• Blut-Tetralogie   Dark Space

unterfranke

Thomas
AW: __Hydrophobia__

so..durchgehört..Idee und Umsetzung finde ich super gelungen...macht lust auf mehr.
Durch die extreme Sound und Effekt nutzung (muß man sich erst dran gewöhnen) wird der Film im Kopf enorm unterstützt.
Cover sieht auch wirklich profimäßig aus...denke mit diesem Hörspiel dürfte man auch die letzten Anhänger der "kost-nix....taugt-nix" These vom gegenteil überzeugen.
 
AW: __Hydrophobia__

So, jetzt will ich doch mal meinen ersten Eindruck posten:

Geschichte: Wow...hey...cool!! Mir gefällt die Idee, die Umsetzung, das Ende...super!! :)

Sprecher: Respekt! Ihr habt allesamt einen guten Job gemacht (für eine Beurteilung des einzelnen bin ich gerade zu müde; bzw. müsste es dafür auch noch ein 2. Mal hören ;) ), einfach ein stimmiges Gesamtbild...

...was mich zum nächsten Punkt bringt. Unglaubliche Leistung Badda! Wie ich der Chatbox entnehmen konnte hast du unglaubliche Anstrengungen unternommen um die Headsetaufnahmen qualitativ zu verbessern und anzupassen. Dies ist dir wirklich gelungen! Da passt einfach alles aufeinander. Und die Soundkulisse...MEINE FRESSE...Boah! Der helle Wahnsinn! Das fängt an bei der Atmo, die unglaublich viel Stimmung erzeugt, geht über die einzelnen SFX im Verlauf der Geschichte die du super eingearbeitet hast, bis hin zu ganz besonderen Effekten (z.B. "Aufprall der Queen [oder Qween?]" ... Gänsehaut :eek:).

Zu Beginn; als es in die Queen geht; hatte ich kurz die Befürchtung, dass es mich evtl enorm stören könnte mir jetzt 120 Minuten "hallende Büchse" an zu hören...aber letztlich war das kein Problem. Im Gegenteil: Die geniale Atmo die du da aufbaust, lässt einen total in die Geschichte versinken...einfach toll! :)

Mein einzigen Kritikpunkte:
Die Musikauswahl, die mir teils überhaupt nicht zugesagt hat. (wobei du die Musik IMMER passend einsetzt und sie zur Szene passt; nur fand ich ein paar Dinger einfach nicht schön...aber das waren auch nur ein paar. Eigentlich gerade am Anfang irgendwie...vielleicht brauchte ich auch etwas Zeit um mich rein zu hören ;) )

Das Cover gefällt mir irgendwie nicht. Der Schriftzug ist super, aber die ganzen Instrumente da im Vordergrund des Covers find ich komisch.
Mir hätte ein gezeichnetes Cover besser gefallen...

Naja, aber das sind ja jeweils Punkte, die stark vom jew. Geschmack abhängen; also mein Fazit:
WOW...muss es bald noch mal hören; großartig!! :thumbsup:
 

MonotonesLinks

Zerrspiegelung
AW: __Hydrophobia__

Ja die Track bennenung is bissel in die büx gegangen, aber das macht nix solang man es noch schnell fixt girns, mich verwundert nur: Warum in der multi mehr MB sind als in der Onetrack
Multi 236mb
Onetrack 178mb
Wurde da was vergessen oda wie kommt das zustande ?
Glaube kaum das durch das trennen soviele zusätzliche mb´s dazukommen.

Leider nur den anfang bisher gehört ersten 9 min und klingt geil, Bruder super arbeit und auch an das Team geil bisher stimmen sind alle super ! :) Hab ja noch nich alles gehört und das ich mir nun auch einen aufgesackt habe macht die sache nicht besser ^^ darum werde ich das in ruhe hören wenn ich wieder geradeaus gucken kann ohne das mir übel wird.

Wünsche allen anderen noch viel spass beim Hören :)
Und es wäre super wenn ihr nix zum Hörspiel öffentlich in den Topic schreibt sondern alles was irgendwas verraten könnte ende oda so nur in Spoilern, also ich würde es mir wünschen k A was Badda davon denkt oda der Rest aber wäre für leute die hier lesen und noch am DL sind vorteilhaft.

Also *brummschädel* :confused: Gute Nacht ich muss erstmal Aphoteke morgen besuchen ^^.... (Wenn die auf hat)
 

Diabsi

Helmut Buschbeck
Sprechprobe
Link
AW: __Hydrophobia__

Ein Hörspiel nach meinem Geschmack. Script = super>Sprecher = super>Schnitt = super. Eine Lehrvorführung für Präzisionsarbeit.
Script und Regie sind für mich stimmig und da ist wohl der Wunsch nach weiteren Projekten verständlich.
Viel Erfolg
Diabsi
 

aurelin

Where ist online?
AW: __Hydrophobia__

Wow!
Das war ja mal ein krasses Hörspiel!

