheit der Cutter sondern vielmehr den charakterlichen Eigenschaften der Personen ist, die sich bereit erklärt haben ein Hörspiel zu schneiden. Leider fällt das dann immer zusammen. Wir müssen uns leider eingestehen, dass wir charakterlich da nichts machen können. Wer sich nicht melden will. kann auch nicht aufgespürt werden - abgesehen jemand kennt die Person persönlich. Was den Mangel an Cutter angeht, hatten wir ja schon mal ein paar Vorschläge gesammelt. Ein paar davon hängen noch in der Luft, da der Serverumbau noch aussteht. Aber das gehen wir wieder an...Viele Grüße.
Die Liste der Vorschläge die ich hierzu schon geschrieben habe, ist ziemlich lang. Die zahlreichen Ausflüchte die ich dazu bekommen habe leider auch ("Das geht nicht","Das schreckt nur ab"). Bei Bedarf suche ich die entsprechenden Post's gerne heraus. Ausser Deiner Cutterschule und Mr B's Hörspielleitfaden gibt es keine nennenswerte Hilfestellung für Cutter. Die Probleme sollten mal mit mehr veröffenlichtem Wissen angegangen werden. Ich engagiere mich da gerne. Aber bisher hat sich niemand gefunden, der mir dabei Hilfe angeboten hat. Ich würde gerne mehr tun als nur zu reden. Aber ich kann das nicht alleine stemmen. Das würde bedeuten, meinen aktuellen Cut zu vernachlässigen. Ich brauche Hilfe. Lies mal Deinen letzten Satz. Ist der wirklich hilfreich?
 

MetalWarrior

Michael Schreiber
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AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Auf alle Fälle fände ich es toll, wenn diejenigen, denen das Projekt zu viel wird - aus welchen Gründen auch immer - zumindest ihren Autor informieren würden,
sonst verstreicht nur Zeit und jeder denkt es würde an dem Projekt gearbeitet, und in Wirklichkeit liegt es brach...

Sehr gut, genau da stimme ich Dir zu. Denn kann das Abgeben des Cutter-Job als solches verwerflich sein? Wohl nicht. Aber die Kommunikation sollte schon passen. Aber macht man es sich mit dieser Forderung zu leicht?

A) Ich würde die Frage gern weiterführen. Was ist aus der alten Diskussion von damals geworden?
Wurde nicht darüber diskutiert, wie man die Produktion anders gestalten kann, um mehr zu kommunizieren? Um den Cutter zu entlasten - so dass er sich wirklich dem Schnitt widmen kann, und nicht Produktion, Regie, Mischer, Master... (wie heißt das nur, also der, der das Mastering übernimmt ;O), Terminplaner, Sekretär und Pressesprecher zugleich sein muss? Frustriert das nicht auch? Was wurde aus der damaligen Idee, einen Produktionsmanager ins Projekt einzubringen?

B) Darüber hinaus sehe ich prinzipiell eine Kollision: Einerseits will man dies hier hobbymäßig betreiben. Andererseits sind die Qualitätsansprüche sehr hoch - vielleicht zum Teil höher als für ein Hobby angemessen? Ich hatte selbst haarstreubende Momente als Schreiber eines Kurzhörspielskripts. Natürlich war die Kritik konstruktiv - ich fand sie nur unangemessen für ein Hörspielprojekt, bei dem man hobbymäßig "einfach" mitmacht, wie der Opener einiger Hörspiele suggeriert. Und nun versetze man sich in die Lage eines Cutter, auf dem der Erwartungsdruck etlicher Mitwirkender lastet, die ihren Teil ja alle schon hinter sich haben. Wenn da sich einer nicht traut offen zu kneifen, ist das eindeutig unhöflich, aber auch nur menschlich - und wird es nicht auch verständlicher, je mehr man über frustrierte Mitwirkende bei anderen Projekten liest? Wer hat da noch den Mut offen zu sagen, dass er's nicht packt? Dass er versagt, alle enttäuscht und frustriert?

