• Blut-Tetralogie   Dark Space

P.S.

Stefanie Puke, HörSpieler
AW: __Hydrophobia__

So, ich hab Hydrophobia nun auch zuende gehört. Einfach klasse, ein ganz großes Lob an alle Beteiligten. Das war mal wieder ein super Hörspiel.
 

Alibaba

Erik Albrodt
AW: __Hydrophobia__

Moin,

ich habe mir jetzt auch Hydrophobia angehört... und extrem genossen!
Das Sounddesign und die akustische Tiefe zieht einen ganz tief rein in das Geschehen. Hier muss ich dem "Mischling" einmal ein Riesenlob aussprechen. Da war Bewegung im Raum und niemals klang es steril und nüchtern.
Dafür wirklich ein großes Dankeschön!

:music::music:

Alibaba
 

MonotonesLinks

Zerrspiegelung
AW: __Hydrophobia__

:eek:
Dank Fieber habe ich es nun auch geschafft das Hörspiel komplett zuhören.
Ich bin restlos begeistert. Alles hat gepasst und war sehr stimmig. An alle Sprecher ein großes Lob, wirklich gute Arbeit. Mir gefiehlen alle Charaktere ob kurze oder lange Rolle. Auch an Emhead ein riesen Lob von mir für den Soundtrack der auch sehr stimmig ist ! :)
Dir meinen Respekt Badda für das schneiden um zufügen der effekte und allgemein für das geniale script. Dufte arbeit !Ich will ja nicht übertreiben aber das Hörspiel gefällt mir so gut das ich es aufjedenfall noch mindestens 1 mal hören werde. Konnte es leider nur leise auf meinem Mp3 player hören dank akuter Kopfschmerzen aber das war es wert.

Hat mich ein wenig an Event Horizon erinnert die Story, nur das dies im Weltall spielte ( KinoFilm ), was sehr positiv gemeint ist.

Ich hätte nicht gedacht das ein unterwasser Abenteuer mir sogut gefallen könnte da ich mich keineswegs für uboote oder tauchen interessiere. Aber das Hörspiel lässt einen wirklich eintauchen, anscheinend in kälte Gewässer oda warum hatte ich des öfteren so eine Gänsehaut ? Ach war bestimmt die Spannung :D

Alles in allem *Super* :thumbsup:

Kritik Punkte:

Ich hätte mir Gewünscht wenn man noch etwas mehr von dem Project bzw dem Zusammenhang der anderen Stationen gehört hätte. Oder noch erfahren hätte was in den anderen Labor´s erforscht wurde/wird. Aber gut könnte für H² (wenns kommen sollte was ich schwer hoffe) als Weiterleitung dienen.

Habe 2 mal nen pusten ins Mikro also von der Stimme wahrgenommen was nicht eine Todsünde ist aber kurz ein wenig die Gedanken wieder dazu führen lies das man sich ein Hörspiel anhört und nicht mitten drin ist ,du wolltest ja Kritik.

Wo Chris stirbt und noch kurz etwas denkt war genial muss ich nochmal hinzufügen !

Also ich weiss ja nicht wie es den anderen geht aber ich könnte mir das als stimmigen Kinofilm vorstellen :rolleyes:

Gutes Team, Gute Arbeit, Gutes Ergebnis ! :)
mfg Mono
 

T.Hammer

tabtab
AW: __Hydrophobia__

Sodele

jetzt hab ichs heute morgen endlich auch mal geschaft, dieses schmuckstück zu hören.
Badda, du bist die wucht
Ganz großes Kino!
mir persönlich sind zwar manchmal die musiksequenzen zu lang, aber ich bin dafür bekannt enorm ungeduldig zu sein was sowas angeht ;)
in sofern, trotzem einfach nur "hut ab"
die lange wartezeit hat sich gelohnt
du hast in das baby so viel herzblut reingesteckt, wunderbar gekastet, komponiert und geschnippelt.
Ich bin stolz ein teil dieser produktion zu sein.
auch wenn ich mit schwarzen augen ende xD
 

P.S.