Da ich ja selbst mitgesprochen habe, möchte ich die Sprecher jetzt mal ausklammern und vor allem auf die Produktion eingehen!

Ich fand es richtig gut, dass das Hörspiel schnell sein eigenes "Tempo" gefunden und das auch durchgängig behalten hat. Das kombiniert mit dem erzählerischen Ton an sich und das ganze umgesetzt durch Alex hat dem Hörspiel ein festen Rahmen gegeben und es sehr organisch gemacht.

Die Konstellation der Figuren fand ich einfach spannend. Ich war davon überrascht, wie dann eine nach der anderen über Deister ging, aber trotzdem die Figuren jeweils für sich, solange sie noch lebten, auch tragende Funktionen hatten. So entsteht im Nachhinein der Eindruck, dass die Gruppe auf ein Schicksal zustürzte, dem sie nicht entweichen konnte was wiederum die Beklemmung, die manchmal aufkam, unterstützte.

Das ganze war in einem wahren Soundwunderwerk eingebettet. Ich fand allein schon die klangliche Umsetzung aller möglichen technischen Vorgänge sehr rund, aber auch immer eigen. Getoppt wurde das aber noch durch die ganze Wasserakustik. Badda, Du bist der Meister. Das war ja ein Hammer! Mit einem Mal hat man ja nicht nur links und rechts, sondern auch oben und unten gehört. Unglaublich! Ich hatte jedesmal vor Augen, wie die Protagonisten gerade schwimmen, tauchen, ertrinken etc. Man war ihnen in dieser Soundwelt so nahe, dass man selbst mitgetaucht ist, wie ein Beobachter, der nicht eingreifen kann.
Das alles wurde noch abgerundet durch die Musik. Die ist natürlich immer Geschmackssache und ich kann verstehen, dass die einigen vielleicht zu eigen war. Ich war einfach nur begeistert, denn selbst da, wo sie mal nicht meinem Geschmack entsprach, blieb sie doch immer in ihrer eigenen "Sprache". Zudem war sie vor allem in den Tauchszenen und da besonders in der letzten Auftauchszene mehr als einfach nur Musik. Sie war emotionaler Träger für das, was man vor Ohren hatte, sie war nicht Untermalung, sondern oft auch Interpretation einer Szene. Im Gegensatz zu vielen anderen Hörspielen, ist die Musik hier fast durchgängig ein eigenes Element, dessen Wichtigkeit gar nicht genug betont werden kann und für mich auf einer Ebene liegt mit Handlung, Sprechen usw. Gut, dass Du ihr dann auch dementsprechend eigenen Raum/ Platz eingeräumt hast!

Die Story an sich fand ich spannend, allerdings ist sie nach meiner Ansicht nicht auf dem Niveau, auf dem ihre eigene Umsetzung stattfand (was ja, wie gesagt, top ist). Das liegt aber wohl daran, dass es ja viele Geschichten gibt, angefangen mit Klassikern wie "20.000 Meilen unter dem Meer" bis zu moderneren Geschichten wie "Abyss", die Unterwasser zum Thema haben, so dass man die Elemente schon irgendwie kennt. Dabei hätte mir persönlich auch eine Version "gereicht", die auch unter 16 Jahren noch empfohlen werden kann. Das "Grillen" des Endgegners war für mich dann doch ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen.

Die ganze Geschichte kulminiert dann in einem verstörenden Ende. Und dieses offene Ende passt. Ein Happy-End nach der ganzen beklemmenden Atmosphäre, wahnsinnigen Wissenschaftlern und miesen Geschäftsleuten wäre einfach unpassend gewesen. So bleibt sich Hydrophobia bis zum Ende selbst treu.

Soweit ich das weiss, war das ja Baddas erste Produktion. Und die war ja einfach mal nur gelungen, so dass der Begriff "Erstlingswerk" nicht angebracht scheint. Sie hat sich getraut, eigen zu sein, blieb aber durchgängig auf Höchstniveau und zeigt einfach Stil. Wir haben ja alle mitbekommen, wie das letztlich auch an Baddas Zeit und Nerven ging. Aber trotz allem stellt sich mir da die Frage: Badda, was kommt jetzt? Was wird Dein nächstes Projekt? Denn ich warte da jetzt schon mit Spannung drauf!
 
