FlexMorkis

Neues Mitglied
Hey, ich bin Flex.

Ich würde diesen thread direkt nutzen um mich mal "kurz" vorzustellen.

Ich gehöre zur Generation die mit Windows 95/98, 56k-Modem und Smartsurfer das Internet erforscht hat. Anschließend mit dem Phase5 HTML Editor die ersten Gehversuche gemacht hat. In der 7. Klasse durfte ich die Schulwebsite pflegen. Diese Pionierzeit prägt mich bis heute.

Ich mache als Hobby schon immer gerne Musik und habe auch in einigen Bands mehr oder weniger erfolgreich gespielt. Mittlerweile konzentriere ich mich auf eine Band, die ich mit Freund:innen betreibe. Da ich aber auch gerne produziere und Songs schreibe, ist über die Zeit eine kleine Sammlung an Surf-Rock-Stücken entstanden (ich liebe Surfrock), die ich in meiner Band nicht verwenden kann (andere Richtung). Die lagen auf der Festplatte – und ich hatte keine Ahnung, wie ich sie unters Volk bringen sollte. Also blieben sie dort, aber der Gedanke, sie irgendwann zu veröffentlichen, blieb.

Schon als Kind habe ich mir alternative Welten ausgedacht: Wenn ich mal keine Lust auf meinen Freundeskreis hatte, habe ich mich allein hingesetzt und mir Fantasiefreunde mit Lebensläufen und Beziehungen ausgedacht. Später kamen die ersten aufgeschriebenen Kurzgeschichten dazu. Später war ich eine Zeit lang aktiver Teil der iBeatYou-Video-Community. Das hat mich dann richtig in den Videoschnitt reingezogen. Aus dem Schneiden heraus entstanden meine ersten Drehbücher – erst, um bessere Clips zu bauen, dann, weil mir Dialoge und kurze, pointierte Szenen Spaß machten. Da größere Team-Projekte oft an Zeitplänen scheiterten, habe ich bei Kurzfilmen auch mal Zwillinge oder Drillinge gespielt – derselbe Mensch in unterschiedlichen Outfits. Das erklärte im Bild, warum „immer nur ich“ zu sehen war, und hielt die Projekte machbar. Nebenbei habe ich angefangen für Bands/Künstler:innen Musikvideos zu drehen und zu schneiden, Musik produziert bzw. veredelt – bis hin zu einigen Hörspielen, die ich geschnitten und mit Sounddesign versehen habe.

Mit Freunden veranstalte ich Jedes Jahr ein kleines DIY Festival auf dem ich für das Bandbooking zuständig bin. In einem Jahr fehlte mir noch ein Opening Act. Da sich niemand fand, hatte ich Lust, selbst etwas zu machen und habe verschiedene Leute angefragt, aber niemand hatte Zeit oder Motivation. Also überlegte ich, wie ich das Ganze alleine auf die Bühne kriege, ohne mich mit einer Akustikgitarre als Liedermacher hinzustellen.

Dann kam mir die Idee: Eine superintelligente KI namens Oriana will die Weltherrschaft an sich reißen – aber man hat es geschafft, sie in einen Wasserkocher zu sperren damit sie keinen Schaden anrichten kann. Jetzt versucht sie, durch Musik die Menschen zu versklaven. Ich stand also mit E-Gitarre und Gesang auf der Bühne, während Oriana in Form eines blinkenden Wasserkochers neben mir auf einem Stuhl stand und vom Band bzw. MP3 Player Schlagzeug, Bass und Synths abspulte und die Ansagen übernahm. Die Idee fanden alle lustig, also habe ich sie weiterentwickelt: Bühnenoutfit, animiertes Gesicht einer humanoiden KI, eigene Songs – das Setting ging in Richtung GLaDOS und Chell aus Portal 2, inklusive „Nervengift“ in Form einer Nebelmaschine am Schluss. Damit hatte ich sogar einige Auftritte als "Mensch und Maschine" und habe eine EP produziert, die aber irgendwie im Äther verpuffte.