Stefanie Puke, HörSpieler
AW: __Hydrophobia__

Och, schwarze Augen können auch ganz schön sein. ;)
 
P

ProsaKillerin

AW: __Hydrophobia__

Habe es eben zum zweiten Mal gehört und dachte, mache ich mich mal an die Rezension.

Muss gestehen, dass mich so Tiefsee-Abenteuer sonst kaum vom Hocker reißen, aber da ich alles hier erstmal anhöre, egal, obs mein Genre ist, oder nicht, wagte ich mich auch an diese Produktion.

Erst einmal gehört, die ganze Sache auf sich wirken lassen, dann noch einmal gelauscht und Notizzettel gezückt. Und da stehen nun so einige Sachen drauf.
Einige davon sind einige Fragen, die mir über die Story in den Kopf kamen. Ein paar werde ich nun mal außen vor lassen, da in diesem Genre oft Handlungen getätigt werden, die ich so nicht tun würde. Aber, was mir am meisten auffiel:
Warum sind die Rettungskapseln mit einem Code gesichert?
und:
Wie kann es sein, dass man eine Rettungssequenz von außerhalb abbrechen kann? Gut für die Spannung, schlecht für die Logik ;)

Ansonsten haben mich alle Sprecher absolut überzeugt.
Vor allem das irre Lachen des "Schachspielers". DJ Force, ich habe Angst vor dir ;).

Zu den Effekten: WOW!!!
Wenn auch gelegentlich leicht befremdlich, wenn die Stimmen auf einmal von hinten links, dann wieder mittig kamen, was vor allem in der Büro-Szene auffiel.
Das Ertrinken. Richtig gut dargestellt. Hattest du da ein Mikrofon unter Wasser? Ich hatte wirklich das Gefühl, ich müsste nun anfangen zu schwimmen...
Und noch so einiges mehr.

Nun zur Musik: Durchweg gutes Scoring. Passte zu den Szenen, hat sie unterstützt, zum Teil weggeleitet, Spannung gehalten und aufgebaut. Nur ein Stück fand ich etwas seltsam: Zwischen Szene 5 & 6. Klang mir einen Hauch zu orientalisch, bedenkt man, wo sie sich befanden.

Die Geschichte hat mich - trotz der kleineren Fehlerchen - auch sehr überzeugt. Bis auf den Anfang. Der war dann doch etwas seltsam für eine "Unterwasser-Geschichte". Aber wenn man den mal ignoriert, richtig tolle Story. Mit Figuren, die man erst lieb gewinnt und dann auf grausige Weise verliert. Und Gegenspielern, die man sofort unsympathisch findet und am liebsten genauso loswerden möchte, wie die Protagonisten.

Langer Rede kurzer Sinn: Dieses Hörspiel ist einfach TOP!!
:thumbsup:

 

MonotonesLinks

Zerrspiegelung
AW: __Hydrophobia__

An ProsaKillerin:
Warum sind die Rettungskapseln mit einem Code gesichert? <- Ich würde sagen da diese Unterwassersation ein paar experimente am Laufen haben die niemand sehen soll und wenn sich doch mal jemand mit an Bord schmuckelt, dann sollte er wohl nicht so leicht abhauen können. Und da die Station paar millionen Euro genascht hat sind wohl kaum die Rettungskapseln als Lösung gedacht weil die die Station wohl kaum verlieren wollen. Wer da raus will brauch halt code.

Wie kann es sein, dass man eine Rettungssequenz von außerhalb abbrechen kann? Gut für die Spannung, schlecht für die Logik <- Hm stimmt schon aber über Sattelit ist sowas möglich wenn die Rettungskapsel eine Verbindung herstellt, was mich wiederrum etwas verwirrt hat da ich dachte der Professor hatte überall eine Backdoor drinnen und wäre er in eine Kapsel gegangen gleiches Schicksal ? hmm. Aufjedenfall war das 20 x Bitte Warten ein wenig anstrengend ^^
 

Brandywine

Falko Diekmann
AW: __Hydrophobia__


Die Geschichte hat mich - trotz der kleineren Fehlerchen - auch sehr überzeugt. Bis auf den Anfang. Der war dann doch etwas seltsam für eine "Unterwasser-Geschichte".