AW: __Hydrophobia__

Ach, was ich gestern ganz vergessen habe:

Die Effekte die du auf die Stimmen gepackt hast (z.B. bei dem Videotagebuch) waren einfach atemberaubend. Dieser ständige Wechsel zwischen "Stimme durch Boxen" - "pure Stimme" - "traumartige Stimme" - und wieder zurück...wow! Absolut eigensinnig und ich dachte während des Hörens "Heh...was ist jetzt?"; oder so; aber es passt so verdammt gut und es liefert so unglaublich viel Stimmung...das fand ich wirklich grandios! :)


Möchte mich aurelin anschließen: Was kommt jetzt?? :)
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: __Hydrophobia__

Hallo Badda,

vorab erstmal: Geiles Debüt-Stück, das Du da abgeliefert hast. Alle :thumbsup: hoch!

Leider konnte ich aus Zeitgründen gestern bei der Releaseparty nicht dabei sein.
Auch habe ich gestern erst nur CD 1 gehört. Ich höre mir heute das Hörspiel noch einmal komplett an und lege mir einen Notizblock parat. ;-)

Was mir aber von gestern noch im Gedächtnis geblieben ist:

- Manchmal fand ich Deine "3D-Spielereien" etwas zu heftig, also auf die Dialoge bezogen.
Z.B. am Anfang, in dem Büro des Konzerns, als die Taucherfirma den Auftrag bekommen hat. Technisch war das gut gemacht, aber es hat mich doch ziemlich irritiert mit den 'Kunstkopf-ähnlichen' Stimmenkonstruktionen... zumal der ein oder andere Protagonist sich dem Klang nach eigentlich hektisch durch das Büro bewegt haben müsste. links - rechts, dann wieder links. Und das alles, ohne daß man auffällig Schritte hört. :gruebel:

- Den Hall in der U-Boot Halle vom Kapitän fand ich etwas zu heftig. Klang wie ein riesiger Flugzeughangar. Wenn die Halle allerdings wirklich so groß sein sollte, dann ist Dir dieser Effekt gut gelungen. ;) Am besten war übrigens *rülps*, Oh entschuldigung. :lach:

- Kapitän Jensen fand ich leider auffallend 'steif' gesprochen. Tut mir Leid, Eomer, aber so habe ich's empfunden. Versuch mal mehr aus Dir rauszukommen und versuche die Emotionen nicht zu kontrollieren oder 'abzudämpfen', weil Du vielleicht denkst es wäre übertrieben. Oder Du trinkst einfach wirklich drei Bier vor den Einsprechen. Hihi.

- Die Musik an sich war gut, aber irgenwie bekomme ich, ähnlich wie Benjamin King, Musik und Rest vom Hörspiel nicht zusammen. Ich kann es nicht richtig erklären... beides für sich ist einwandfrei, aber im Zusammenspiel baut sich für mich an manchen Stellen eine nichtakustische(!) Disharmonie auf. Evtl. ist es Dir mit dieser Kombination auch einfach nur gelungen allein durch das Medium 'hören' einen multidimensionalen Eindruck von Bedrücktheit zu erzeugen. Getreu dem Ausspruch "Das Ganze ist mehr als nur die Summe seiner Teile". ;)

Alles andere ist einwandfrei und saubere Arbeit, insbesondere die Anpassung der verschiedenen Mikrofonaufnahmen. Aber auch die unglaublichen Sound-Effekte unter Wasser - die haben mich sehr beeindruckt.

Ich freue mich es jetzt noch einmal komplett und mit wachem Kopf zu hören. ;)
Die Story ist genau nach meinem Gusto... und auch, wenn ich sie schon kenne: *lechtz*

EDIT:
So, ich muß jetzt nach dem kompletten Durchhören doch noch einmal ein paar meiner Aussagen korrigieren.
Die 'Kunstkopf-ähnlichen' Stimmenkonstruktionen, die mich verwirrt haben, sind in der Tat nur ganz kurz bei dem Gespräch mit Dr. Schmitt in dieser krassen Form aufgefallen.
Im weiteren Verlauf des Hörspiels waren die Stimmen sehr authentisch im Raum plaziert.
Vielleicht ist es auch nur am Anfang so, weil man nicht drauf vorbereitet ist?

Und noch einmal zur Musik: Ich glaube man muß sich 'darauf einlassen', dann funktioniert es auch hervorragend im Zusammenspiel mit den Szenen.
Das Hörspiel hat wirklich einen sehr eigenen Stil (und das ist positiv gemeint).

Aurelin hat den besonderen Status der Musik weiter oben sehr gut beschreiben... das ist mir jetzt klargeworden (Schuppen von den Augen und so :lach:).