Hin und wieder habe ich mit Loop-Stations experimentiert und wollte auch in Richtung Lo-Fi-Beats und Alternative Rock (Gorillaz-Frühphase) gehen – da gibt’s bisher nur grobe Jams, keine fertigen Songs. Im Urlaub fragte ich mich dann: Wie kann ich die Musik veröffentlichen, ohne dass sie sinnlos verhallt? Wie bekomme ich alles unter einen Hut, ohne drei Instagram-, Spotify- und Bandcamp-Profile parallel zu bespielen?

Im Urlaub am Meer kam mir dann die Klammeridee: Ein paralleler Zeitstrahl. Eine kleine Kalifornische Küstenstadt, die ihren 60s Surf Rock Vibe nie verloren hat. Die Technik hat sich weiterentwickelt, ist aber noch auf dem Stand irgendwo in den 80er, 90er Jahre. Disketten, Tapes, Schallplatten, die Kommunikation wie späte 90er/frühe 00er, SMS und ICQ. Nach und nach füllten sich die Lore-Lücken. Weil ich dialoglastige Filme mag (Lucky Number Slevin, Reservoir Dogs) dachte ich mir, wieso nicht die Musik die ich da produziert habe und noch produziere nicht mit meiner Dialogleidenschaft und dem Spaß am Konstruieren von Geschichten verbinden. Die Idee lies mich nicht mehr los und so dachte ich über Wochen nach und am Ende passte das für mich perfekt zusammen.

Und jetzt habe ich diese Idee und angefangen daran zu arbeiten. Scripte Schreiben, Grafiken gestalten, Logos entwerfen. Musik reinpassen, Aufnehmen und Schneiden. Das Ergebnis heißt Morkis Beach: eine kleine Stadt mit Morgenradio, Late-Night-Show, Reporterinnen-Blick – und Musik, die Teil der Welt ist. Ein Zwischenfall bei „Mensch & Maschine“ stört die Frequenzen und reißt ein Loch in das Raum-Zeit-Kontinuum. Jetzt hören wir plötzlich Signale aus einem alternativen Zeitstrang. Figuren wie Kiki, Rick, Liv, Vince, Mono, Peach und Benny sind über die Stadt verbunden. Aber dazu werde ich in einem Extra-Post noch genauer eingehen.

Für mich fühlt sich das an wie die logische Verbindung aus dem, was ich liebe: Musik, Dialog, Sounddesign, Grafik – und der alten Freude, Welten zu bauen.

Danke fürs Reinlesen – ich freue mich auf Austausch!
Flex
 

MonacoSteve

... nicht ganz Dichter
Teammitglied
Hallo @FlexMorkis , erst mal natürlich: Herzlich Willkommen! :)

Na, da hast du uns ja schon eine tolle Vita vorgestellt. Wie es aussieht, bist du als Musiker, Autor und Produzent ja schon auf ganz vielen "Hochzeiten" unterwegs gewesen und immer noch unterwegs. Beeindruckende Kreativität! (y)

Ganz sicher bin ich durch deine Vorstellung aber noch nicht geworden, was du dir nun von unserer kleinen Hörspielmacher-Community erwartest. Wolltest du uns mit der Ankündigung von "Morkis Beach" auf ein Hörspielprojekt vorbereiten, das du gemeinsam mit Sprecherinnen und Sprechern von HoerTalk hier verwirklichen willst? Dann bedenke nur, dass wir fast alles nichtkommerziell machen und auch frei veröffentlichen. Natürlich kannst du auch versuchen, hier lediglich interessierte Mitspieler zu rekrutieren und das Vorhaben dann separat umzusetzen; dann freilich mit entsprechend klaren Angaben darüber, was das Ziel sein soll und welche Bedingungen (und Rewards?) dabei auf beiden Seiten zu erwarten sind.

Vielleicht kannst du einfach wirklich noch etwas konkreter werden, was dich hierhergeführt hat, und was du vorhast/dir wünschst. :)
 
Hi FlexMorkis,

falls du hier Mitstreiter suchen solltest, bist du hier richtig. Wir haben vor allem eine Vielzahl an guten Sprechern an Board, bei Cuttern, Sounddesignern, Musikern und Autoren wird es schon weniger, aber sie sind vorhanden. Stöbere mal durch.
 