C) Könnte nicht vornherein die Frage gestellt werden: Welchen Anspruch hegt man an das jeweilige Projekt - und wie kann ich nach diesen Kriterien die Jobs gestalten? Und auch entsprechend verteilen; wenn ich eine komplette Produktion an einen Neuling abgebe, darf ich dann die gleichen Erwartungen hegen, wie wenn ich einen gestandenem, alten Hasen, der zig-mal sein Können unter Beweis gestellt hatte und demzufolge eher weiß, was auf ihn zukommt (wenn auch nicht privat oder beruflich) und daher auch einen längeren Atem haben wird, den Schnitt (und den Rest) überlasse?

D) Oder anders gefragt: Wenn ich den Schnitt einem Neuen überlasse, wie kann ich ihm Druck nehmen, ihn unterstützen? Und würde man sich nicht auch von vornherein im Klaren darüber sein, dass der Cutter das Projekt vielleicht nicht bis zu Ende schneiden kann? Habe ich daran gedacht? Kann ich vorher überlegen, wie es in dem Fall so gut wie möglich weiter geht? Zum Beispiel in dem ein bestimmtes Schnittprogramm verwendet wird, von dem ich weiß, dass andere es auch verwenden. Muss denn immer ein Cutter bis zum bitteren Ende "durchhalten?" In der heutigen Zeit, in der man beruflich so unter Dampf steht?

E) Gut, zusammen am Schnitt zu arbeiten kann ganz schön ausbremsen. Doch manche Hörspiele können sicher auch unabhängig und parallel von mehreren geschnitten werden; etwa wenn es um Rückblenden oder Szenen geht, die eingeblendet werden.

Bitte nicht falsch verstehen, ich meine es nicht böse. Im Gegenteil, ich finde es gut, dass dieser Thread wenigstens damit beginnt, auch nach Lösungsansätzen zu fragen; nach solchen, die das Cutten attraktiver machen. Das finde ich konstruktiv von treborknarf! :D

Schöne Grüße,
Michael
 
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Mr B.

Tassenmörder
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AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Ich gebe zu vom Sounddesign oder wie man das nun nennen will so viel Ahnung habe wie eine Kuh vom Tauchen.

Zu A): Nach der alten Diskussion gab es dann einen von mir geschriebenen Leitfaden wo ich versuchte alles zu Bündeln was mir einfiel. Primär ging es um die Arbeitsteilung und um die Einbindung des Autors in den Produktionsprozess

zu B): Was den Erwartungsdruck angeht: Manchmal hilft der Sprung ins Kalte Wasser, manchmal bekommt man auch Schützenhilfe. Bei meiner Aktuellen Produktion habe ich mich entschieden mit zwei Cuttern zusammen zu arbeiten, Jam ist relativ neu und hat diverse Shorties vertont, Felsen sollte bekannt sein. Grundsätzlich schätze ich Ehrlichkeit. Andauernd hinterherrennen und vertröstet werden wird auch in einer Umbesetzung des Cutters enden und schadet der Reputation mehr als ein offenes Geständnis.

zu C): Schwierige Frage. Manchmal kann man auch als Autor absehen ob es kompliziert wird oder nicht und auch da sollte man versuchen (!!!) die Erwartungen zu schildern. Beispiel: Ein Kammerspiel mit nur zwei Charakteren in einem Raum ist einfach, eine Verfolgungsjagd mit Schießen, Explosionen und Geschrei schon kompliziert. Am Ende liegt es beim Cutter zu sagen "Ja mache ich" oder "Nein, mache ich nicht". Grundsätzlich sollte man auch als Produzent wagen einem Neuling etwas zuzutrauen.

zu D): Unterstützen wo es möglich ist. Sei es durch die Organisation des ganzen, das Sortieren, Sauberschneiden etc. Ist nur ein Beispiel.