Ah. Ich wußte ich hatte was vergessen, danke für´s Stichwort ;)

Ich fand den Beginn recht geschickt gewählt.
Ich dachte nämlich...aha...das Hörspiel ist ne Rückblende.

Welcher von den armen Teufeln landet in diesem Tank? Und wie gerät er da rein und warum?

Hast du durch die Auflösung später elegant gelöst. Wieder einer dieser Punkte die ich meinte mit "Erwartungshaltung" unterwandern :)
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: __Hydrophobia__

Aufjedenfall war das 20 x Bitte Warten ein wenig anstrengend ^^
Das ist aber (wenn überhaupt) technisch am realistischsten.
Funk unter Wasser ist eine quasi unmögliche Sache (*hüstel* von daher ist es eh nicht möglich von dort unten eine Satellitenverbindung im herkömmlichen Sinne aufzubauen).

Erklärbar wäre es vielleicht, wenn man Ultra-Langwellenfunk zugrundelegen würde, diese Wellen breiten sich relativ verlustarm auch durch Wasser aus.
Da bei ULW aber die Bandbreite extrem schmal ist, kann man nur sehr wenig Informationen in dem Funkkanal unterbringen. Demzufolge dauert es eine Weile, bis alle nötigen Verbindungsinformationen übertragen worden sind. Und genau damit erklärt sich die Sequenz mit dem lange "Bitte warten..." :rolleyes:

Wie bitte? Äh, warum danach die Sprachverbindung qualitativ so hochwertig war? Öhm nun ja, tja... *räusper* keine Ahnung, evtl. haben die einen hochoptimierten spexx-Sprachcodec eingesetzt oder... äähhhh *schwitz*.... Öhm.. Baddddddaaaa, erklär mal bitte weiter! :lach:
 
Zuletzt bearbeitet:

Mond

Mitglied
AW: __Hydrophobia__

Wie haben die beiden den rapiden Aufstieg eingentlich überlebt? Bilden sich bei so rapidem Druckabfall nicht Bläschen im Blut (aka Taucherkrankheit)? Das hätte zumindest schwer gesundheitliche Folgen (falls nicht sofort behandelt). Bei Ulli geht das klar, aber die so, oder so schon angeschlagene Mimi... ich weiß ja nicht...

Trotzdem tolles Hörspiel! :D
 
P

ProsaKillerin

AW: __Hydrophobia__

Danke für die Antworten, MonotonesLinks.

Und ich fand den Computer nicht so nervig. Im Gegenteil. Sanfte Stimme, die einen wirklich irgendwie beruhigt. Also wenn mein PC solch eine Stimme hätte, würd ich ihm Abstürze usw. nicht übel nehmen ;).

Mond, bei diesem Aufstieg kommt es darauf an, wie weit sie noch unter der Wasseroberfläche sind. 100m wären schon sehr bedenklich für Lunge und andere Organe. Alles drüber, schmerzhaft, muss wohl behandelt werden. Ab 20 Meter schon noch großer Druck, 10 Meter schon weniger, 2 Meter kaum.
 

Brandywine

Falko Diekmann
AW: __Hydrophobia__

Wie haben die beiden den rapiden Aufstieg eingentlich überlebt? Bilden sich bei so rapidem Druckabfall nicht Bläschen im Blut (aka Taucherkrankheit)?

Also dös is ja nun Fisselkram.
Wenn alle Hörspiele hier wissenschaftlich korrekt und nachvollziehbar sein müssen...denn gut Nacht ;)

Außerdem waren die gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schön lange unterwegs.
"Bitte warten" + Musik...war schon ne ordentliche Strecke ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: __Hydrophobia__

Zitat von Mond
Wie haben die beiden den rapiden Aufstieg eingentlich überlebt? Bilden sich bei so rapidem Druckabfall nicht Bläschen im Blut (aka Taucherkrankheit)?

Wann bekommt man denn die Taucherkrankheit?
Die Gruppe befand sich stets im hydrostatische Druck von -> 101.325 Pa (durchschnittlicher Luftdruck auf Meereshöhe - Panzertauchanzüge, Station usw) . In welcher Meerestiefe begann der Ausstieg? Wie lange muss ein Mensch sich wie tief unterwasser aufhalten, ohne das er einen "Hinweg" hatte, damit er eine Taucherkrankheit bekommt???

