[Intern] Sprechprobe: Slowfox

[Slowfox]

So, ich habe jetzt meine Aufnahmekabine und gleich mal ein paar Sprechproben aufgenommen, womit ich mich um das Intern bewerbe.

Erzähler:
Kinderbuch:
 
Abenteuergeschichte:
 
Novelle:
 

Emotionen:
gediegen:
 
pissig:
 
wütend:
 
traurig:
 
fröhlich:
 
Angst und Panik (für den Shorty "I got you Babe"):
 

Monologe:
Mephisto:
 
Richard III:
 
Lessing ("Das Leben Gundlings, Friedrich von Preussen, Lessings Schlaf Traum Schrei" von Heiner Müller):
 

Und an ein paar Dialekten hab ich mich jetzt auch noch versucht (für den Hausgebrauch):
 

Comic:
 

Nebengeräusche:
 

Fertige Arbeiten:

 

[Dagmar]

Oh schöne Erzählerstimme Zur Technik können dir andere was sagen. Ich höre nur die Schmatzer/Klicker, die man aber ja gut rausschneiden kann.
Gefällt mir gut! Da hagelt es bestimmt bald feine Rollen für dich!

 

[Slowfox]

Oh schöne Erzählerstimme

@Dagmar, danke, das freut mich doch.

Ich höre nur die Schmatzer/Klicker, die man aber ja gut rausschneiden kann.

Tja, wenn man den schönen Nahbesprechungseffekt haben will, gehört das wohl dazu. Wenn einen das stört, kann man die sicher mit einem Gate rausfiltern. Aber hier sollen ja nur unbearbeitete Files hochgeladen werden.

Da hagelt es bestimmt bald feine Rollen für dich!

Das wär ja wunderbar!

 

[Dagmar]

Viel Trinken, Mundpartie feucht halten, keine Äpfel, Kaffee oder Milch vor der Aufnahme.
Ist aber auch Veranlagungssache, manche spratzeln von Natur aus einfach mehr als andere
Ich klicker auch bei trockener Luft viel mehr rum. Also im Winter spratzelt es oft bei mir mehr als im Sommer, durch die Heizluft.

 

[Slowfox]

@Dagmar, danke für die Tipps aus der Profi-Trickkiste... Probier ich mal mit herum.

 

[LunarWingz]

@Slowfox
Hallo ich auch Nicht-Techniker mag auch ein paar Dinge zum Spiel und Co erzählen

Wenn dir das genehm ist, versteht sich mach ich das auch ausführlich.

So zunächst zu den schnell aufgefassten Sachen:

Die Erzählerstimme klingt ganz gut, aber es ist keine Erzählhaltung, es klingt mehr nach einem Gedankenmonolog. Dies entsteht dadurch, dass manche Pausen untypisch für einen Erzähler gesetzt sind und abschließende Sätze nicht auf Punkt (also nach unten) gesprochen werden. Am Satzende ist es dadurch eher luftig um es so zu beschreiben, was im Gespräch eine interessante aber im Erzähler ungewollte Dynamik ist.

Bei der Stimme wütend:
Hier bereitest du das Wort manchmal zu lang vor, dass klingt unnatürlich wie: vvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvv- verdammt.
Hier also nicht reinschleifen sondern eher direkt arbeiten.

Tja, wenn man den schönen Nahbesprechungseffekt haben will, gehört das wohl dazu. Wenn einen das stört, kann man die sicher mit einem Gate rausfiltern. Aber hier sollen ja nur unbearbeitete Files hochgeladen werden.

Der Nahbesprechungseffekt ist zwar hier und da schön, wie bei dem ein oder anderen Radiomoderator, aber im Hörspiel so wie in der Synchronisation eher ungewollt. Deshalb werden neuere Mikrofone wie von Neumann in der höheren Klasse fast Nahbesprechungsfrei gebaut. Zu dem wird die Stimme unnatürlich, ein Graus für den Techniker xD.

Ist aber auch Einsatzgebietsabhängig, während im Hörbuch der Nahbesprechungseffekt sogar noch teils genutzt wird liegt der Abstand beim Hörspiel bei ca. 15-20cm und beim Synchron sogar zwischen 20-30cm.

