J

Jintor Sabowski

Wat kleenes for ßwischendorch, eichnet sick ooch jut ßum uffnehm:

Sterbezentrale

„Sterbezentrale, was kann ich für Sie tun? …Hallo… Nein, die vollbusigen Blondinen sind ausgebucht. Sie müssten mit dem Sterben noch ca. 2 Wochen warten…Flotte Dreier sind auch aus…Das weiß ich doch nicht! Wissen Sie, wieviele Männer beim Sex mit vollbusigen Blondinen sterben wollen? …O.k., ich lese Ihnen mal die Liste vor: Wir hätten da den muslimischen Märtyrertod durch Sprengung, Nach-dem-letzten-Lied-von-der-Bühne-fallen, Tod durch den lustigsten Witz der Welt…O.k., ich buche Sie für den 22.10., da haben wir wieder Blondinen. Name, Adresse? …alles klar. Wiederhör’n.“

„Sterbezentrale, was kann ich…Keine Reklamationen!…Tot ist tot!…nein wir können ihn nicht nachträglich in die Hölle schicken, weil wir an diesen Quatsch nicht glauben…Sind Sie Angehöriger?...die Blondinen…was soll ich machen, die sind halt begehrt und wir woll’n ja auch mit dem Arsch an die Wand kommen…danke tschüß!“

„Sterbezentrale, was kann ich für Sie tun?…sollte der Klient nur im Koma liegen, dann greift unsere Ein-Jahres-Koma-Regel. Wacht er innerhalb des ersten Jahres nach dem Sterbedatum auf, werden 50% zurückerstattet oder Sie können einen neuen Versuch starten…kostet aber extra…wir haben nur Blondinen…die Rothaarigen gehen nicht so gut…da müssen Sie sich bei der Bahn erkundigen, wir haben keine Fahrpläne…außerdem ist das nicht unser Gebiet…die Bahn wird sich kaum ein so lukratives Geschäft abjagen lassen…wir sind halt nur eine kleine Firma, mit der Bahn können wir nicht konkurrieren …Ich glaube zur Zeit fahren die eh nur auf Bestellung, Streik und so ... ja glaub ich auch ... Wenn Sie Pech haben liegen Sie da Stunden oder sogar Tage. Wenn Sie dann den Hungertod sterben, würd' ich allerdings das Geld zurückverlangen, zur Not auch vor Gericht ... Nix zu danken, wiederhör’n.“

„Sterbezentrale, was kann ich für Sie tun?…Keine Reklamationen!...Solche Auskünfte dürfen wir nur an Familienmitglieder weitergeben…ach so… Ihr Mann hatte die Blondinen gewählt…trotzdem keine Reklamation…ach so…Ihr Mann liegt also noch im Koma…Ich würde Ihnen 50 % zurückerstatten…Tod durch stundenlange Qualen am Streckbrett? Können wir machen, kostet aber extra…Sie können das 8-Stunden-Paket haben und jeder Zeit aufstocken…200 Euro für jede Extrastunde…wir bewerten das nicht moralisch, wir wollen nur das Geld…mit extra Schmerzen? Geht klar…Sie brauchen die Einverständniserklärung Ihres Mannes…Wissen Sie, 12 Stunden Schmerzen am Streckbrett sind starker Tobak, da sollte der Klient schon Bescheid wissen…Patientenverfügung reicht auch aus…die neue Rechnung schicken wir dann an dieselbe Adresse…Wiederhör’n.“


„Sie sind verbunden mit dem Anrufbeantworter der Sterbezentrale. Leider rufen Sie außerhalb unsere Geschäftszeiten an. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht mit Todeswunsch und Ihrer Telefonnummer. Wir rufen Sie umgehend zurück. Sie können jedoch die Notfallnummer für unser mobiles Notfalleinsatzteam wählen. Der Anruf unter der Nummer 0190/ 666 666 kostet 1,99 Euro pro Minute aus dem Festnetz.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tod."
 
B

broken580

AW: Sterbezentrale

Anfang würde ich die ersten beiden Sätze komplett weglassen und im 4. Satz schreiben: Der Geruch alter Kirchenfliesen hüllte mich ein. o.ä.
 

An Eid Sensortyp

Dennis Prasetyo
AW: Sterbezentrale

Musste mich mal probieren und mein erstes kleines Hörspiel basteln (Danke psart für deinen Telefonabnehm- und auflege-Sound ;D). Viel Spaß!

 
 
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