Mond, finde das bitte mal heraus.:fuck:;)

Funk unterwasser geht im realen Leben auch. Die Geotherm4 verfügt aber über ein ausgeklügeltes Netz von sogenennten Verstärkerbojen, die belibige Signale Verstärken und weiter senden - da ich diese technische Einrichtung grade zu Patent anmelde, kann ich erst später etwas über die technischen Finessen erzählen :depp::D

Kommt schon ihr findet schon noch ein paar Haare.;):D

LG,
Badda
 

p-man

Loveable Mad Scientist
Sprechprobe
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AW: __Hydrophobia__

Hi Badda,

von mir nur kurz ein großes Lob: Ganz großes Kino. (etwas allgemein gehaltenes Feedback, ich habs während einer Autofahrt gehört, da hat man nichts zu schreiben leider :) )

Ich persönlich fand den Einstieg in die Story etwas holprig (gut das ist Geschmackssache) aber ab der Tauchfahrt Hut ab.

Sprechertechnisch war das ein Heimspiel auf hohem Niveau. Ein paar Dialoge fand ich sonderbar, aber alle Beteiligten hatten eine große Spielfreude.

Sound und Musiktechnisch war es sehr athmospherisch und stand Genre-Klassikern wie Abyss und Leviathan in nichts nach. Wann kommt die THX abgemischte Dolby Digital Surround-Fassung :)?

Fazit: Hat Spaß gemacht. Dickes Plus für Athmosphere. Nur kleine Abzüge in der B-Note aber alles noch auf hohem Niveau.

Viele Grüße

Falk
 

MonotonesLinks

Zerrspiegelung
AW: __Hydrophobia__

So ich bin mal so frei und poste ebend ein paar Kritik punkte die andere Wahrgenommen haben die nicht in diesem Forum sind:
Werde weitere hinzufügen:

Von DopE:
Tja ich fande mir konnte es am Anfang nicht schnell genug gehen bis endlich die Unterwassergeschichte anfängt. Sehr viele Adjektive unterstützen die Phantasie bei der Vorstellung. Hab gelesen wie des produziert wurde aber mir sind ein paar Sachen aufgefallen:

-Keine Panik beim Absturtz der Nautic, weder Schreie noch sonst was....
-Zu lange Pausen mit Musik, aber gut um auf klo zugehen xD
-In der Flutungskammer wo Patchek stirbt fehlt imao die Beschreibung vom Erzähler
-Am Ende gelingt es dem dürren Taucher zu schießen aber nicht auszuweichen trotz der genveränderung?
-Waaaarum zum Geier sind die Rettungskapseln mim Code gesichert? Das is ja Epicfail :D

Das sind so die Punkte die mir aufgefallen sind. Ich muss sagen sehr stimmige Musik und Geräusche. Richtig geil fand ich auch zum Beispiel bei dem Video in der Geotherm wo der Prof erst normal spricht, dann real und dann so eine pöööse Stimme und re - genial !:) Dann leider ist mir das Ende sehr missfallen. Ab dem Punkt wo sie in der Rettungskapsel sitzen und sie geflutet wird is es noch spannend (werden sie es schaffen?). Doch plötzlich sind sie an der Oberfläche alles ist gut, mitten aufem Mittelmeer und das Weib hat schwarze Augen. Ende. Ich meine, der böse Doc geht davon aus, das sie tot sind(sehr naiv). Was mit dem Speicherstick ist etc. wird leider nich erzählt. Nagut, wenns ne Fortsetzung gibt, ist das ok ;) Würd mich sogar freuen.