Da steckt eine Menge Arbeit drin... und die hat sich wirklich gelohnt.
Man darf das Hörspiel nur nicht mit der Einstellung hören "Och noch mal kurz vor dem Schlafengehen/Mittagessen/Zähneputzen/Hund ausführen Hydrophobia hören". Das wäre sehr schlecht und würde dem Hörspiel auch nicht gerecht werden, weil die feinen Nuancen sich dabei nicht entfalten würden.

Und mir ist immer noch ein Rätsel, wie Du diese ganzen Wasser-basierten Sound-FX hingebogen hast.

Geiles Teil - Geil anders - Geil eigen! :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:

Starlight

Schreibe Phantasie...
AW: __Hydrophobia__

Beeindruckendes Hörspiel. Hat mich wirklich ins Bett gepresst, hat mir tierisch gefallen. Die Sprecher waren toll und richtig gecastet, haben ein schönes Spiel geleistet. Die Story war ja auch sowas von mein Fall, hat mich sehr angesprochen, auch das offene Ende (auch wenns mich total an das offene Ende von "The Cave" erinnert)...
Die Musik war zwar nicht schlecht, hat aber manchmal irgendwie nicht so richtig gepasst. Die Akustik hat mich fast erschlagen, so gewaltig war die. Das ist echt ein Effektfeuerwerk gewesen. Ich dachte, ich sitze im Kino. Das Cover ist zwar nicht schlecht, war aber nicht ganz mein Geschmack, da hätte man noch was anderes machen können. Das Logo ist ja, wie ich schon bei der Hörspielidee damals bemerkte, genial. Die 2 Stunden verflogen im Nu, so gut und spannend inszeniert war das Hörspiel. Ich freue mich auf weitere bombastische Hörspiele von deiner Seite. Es gibt aber zwei Kritikpunkte: Track 13 von CD1 gehört irgendwie nicht als Track 13, da es irgendwann zwischen die einzelnen Tracks gehört. Oder ist das ein Bonustrack?
Am Ende mancher bzw. vieler Tracks kommt immer so ein metallisches Ploppen, das reisst einen leider immer wieder aus der Geschichte und Athmosphäre...
 

DJ Force

Mitglied
Sprechprobe
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AW: __Hydrophobia__

So. Ich habs heute morgen dann endlich hören dürfen. Gestern abend hat meine Frau nach der ersten Szene gesagt "Das is nix für mich, komm lieber mit ins Bett, das is auch was für dich!" :D

Aber.... nunja. Was soll ich sagen?


REFERENZWERK!

Das Hörspiel ist so dermaßen dicht, technisch auf höchstem Niveau, Soundkulisse atemberaubend, Schnittempo beeindruckend auf den Punkt genau, Musikalische Untermalung spiztenmässig, Sprecher durch die Bank gut bis sehr gut, manche gar exzellent (gell, Dirk? ;) Aber das hört der Gute glaub ich eh schon oft genug. Nicht, dass er noch Höhenflüge bekommt!)

Hervorragend umgesetzt fand ich
Patcheks Tod
- Gigantisch dargestellt, perfekt gespielt und mit allerfeinsten Sounds umgesetzt. Eine Szene, die so beklemmend und gleichzeitig so fesselnd ist, dass man einfach nicht weghören kann, habe ich selten zuvor in einem Hörspiel erlebt. Ehrlich gesagt... Ich müsste schon SEHR tief graben und nachdenken, bis mir überhaupt ein anderes Beispiel einfällt.
Auch
der Tod des Schachspielers
war präzise getimed und perfekt inszeniert. Ich hab irgendwie immer Skrupel, Szenen zu loben, in denen ich selbst mitspiele, aber die Szene muss ich einfach ob des Gesamtwerks loben.

Wenn man die Story auf das bloße "10 kleine Negerlein" Prinzip reduziert, was die Handlung ja nunmal voran treibt und von so vielen anderen (Film-)Produktionen schon vorgelebt wurde (z.B. "The Core", Cube etc.), drängt sich dem flüchtigen Beobachter sofort das Prädikat "banal" auf. Weit gefehlt! Die Rafinesse, die hinter dem Ganzen steckt, der Plot der einzelnen Parteien und die Hintergründe, die sich den Charakteren und dem Zuhörer gleichzeitig offenbahren... Da stimmt einfach alles.
Nein, fast alles. Zwei Sachen waren mir dann tatsächlich doch zu platt.
Platcheks Wumme und die schwarzen Augen zum Schluss.
Ersteres wirkte von Anfang an wie ein künstlich hinzugefügtes Mittel, den Plot zu einem Schluss bringen zu können. Und zweiteres ist einfach nur Klischee und damit der ansonsten so detailiert und hervorragend ausgearbeiteten Storyline nicht würdig. Nichts gegen offene Enden oder Unhappy Ends, aber das ging leider dann doch ein wenig in die Hose.

