Wolke

Buchsprecherin und Versakrobatin
Verflucht- ein Trostgedicht

Einstmals war es im Dezember
als ich war auf großer Sause,
im hohen Norden, grünen Engelhain-
doch es hat nicht sollen sein.
Witzelte soeben noch mit dem sanften Kiwimops
und labte mich am süßen Wein,
da kommt Kurt Weill samt Klopslied rein.

Ick kieke, staune, wundre mir-
da greift er mich hinaus zur Tür.
Als wir steh‘n unter der beschneiten Tanne,
kichert Weill schräg und greift zur Pfanne.

Welch' auf ihrem Boden blitzeblank,
mich so blendet und portiert-
auf den Meeresgrund nach Heißwittelklausen
obwohl ick kenn dit Klopsgedicht, dit is nu der Dank-
sagt, sind um mich rum denn nur Banausen?

Dort trichtert er mir ein den Klops
und ich frage mich, ob ich gleich kotz.

Was soll nur dieser- mein Zwangsbesuch?
Ich drauf erfahr: es ist ein Fluch!
Denn in lieblich Engelhain,
lässt Wolke nicht das Reimen sein.

Während es den Anderen mit Dichterflausen
verschleppte nach Weißkittelhausen.
Jetzt muss ich noch die Warnung senden-
MonacoSteve – wo wirst Du enden?
 

MonacoSteve

... nicht ganz Dichter
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Jetzt muss ich noch die Warnung senden-
MonacoSteve – wo wirst Du enden?

Wo ende ich? ist deine Frage?
Was gibst du mir, wenn ich’s dir sage?
Nein, Spaß! Ich bin nicht unsozial.
Die Antwort ist ganz trivial:
Wahrscheinlich nirgendwo die Tage.

Gesagt mit einem andren Wort:
Ich fahre demnächst gar nicht fort.
Man muss ja schließlich auch pausieren.
Ich gehe höchstens mal spazieren
und einmal wöchentlich zum Sport.

Das ist das ganze Abenteuer.
Ich gebe zu: Da brennt kein Feuer.
Und schon seh‘ ich dich kräftig gähnen:
„Kann er nichts Spannendes erwähnen?“
Naja, vielleicht. Doch nicht mehr heuer. :)
 
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