zu E): Zusammenarbeit kann fruchten. Bei meiner momentanen Produktion arbeiten beide Cutter mit dem gleichen Programm, somit erscheint es ergänzend. Aber das ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich, aber die gemeinsame Software ist schon mal ein Anfang
 

Vetter Balin

Martin Beyerling
AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Diffiziles Thema. Vorweg: ich habe keine Lösung parat. Ich brüte selbst noch über eine Projektstruktur, die mir als Ton-Produzent (um mal nicht Schnitter zu sagen) etwas Arbeit abnimmt. Meine bescheidene Idee ist momentan, dass

1. einer/eine zunächst die Aufnahmen der Sprecher durchhört, ggf. Retakes anfordert und den Dialog-Schnitt beendet. Ich nenne das "Regie".
2. Dieser pure Dialogschnitt geht dann zum "echten" Cutter, der daraus mitsamt Effekten ein Hörspiel zaubert. Retakes werden keine mehr gefordert, denn die Arbeit des Regisseurs ist nun abgeschlossen.
3. Die fertige Abmischung geht zum Musiker, der hier seine Akzente setzt und sie selbst schneidet (!), damit der Cutter nicht wieder ran muss.
4. (optional) Jetzt ist wieder der Cutter gefragt, der die Finalisierung übernimmt, also Intro, Outro, Mastering.

Mit dieser Struktur hat der Cutter noch immer einen Berg von Arbeit vor sich, aber zumindest diese erste Phase der Regie + Dialogschnitt ist in anderer Hand sowie auch die Musik. Bei "Der Maler und sein Bild" lief das folgendermaßen: ich schickte Nils das finale Hörspiel ohne Musik, aber mit ordentlich Pausen zwischen den Szenen, damit er dort nach Belieben verschieben kann, und er hat seine Musik eingearbeitet und passend zurückgeschickt. Ich fand das ganz gut so.

Und mal ganz fernab organisatorischer und technischer Fragen: die Ausdauer und den Spaß einer freiwilligen Aufgabe wie dem Schneiden so lange nachzukommen, muss intrinsisch, also aus eigener Motivation entstehen. Es wird schwer, fürchte ich, von außen für neuen Nachwuchs zu sorgen bzw. die vorhandenen Mitglieder zum Cutten zu motivieren. Ich sehe es aber dennoch hoffnungsvoll, denn gerade der letzte Crazy 5 hat gezeigt, dass Personen mit wenig Cutter-Erfahrung großartige Kurzhörspiele produzieren können. Da waren eine Menge Leute dabei, von denen ich schnittmäßig kaum etwas gehört hatte. 5 Minuten sind natürlich nicht 70 Minuten, aber es ist ein Anfang...
 
Y

Yüksel

AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Ämpf ... hüstel ..... um mal diverse Argumente gleich wieder zu zerhauen: Meiner Meinung nach geht es nicht um Technik oder Qualifikation. Ich behaupte mal, daß so ziemlich alle, die das anfangen, auch handwerklich dazu in der Lage sind.
Ich sehe das Problem tatsächlich bei denjeningen selber, die schnippeln wollen. Ich sagte bereits in einem anderen Thread, daß ich das Hauptproblem in der menschlichen Reife sehe. Und viele wollen einfach vorher nicht sehen, daß das keine Kleinigkeit ist. Man kann sowas nicht stemmen, wenn man wenig Lebenserfahrung hat. Ich kann das Gejammere nicht mehr hören, Punkt!
Das Thema Druck auf Cutter lasse ich nicht gelten, denn als Cutter muß man diesen Druck nicht annehmen. Ich lasse das jedenfalls nicht an mich heran. Wer das nicht kann, sollte diese Tätigkeit nicht ausüben. So einfach ist das. Ohne Frage ist das keine Kleinigkeit, was wir hier tun, aber auch als Cutter MUSS man in der Lage sein, zu kommunizieren, und seine Kapazitäten einzuschätzen.

