Stimmlage
  1. Hell

Julia_t

Neues Mitglied
Sprechprobe
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Hallo zusammen,

ich bin seit kurzem beigetreten und würde sehr gern Teil der Community werden!

Anbei schicke ich Euch ein paar Sprechproben von mir. Diese sind komplett unbearbeitet und ich würde mich wahnsinnig über Feedback freuen. Insbesondere zur Tonqualität würde mich folgendes interessieren:
  • Ich habe verschiedene Eingangspegel ausprobiert und würde gern wissen, in welcher Aufnahme es am besten funktioniert hat.
  • Manchmal habe ich das Gefühl, kleine Klicklaute in der Aufnahmen zu haben... Liegt das am Pegel?
Am Anfang der Aufnahmen habe ich immer ein paar Sekunden Stille für den Rauschklang gelassen.

Kurz zur Aufnahmesituation: Ich nehme mit dem Rode NT1-A in einem leeren Wandschrank auf, der rundherum mit Schaumstoff ausgepolstert ist.

Danke Euch!

PS. Leider konnte ich den Beitrag nicht als Sprechprobe taggen - die Option gab es bei mir nicht zur Auswahl... :(







 
Spielalter
  1. 18-30
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

CogitoAudio

Mitglied
Meine bescheidene Meinung:

Ich finde die Aufnahme schon ziemlich brauchbar - damit könnte man gut arbeiten. Was mir noch ein bisschen negativ auffällt, ist der Raumanteil: Der klingt stellenweise etwas störend.

Ich weiß nicht, wie nah du beim Einsprechen am Mikro bist, aber grundsätzlich gilt: Je näher du dran bist, desto weniger Raumanteil wird mit aufgenommen. Beim Rode NT1-A solltest du allerdings nicht direkt frontal hineinsprechen, sondern leicht versetzt - sonst werden Plosivlaute zu stark betont.

Damit würdest du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Der Raumklang wäre reduziert und die durchschnittliche Lautstärke höher, was dir später mehr Headroom beim Bearbeiten gibt.

Wenn du allerdings ohnehin schon sehr nah dran bist, könntest du den Eingangspegel noch etwas anheben - oder zusätzlich den Raum hinter dir optimieren. Zum Beispiel mit Decken, Vorhängen oder in ein kleines Aufnahmezelt schlüpfen, um Reflexionen zu minimieren.

Ich habe mal deine zweite Probe genommen und 10-15 Minuten bearbeitet. Vielleicht hilft dir das irgendwie?


 
Zuletzt bearbeitet:

Spirit328

Aff un zo jeht et uns jar nit schlääsch!
Teammitglied
Hallo @Julia_t
Herzlich willkommen in unserem Forum und vielen Dank für Deine Sprechproben.

Wenn Du, wie viele Andere hier das "Sternchen" haben möchtest, dann schreib das doch bitte kurz hier rein.
Sobald wir "Fledermausohren" dann eine Überprüfung gemacht und für gut befunden haben, bekommst Du das "Sternchen".
Damit signalisierst Du anderen Forumsmitgliedern, dass Du einen gewissen technischen Standard bieten kannst. Das macht die Auswahl leichter und führt beim Mischen zu weniger Problemen.

So wie die Aufnahmen jetzt sind, sind sie leider noch nicht gut genug. Doch das klären wir später; es ist nicht viel und @CogitoAudio hat schon einiges sehr richtig angemerkt.
Leider müssen wir diesen Zwischenschritt gehen, weil wir häufig geholfen haben und keiner hat mitgemacht.
 

Julia_t

Neues Mitglied
Sprechprobe
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Hallo @CogitoAudio und @Spirit328 , danke fürs Anhören und schnelle Antworten!

Ja genau das "Sternchen" hätte ich natürlich gern ;) also wäre der nächste Schritt nochmal etwas zu optimieren und neue Proben reinzustellen?

Schräg und möglichst nah am Mikro habe ich schon reingesprochen, aber ich werde noch ein bisschen justieren...

Bin dankbar für alle Tipps!
 

Spirit328

Aff un zo jeht et uns jar nit schlääsch!
Teammitglied
Hallo @Julia_t
Also gut! :) Hier das TECHNISCHE Feedback, was auch für das Erreichen des Sternchens notwendig ist.