Der Nachteil wäre auch bezüglich einer verkörperten Rolle, dass die Emotionen wie Wut und Co nicht im Nahbesprechungseffekt aufgenommen werden können. Kleinere Änderungen der Achsrichtung zum Mikrofon sind sofort hörbar usw. Also meine Empfehlung NBE vermeiden, deine Stimme ist für einen Erzähler schon so tief und körperhaft genug

LG

Lunar

 

[Dagmar]

@Slowfox
Hallo ich auch Nicht-Techniker mag auch ein paar Dinge zum Spiel und Co erzählen

Die Erzählerstimme klingt ganz gut, aber es ist keine Erzählhaltung, es klingt mehr nach einem Gedankenmonolog. Dies entsteht dadurch, dass manche Pausen untypisch für einen Erzähler gesetzt sind und abschließende Sätze nicht auf Punkt (also nach unten) gesprochen werden. Am Satzende ist es dadurch eher luftig um es so zu beschreiben, was im Gespräch eine interessante aber im Erzähler ungewollte Dynamik ist.

Widerspreche ich mal Gerade das Auf-Punkt-Sprechen ist das was man sich als professioneller Hörbuchsprecher mühevoll am Anfang abtrainiert Du hast recht, dass offene Sätze persönlicher und involvierter klingen, aber genau das ist eben oft für einen Erzähler total super, damit der nicht nach "liest schön vor" klingt sondern nach "erzählt mir eine Geschichte, an der er beteiligt ist".

 

[Dagmar]

Zur Nahbesprechung: in den Hörbuch wie auch Hörspielstudios hängt das Mikro schon gut so 30cm vor meiner Nase. Also ich bin da nicht direkt am Ploppschutz oder so dran. Richtig nah bin ich eigentlich nur bei sehr intimer, kerniger Werbung am Mikro.

 

[Slowfox]

Widerspreche ich mal Gerade das Auf-Punkt-Sprechen ist das was man sich als professioneller Hörbuchsprecher mühevoll am Anfang abtrainiert

Danke Dagmar, ich war auch gerade am Überlegen, was ich da antworten soll, denn abgesehen davon, dass ich mit Kritik nicht umgehen kann..., sehe ich das, glaube ich auch ein wenig anders.
Ja, ich würde auch nicht behaupten, dass das bei mir jetzt alles auf Anhieb perfekt geworden ist, aber ich fand das jetzt alles passabel genug, um es hier mal zu präsentieren.
Mir gefällt übrigens, dass der wütende Typ, in seiner Wut nach Worten ringt (ist mir bei der Aufnahme einfach so passiert). Ist aber wohl Geschmacksache und kann in der Arbeit mit dem jeweiligen Regisseur natürlich auch anders gemacht werden.
Mein absoluter Favorit in Sachen Kinderbuch erzählen ist übrigens das hier:
https://www.amazon.de/Wind-den-Weiden-CD/dp/3036913378
(auf der Seite gibts ´ne kleine Hörprobe.)

 

[Slowfox]

Der Nahbesprechungseffekt ist zwar hier und da schön, wie bei dem ein oder anderen Radiomoderator, aber im Hörspiel so wie in der Synchronisation eher ungewollt.

Ja, beim Nahbesprechungseffekt muss man sicher aufpassen, wann und wie man das einsetzt. Da gehe ich d´accord. Ich finde, dass man in besonderen Fällen, sehr viel Intimität damit erzeugen kann, aber für den natürlichen Dialog ist er wohl eher fehl am Platz.
Ich muss da auch noch mal mehr rumexperimentieren...

 

[Slowfox]

@LunarWingz
Alles in allem aber mal ein Dankeschön für die Kritik. Die war ja sicher unterstützend und nicht böse gemeint.
Ich werde bestimmt hier und da daran denken, um meinen Stil zu verfeinern, wie ich mich kenne.

 

[Dagmar]

oh Harry Rowohlt plaudert so wundervoll. So ganz unaffektiert Erinnert mich ein bisschen an den Erzähler von der Maus . "Das ist der Christoph, der schaut sich jetzt mal an wie man Tischtennisbälle herstellt. Das ist die Maschine dafür, da kommt jetzt oben so eine Masse rein..."

 

[LunarWingz]

@Dagmar
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich rede nicht von dem stilistischen Schulsprechen auf Punkt und Komma ;D sondern jenes, dass der Rezipient hört, dass ein Sinnabschnitt endet.

 

[LunarWingz]

@Slowfox natürlich ist diese unterstützend gemeint ^^ für alles andere habe ich nicht wirklich Zeit

 

[Dagmar]

Er geht doch bei den Perspektivwechseln runter mit der Stimme. Also mir gfällts. Ist vielleicht auch Geschmacksache Und ja auch genreabhängig. Einen Thriller oder Krimi würde er sicher anders lesen