Es wird immer wieder passieren, daß Cutter abspringen, das wird garnicht zu vermeiden sein, und ich halte es inzwischen für müßig, darüber jedes mal zu diskutieren. Ist vielleicht fatalistisch, aber damit müssen wir wohl sclhicht und einfach leben. Interessanter wäre es doch, evtl. gleich mal einen Plan B oder Plan C vorzuhalten.

Und ehrlich gesagt frage ich mich teilweise schon, wieso von den Projektverantwortlichen gewisse Schnitter als solche bei bestimten Projekten eingesetzt werden. Also liebe Leute, die Ihr Cutter auswählt: Macht Euch mal selber Gedanken, ob das jeweils wirklich gut ist, jeden, der schnipplen will, auch wirklich an das jeweilige Projekt ranzulassen, nur weil derzeit kein anderer frei ist!

Man kann jemandem noch so viele Brücken bauen, drübergehen muß er selber. Wenn er es nicht - tut er es eben nicht. Man sollte sich dann aber nicht jedes mal wundern.

So, das war jetzt drastisch formluliert, von einem, der noch weit davon entfernt ist, ein guter Schnitter zu sein, aber viele Jahre Projekterfahrung hat. Hoffentlich habe ich niemanden zu sehr auf die Füße getreten.
 
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Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
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AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Hi Corlanus,

Du schreibst:
Die Liste der Vorschläge die ich hierzu schon geschrieben habe, ist ziemlich lang. Die zahlreichen Ausflüchte die ich dazu bekommen habe leider auch ("Das geht nicht","Das schreckt nur ab"). Bei Bedarf suche ich die entsprechenden Post's gerne heraus. Ausser Deiner Cutterschule und Mr B's Hörspielleitfaden gibt es keine nennenswerte Hilfestellung für Cutter. Die Probleme sollten mal mit mehr veröffenlichtem Wissen angegangen werden. Ich engagiere mich da gerne. Aber bisher hat sich niemand gefunden, der mir dabei Hilfe angeboten hat. Ich würde gerne mehr tun als nur zu reden. Aber ich kann das nicht alleine stemmen. Das würde bedeuten, meinen aktuellen Cut zu vernachlässigen. Ich brauche Hilfe. Lies mal Deinen letzten Satz. Ist der wirklich hilfreich?

im Zuge des IHWs wollte ich ja eh noch mit Dir zusammen kommen. Momentan bin ich aber mit Arbeit, und dem anderen Projekt ausgelastet. Hilfe kann ich Dir anbieten, in der Planung: Was wollen wir zeigen? Wie soll das Thema aufgebaut sein? etc. Ich kann die Videotutorials aufnehmen und wir können das anschließend vertonen. Das kann ich aber frühestens ab 16. Juni. Zumal noch ein andere Hörspielprojekt ansteht, dass ich dann starten wollte.

Gerne auch mal im TS oder per Mail.


@anderen: Der letzte Diskussionsthread mit Vorschlägen und einer ToDo-Liste findet Ihr hier in diesen Threads:
http://www.hoer-talk.de/showthread.php/19709-Aktive-Cutterliste
Mist, den anderen finde ich nicht mehr... Vielleicht findet ihn ja noch jemand.


Viele Grüße.
 

Mad

Marcus Micksch
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AW: Lasst Schnitter regnen!!!

1. einer/eine zunächst die Aufnahmen der Sprecher durchhört, ggf. Retakes anfordert und den Dialog-Schnitt beendet. Ich nenne das "Regie".
2. Dieser pure Dialogschnitt geht dann zum "echten" Cutter, der daraus mitsamt Effekten ein Hörspiel zaubert. Retakes werden keine mehr gefordert, denn die Arbeit des Regisseurs ist nun abgeschlossen.
3. Die fertige Abmischung geht zum Musiker, der hier seine Akzente setzt und sie selbst schneidet (!), damit der Cutter nicht wieder ran muss.
4. (optional) Jetzt ist wieder der Cutter gefragt, der die Finalisierung übernimmt, also Intro, Outro, Mastering.