Grundsätzlich ist Deine Technik schon in Ordnung. Kein Rauschen, kein Zischen oder sonstige Störgeräusche. Checked.

Doch dann kommen wir zu den Dingen, die noch optimiert werden müssen. Leider.
Als Erstes check bitte noch mal den Abstand zwischen Deinem Mund und Deinem Mikrofon. Da sollte etwas (+/-) eine Handbreit Platz sein. Die optimale Position finden auch die Profis nur durch ausprobieren, nennen das Soundcheck und berechnen den ersten Fuffi. ;)
Wenn Du einen Poppfilter hast, dann markiere damit mal den Abstand zum Mikrofon. Dazu mit der Nase ganz sanft den Stoff berühren und einen Zentimeter wieder zurück gehen, sonst scheuert die Nase wund :D

Wie @CogitoAudio schon gesagt hat, ist es am besten, wenn Du leicht am Mikrofon vorbei sprichst. Da reicht manchmal ein kleiner Tick. Das verhindert die Plopplaute. Das klappt bei Dir schon ganz gut, aber lieber zwei Mal gecheckt.

Dann kommen wir zum Raumhall. Davon haben wir leider auf Deinen Aufnahmen recht viel.
Wenn es nicht ausreicht, dass Du näher ans Mikrofon heran kommst, wonach es jetzt leider nicht klingt. dann ist es erforderlich, dass Du möglichst viel Dämpfung um Dein Mikrofon herum baust. Dazu gibt es in DIESEM Thread weit über hundert Lösungen. Da ist für alle und jedes Budget etwas dabei.
BEVOR Du mit dem Bau beginnst: IMMER das Mikrofon aus dem Weg räumen ;)

Es ist ganz normal, dass ein ungeübtes Ohr den Raumhall noch nicht so gut wahrnimmt.
Zum schnelleren Lernen nimm einfach mal einen kleinen Text im Bett und unter der Bettdecke auf. Auch hier eine Handbreit zum Mikrofon einhalten.
Dann wieder einen Aufnahme an Deiner "normalen" Sprechposition machen. Jetzt solltest Du einen deutlichen Unterschied hören. Und den "Sound" von unter der Bettdecke ... da wollen wir hin.

Warum? - Nun! Später, im Hörspiel, wenn die Cutter alles zusammensetzen, gestalten sie auch akustisch den Raum in dem die Szene spielt. Jetzt stell Dir vor, dass sich zwei Charaktere vor den Verfolgern in einer kleinen Besenkammer verstecken und auf einer Stimme ist so viel Raumhall zu hören, wie auf Deinen bisherigen Aufnahmen. Das funktioniert leider nicht.
Hall kann man ohne Ende hinzufügen. Aber ihn wieder aus einer Aufnahme heraus operieren .. das geht NIE ohne Verluste. Und das wäre bei Deiner Stimme SEHR schade. Du hast viele feine Nuancen, die Deiner Stimme eine schöne und interessante Färbung geben. Mit einem Hall-Entfernungstool wäre es mit diesen feinen Nuancen wie mit einer elektrischen Heckenschere an einer Hecke.

Da wir alle Nuancen haben wollen und erst damit eine Stimme interessant und so richitg lebendig klingt, brauchen wir NUR Deine Stimme und keinen Hall.

Doch bisher hat das immer geklappt ihn zu eliminieren und es wird auch bei Dir klappen. Du darfst einfach nicht aufgeben.
Wenn Du magst, kannst Du gerne ein paar Bilder Deiner Aufnahmeposition hier hochladen. Das hilft uns bei der Ermittlung von Ursachen. Ist aber kein Muss!

Wenn wir den Raumhall raus aus den Aufnahmen haben, dann besprechen wir noch die letzten Details, bevor Du dann mindestens 3 Emotionen und eine Erzählerinnen Passage aufnimmst und hier an den ANFANG dieses Threads stellst. Dann finden alle Suchenden schnell die richtigen Aufnahmen und besetzen Dich für ihre Rollen.
Die bisherigen Aufnahmen kannst Du lokal sichern. Dann hast Du immer wieder die Möglichkeit Deine Entwicklung anzuhören.

Also. Fröhliches Heimwerken und immer darauf achten, dass die Statik stimmt und das Mikrofon bei Bauarbeiten in Sicherheit ist. :D
 
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