AW: Rode Podcaster USB mit Raspberry
Ich wollte mich heir eigentlich zurück halten, weil ich kein RPI im Einsatz habe. Aber da ich die Spezifikationen davon grob im Kopf habe:
...Eigentlich sollte es aber auch relativ egal sein, ob es ein Podcaster ist, oder irgendein USB-Audiointerface. Zum Thema USB-Audio und Raspberry Pi gibt es ohnehin genug Infos im Netz.
Zumindest was als "Class Compliant" USB Audiogerät nter Linux läuft, da trifft das zu. Ansonsten, sofern Treiber vorhanden sind. Man kann das RPI auch mit anderen OS betreiben, aber Linux, BSD und Risc OS Systeme werden vorrangign dafür genutzt, aktuelle Windows Versionen brauchen einfach für sich zuviel System und Hardwareresourcen. Selbst die 8 läuft nicht damit, man hofft auf Win 10. (XP und niedriger ist mir nciht bekannt, ob das jemand mal aufgebaut hat. Theoretisch sollte es damit zumindest gehen).
Das Podcaster läuft übrigens "Out of the Box" unter Linux - also sollte es ohne Probleme auch auf den Pi laufen.
Ich denke solange du mit dem Pi nicht gleichzeitig Streamen möchtest, sollte das keine Probleme machen. Da beim Pi aber Netzwerk und USB über den gleichen Chip abgewickelt werden, ist das der Flaschenhals.
Das ist so nicht ganz richtig. Ja, der Ethernet Anschluss ist im Pi nicht als separate Einheit auf der Platine verbaut, sondern tatsächlich eine "quasi" USB Karte. Aber da der RPI in den aktuellen B und B+ Versionen mit 2 bis 4 USB Ports daherkommt, ist da Luft. Und ja, USB war und ist als serieller Anschluss tatsächlich ein Flaschenhals. JE mehr Geräte pro Port angeschlossen werden, desto weniger Datendurchsatz ist pro Gerät an diesen Port möglich (vereinfacht ausgedrückt, es gibt da noch ein paar Abstufungen nach Geräteklassen: Tastaturen und Mäuse brauchen relativ wenig Datendurchsatz usw. - ich mag das aber jetzt nicht zu verkomplizieren)
Falls es die CPU war (evtl. wegen des live Encodings) sollte das Thema mit der neuen Version 2 des Pi auch durch sein. Der hat ja deutlich mehr Wumms als der Alte.
Mehr Wumms? - LOL - eher kaum. Aber es stimmt, der Grund für die Probleme ist hier die CPU. Der Pi arbeitet lediglich mit einer 700MHz (alte Version) und 900MHz (aktuelle Version - wow, 200 MHz mehr)
Singelcore CPU. Aufnahme und streamen gleichzeitig geht, aber damit nur in gewissen Grenzen. Hochwertige Streams und Aufnahmen einzeln sind damit wieder kein Problem. Insofern macht es Sinn, die (ich glaube ARM7 Prozessoren sind da jetzt verbaut) dann hoch zu tackten. Bis 2GHz sind da normalerweise drin, sie lassen die ARMs etwa nur die Hälfte der möglichen Taktfrequenzen laufen, wegen eben dem Kühlungsproblem auf kleinstem Raum .
Ein abgespeckter Mini Rechner also, leistngsunfähiger als ein heutiges Smartphone oder Tablet (zwischen 1 bis 2,5 GHz Dual und Quadcore CPUs). Oder, um es anders auszudrücken: der RPI ist technisch etwa das, was wir vor ca. 12 / 15 Jahren regulär hatten, nur wesentlich kompakter in der Bauform (was das moderne daran ist

).
Als letztes Tempoelement käme noch der begrenzte RAM Speicher dazu. Mehr als 512MB sind da glaube nicht verbaut. Entsprechend viel schaufeln muss das System dann in den Temporären Bereichen wenn viel Datenvolumen verarbeitet werden muss.
So, ich hoffe ich war jetzt nicht zu technisch. Es findet sich möglicherweise noch jemand, der so eine Anlage mal selber zusammen gezimmert hat. Mehr als das allgemein technische Bla und Laber kann ich deswegen zu dem RPI gerade leider nicht beisteuern (ggf. später noch spezielle Betriebssystemfragen vielleicht).