Ich finde die Aufteilung von Vetter Balin logisch und hilfreich. Beim Remake von Garner 1 wurde ich von Marco gefragt, ob ich den Dialogschnitt machen könnte, damit Bastian sich allein um den finalen Schnitt und den Sound kümmern konnte. Für mich war das ziemlich befreiend, mir keine größeren Gedanken um den Sound zu machen, außer an geeigneten Stellen gegebenenfalls schonmal eine Lücke zu lassen. Dadurch konnte ich mich ganz auf das Durchhören der geeigneten Takes konzentrieren und straight Szene für Szene durchzuarbeiten. Das ging dann auch fast wie Brötchen backen, da ich meine ein gutes Gefühl für Timing und das Aufspüren des passenden Takes zu haben.

@Jeln: Falls du beim Erstellen der Video-Tutorials nicht direkt live einsprichst und lieber ein Skript anfertigst, stelle ich mich sehr gern als Tutorial-Sprecher zur Verfügung. Ich denke mal, du wirst sicherlich das Arbeiten in Samplitude filmen?
 

Volker

Mitglied
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AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Als Autor möchte ich natürlich mein Baby so weit wie möglich mit begleiten. Deshalb denke ich das ich bei Cut und Sound Design nach dem Einsprechen der Takes noch lange nicht raus bin. Deshalb würde ich einen Sound Disigner und Cutter suchen der bei mir in der Nähe wohnt und ich ihn bei seiner Arbeit so weit unterstütze wo ich nur kann. Das würde heißen, dass ich mir das selbe Schnittprogramm besorgen würde und die Takes in die richtige Reihenfolge bringe und bei der Suche nach Sounds mit beteilige, die Musiker Suche und hoffe bei Gesangaufnahmen zum Beispiel dabei sein zu können. Im Endeffekt als Autor allen Beteiligten so lange und so oft wie möglich auf den Wecker falle :)

Ein Projekt einfach abzugeben und zu sagen: " Mach das bloß vernünftig " wäre also nicht meine Ambition.

Soweit meine bescheidene Meinung zu dem Thema. Es soll sich natürlich niemand angegriffen fühlen.
 

Herr M

Mitglied
AW: Lasst Schnitter regnen!!!

@ Volker. Natürlich ist man als Autor dann nicht raus. Aber es kann schlichtweg nicht jeder Autor auch mit nem Schnittprogram umgehen.


Den Vorschlag mit den 2 (oder mehr) Cuttern finde ich ehrlich gesagt ziemlich gut. So könnte der eine vom anderen durchaus was lernen beim schnitt.
 
AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Bei Mole 2 habe ich es bereits so gemacht und bei Backwood wird das wieder der Fall sein. Ich wähle die eingesprochenen Takes aus und schneide sie vor, um dem eigentlichen Cutter etwas Arbeit abzunehmen. Das bedarf nur kleine Kenntnisse mit dem Schnittprogramm. Die Hauptarbeit liegt natürlich immer noch beim Cutter, aber ihm wird dadurch wenigstens etwas Arbeit abgenommen.
 
AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Änderungswünsche an der Gesamtsituation?
Dann speichert die Projekte in einer Cloud und legt das Schnittprogramm für alle Cutter verbindlich fest. Bitwig bietet da erste interessante Möglichkeiten (Win,Mac,Linux) um Projekte in einer Cloud zu realisieren.
Ansonsten hängt alles weiterhin an einer vermeidlich charakterschwachen Person, die über das Wohl und Wehe der jeweiligen erhofften Bühne entscheidet. ;-)


Peace
 
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Mailor

Etwas schräg im Irgendwo
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AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Bei Mole 2 habe ich es bereits so gemacht und bei Backwood wird das wieder der Fall sein. Ich wähle die eingesprochenen Takes aus und schneide sie vor, um dem eigentlichen Cutter etwas Arbeit abzunehmen. Das bedarf nur kleine Kenntnisse mit dem Schnittprogramm. Die Hauptarbeit liegt natürlich immer noch beim Cutter, aber ihm wird dadurch wenigstens etwas Arbeit abgenommen.