Verbesserungsvorschläge für zukünftige, ähnliche Projekte (denn ich denke nicht, dass an diesem Meisterwerk nochmal Hand angelegt werden sollte)

- Plot: Schade. Die erste Szene setzt direkt eine ganz bestimmte Stimmung. Eine Stimmung, der sich meine Frau entziehen und dem ganzen Hörspiel somit gar keine Chance geben wollte. Das Hörspiel funktioniert hervorragend auch ohne diesen Hintergrund. Vielleicht sogar noch besser. Denn ohne die Szene fängt das Hörspiel als spannendes Abenteuer an und nicht als äusserst befremdliche, beklemmende Zukunftsvision, entwickelt sich dann schnell zu einem Thriller und bekommt schlussendlich auch noch eine gehörige Portion Sci-Fi Horror. Die Plot-Steigerung, ähnlich Gear-Shift Movies hätte dem Hörspiel auf jeden Fall sehr gut getan und hätte auch zarter besaiteten Wesen einen Einstieg ins Hörspiel gestattet und Gelegenheit gegeben, sich fesseln zu lassen und schlussendlich auch die härtere Gangart zu akzeptieren.
- Sprecher und Technik: Wie schon gesagt, durch die Bank weg gut bis sehr gut. Allerdings muss ich zu meinem Leidwesen gestehen, dass ich hier tatsächlich andere Maßstäbe setze als bei kommerziellen Produktionen. Die ig-Endung mit hartem "ick" auszusprechen (Dr. Schmidt) tut mir in den Ohren weh - und ich wohne in Franken!
Der stehts einseitige, vermutlich sexy gedachte Tonfall Mimmys wirkt leider sehr gelangweilt und lässt den Zuhörer schon bald die Augen verdrehen. Mehr wandlungsfähiggeit und Spiel mit den Situationen wäre hier extrem wünschenswert gewesen.
Jörgs Heulattacke kommt zwar Storytechnisch nicht überraschend und ist auch klasse ausgespielt, aber eine deutliche Spur zu dick.
Ullis letzte Takes - ich versteh nicht, wieso die so dumpf klingen, wo sie doch überall und immer so wunderbar klar und deutlich zu hören ist. Fand ich sehr befremdlich und hat mich aus der letzten Szene rausgerissen.
- Das Cover wirkt wie eine aus nicht wirklich zusammen harmonierenden Teilen zusammengesuchte und -gebastelte Amateur-Collage. Hier sieht man doch noch deutlich, dass die Stärken des Produzenten im akustischen Bereich liegen und nicht im Grafik-Design.

Fazit:
Bei den wirklich sehr wenigen negativen Punkten merkt man zwar noch, dass sich da dann leider doch noch das höchst ambitionierte Amateurhörspiel (in diesem Fall kann man auf jeden Fall aber schon von Semi-Professionell sprechen) von der kommerziellen Profiproduktion unterscheidet. In allen - ALLEN anderen Punkten jedoch braucht sich Hydrophobia keinesfalls hinter einer solchen Profiproduktion verstecken und ja, das kann ich auf jeden Fall behaupten: ich hätte mich um keinen Euro geärgert, den ich für diese Produktion im Handel ausgegeben hätte.

Wie eingangs erwähnt: Dieses Hörspiel hat es auf Anhieb geschaft, zum Referenzwerk für Amateur- und Semiprofessionelle Hörspiele zu werden.
 

Eomer

der erste "Goonie"
Sprechprobe
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AW: __Hydrophobia__

Hallo Doc,:wink:

- Kapitän Jensen fand ich leider auffallend 'steif' gesprochen. Tut mir Leid, Eomer, aber so habe ich's empfunden. Versuch mal mehr aus Dir rauszukommen und versuche die Emotionen nicht zu kontrollieren oder 'abzudämpfen', weil Du vielleicht denkst es wäre übertrieben. Oder Du trinkst einfach wirklich drei Bier vor den Einsprechen. Hihi.

vielen Dank für Deine Kritik. :D Mir sind die Punkte bzgl. meiner Takes auch sofort aufgefallen als ich "H" zum ersten mal gehört habe. Aber es war schließlich auch meine erste größere Charakterrolle. Ich denke, ich nehme sehr viel aus dieser Produktion mit. :) Hoffe das in den nächsten Produktionen entsprechend umsetzen zu können.

Jedenfalls ... zumindest die nächsten Bierchen stehen schon bereit. ;) Prost !

Viele Grüße
Eo=)
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: __Hydrophobia__

Hallo Eomer,
schön, daß Du es nicht falsch aufgefaßt hast. :thumbsup:
Ich war mir jetzt nicht sicher wieviele Rollen Du vorher schon gesprochen hattest. Diesen Weg der Weiterentwicklung gehen, denke ich mal, viele - ich schließe mich da nicht aus.