Fazit: Spannend, fesselnd und sehr schön am Abend zum hören. Gelungen! :)

Mit nautischen Grüßen,
DopE

ps.: Die Stimme von der Mimmy is PORNO!!!!1111einself :D <3
 

Phollux

Robert Kerick
Sprechprobe
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AW: __Hydrophobia__

Also einen Epicfail sehe ich nicht darin, Sicherheitskapseln mit nem Code zu sichern. Ich glaub das Argument kam schonmal, daß man sich den Worstcase einfach mal von der Seite der Genanomed Corp. betrachtet. Der Worstcase ist in meinen Augen der Ausbruch der humanoiden Versuchsobjekte und wenn man den Fall verhindern möchte, baut man eben noch ein paar Sicherheitseinrichtungen ein um alle Eventualitäten abzudecken. Den selben Ansatz kann man dann auch auf den extern geregelten Abbruch der Rettungssequenz der Tauchkapsel anwenden :)
 

DJ Force

Mitglied
Sprechprobe
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AW: __Hydrophobia__

Ja, so seh ich das auch. Klar klingt das auf den ersten Blick nach "Hallo? Gehts noch?". Aber es ist storytechnisch absolut einwandfrei zu belegen, dass es so ist.
 
AW: __Hydrophobia__

Mich hat das auch nicht gestört (sehe da auch keinen Fehler...oder Epicdingens). Wäre doch auch dramaturgisch echt schwach gewesen, wenn die einfach in die Kapseln hätten einsteigen können :D
 

Tonda

Machinima Produzent
Sprechprobe
Link
AW: __Hydrophobia__

Also dös ich ja nun Fisselkram.
Wenn alle Hörspiele hier wissenschaftlich korrekt und nachvollziehbar sein müssen...denn gut Nacht ;)

Außerdem waren die gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schön lange unterwegs.
"Bitte warten" + Musik...war schon ne ordentliche Strecke ;)

Naja, je korrekter, desto glaubwürdiger, das ist auch meine Meinung.

Also ich finde das Hörspiel ist wirklich hervorragend gelungen. Kleine wissenschaftliche Ungenauigkeiten kann man in Anbetracht des Themas sicherlich gerne in Kauf nehmen.
Die Sprecherleistung hat mir von allen Darstellern ausgezeichnet gefallen. Die Sound-Kulisse fand ich auch sehr stimmig. Die Musik am Ende fand ich als Abschluss nicht so ganz gelungen
(aber das geht mir bei der Edgar Alan Poe Serie auch immer so ;)).
Wieder einmal Top Qualität, die sich hinter den kommerziellen Produktionen nicht zu verstecken braucht.
 
G

Gregor

AW: __Hydrophobia__

Watchman´s Sciene Fiction Blog schreibt folgendes:

"Rezension: Hydrophobia
01.10.2009, 00:52
Mit Hydrophobia steht seit dem 24. September ein neues Hörspiel von hoespielprojekt aus dem Genre der Science-Fiction zum kostenlosen Download bereit. Grund genug, sich das Werk möglichst zügig zu Gemüte zu führen und an dieser Stelle zu rezensieren.

Hydrophobia handelt von den Männern und Frauen der Klabauter GmbH, einer Firma, die sich auf Arbeiten in großer Tiefe spezialisiert hat. Darum werden sie von einem Konzern mit dem Namen Genannomed angeheuert , im Mittelmeer eine Anlage zur Gewinnung geothermischer Energie zu warten. Allerdings ist der Auftrag mit rätselhaften Auflagen für die Tauchergruppe verbunden. Während des Tauchgangs macht die Gruppe eine mysteriöse Entdeckung. Die Wartungsarbeiten verlaufen alle andere als nach Plan und schon bald beginnt ein Kampf ums nackte Überleben auf dem Boden des Meeres.

Nachdem das hoespielprojekt seine Hörer schon bis in die Weiten des Weltalls entführt hat, geht es nun hinab in die Meerestiefen unseres Planeten. Hydrophobia stammt aus der Feder von Bastian Georg Lembrecht, der auch für die Regie verantwortlich zeichnet. Außerdem hat er den Schnitt, die Musik und das Sound Design selbst übernommen. Als Sprecher sind unter anderem Alexander Turrek, Tabitha Hammer, Sandra Sances, Martin Sabel, Robert Kerick und Dirk Hardegen zu hören. Insgesamt hat Hydrophobia eine Laufzeit von 125 Minuten.