Jep so mache ich das bei meinen Projekten die ich mit Pinnie zusammen mache auch. Ich hör die Takes durch, schneide diese zurecht, nummeriere alle durch und dann bekommt sie der Pinnie für den Cut und zwar in kompletten Szenen Paketen.

z.B: Micki die letzte Szene

Dateiname: Szene5-i.P. (in progress)

Schnitt.jpg

Oben sind allgemeine Hintergrundtakes und dann geht`s im Dialog nach unten. Ich habe quasi die Regie gemacht und Pinnie packt alles hintereinander und macht den eigentlichen Schnitt ohne sich um die Takes kümmern zu müssen.

So klappt das super und dem Cutter ist jede Menge Arbeit abgenommen. Und dafür braucht man kaum Ahnung vom Schneiden.
 

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MetalWarrior

Michael Schreiber
Sprechprobe
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AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Hier sind ja viele konstruktive Vorschläge eingebracht worden, find ich super!
Ich hoffe, das macht anderen Mut, die auszuprobieren :D
 

Mr B.

Tassenmörder
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AW: Lasst Schnitter regnen!!!

und legt das Schnittprogramm für alle Cutter verbindlich fest.


Da habe ich persönlich meine Bedenken. Gegen einen gewissen Standard bei Sprechproben ist nichts einzuwenden, aber ein verbindliches Programm zum Schneiden finde ich dann doch etwas übertrieben. Mancher macht das ja mehr oder weniger Beruflich und hat somit evtl. zugriff auf Software von der andere nur Träumen können, andere sind Froh, wenn sie sich so was wie Reaper leisten können. Wie bereits von mir erwähnt arbeite ich dieses mal mit zwei Cuttern, die das gleiche Programm benutzen, und ich werde, sobald das Projekt abgeschlossen ist, die beiden bitten ihre Erfahrungen wieder zu geben.

Ansonsten hängt alles weiterhin an einer vermeidlich charakterschwachen Person, die über das Wohl und Wehe der jeweiligen erhofften Bühne entscheidet. ;-)