FlexMorkis

Neues Mitglied
Danke für die nette Begrüßung.
Gerne kann ich konkreter werden.
Was ich mir vorgestellt habe, ist Feedback zur Idee und Lore, zu Techniken und Veröffentlichungsart (würde dazu wie gesagt gerne einen Extra Post machen). Vielleicht auch Ideenfindung, Schwachstellen in der Story usw.
Also natürlich nur, wenn das hier eine Plattform dafür ist.
Vielleicht auch in der Zukunft Colabs mit den Forenmitgliedern und falls ich irgendwann mal mehr Zeit habe, vielleicht auch meine Dienste als Cutter anbieten (aber das ist Zukunftsmusik).
 

MonacoSteve

... nicht ganz Dichter
Teammitglied
Was ich mir vorgestellt habe, ist Feedback zur Idee und Lore, zu Techniken und Veröffentlichungsart (würde dazu wie gesagt gerne einen Extra Post machen). Vielleicht auch Ideenfindung, Schwachstellen in der Story usw.
Also natürlich nur, wenn das hier eine Plattform dafür ist.
Jein. In erster Linie werden hier Hörspiele produziert. Wir bieten zwar auch Lektorat an, aber üblicherweise im Rahmen bestimmter HoerTalk-Projekte (Details dazu findest du hier: Tutorial - Das Lektorat bei HoerTalk – Questions and Answers für Autorinnen und Autoren.). Für ein Brainstorming und ggf. erst einmal eine gemeinsame Ausarbeitung einer Story/eines Skripts müsstest du davon unabhängig jemanden mit Zeit und Interesse zur (möglicherweise längerfristigen?) Kooperation gewinnen. Ein Extra-Post mit Details, wie du ihn schon angekündigt hast, dürfte sich dazu in der Tat dann am besten eignen.
 

Strom

What's real can't die
Moin Flex und Herzlich Willkommen,
Für mich fühlt sich das an wie die logische Verbindung aus dem, was ich liebe: Musik, Dialog, Sounddesign, Grafik – und der alten Freude, Welten zu bauen.
da erkenne ich mich doch gleich etwas wieder 🤗
In vielen kreativen Bereich unterwegs - und eigentlich dient das Hörspiel nur als Träger und Mittel zum Zweck, um da all meine Interessen zu bündeln und den Output zu verbraten 😜
Eignet sich dafür aber ganz gut - auch wenn es manchmal etwas nervenaufreibend ist, den Überblick zu behalten und die Kapitänsmütze zurecht zu zupfen.
 

FlexMorkis

Neues Mitglied
Jein. In erster Linie werden hier Hörspiele produziert. Wir bieten zwar auch Lektorat an, aber üblicherweise im Rahmen bestimmter HoerTalk-Projekte (Details dazu findest du hier: Tutorial - Das Lektorat bei HoerTalk – Questions and Answers für Autorinnen und Autoren.). Für ein Brainstorming und ggf. erst einmal eine gemeinsame Ausarbeitung einer Story/eines Skripts müsstest du davon unabhängig jemanden mit Zeit und Interesse zur (möglicherweise längerfristigen?) Kooperation gewinnen. Ein Extra-Post mit Details, wie du ihn schon angekündigt hast, dürfte sich dazu in der Tat dann am besten eignen.
Es geht mir tatsächlich in erster Linie um Feedback zu der ganzen Story, den Charakteren und der Herangehensweise wie ich das Ganze produziere. Also kein Lektorat und kein Brainstorming, denn bei diesem Projekt steht das Konzept und die Ausarbeitung.

In wie weit sich daraus Zusammenarbeiten ergeben, ob an diesem Projekt oder an anderen Projekten, wird vielleicht die Zukunft zeigen.

Moin Flex und Herzlich Willkommen,

da erkenne ich mich doch gleich etwas wieder 🤗
In vielen kreativen Bereich unterwegs - und eigentlich dient das Hörspiel nur als Träger und Mittel zum Zweck, um da all meine Interessen zu bündeln und den Output zu verbraten 😜
Eignet sich dafür aber ganz gut - auch wenn es manchmal etwas nervenaufreibend ist, den Überblick zu behalten und die Kapitänsmütze zurecht zu zupfen.
Ja, im Prinzip läuft es genau darauf hinaus 😄
Gut zu wissen, dass ich mit solchen an Utopie anmutenden Ideen nicht alleine Bin 😁
 
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