So, und nu: *prost* :lach:
 

aurelin

Where ist online?
AW: __Hydrophobia__

Wie schon gesagt, durch die Bank weg gut bis sehr gut. Allerdings muss ich zu meinem Leidwesen gestehen, dass ich hier tatsächlich andere Maßstäbe setze als bei kommerziellen Produktionen. Die ig-Endung mit hartem "ick" auszusprechen (Dr. Schmidt) tut mir in den Ohren weh - und ich wohne in Franken!

Verstehe natürlich dass da dem Franken da die Ohren bluten ;), aber jenseits von kommerziell oder unkommerziell war der Duktus (u.a. halt hart endende "g"'s) so beabsichtigt, gerade um dem Dr. Schmidt etwas Unangenehmes zu geben.
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: __Hydrophobia__

Ich habe das Hörspiel jetzt komplett gehört und meine Aussagen auf Seite 3 noch ein bißchen erweitert.
 
AW: __Hydrophobia__

Vielen, vielen Dank für Eure konstruktive Kritiken und wohlwollenden Worte, die ich ähnlich aufgeregt, wie die Primere des Hörspiels selbst, verfolge. Ich nehme sie mir zu Herzen (aber natürlich nicht zu sehr ;-) ) . Ja, Hydrophobia ist nun mein Hörspiel-Debüt, leider ist die schöne und manchmal anstrengende Zeit des sich Treiben-Lassens (Cut SFX Musik) in der Produktion zu ende.

Warum aber all dieser akustische Trubel? Warum das Format?

Ich glaube, ich habe irgendwo schon einmal geschrieben, dass die akustischen Bestandsteile von Hydrophobia (Sprecher, Musik und Geräusch) absolut gleichwertig behandelt werden sollen - nun ich hab es jedenfalls versucht so klingen zu lassen.
Ich begreife die Möglichkeit hier an Hörspielen mitwirken zu können, als die größte Freiheit, die ich bis jetzt auf kreativer Ebene, erleben durfte.
Modische Aspekte oder Szene-Getue mit strengen Stilistischen No-Gos, wie zB. in der Musik, kann man hier komplett ignorieren und zwängen nicht in ein enges Kreativkorsett.
Es war also auch ein Befreiungsschlag, der für den einen oder anderen Hörer, hier und da, etwas über die Strenge schlug. Ebenfalls betrat ich hier absolutes Neuland und “H†war für mich auch immer etwas experimentelles. Verzeihung an alle die dadurch etwas verschreckt wurden, aber das muss das Boot aushalten!:D

Ich würde mir wünschen, wenn man Hydrophobia als Hörspiel mit Comic-Anleihen sehen würde. Etwas schrill, gerne überzogen und sehr düster.

Die Musik, die ich für Hydrophbia schrieb, bezieht sich ebenfalls auf das oben Geschriebene. Sie ist nicht die Musik der Massen und hat ganz bewusst auf den nun leider sehr inflationären bombast Klassik-Sound verzichtet, mit dem heute leider wirklich jede kleinste Trivialität, übergebühr, untermalt wird.
Klar, eher experimentellere Elektronik, gepaart mit indisch, angehauchten Portamento-Streichern sind nicht jedermanns Sache, um ein U-Boot aus dem Dock gleiten zu lassen, sind aber die Art musikalische Sprache, die ich z.Z. sprechen möchte.

Das Cover ist sicherlich “Verhandlungsfähig†Ich hoffe es tut was es soll, neugierig machen. Ich arbeite auch zu gerne mit Gimp. ;)

Zur Story möchte ich mich nicht wirklich äußern, mir sind da doch noch ein paar Hintergründe bekannt, die Ihr nicht wissen könnt - gut so!
Betrachtet “H†aber als abgeschlossen, vorerst.;)

Zu den Sprecherinnen und Sprechern mag ich nur so viel sagen, als das es mir eine Ehre war diese Produktion durchführen zu können!
Vielen Dank für das mir entgegen gebrachte Vertrauen.

So weit, so gut. Das waren, nur kurz angerissen, einige Beweggründe und Inspirationsquellen für diesen Action/Grusel-Klangcocktail, der Euch hoffentlich mundete.


Und nun, ran an die Tasten schreibt was Euch nicht oder grade gefiel, was habt ihr wie wahrgenommen was kann ich besser machen? Ich brauche das.

Liebe Grüße,

Basti Badda Bing
 

DJ Force

Mitglied
Sprechprobe
Link
AW: __Hydrophobia__

Verstehe natürlich dass da dem Franken da die Ohren bluten ;), aber jenseits von kommerziell oder unkommerziell war der Duktus (u.a. halt hart endende "g"'s) so beabsichtigt, gerade um dem Dr. Schmidt etwas Unangenehmes zu geben.