Vermeiden kann man so etwas nie, bisher ist mir ein Schicksal wie Roland es ereilte, erspart geblieben, aber ich glaube das wird sich auch irgendwann ändern. Man steckt nicht in den Leuten drin und nicht jeder will offen über alles reden, daher hat man mehr oder weniger Pech, was mich aber zu einem Punkt bringt, der schon öfters Gegenstand einer kleinen Diskussion zwischen Yüksel, Marcel und mir war. Mir fiel mal auf, dass es anscheinend festgelegte Produktionsteams gibt. Jemand schreibt ein Stück, sucht sich einen Cutter und der arbeitet dann mit den Leuten zusammen mit denen er immer zusammenarbeitet. Serien lassen wir an dieser Stelle einfach mal außen vor, denn die meine ich nicht. Die Chance für Neulinge eine größere Rolle zu bekommen ist also sehr gering bis gar nicht vorhanden. Ich meine den Grund dafür gefunden zu haben: Vertrauen bzw. Misstrauen. Eine Zusammenarbeit beinhaltet immer ein gewisses Risiko und wenn man einmal gute Erfahrungen gemacht hat, nimmt man den besagten Sprecher doch gerne wieder, immerhin hat er ja gute Arbeit geliefert. Mit Neulingen hat man dann wiederum ein Risiko, das man eingeht und manch einer möchte das nicht. Bei "Der Gesichtslose" habe ich mir als Ziel gesetzt mit der "Tradition" der festgelegten Rollen zu brechen und den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und auch Neulingen bzw. komplett unbekannten Stimmen zu arbeiten. Das Ergebnis reicht von Hervorragen bis zu einem Wutanfall, der fast meiner Lieblingskaffeetasse das Leben kostete. Manche lieferten innerhalb weniger Tage sehr gute Takes ab und blieben an Ball, andere ließen mich mehrere Monate auf einen einzigen Take warten und meinten dann noch, nach Umbesetzung zu behaupten, sie wollten eh abspringen. Besonders letzter Fall sorgte dafür, dass ich eine persönliche Schwarzliste anlegte auf die die Namen solcher User landen.
Beim Casting von "The small, the tall and the sexy" ging ich wieder mit der gleichen Einstellung ans Werk, hauptsächlich unbekannte Stimmen zu verwenden. Ich gebe zu bei manchen Sprechern sofort begeistert gewesen zu sein und sie sofort auf meine Favoritenliste zu setzen, bis ich dann in mich ging, eine Nacht darüber schlief und dann doch alles umwarf und von vorn anfing. Ich habe also wieder losgelegt und das Ergebnis kennt man ja. Es ist wieder ein bunter Mix aus bekannt und unbekannt, der Sidekick (neu und daher komplett unbekannt) ist hoffentlich nicht umgekippt und ich bin gespannt wie es wird. Ich hoffe mit diesen beiden Absätzen einen kleinen Denkanstoß gegeben zu haben, sowohl für Produzenten (vormals Autor, denn das muss so sein!) und Tonmeister/Schnitter/t.a.f.k.a.c./wieauchimmermanesnennenwill.
 

Herr M

Mitglied
AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Um nochmal an der Idee mit den mehreren Cuttern fest zu halten.
Vielleicht wärs ja möglich einen Bereich ein zu richten für interessierte.
Also qusi für Leute die sich ernsthaft fürs Cutten interessieren.
Den bereich unterteilt man dann in die jeweiligen Cuttingprogram-Bereiche (oder wie auch immer)
Dort könnten dann diejenigen, welche Erfahrung mit den jeweiligen Progs haben Hilfestellungen geben oder sich zusammen tun wenn ein Hörspielschnitt anliegt.

Also: User XY hat Cubase... kenn sich aber damit noch nicht zu 100% aus. Verkündet das im Bereich "Cutterschule für Cubase"
Meinetwegen: "Wie kann ich Entrauschen?"...User XYZ Antwordet "Klicke hier und da..."


Ich weiss nicht ob das verständlich rüber kommt. Aber so hätte man einen geortneten Bereich. Der übersichtlicher wär und vielleicht auch Leuten hilft die sich vielleicht nicht trauen zu fragen .
 

sebi908

Mitglied
AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Ich finde das ist eine sehr gute Idee. Vor allem für mich ich möchte in diesem Bereich auch etwas Erfahrung dazu gewinnen und da wäre ein Bereich pro Programm ganz nützlich damit keine Verwechselungen entstehen . Wirklich eine gute Idee von Roland !

lg sebastian
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
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AW: Lasst Schnitter regnen!!!

Ach mensch Leute. Wir alle wissen doch wie das jetzt hier ablaufen wird.

Ein Cutter ist in der Versenkung verschwunden, ein Projekt kommt in Schwierigkeiten, das ganze Forum erstarrt zuerst in Betroffenheit und danach wird von allen qualifizieren und unqualifizierten Usern seitenweise über Verbesserungen, Lehrgänge und Hürden für Cutter etc. etc. geschwafelt und dann versickert das im nichts. Ganz genau so wie es jedes mal im nichts versickert.

Auch wenn ich mich hiermit vielleicht unbeliebt mache, aber mich regt dieses sensationsgetue langsam auf.

Liebe Grüße,
Marcel
 
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