Das Hörspiel beginnt mit einer mysteriösen Sequenz, welche für den Hörer erst im Verlauf der Handlung einen Sinn ergibt. Man kann Geschichten auf diese Art eröffnen, doch mein Fall ist es nicht, da man den Hörer so gewissermaßen vorwarnt. Geschmacksache. In den nächsten Minuten stellt uns Autor Lembrecht die Hauptfiguren vor, eine recht bunt gemischte Truppe, die nicht frei von Klischees ist, doch auf jeden Fall zu gefallen weiß. Die Dialoge sind gut geeignet, um dem Hörer die unterschiedlichen Charakterzüge der Personen näher zu bringen. Dann verlagert sich die Handlung recht zügig Richtung Mittelmeer und unter Wasser. Schon bis dahin fällt positiv auf, dass der Autor sich die Zeit für präzis formulierte Beschreibungen nimmt, ohne den Erzählfluss damit zu verzögern. So etwas ist gar nicht so einfach, weshalb man es immer positiv erwähnen sollte, vor allem, da Bastian Georg Lembrecht dies über die gesamte Laufzeit der Geschichte durchhält. Respekt. Mit Alexander Turrek hat er sich dabei einen exzellenten Erzähler ausgesucht, dessen Stimme in allen Phasen professionell durch die Handlung führt, was schon mehr als die Halbe Miete ausmacht.

Doch nicht nur Alexander Turrek, sondern auch alle anderen Sprecher befinden sich bei Hydrophobia in guter Form. Dirk Hardegen spricht seinen Patchek mit kerniger Stimme, während Martin Sabel die Figur des Chris Hester zunächst eher zurückhaltend anlegt, was der Unterscheidbarkeit der Figuren zu gute kommt. Von diesen beiden hebt sich Robert Kerick mit seiner Interpretation des Jörg nochmals deutlich ab. Auch die beiden weiblichen Figuren sind in ihrem Wesen sehr unterschiedlich. Tabitha Hammer und Sandra Sances sorgen dafür, dass dies beim Hörer auch so ankommt und man immer den Überblick behält, wer da gerade spricht. Auch alle anderen Sprecher machen einen guten Job. Insgesamt hatte Lembrecht bei der Auswahl seiner Sprecher und Sprecherinnen eine gute Hand.

Doch alle Sprecherleistung ist vergebens, wenn es dem Hörspiel nicht gelingt, im Kopf des Hörers ein Bild von dem Geschehen zu erzeugen. Nicht ohne Grund spricht man bei Hörspiel auch vom Kopfkino. Damit dies gelingt, müssen vor allem die Soundeffekte stimmen. Und deren große Stunde schlägt, wenn sich die Handlung unter die Wasseroberfläche verlagert. Was Hydrophobia in dieser Hinsicht zu bieten hat, verschlägt dem Hörer wirklich die Sprache und besitzt Referenzwert. Alles klingt so plastisch, als hätte man die Szenen wirklich vor Ort aufgenommen. Da ist es verzeihlich, wenn Bastian Georg Lembrecht es mit dem Hall an ein oder zwei Stellen etwas übertreibt, worunter die Verständlichkeit der Dialoge leidet. Ich vermag mir kaum vorstellen, wie viele Stunden er alleine mit dem Sound Design zugebracht hat. Einsame Spitze und schwerlich zu toppen. Die Musik des Hörspiels kann über weite Strecken überzeugen, auch wenn sie mir an zwei Stellen nicht recht passend erschien. Den positiven Gesamteindruck kann dies allerdings nicht schmälern.

Hydrophobia ist mit seiner Laufzeit von 125 Minuten für die Verhältnisse des hörspielprojekts ein recht langes Hörspiel. Doch diese Zeit braucht die Handlung auch, um sich richtig entfalten zu können. Dabei scheint die zweite Stunde fast an einem vorbei zu rasen, so viel Action wird bis Showdown der Geschichte geboten, deren Ende den Hörer nicht gleichgültig zurücklassen wird.

Hydrophobia hat mich vollends überzeugt. Wer Hörspiele auf hohem Niveau zu schätzen weiß, der kommt um diese Reise in die Tiefen des Meeres nicht herum. "
 
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