Ich bin nicht mal Franke, sondern gebürtiger Westfale :D Da tuts nochmal mehr weh ;)

Aber da ja in Frankfurt und Umgebung auch gern das ICK ausgesprochen wird, sehe ich das man wohlwollend auch als Zugeständnis an den Lokaldialekt und die damit verbundene Authentizität ;)
 

Dirk Hardegen

www.Ohrenkneifer.info
AW: __Hydrophobia__

Tolle Arbeit, sehr athmosphärisch, sehr viel Liebe fürs Detail. Sprecher haben mir gefallen: SCHADE, daß durch die verdammten unterschiedlichen Mikrogüten der Hörspaß etwas gedämpft wird.
Es ist halt besonders schade, weil ansonsten soviel Akribie waltet.

Meine drei Stars: Martin Sabel -> ist immer auf den Punkt und sehr im Spiel. Cooler Hund.
mARCUS -> ist als Endgegner ein Genuss, ein Sahnehäubchen (oder sagt ihr Obazder-Häubchen in Ösi-down under?).
Turreks Alex -> hat nen gut-präzisen Erzähljob geliefert (und da war ja nun einiges zu lesen, manchmal etwas ZU viel Erzähltext), er fehlt mir hier im Projekt.

Musik: fand ich höchstens mal zu lang "stehen" gelassen, aber ansonsten gut. Ich höre Musik im Hörspiel eigentlich meist nur nach der Frage: stützt sie Stimmung und Vibes des Stücks, oder stützt sie nicht. Insofern: gelungen, für meine Ohren.

Meine Meinung.
 

Mond

Mitglied
AW: __Hydrophobia__

Eine Atmosphäre so dicht das man sie fühlen konnte, grandiose Sprecherleistungen, ein (ich erlaube mir das zu sagen) virtuoses Sounddesign, packende Musik und ein etwas langsamer erster Akt (ich komme darauf zurück), dass ist Hydrophobia und es ist verdammt gut.

Die Sprecher:
Normalerweise verdient jeder Sprecher eine eigene Bewertung, allerdings muss ich sagen, dass mir alle Sprecher gut gefallen haben, jeder hatte seine Höhen und Tiefen, aber bei zwei Stunden Spielzeit ist das normal. Jeder Sprecher füllte seine Rolle, so klein sie auch seien mochte, perfekt aus und, trotz der dezentralen Produktion, ist alles glaubhaft gesprochen.

Eine Anmerkung noch: Ich habe ein meinen letzten Rezensionen immer relativ schlecht über T. Hammer geurteilt, aber ich muss sagen das ich mich diesmal nicht beschweren kann, sie war sehr gut und überzeigend, ich freue mich das sie ihre alte Form wiedererlangt hat, sie sogar verbessern konnte.

Das Drumherum:
Gerüchte und regelmäßige Update im Thread machten mir den Mund wässrig, zu Recht. Nur eines möchte ich bemerken, man sollten einem so großen Projekt wirklich etwas Zeit geben, damit die Leute überhaupt mitbekommen das es bald heraus kommt. Eine Woche zwischen Fertigstellung und Release wäre deswegen, meiner Meinung nach, angebracht.

Musik:
Ich bin nicht so bewandert wenn es um Musik geht, deswegen ist meine Meinung diesbezüglich wohl nicht als so gewichtig anzusehen, dennoch fand ich die Musik sehr gut. In den Szenen war sie sehr dezent im Hintergrund gehalten, zwischen den einzelnen Parts allerdings fing sie an zu glänzen. Alles in allem war sie sehr gut in den Cut eingebaut und fand gebührende Verwendung im allgemeinem…

Sounddesign(Cut):
Wie ich schon sagte: virtuos. So etwas hatten wir meinem Wissen nach hier noch nicht, das Sounddesign hat das gesamte Hörspiel in einer so unglaublichen Weise beeinflusst wie ich mir es kaum vorstellen konnte. Der Umgang mit Lautstärke, der Musik, den Sprachtakes, Stereo-Effekten, ach, einfach mit allem war einfach mehr als nur genial. Ich bin süchtig!

Skript:
Die Minuten 0 bis 30 der ersten CD:
Ich hatte mir alles bequem gemacht, mich in einen Sessel gesetzt, alles Licht gelöscht und mich förmlich vom Rest der Welt abgeschottet um das Hörspiel zu hören.
Nach mehrmaligem Hören musste ich feststellen das, dass ein Fehler war, der erste Akt enthält nämlich viel Information, aber meiner Meinung nach viel zu wenig Aktion, was ein großes Problem seien kann, da es am Anfang einfach nicht fesselt. Auch sind die Erzähler-Takes hier noch sehr ausschweifend (Die erste Szene mal außen vor gelassen, dort musste das ja so sein), was noch mehr Tempo nimmt.

