AW: Fotos aller Art
@Erny:
Könntest du das mit der Blende genauer erklären???
Gerne!
Mit der Blende werden zwei Dinge gesteuert. Erstens die Menge des Lichteinfalls auf den Film bzw. Chip bei Digitalkameras und zweitens die Schärfentiefe.
Ist die Blende auf einen kleinen Wert, z.B. 2,8 eingestellt, so ist die Bendenöffnung groß und es fällt viel Licht ein und die Belichtungszeit ist kurz. Ist sie auf einen großen Wert, z.B. 22 eingestellt, ist die Öffnung klein, es fällt entsprechend weniger Licht ein und die Belichtungszeit wird länger und damit auch die Verwacklungsgefahr. Die Schärfentiefe ist ebenfalls von der Blende abhängig. Als Schärfentiefe wird der Bereich bezeichnet, in welchem sich noch eine klare Abbildung ergibt, obwohl nur auf einen bestimmten Abstand scharfgestellt wurde.
Beispiel: Das Objekt ist 1m entfernt und wird mit einer großen Blende (= kleine Blendenzahl) fotografiert. Dann fangen unscharfe Bereiche bereits kurz vor und hinter dem Objekt an. Wird das gleiche Objekt mit einer kleinen Blende (=große Blendenzahl) fotografiert, so wird ein erheblich größerer Bereich um das eigentliche Objekt scharf. Vielleicht siehst du dir einmal die Bildbeispiele in diesem Link an, insbesondere das Maßband:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schärfentiefe
dann wird das schnell klar, was gemeint ist.
Die Schärfentiefe wird häufig als fotografisches Element eingesetzt, um wichtige Bilddetails hervorzuheben und unwichtige Elemente abzuschwächen
Hinsichtlich der Verwacklungsgefahr gilt für Kameras ohne Bildstabilisator:
1/(verwendete Brennweite in mm) = längste Freihand-Belichtungszeit
Beispiel: Brennweite = 50mm, dann kann 1/50 sec gerade noch ohne Verwacklungen gehalten werden.
Wenn du weitere Fragen hast, bitteschön...
LG
...Erny