Die Minuten 31 bis zum Schluss der zweiten CD:
Mit dem Crash beginnt die Action.
Die Tauchszene ist intelligent umgesetzt und auch der Rest bietet einiges. Leider kommen die Dialoge, aber ein bisschen zu kurz in dem Sound-Panorama welches den größten Teil der Spannung schafft.
Nur zwei Sachen finde ich komisch:
1.Warum spricht Dr. Frank Steiner (offensichtlicher ging es nicht, wie? ;)) mit Patschek in der Schleuse, wäre es nicht für den Spannungsbogen hilfreicher den Bösewicht verschleiert zu lassen und vielleicht sogar die Station als defekt und gefährlich darzustellen.
2.Die Szene in der man Ullis Gedanken hört ist verwirrend, da man nicht sofort weiß das man die Gedanken von ihr hört, das hätte man besser einleiten muss/können.

Ich werde diesmal keine Punkte geben, da es für mich das beste Hörspiel auf dieser Seite ist (meine Meinung), aber dennoch nicht perfekt, ich glaube da geht noch was. Aber auf jeden Fall ist es schon mal verdammt genial für ein Debüt. :D


Mfg Mond
 

Brandywine

Falko Diekmann
AW: __Hydrophobia__

Ich finde es jetzt auch nach dem 2. Hören noch Hammerstark :)

Die Musik ist der absolute Burner. Man weiß nach den ersten paar Sekunden das es kein Spaziergang im Park wird. Schwere, tiefe, dunkle Klänge saugen einen förmlich auf.
An ein, zwei Stellen fand ich die Musik aber etwas zu lang.

Besonders aufgefallen ist mir das in der Szene mit der Rettungskapsel am Ende...ich habe gebangt und gehofft ob die beiden Mädels es nun packen oder nicht...und die Musik nahm kein Ende ;) Hat einerseits die Spannung erhöht...aber ich wurde schon etwas zu wibbelig und ungeduldig.

Die Charaktere sind zum Teil so liebevoll gestaltet, das es fast schmerzt wenn einem etwas...unangenehmes...widerfährt.
Jeder hat irgendwie eine "Macke" einen Spleen oder sonst etwas besonderes an sich. Ich finde du hast sehr geschickt die Erwartungshaltung des Hörers an einigen Stellen unterwandert.

Der vom Konzern zugeteilte Hardegen-Taucher; ich hatte erwartet das er das Team unterwandert und ein schlimmer Finger ist. Stattdessen erweist er sich als guter Kumpel und beißt ins Gras sobald man ihm vertraut. Ich dachte nur...der ist doch jetzt nicht wirklich tot?! Solche Stellen gab es viele. Auch die Härte der Sterbeszenen ist grandios. Manch einem vielleicht zu grob; aber gerade dadurch wird der Verlust noch schmerzhafter. Die Reaktionen der Überlebenden noch glaubwürdiger.

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Ob bewußt oder nicht; Anleihen oder zarte Ähnlichkeiten zu Filmen usw. waren meiner Meinung nach drin. Bleibt aber vermutlich nicht aus. Trotzdem ist etwas sehr eigenes draus geworden. Trotz der Laufzeit wird es zu keinem Punkt langweilig oder zäh. Die 120 Minuten habe ich jedenfalls nicht als solche wahrgenommen.

Die Sprecher/innen sind dann das Sahnehäubchen auf der Schokotorte.
Durch die Bank einfach geil. Kann ich nicht anders sagen.

Hydrophobia ist kein Kuchen.
Es ist eine aufwändige, mehrstöckige Torte.

Geiles, leckeres Teil :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:

Markus

Befahrener Ernutzer
AW: __Hydrophobia__

...(oder sagt ihr Obazder-Häubchen in Ösi-down under?). ...
Mein lieber Haudegen (ich weiss, den Kalauer kannst Du sicher nicht mehr hören, aber er muss sein!!), Obazder ist ein bayrischer Käse (Rezept gibt es hier http://www.kochrezepte.de/kaese-rezepte/obazder-39105.html)
Das was Du meinst ist Schlagobers.
Liebe Grüße vom Schwaben aus dem Wiener Ausland.
Kritik gibt es später, ich bin noch nicht zum hören gekommen.:music:
 

Dirk Hardegen

www.Ohrenkneifer.info
AW: __Hydrophobia__

Jau... das war daneben gegriffen. Hasse recht. Ich wusste nur noch, da gabs ein komisches Wort . hehe-
 
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